Abschlussarbeit zur Insofern erfahrenen Fachkraft nach 8a SGB VIII Lehrgang 2015
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- Kerstin Heinrich
- vor 8 Jahren
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1 Abschlussarbeit zur Insofern erfahrenen Fachkraft nach 8a SGB VIII Lehrgang 2015 von Dagmar Reimann & Andreas Schröder Inhaltsverzeichnis: 1. Risikoeinschätzung bei Verdacht auf Gefährdung von ungeborenem Leben (lat.: nasciturus) 2. Ankerbeispiele Abschlussarbeit von D. Reimann (Trialog e.v.) und A. Schröder (Trialog e.v. und Projekt QueerLeben) zum Lehrgang zur insoweit
2 1 Ergänzungsbogen zum berlineinheitlichen Kinderschutzbogen Risikoeinschätzung bei Verdacht auf Gefährdung von ungeborenem Leben (nasciturus) Für Fachkräfte der öffentlichen und freien Träger!!! Für die Risikoeinschätzung müssen in der Regel mehrere Anhaltspunkte entsprechend der Indikatoren- und Risikofaktoren vorliegen!!! Kontaktdaten: Institution Anschrift Name der Fachkraft Telefonnummer Name der betroffenen Mutter Anschrift Telefonnummer Schwangerschaftswoche Voraussichtlicher Geburtstermin Alter der Mutter Anzahl der Geschwister Gibt es weitere Hilfen? Welche? Welche Anhaltpunkte sind aufgefallen? 1. Risikofaktoren Schwangerschaft auf Grund einer Vergewaltigung Unerwünschte Schwangerschaft Risikoschwangerschaft zu erwarten z.b. Mehrlingsschwangerschaft Hausgeburt ohne Anbindung an Geburtsvorbereitung geplant Teenagerschwangerschaft/ minderjährig/ Behinderung Keine ausreichende Einkommenssituation/Schulden Keine ausreichenden Wohnverhältnisse 3 oder mehr Kinder Inobhutnahmen von Geschwistern Soziale Isolation Gewalt zwischen Bezugspersonen Instabile und konflikthafte Partnerschaft Kulturell bedingte Konflikte Alleinerziehend Mangelnde/keine Unterstützung durch den Lebenspartner
3 2 2. Körperliche Erscheinung der Schwangeren (siehe Ankerbeispiele) - 2 sehr schlecht - 1 schlecht + 1 ausreichend + 2 gut Unterernährung Übergewicht Falsche Ernährung Krankheitsanfälligkeit/Blässe Chronische Müdigkeit Körperliche Beeinträchtigung 3. Sucht und Psychische Erkrankungen/Auffälligkeiten Konsum von Alkohol Konsum von Nikotin Konsum von Drogen Konsum von Medikamenten Selbstverletzendes Verhalten Diagnostizierte oder vermutete psychische Erkrankung Substitution/Beikonsum Entwicklungsverzögerung 4. Psychische Erscheinung Antriebslosigkeit Traurig Aggressiv Ängstlich Verschlossen Apathisch Stimmungsschwankungen Mangelnde Leitungsfähigkeit a.g. geringer psychischer Belastung
4 3 5. Kooperationsbereitschaft Schwangere nimmt keine Beratung in Anspruch Verweigert ärztliche Untersuchungen/Schwangerschaftsvorsorge Ist nicht kooperativ Fehlende oder mangelnde Problemeinsicht Bei psych. Erkrank. Keine Therapie Problemeinschätzungen stimmen nicht mit Meinung der FK überein 6. Kognitive Erscheinung Wahrnehmungs-und Gedächtnisstörung Konzentrationsschwäche 7. Wohnsituation (siehe Ankerbeispiele) Vermüllte Wohnung Gegenstände weisen Spuren von Gewalt auf z.b. eingetretene Türen Fehlende kindgerechte Ausstattung Zu kleiner Wohnraum Gefährdendes/gefährliches Wohnumfeld Mangelnde Hygiene/Ungeziefer 8. Sonstige Gefährdungssituationen Versuchte Abtreibung Bestrahlungen Gefährliche Sportarten Kann Schutz für sich und Ungeborenes nicht gewährleisten Kindesmutter ist an HIV/Hepatitis C/ Krebs erkrankt
