I N F O R M A T I O N
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- Hinrich Winkler
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1 I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Landesrat Max Hiegelsberger Dir. Robert Schneider Geschäftsführer der Messe Wels GmbH & Co KG am 18. September 2014 zum Thema Messe Retter 2014 Land OÖ präsentiert einzigartigen Digitalen Katastrophenschutzplan - DIGIKAT Rückfragen-Kontakt Mag. a Martina Anzengruber 0732/ o. 0664/
2 LR Hiegelsberger Seite 2 Oberösterreich bietet ein dichtes Sicherheitsnetz für alle Notfälle. Dafür braucht es aber auch Innovationen. Der Digitale Katastrophenschutzplan - DIGIKAT wird auf der Retter Messe in Wels den Einsatzorganisationen präsentiert. Damit erhalten die verantwortlichen Behörden sowie die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer eine einzigartige Informations-, Dokumentations- und Vernetzungsplattform! LR Hiegelsberger Rasch, sicher und kompetent dafür stehen unsere Einsatzkräfte Das Oö. Katastrophenschutzgesetz verpflichtet die Katastrophenschutzbehörden (die BürgermeisterInnen, die Bezirksverwaltungsbehörden, das Land OÖ) im Rahmen des vorbeugenden Katastrophenschutzes zur Erstellung von Katastrophenschutzplänen für ihren Zuständigkeitsbereich. Ein Katastrophenschutzplan stellt im Anlassfall (Abwehrender Katastrophenschutz) eine wichtige Grundlage für die Tätigkeit der behördlichen und in der Folge auch der technischen Einsatzleitungen dar und gliedert sich im Wesentlichen in einen allgemeinen Notfallplan und spezielle, auf bestimmte Bedrohungsszenarien oder Objekte bezogene Notfallpläne. Notfallpläne bestehen aus einem Alarmplan, Einsatzplan und Einsatzunterlagen.
3 LR Hiegelsberger Seite 3 Für eine optimale Katastrophenhilfe müssen die Maßnahmen aller an der Bewältigung eines Katastrophenereignisses beteiligten Behörden und Einsatzorganisationen möglichst schon im Vorfeld abgestimmt sein, erklärt Landesrat Max Hiegelsberger. DIGIKAT Digitaler Katastrophenschutzplan Das Land OÖ hat den digitalen Katastrophenschutzplan DIGIKAT entwickelt. Damit können die Planungen im Katastrophenfall automationsunterstützt und vernetzt umgesetzt werden. Das Land OÖ trägt die Kosten für die Entwicklung und den laufenden Aufwand, den Gemeinden und Einsatzorganisationen entstehen durch die Anwendung von DIGIKAT KEINE Kosten Zudem bietet das Land OÖ (Die Abteilunge Direktion Inneres und Kommunales, Anm.) zu diesem Programm laufende Schulungen an!, betont Katastrophenschutz- und Feuerwehr-Landesrat Max Hiegelsberger fest. Neben den 444 Gemeinden, den 18 Bezirksverwaltungsbehörden und dem Land OÖ können mit DIGIKAT auch die Einsatzorganisationen des Katastrophenschutzes, also der Oö. Landes-Feuerwehrverband auf Landes-, Bezirks- und Abschnittsebene, alle 919 Feuerwehren in OÖ und die weiteren in Oberösterreich anerkannten Hilfsorganisationen des Katastrophenschutzes: Rotes Kreuz inklusive Bezirksstellen, Arbeiter Samariterbund inklusive Ortsgruppen, Bergrettung inklusive Ortsgruppen, Wasserrettung inklusive Ortsgruppen, Rettungshundebrigade mit ihren Hundestaffeln und Caritas
4 LR Hiegelsberger Seite 4 die Katastrophenschutzplanungen für ihre Aufgaben im Bereich der technischen Einsatzleitung abbilden. Der große Vorteil dieser Datenbank liegt darin, dass Daten nur einmal erfasst werden müssen und diese Daten allen für das System Berechtigten sofort und online zur Verfügung stehen, betont Katastrophenschutz- und Feuerwehr-Landesrat Max Hiegelsberger. Modul 1: DIGIKAT Einsatzunterlagen - Ressourcendatenbank DIGIKAT ist eine zentrale Datenbank, in der alle katastrophenschutzrelevanten Daten zentral auf einem Server gespeichert sind. Katastrophenschutzrelevante Daten können sein: Objekte, auf die sich ein Katastropheneinsatz beziehen kann, z.b. Großbrand in einem Krankenhaus, in einer Schule oder in einem Großbetrieb, etc.; Objekte, die der Katastrophenschutzbehörde bzw. den Einsatzorganisationen notwendige Ressourcen zur Katastrophenbewältigung zur Verfügung stellen können, wie etwa Gewerbetriebe, Tankstellen Kontakte zu den verschiedensten Behörden, auch außerhalb Oberösterreichs bis hin zu ausländischen Behörden; Personen, die den Katastrophenschutzbehörden die zu diesen Objekten maßgeblichen Informationen liefern können, die für diese Objekte verfügungsberechtigt sind oder den Katastrophenschutzbehörden und Einsatzorganisationen Hilfestellung bieten können (z.b. Schuldirektor Schulwart, Betriebsinhaber Brandschutzbeauftragter, etc.), Funktionsträger von Einsatzorganisationen, usw. Ressourcendaten: o wo gibt es Notunterkünfte,
5 LR Hiegelsberger Seite 5 o wo und wie viele Sandsäcke stehen zur Verfügung o wer hat schwere Baumaschinen oder Transportmittel o etc. Modul 2: DIGIKAT Notfallpläne Diese Notfallpläne enthalten abgestimmt auf das jeweilige Bedrohungsszenario und in vorausschauender Planung Alarmierungspläne, Benachrichtigungsablauf, Verantwortlichkeiten für bestimmte Maßnahmen, Beschreibungen der bereits im Vorfeld erkennbaren und planbaren Maßnahmen. Modul 3: DIGIKAT Einsatzdokumentation/Protokollierung Mit DIGIKAT können sowohl die Katastrophenschutzbehörden als auch die Einsatzorganisationen im Katastrophenfall ein Einsatzprotokoll führen bzw. ihre Einsatzdokumentation erstellen. Die Protokollierung kann von der einfachen Form einer Einsatzdokumentation bis hin zur klassischen Stabsarbeit einer behördlichen und technischen Einsatzleitung erfolgen. Mit Hilfe eines besonderen Berechtigungssystems kann auch ein integrierter Stab, also ein Einsatzstab, in welchem sowohl die Behörde als auch die operative Ebene gleichzeitig vertreten sind und gemeinsam agieren, seinen Einsatz dokumentieren.
