Club-Nachrichten Ausgabe Stadtmeister 2013 Seite 30. Meistertitel Seite 38. Goldener vierer Seite 66. KIeler Woche 2013 Seite 15

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1 Club-Nachrichten Ausgabe Stadtmeister 2013 Seite 30 Meistertitel Seite 38 Goldener vierer Seite 66 KIeler Woche 2013 Seite 15

2 Gemeinschaftspraxis Ruhr Stadtwald Club-Nachrichten Ausgabe angekommen Ab 1. Oktober 2013 Heisinger Str. 1 direkt am Stadtwaldplatz Wir freuen uns, Sie ab in unseren n euen Räumen an der Heisinger Str. 1, direkt am Stadtwaldplatz, begrüßen zu dürfen. Die neue Praxis bietet Ihnen und uns noch mehr Möglichkeiten: Mehr Raum, mehr Licht und vor allem ideale Bedingungen für die Behandlung für Ihre Gesundheit. Dr. med. Karen Dyck Dr. med. Gunther Riest Innere- und Allgemeinmedizin I Prävention I Diabetologische Schwerpunktpraxis FuSSambulanz I Gastroenterologischer Schwerpunkt Spezielle Schmerztherapie I Akupunktur I Palliativmedizin I Schlafmedizin Die Gemeinschaftspraxis Ruhr ist eine überörtliche Gemeinschaftspraxis und besteht insgesamt aus vier Standorten: Praxis Ruhrhalbinsel Praxis Überruhr Praxis Stadtwald Praxis Burgaltendorf Adalbert Röcken Andrea Neeff Dr. Carsten Klugewitz Dr. Bettina Rudolph Dr. Patric Krumme Frank Kieseler Facharzt für Innere Medizin Dr. med. Gunther Riest Dr. med. Karen Dyck Inga Steinebach Dr. Carsten Klugewitz Klapperstrasse Essen Fachärzte für Innere und Allgemeinmedizin Fachärzte für Innere und Allgemeinmedizin Telefon Telefax Heisinger Strasse Essen Alte Hauptstrasse Essen info@praxis-ueberruhr.de Telefon Telefax Telefon Telefax Fachärzte für Innere Medizin Lehmanns Brink Essen Telefon Telefax Wir trauern um Prof. Dr. h. c. mult. Berthold Beitz info@praxis-burgaltendorf.de info@praxis-stadtwald.de info@praxis-ruhrhalbinsel.de SEITE 3 ETUF Hauptclub

3 ETUF ETUF Rudern Segeln TENNIS Hockey Golf WIWARI Turnen ab Seite 5 ab Seite 12 ab Seite 26 ab Seite 36 ab Seite 48 ab Seite 58 ab Seite 70 ab Seite 72 Der Essener Turn- und Fechtklub e.v. trauert um: Prof. Dr. h.c. mult. Berthold Beitz Unser Ehrenmitglied Berthold Beitz hat uns über Jahrzehnte in herausragender Weise gefördert und unterstützt. Sport im ETUF war ihm ein großes Anliegen. Unsere Sportarten, die Jugendarbeit und das Talentförderprojekt wurden von ihm persönlich mit großem Engagement begleitet. Immer wieder hat er in persönlichen Gesprächen deutlich gemacht, dass ihm die enge Verbindung zwischen der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung und dem Essener Turn- und Fechtklub e.v. wichtig ist. Seine Aufmerksamkeit richtete sich auf den gemeinnützigen Sport im ETUF und die Jugendförderung. Das ETUF-Talentförderprojekt und der Segelsport, zu dem er als IOC-Mitglied und als Verantwortlicher für die Organisation der Segelwettbewerbe der Olympischen Spiele 1972 in Kiel einen engen Bezug hatte, erfuhren seine besondere Aufmerksamkeit. Die großzügigen Zuwendungen der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung machten den Bau der Alfried Krupp- Tennishalle, des Hockey-Kunstrasenplatzes und die Sanierung des Hauptclubhauses möglich. Nur durch seine persönliche Initiative wurde dem ETUF 1998 das Erbbaurecht an dem vom Verein genutzten Gelände eingeräumt. Damit hat er dem ETUF ein einzigartiges Areal dauerhaft gesichert. Durch seine zahlreichen Hilfestellungen verfügt der ETUF heute über attraktive Sportstätten. Mit Prof. Dr. Berthold Beitz hat der ETUF nicht nur einen großen Förderer, sondern vor allem eine herausragende Persönlichkeit verloren. In großer Dankbarkeit und Hochachtung werden wir uns stets an ihn erinnern. Fechten ab Seite 75 Mitglieder und Vorstand des ETUF e.v. ETUF Hauptclub SEITE 4 SEITE 5 ETUF Hauptclub