5 4 9. Weitere Bemerkungen: 10. Ergebnis der Risikoeinschätzung: Akute Gefährdung Chronische Gefährdung Es fehlen weitere Informationen zur Einschätzung Keine Gefährdung Mögliche Gefährdung nach der Geburt erkennbar 11. Welche Vereinbarungen werden mit der Kindemutter getroffen? Wurden die Vereinbarungen umgesetzt? Ja Nein Teilweise 12. Vereinbarung mit weiteren Personen: Wurden die Vereinbarungen umgesetzt? Ja Nein Teilweise
6 5 13. Wird trotz der Zusammenarbeit mit der Kindesmutter weiterhin ein Risiko einer Gefährdung für das ungeborene Leben gesehen? Ja Nein Begründung: 14. Ist die Einbeziehung von weiteren Fachkräften, medizinischen Diensten, Jugendamt notwendig? Ja Nein Wenn Ja welche? Bemerkungen Hebamme Arzt Medizinischer Dienst SPZ Krankenhaus Jugendamt
7 6 Zuständige Fachkraft 2. pädagogische Fachkraft Fachliche Leitung Weitere Fachkräfte Name Telefon Meldung an das Jugendamt: Datum: Stellenzeichen: Unterschrift, Datum Wenn das Handeln wegen Anzeichen von unmittelbarer und gravierender Kindeswohlgefährdung nach der Geburt abzusehen ist, ist der Kontakt zum zuständigen Jugendamt umgehend notwendig. Die bezirklichen Jugendämter sind über den zentralen Krisendienst Kinderschutz (Bezirkseinwahl ; in Charlottenburg-Wilmersdorf Bezirkseinwahl montags bis freitags von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr zu erreichen. Außerhalb der genannten Zeiten wird die Erreichbarkeit und Weiterleitung der Meldungen über die Berliner Hotline Kinderschutz sichergestellt.
8 Ankerbeispiele Wohnsituation -2 sehr schlecht -1 schlecht +1 ausreichend +2 gut Vermüllte Zimmer Spuren von Gewalt Zu kleiner Wohnraum Genug Platz für alle Mitbewohner Ungezieferbefall und/oder Schimmelbefall Im Wohnraum wird geraucht Zimmer sind nicht beheizbar Keine Koch und/oder Kühlmöglichkeiten Fehlendes Mobiliar Keine kindgerechte Ausstattung Eigenes Zimmer für Kind(er) vorhanden Tagesstrukturen Eltern haben keinen festen Tagesrhythmus Sind viel nachts unterwegs unregelmäßigen TR Teilweise strukturierter TR Gute Tagesstruktur Schlaf Schläft kaum bzw. gar nicht Hat keinen festen Rhythmus Schläft ausreichend und in gleichmäßigem Rhythmus Körperliche Erscheinung der Schwangeren Ernährung Zittern Schlechte Zähne Isst rohes Fleisch Verwendet chemisch belastete Lebensmittel keine vitaminreiche Kost Blasse Haut Geht regelmäßig zum Zahnarzt Überwiegend Fastfood und zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke. Trinkt Kaffee und koffeinhaltige Getränke Wechsel von frischen Lebensmittel und Fastfood Ernährt sich gesund, vitamin- und abwechslungsreich. Verwendet frische Zutaten und kocht selber. Isst regelmäßig Obst und Gemüse und trinkt Kräutertee Über-Untergewicht Monatliche Zunahme je nach BMI zwischen 0,9 kg und 2,3 kg Krankheitsanfälligkeit ist chronisch erkrankt Ist häufig krank Ist selten krank Ist gesund lässt sich nicht behandeln und nimmt Medikamente ohne ärztliche Verordnung Lässt sich nur unregelmäßig behandeln Lässt sich verspätet behandeln Geht regelmäßig zu ärztlichen Untersuchungen/Zahnarzt Kooperationsbereitschaft Verweigert die Arbeit mit den FK Öffnet Tür nicht Arbeitet nur unregelmäßig mit an vereinbarten Zielen Arbeitet an Zielen Arbeitet alleine und zusammen Ist veränderungsbreit und nimmt Hilfen an Kognitive Wahrnehmung Kein Gesundheitsbewusstsein Gelichgültigkeit bzw. Desinteresse an der Schwangerschaft Eingeschränktes Bewusstsein für Schwangerschaft Beschäftigt sich mit Schwangerschaft und Geburt Kümmert sich um Gesundheitsfürsorge erfahrenen Fachkraft nach 8a (nach einer Idee von H. Winkler Trialog e.v.)
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