6 LR Hiegelsberger Seite 6 Synergien zwischen DIGIKAT und DORIS Durch die Einbindung von DORIS (Digitales Oberösterreichisches Raum-Informations-System) können die Katastrophenschutzobjekte auch visualisiert werden. Mit verschiedenen Suchfunktionen, wie Umkreissuche räumlicher Suche (Gemeinde, Bezirk) werden die Objekte in der Landkarte dargestellt. Es können auch Gefahrenzonen eingeblendet oder selbst erstellt werden. Damit können sich die an der Bewältigung einer Katastrophe Beteiligten ein Bild von der Lage eines Objektes oder eines Ereignisses machen, oder können auf Grund der bildlichen Darstellung auch Strategien für die Einsatzführung entwickelt werden. Oberösterreich: Bei Ehrenamt und Rettungseinheiten Nummer 1 Landesrat Max Hiegelsberger dankt allen die sich freiwillig für die Sicherheit ihrer Mitmenschen engagieren: "Die Wertschätzung für die ehrenamtliche Arbeit unserer Einsatzkräfte kann gar nicht hoch genug sein. Bei der Fachmesse "Retter 2014" präsentieren sich Österreichs freiwillige Helfer und Retter aller Einsatzorganisationen. Einmal mehr wird deutlich, wie wichtig es ist, dass unser auf das Ehrenamt aufbauendes Sicherheitsnetz aus Feuerwehren, Rotem Kreuz, Wasserrettung, Bergrettung aber auch der Rettungshundebrigade erhalten bleibt." Die rasche und engagierte Arbeit der Einsatzkräfte sowie der Rettungs- und Hilfsorganisationen bilden eine vorbildliche
7 LR Hiegelsberger Seite 7 Sicherheitsarchitektur für die Bürgerinnen und Bürger in Oberösterreich. Die Messe Retter 2014 unterstreicht den hohen Standard der oberösterreichischen Rettungseinheiten und stellt deren Leistungen in den Mittelpunkt. Oberösterreich ist das Feuerwehrland Nummer 1. Mehr als Mitglieder sind in 919 Feuerwehren größtenteils ehrenamtlich tätig. Österreichweit engagieren sich rund als Mitglieder für die Freiwillige Feuerwehr. Das heißt rund 27 % aller Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren in Österreich sind Teil des Oberösterreichischen Sicherheitsnetzes. Mit Jungfeuerwehrmitgliedern stellt Oberösterreich mehr als 40 % des gesamten Feuerwehrnachwuchses. Oberösterreich ist aber auch im Bereich des Rettungsdienstes führend. Insgesamt ca Freiwillige versehen Dienst beim OÖ. Roten Kreuz. Österreichweit sind das rund Menschen, das heißt jeder dritte Rot Kreuz-Mitarbeiter ist in Oberösterreich tätig. Neben diesen beiden sehr bekannten Rettungsorganisationen sind aber auch die Berg- und Wasserrettung ein schlagkräftiger Bestandteil der oö. Katastrophenschutzorganisation. 800 freiwillige Retter sind bei der Bergrettung und rund 700 bei der Wasserrettung. Als weitere Einsatzorganisationen stehen die Rettungshundebrigade mit ca. 50 Hundeteams mit 130 Mitgliedern, der Samariterbund mit rund Freiwilligen und die Caritas als anerkannte Hilfsorganisationen des Katastrophenschutzes zur Verfügung.
8 LR Hiegelsberger Seite 8 Ehrenamt spart der öffentlichen Hand viel Geld. Die Leistungen der oö. Rettungsorganisationen, die ihre Arbeit ehrenamtlich und höchst professionell verrichten, wäre allein mit hauptamtlichen Mitarbeitern kaum zu bewältigen bzw. finanzierbar. Die Oö. Rettungsorganisationen gewährleisten Sicherheit und sparen der öffentlichen Hand viel Geld. Jede/r Besuche/r der Messe Retter 2014 zeigt mit seiner Anwesenheit Wertschätzung für die Leistungsbereitschaft aller Rettungs- und Hilfsorganisationen. Die Einsatzkräfte sind mit großem Engagement und viel Herz in den Einsatzorganisationen tätig der überwiegende Teil ehrenamtlich. Zu den Einsätzen kommen zahlreiche Stunden für Training, Aus- und Fortbildung. Nur so kann unser Land für alle Notfälle und Katastrophen gerüstet sein. Auch dafür gilt es, Danke zu sagen, betont Katastrophenschutz- und Feuerwehr-Landesrat Max Hiegelsberger.
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