4 ETUF 1979 Dr. C. Stauder, H. Masthoff, Prof. Berthold Beitz Dr. C. Stauder, J. A. Samaranch (IOC Präsident), 1981 Prof. Berthold Beitz, Rudi Drust 2002 Einweihung ETUF-Hauptclubhaus Prof. Berthold Beitz, J. Rossberg Prof. Berthold Beitz, J. Rossberg Prof. Berthold Beitz, Dr. U. Sehlbach, U. Schulschenk, J. Rossberg J. Rossberg, Prof. H. Bode, Prof. Berthold Beitz, OB Dr. W. Reiniger, Dr. H. Osthues-Albrecht und Prof. W. Tröger 1987 Einweihung ETUF-Tennishalle: Dr. C. Stauder, Prof. Berthold Beitz, Bürgermeister H. Sobek ETUF-Freundeskreis: J. Rossberg, Prof. Berthold Beitz, 1993 K. Schoop, Dr. H. Osthues-Albrecht jähriges Jubilaum ETUF-Talentfördermodell: Dr. H. Osthues-Albrecht, Prof. W. Tröger, K. Schoop, Prof. Berthold Beitz, Dr. W. Reiniger Dr. U. Sehlbach, Dr. W. Reiniger, Prof. Berthold Beitz Einweihung Kunstrasen: OB A. Jäger, Prof. Berthold Beitz, 1993 W.-D. Blank 1999 J. Rossberg, Prof. Berthold Beitz, G. Kaschlun Taufe des Segelbootes `Hügel`: M. Bogacki, 2007 Chr. Lindemann, Prof. Berthold Beitz jähriges ETUF-Jubiläum: J. Rossberg, Prof. Berthold Beitz, Dr. I. Wolf, Dr. W. Reiniger ETUF Hauptclub SEITE 6 SEITE 7 ETUF Hauptclub

5 ETUF Geburtstage Oktober/November Jahre Dirk Schwerter Mitglied der Golfriege Ludger Kämper Mitglied der Segelriege Hinnerk Schulte Mitglied der Hockeyriege Frank Hebmüller Mitglied der Segelund der Ruderriege Stefan Vogt Mitglied der Segelriege 55 Jahre Hans-Rolf Walter Mitglied der Golfriege Bernd König Mitglied der Segelriege Klaus Sälzer Mitglied der Tennisriege Alexander Naujoks Mitglied der Hockeyund der Tennisriege Prof. Dr. Andreas Scheider Mitglied der Segelriege Jürgen Linnemann Mitglied der Golfriege 60 Jahre Hans-Hubert Imhoff Mitglied der Golfriege Roland Franz Mitglied der Turnriege Dr. Stefan Keith Mitglied der Golfriege 65 Jahre Dr. Stephan Holthoff-Pförtner Mitglied der Tennisriege Rolf Kirstein Mitglied der Golfriege 70 Jahre Jörg Schulte Mitglied der Tennisriege Dr. Klaus Ricken Mitglied der Segelriege 70 Jahre Bernd Klotzbach Mitglied der Tennisriege Klaus Middendorf Mitglied der Hockeyriege Claus-Peter Doetsch Mitglied der Hockeyriege Friedrich Hermann Mitglied der Golfriege 75 Jahre Uwe Brandt Mitglied der Golfriege Peter Hamann Mitglied der Golfriege 80 Jahre Dr. Hans-Joachim Gaffron Mitglied der Golfriege Richard Peter Mitglied der Turnriege 81 Jahre Karl Gerd Seibring Mitglied der Tennisriege Reinhart Teuscher Mitglied der Ruderriege Werner Belker Mitglied der Tennisriege Hans-Peter Baumann Mitglied der Golfriege 82 Jahre Hermann J. Herzberg Mitglied der Golfriege Hans Linsen Mitglied der Ruderriege 83 Jahre Rolf Koch Mitglied der Segelriege Dr. Hans Bollermann Mitglied der Golfriege 85 Jahre Friedrich W. Schmidt Mitglied der Tennisriege 86 Jahre Hans Wielath Mitglied der Ruderriege Franz Wolters Mitglied der Ruderriege Willi Angenendt Mitglied der Hockeyriege 87 Jahre Helmut Sichelschmidt Mitglied der Ruderriege Erwin Schropp Mitglied der Wintersportund Wanderriege 88 Jahre Dr. Werner Gröninger Mitglied der Golfriege 89 Jahre Wolfgang Müller-Zantop Mitglied der Tennisriege 92 Jahre Dr. Hans Möller Mitglied der Wintersportund Wanderriege 94 Jahre Heino Ahrens Mitglied der Wintersportund Wanderriege RENA LANGE SÔNIA BOGNER BOGNER THOMAS RATH HABSBURG TALBOT RUNHOF ST. EMILE ARMANI COLLEZIONI MISSONI M TRIXI SCHOBER IRIS VON ARNIM FABIANA FILIPPI FRIENDLY HUNTING HEARTBREAKER HEMISPHERE MABRUN CLOSED CAMBIO CANDICE COOPER U.V.M. EXKLUSIVE ABENDMODE UND ACCESSOIRES Bredeneyer Straße Essen-Bredeney Telefon Outlet: Essen-Holsterhausen Gemarkenstraße 78 Telefon Mo. Fr Uhr Sa Uhr ETUF Hauptclub SEITE 8 SEITE 9 ETUF Hauptclub

6 ETUF Günter Steinmann Herzlichen Glückwunsch zum 80. Geburtstag Am 1. September wurde der Geburtstag unseres Ehrenmitglieds Günter Steinmann groß gefeiert. In den Räumlichkeiten der Fördergesellschaft zeitgenössischer Kunst sprachen Essens Oberbürgermeister Reinhard Paß und der Oberbürgermeister seiner Geburtsstadt Oberhausen, Klaus Wehling, die Grußworte und Fernseh-Journalistin Prof. Gabriele Krone-Schmalz hielt die Laudatio. Zahlreiche Freunde und Wegbegleiter aus Kunst, Politik, Wirtschaft und Sport waren geladen. Die Glückwünsche des ETUF überbrachte Dr. Uwe Sehlbach persönlich. Günter Steinmann hat die Entwicklung unseres Vereins viele Jahre maßgeblich mitgestaltet. Bereits seit 1975 ist er Mitglied des ETUF und der Turnriege. Er hat sich seither in vielfältiger Weise für unseren Verein engagiert. Nachdem er 1983 als Pressewart in den Hauptvorstand gewählt wurde und die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum des ETUF organisierte, war er bis 2004 federführend für die Ressorts Kommunikation (ETUF-Nachrichten), Werbung und Veranstaltungsmarketing verantwortlich. Er stand bei allen Themen, bei denen Gestaltung, Marketing und Kommunikation gefragt waren, mit Rat und Tat zur Seite. Besonders am Herzen lag ihm die Förderung unserer Jugendlichen. Als einer der Gründer des ETUF-Talentfördermodells, hat er die Entwicklung der Nachwuchsarbeit unseres Vereins vorbildlich unterstützt. Die Gründung des Freun- Ihre Clubgastronomie im ETUF empfiehlt: Ganz viel Gans p.p. ab 24,50 Brust und Keule von der Gans serviert mit Maronen- Sauce, einem Bratapfel, hausgemachten Kartoffelklößen und Apfelrotkohl Auf Vorbestellung auch ab vier Personen eine komplette Gans im eigenen Saft geschmort. ETUF Hauptclub SEITE 10 deskreises geht maßgeblich auf seine Initiative zurück. Das Talentfördermodell ist und bleibt untrennbar mit dem Namen `Steinmann` verbunden. Viele Freundeskreismitglieder wurden durch ihn für das Projekt begeistert. Sein vorbildliches Engagement fand im ETUF stets große Beachtung, so dass er in Anerkennung seiner besonderen Verdienste für unseren Verein 2004 zum Ehrenmitglied des ETUF ernannt wurde. Der ETUF-Vorstand nimmt den 80. Geburtstag von Günter Steinmann zum Anlass, ihm noch mal ganz herzlich für das Geleistete zu danken und ihm und seiner im ETUF sehr aktiven Frau Ilse Steinmann alles Gute für die Zukunft zu wünschen. Im Namen der Mitglieder und des Vorstands. Uwe Sehlbach Clubgastronomie im ETUF Vincenzo Bonelli Freiherr-vom-Stein-Str. 204 a Essen Telefon kontakt@vijo-etuf.de Neuaufnahmen Meyer-Gröner, Gabriele Forstmannstraße Essen Ordentliches Mitglied der Tennisriege bereits Mitglied der Segelriege Koch, Stefan Eichholzstraße Velbert Ordentliches Mitglied der Segelriege Koch, Dominique Eichholzstraße Velbert Familienmitglied der Segelriege MACH MIT, BEWEG DICH! ETUF- KINDERKURS VORSCHULSPORT Alter Termine Inhalte 4-6 Jahre mittwochs von Uhr Kindgemäße Spiel- und Bewegungsformen Ort ETUF-Turnhalle Anmeldung bei der Übungsleiterin Jahresbeitrag EUR 74,00 Maier, Michaela Alfredstraße Essen Studentin der Hockeyriege (Lacrosse) Matscheroth, Michael Lukasstraße Velbert Ordentliches Mitglied der Segelriege Matscheroth, Pia Lukasstraße Velbert Familienmitglied der Segelriege Für weitere Informationen stehen ihnen die Mitarbeiter der ETUF-Geschäftsstelle unter Tel.: 0201/ gerne zur Verfügung. Impressum Herausgeber ETUF e.v. Essener Turn- und Fechtklub Freiherr-vom-Stein-Straße 204 a Essen T etuf-essen@t-online.de Verantwortlich für den Inhalt Thomas Hüser Pressewart des ETUF e.v. Gebhardtstr Essen HERSTELLUNG grafikkontor GmbH Wehmenkamp Essen T F sb@grafikkontor.com Druck WOESTE DRUCK + VERLAG GmbH & Co KG Im Teelbruch Essen Beilagen Pro Casa Immobilien GmbH PRESSEWARTE Fechtriege Georg Krebs fechten_im_etuf@t-online.de Golfriege Hans-Wilhelm Stremmel hawi@cneweb.de Hockeyriege Hendrik Fromlowitz hendrik.fromlowitz@rae-teigelack.de Lacrosse Pia Voigt pia_voigt@web.de Ruderriege Diethard König diethard.koenig@rub.de Segelriege Markus Kaatze markus@kaatze.de Tennisriege Sandra Bindschus sb@grafikkontor.com Turnriege Lutz Kalkofen l.kalkofen@t-online.de WIWARI Christa Scharnberg etuf-essen@t-online.de SEITE 11 ETUF Hauptclub

7 Rudern Fotos von links nach rechts: Berthold Beitz anlässlich der Eröffnung der Olympischen Rudersaison 1972 am Baldeneysee Mit dem langjährigen ERRV-Vorsitzenden Georg Romhanyi während der Hügelregatta 1999 Zum Tode des Ruderers Berthold Beitz Ein letzter Dank Übergabe des Krupp- Achter-Preises an den Deutschland-Achter auf der Hügelregatta 2003 Krupp-Achter-Preis 1954 und 2000 bis heute rudern SEITE 12 Als sich Anfang der 1950-er Jahre im Atelier von Jean Sprenger, einem Essener Bildhauer, Alfried Krupp von Bohlen und Halbach und Berthold Beitz begegneten, trafen nicht nur der letzte persönliche Inhaber der Firma Fried. Krupp, Essen, und der junge, dynamische Generaldirektor der Hamburger Iduna Germania-Versicherung aufeinander, es standen sich auch zwei Ruderer gegenüber. Alfried Krupp, Mitglied unserer Ruderriege ETUF, hatte schon als Jugendlicher das Rudern bei dem englischen Trainer Bubaer auf dem Baldeneysee gelernt. Beitz, aus Zemmin in Vorpommern stammend, trat 1934 mit Beginn seiner Banklehre in Stralsund in den dortigen Ruderclub ein. Mit der Besatzung seines Rennvierers ruderte er überall in Pommern auf Regatten oder aber übers Wochenende von Stralsund nach Hiddensee, wo man dann am Strand im Zelt übernachtete. Zum 1. November 1953 wurde Beitz Generalbevollmächtigter von Alfried Krupp. Er teilte nicht nur die Leidenschaft der Krupps zum Rudern (und zum Segeln), er lebte diese enge Verbundenheit selbst. Und er führte sie nach dem Tod Alfried Krupps 1967 fort, der ihm aufgetragen hatte, auf Krupp aufzupassen. Dazu zählte für Beitz auch der ETUF mit seiner Ruderriege, deren Entwicklung und Erfolge er immer wieder maßgeblich unterstützt hatte. War Beitz in seiner Jugend selbst erfolgreicher Rennruderer mit hohem Trainingspensum gewesen, machte er es sich später zur Aufgabe, den Rudersport mit Schwerpunkt auf der Stadt Essen zu fördern, aber seine ruderische Kinderstube verlor er nicht aus den Augen. Der Stralsunder Ruder-Club ernannte ihn 2008 zum Ehrenmitglied. Wichtig war ihm stets der Kontakt zu Gremien, Verbänden und Funktionären. Begeistert nahmen das neugewählte IOC- Mitglied Beitz und der Ehren- präsident des Deutschen Ruder-Verbandes (DRV) und NOK-Vizepräsident Dr. Walter Wülfing am 16. April 1972 an der Eröffnung der Olympischen Rudersaison des Nordrhein-Westfälischen Ruderverbandes (NWRV) teil. Das regnerische Wetter vermochte die heitere Stimmung vor dem Regattahaus am Baldeneysee nicht zu trüben, als NRW-Kultusminister Jürgen Girgensohn den Rennachter Nordrhein-Westfalen taufte. Beitz stellte fest, dass NWRV-Vorsitzender Philipsenburg seine Truppe gut in Ordnung habe und wünschte allen Ruderern mit einem kräftigen Händedruck eine erfolgreiche Saison - NWRV- Trainer Siegfried Kuhlmey-Becker und ETUF-Ruderer Joachim Ehrig, der im September auf der Regattastrecke in München- Oberschleißheim Olympische Bronze im Vierer-ohne gewinnen sollte, eingeschlossen übernahm er auf Bitten des DRV die Schirmherrschaft über die Junioren-Weltmeisterschaft auf der Regattabahn in Köln-Fühlingen verfolgte er mit größtem Interesse aus der ersten Reihe des Essener Saalbaus einen außerordentlichen Rudertag, den sogenannten Wiedervereinigungs-Rudertag, auf dem die Rudervereine der ehemaligen DDR dem DRV beitraten, und im Jahr 2008 unterstützte er das 125-jährige Jubiläum des Verbandes. Noch wichtiger aber war ihm der Kontakt zu den Vereinen und den jungen Athleten. Als Kuratoriumsvorsitzender der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, aber eben auch als Privatmann und Ruderkamerad, förderte Beitz die Anschaffung neuer Renn- und Gig-Boote bei allen Essener Ruderclubs und Schülerruderriegen immer darauf bedacht, dass Bootsnamen mit Bezug zur Krupp-Geschichte, wie z. B. Friedrich Krupp, Hügel oder Arndt, ausgewählt wurden. Er unterstützte die Veranstaltung Rudern gegen Krebs in Kiel wie auch die Teilnahme eines Ärzte-Achters des Essener Alfried Krupp Krankenhauses an der Ruderregatta für Chirurgen in Berlin-Grünau. Der Förderpreis für Jugendarbeit in Essener Sportvereinen, den Berthold Beitz 1988 anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Krupp-Stiftung auslobte, zielte auf den Breitensport und die verdienstvolle tägliche Arbeit in den Vereinen ab: Der Verein ist die Zelle des sportlichen Lebens in der Gesellschaft, auch des Hochleistungssports. Der Verein übernimmt auch gesellschaftliche Aufgaben, vor allem in der Arbeit mit Jugendlichen. Eine neue Generation von Jugendlichen an einen Verein zu binden, Grafik: ute-maeuser-design.de Foto:.shock-Fotolia.com Vereinsleben für Jugendliche attraktiv zu machen, ist eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, so Beitz bei der Übergabe der Förderpreise in der Villa Hügel. Aus 43 Bewerbern wurden 18 Preisträger darunter drei Rudervereine ausgewählt; in die fünfköpfige Jury hatte sich Beitz auch Ruder-Sachverstand geholt: Ansgar Wessling vom TV Kupferdreh hatte gerade bei den Olympischen Spielen in Seoul im September 1988 mit dem Deutschland-Achter die Goldmedaille gewonnen. Besondere Aufmerksamkeit genossen die Ruderriege ETUF und ihre Hügelregatta, die von Friedrich Alfred Krupp 1901 gegründet wurde und seit 1974 vom Essener Ruder-Regattaverein (ERRV), dem Zusammenschluss aller sieben Essener Ruderclubs, durchgeführt wird. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Ruderriege ETUF im Jahr 1999 ermöglichte er die Restaurierung der PELAGIA, einem Gig-Einer mit Steuermann, der noch aus der Zeit des ETUF-Gründers Friedrich Alfred Krupp stammt. Der Jubiläumsball durfte wie schon zum 75. Jubiläum in der Villa Hügel getanzt werden. Für die 90. Hügelregatta im Jahr 2000 stiftete Beitz einen Wanderpreis für den schnellsten Männer-Achter. Angelehnt an den Krupp-Achter-Preis, den Bertha Krupp 1954 erstmals vergab Unsere Radiologiepraxis bietet das gesamte Spektrum an diagnostischen und minimalinvasiven, bildgesteuerten Maßnahmen zur ambulanten Therapie von Bandscheibenvorfällen, Osteoporosefrakturen und degenerativen Gelenkserkrankungen. Sportverletzungen diagnostizieren und behandeln wir in Zusammenarbeit mit erfahrenen Orthopäden und Unfallchirurgen. Wir beraten Sie gern. und der nach dem Sieg von Nautico Mar del Plata in Südamerika verblieb, werden die mit den Siegernamen geätzten, hochglänzend polierten Edelstahlplatten in einem mit blauem Oasenziegenleder bezogenen, doppelflügeligem Wechselrahmen präsentiert. Gerne hätte er bei der Hügelregatta im Juni dieses Jahres den Krupp-Achter-Preis noch selbst an die jungen Ruderer überreicht. Und als in der Neujahrsnacht 2007 die zur Albano-Anlage gehörenden 20 Kilometer Edelstahlseile samt Zubehör aus dem Regattahaus am Baldeneysee gestohlen wurden und die Durchführung der Hügelregatta gefährdet war, stellte Beitz ohne zu zögern die Hälfte der für die Neubeschaffung veranschlagten Summe zur Verfügung. Die mit Mannschaften aus mehr als 20 Nationen hochkarätig besetzte Regatta war gerettet. Bis zuletzt hat Beitz die Entwicklung der Hügelregatta verfolgt. Mit Berthold Beitz hat der Rudersport einen treuen Freund und begeisterten Förderer verloren. Sein außerordentlicher Einsatz für die Werte des Sports, aber auch weit darüber hinaus ist uns Vorbild und Ansporn. Für seine vielfältige Hilfe und Unterstützung sind wir ihm zu größtem Dank verpflichtet. Berthold Beitz wird für uns unvergessen bleiben. Andreas Fischer Freizeit, Sport Entspannung Radiologisches Versorgungszentrum William-Shakespeare-Ring 9 11(Nähe Flughafen Mülheim) Mülheim Telefon info@diagnosticum.de SEITE 13 Rudern

8 Rudern Berthold Beitz Dank für Förderung und Gedenken an ein Vorbild Deutsche Jugend- und Jahrgangsmeisterschaften vom 20. bis 23. Juni in Köln Silber- und Bronze-Medaillen für die Ruderriege Katja Rügner hat es übernommen, von dem Saisonhöhepunkt unserer Juniorinnen und Junioren der Altersklassen B (15 und 16 Jahre) und A (17 und 18 Jahre) sowie der jungen Seniorinnen und Senioren (Senior B, 19 bis 22 Jahre) zu berichten. Der Kontakt zu den Athleten war Berthold Beitz stets wichtig, wie hier 1996 bei der Taufe eines Zweiers auf seinen Freund und ETUF-Trainer Rudi Drust Gunther Kaschlun, Finalist an der Olympiaregatta 1956 in Melbourne und Europameister 1957 im Vierer ohne Steuermann, war viele Jahre stellvertretender Vorsitzender des ETUF sowie Vorsitzender der Ruderriege ETUF und des Essener Ruder-Regattavereins. Er erinnert mit zwei Erlebnissen in Dankbarkeit an Berthold Beitz, der stets auch ein Herz für den Rudersport hatte. Als Zuschauer der Internationalen Hügelregatta 1984, die zum Zwecke der Olympiaqualifikation Nationalmannschaften aus 20 Ländern am Start sah, erlebte Herr Beitz hautnah die durch den Olympiaboykott der sozialistischen Länder für Los Angeles um ihren Olympiastart gebrachten, so enttäuschten Sportler. Spontan lud er alle anderntags noch in Essen weilenden Sportler zu einem Abendessen bei Kerzenschein ins Parkhaus Hügel ein. Allein der Verband de ehemaligen UdSSR war mit mehr als 40 Weltmeistern und Olympiasiegern vertreten. Die Aktiven genossen spürbar die Atmosphäre dieses Abends. Herr Beitz, Mitglied des IOC, Zielscheibe der Polemik, warb unprätentiös für ungehindert freie, weltumspannenden Sportbegegnungen. Beiläufig erzählte der Gastgeber auch von seinen Begegnungen mit den Spitzen der sowjetischen Partei- und Staatsführung. Zum Abschluss führte er durch die Villa Hügel. Ich denke heute noch mit Dankbarkeit an jenen Abend im Parkhaus Hügel. Anlass und Ort jener anderen Begebenheit war der 50. Deutsche Rudertag 1990 in Essen, der über die Regularien für den Beitritt der Vereine des Deutschen Rudersport-Verbandes (DRSV) Beifall zur Taufe eines Zweiers der ehemaligen DDR zu beschließen hatte. Der Präsident des DRSV, Alfred B. Neumann, nutzte ein Grußwort zu einer weitausholenden, scharfen Kritik an den bisherigen Verhandlungen. Als das Plenum im Essener Saalbau in die Mittagspause ging, stand Neumann ziemlich gemieden im Abseits. Es war Herr Beitz, der auf Neumann zuging (Heikles dabei mit sicherem Gespür einordnend) und sagte: Dass da etwas Bitterkeit zurückbleibt, Herr Neumann, das ist ganz klar, das muss jeder verstehen. Für mich war dieser souveräne Beitz sche Handschlag der beispielhafte erste Schritt in die gerade beschlossene Gemeinsamkeit, eingeleitet mit jener Geste der Aufrichtigkeit, die überzeugend vermittelt, dass man versteht, wie dem anderen zumute ist. Auf den Deutschen Jahrgangsmeisterschafen U17/U19/U23 auf dem Fühlinger See war der ETUF in allen Altersklassen vertreten. Im U17- Bereich, betreut von Trainer Markus Reckzeh, stellte sich Caroline Landefeld im Schweren B-Einer 23 Konkurrentinnen. Lili Bechler ging mit ihrer Partnerin Mia Müller (Kettwiger RG) im Leichten Doppelzweier an den Start. Im U19 Bereich, betreut von Oliver Kampmeier, ging Carlotta Schmitz im Vierer ohne sowie im Achter an den Start. Julius Landefeld und sein Partner Jonas Eichholz (TVK Essen) ruderten gemeinsam im Schweren Zweier ohne. Dem Junioren Bereich entwachsen, versuchten Marcel Mertens und Leonard Schmitz, nach wechselnden Partnern in der Saison, nun wieder gemeinsam im schweren Zweier ohne im U23 Bereich mitzufahren. Tolles Ergebnis für Lili Bechler Im U17 Bereich ging es für Carolin Landefeld nach dem Vorlauf in den Hoffnungslauf, wo sie leider mit Platz 3 die Qualifikation für das Halbfinale verpasste. Für ein so großes Feld und eine so starke Konkurrenz trotzdem ein sehr gutes Ergebnis. Lili Bechler und ihre Partnerin Mia Müller konnten sich in einem guten Vorlauf mit Platz 2 direkt für das Halbfinale qualifizieren. Dort ruderten die beiden ein starkes Rennen und gewannen den Lauf deutlich. Damit hatten sie sich einen Platz im A-Finale gesichert. Nach den Vorleistungen in dieser Saison und dem Eindruck der ersten Rennen war klar, dass die beiden um eine Medaille mitrudern konnten. Im A-Finale fuhren sie dann von Start bis Ziel auf Platz zwei und gewannen damit verdient die Silbermedaille, die erste Medaille für den ETUF an diesem Tag. Sowohl für Carolin, als auch für Lili geht es nächstes Jahr im U19 Bereich weiter. Carlotta Schmitz erkämpft sich Bronze Im U19-Bereich ging es für Carlotta Schmitz in beiden Rennen bereits direkt in das Finale, da sowohl im Vierer ohne als auch im Achter nicht mehr als sechs Boote gemeldet waren. Im Vierer, in dem sie sich eine Medaille erhofft hatten, kamen die vier Mädels allerdings nicht gut ins Rennen. Am Ende mussten sie sich mit Platz 5 zufrieden geben. Am selben Tag, zu späterer Stunde, stand noch der Achter an. Als zweites NRW-Boot standen hier die Chancen auf eine Medaille schlechter. Nichtsdestotrotz gingen die acht Mädels motiviert an den Start und ließen sich am Ende Platz Drei nicht mehr nehmen. Damit ging eine zweite Medaille an den ETUF. Für Julius Landefeld und seinen Partner Jonas Eichholz verlief die Regatta leider nicht wie erhofft. In einem 18-Boote-Feld gingen die beiden an den Start. Im Vorlauf konnten sie sich mit Platz 6 zunächst nicht direkt für das Halbfinale qualifizieren. Im Hoffnungslauf starteten sie erst sehr gut in das Rennen und es sah ganz nach einem Weiterkommen aus. Durch einen verkrampften Unterarm bei Julius konnten sie ab der 1500-m-Marke nicht mehr mit den Anderen mithalten. Damit schieden sie vorzeitig aus dem Wettkampf aus. Nächstes Jahr geht es für Julius im U23- Bereich weiter. Abi-Pause macht sich bemerkbar Bereits dieses Jahr in den U23-Bereich aufgestiegen sind Marcel Mertens und Leonard Schmitz. Beide versuchten sich am Anfang der Saison mit unterschiedlichen Partnern, landeten schließlich für Freuen sich über die Silbermedaille im Leichten Doppelzweier: Lili Bechler (links) und Pia Müller (Kettwiger RG) beide im Trikot des Essener Ruder-Regattavereins, dem Träger des U17- Junioren-Projektes Nachdem die Bronzemedaille im Juniorinnen-A-Achter hart erkämpft wurde, hat Carlotta Schmitz (3. von rechts) mit ihren Kameradinnen gut Lachen die Meisterschaft wieder gemeinsam im Zweier-ohne. Sieben Boote wurden in dieser Klasse gemeldet. Mit dem jeweils letzten Platz im Vorlauf und im Hoffnungslauf konnten sie sich leider nicht für das Finale qualifizieren. Da sich beide dieses Jahr etwas mehr auf ihr Studium und das Abitur konzentriert haben und der Anschluss an den U23-Bereich immer schwierig ist, ist dieses Ergebnis wohl zu verkraften. Fazit für diese Meisterschaften: 1 x Silber für Lili Bechler, 1 x Bronze für Carlotta Schmitz. Herzlichen Glückwunsch! rudern SEITE 14 SEITE 15 Rudern

9 Rudern Hochschulmeisterschaften: Gold auf der Universiade in Kazan im leichten Vierer ohne für (v.l.) Lasse Antczack (Hamburg), Daniel Wisgott, Stefan Wallert (Duisburg) und Tobias Franzmann (Saarbrücken) 2. Weltcup auf der Olympiastrecke in Eton am 22./23. Juni Ein Riesenschritt Richtung WM für Mareike Adams Athleten auf der Universiade in Kazan, RuSSland Goldmedaille für Daniel Wisgott im Vierer-ohne Die Universiade eine Wortmischung aus University und Olympiade gilt als die zweitgrößte internationale Sportveranstaltung nach den Olympischen Spielen, und sie hat - alle zwei Jahre ausgetragen ein Flair wie die Olympischen Spiele. Es war ein Super-Erlebnis für Daniel auf diesen Olympischen Spielen für Studenten eine Goldmedaille zu gewinnen. Bei den leichten Männern im Riemenbereich herrscht ein hoher Konkurrenzdruck, ohne dass sich im Laufe der Saison eine wirkliche Spitzenmannschaft herausbildet. Entsprechend nutzt der Deutsche Ruderverband verschiedenste Wettbewerbe, um den aussichtreichen Ruderern Rennpraxis und Gelegenheit zur Auszeichnung zu geben. Zu diesem Kreis gehören Daniel Wisgott und sein Partner Stefan Wallert vom Duisburger RV, die gemeinsam mit Tobias Franzmann (RV Saarbrücken) und Lasse Antczack (Der Hamburger und Germania RC) zur Universiade nominiert wurden. Zur Vorbereitung trat die Mannschaft bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften im Männer-Vierer ohne Steuermann gegen 15 Gegner an. Die fanden am letzten Juni Wochenende in Brandenburg statt. Mit klaren Siegen im Vorlauf und im Halbfinale ging das Boot als Favorit in das Finale, welches die Mannschaft souverän gewann. Die Reise nach Kazan, welches ca km östlich von Moskau von dort auf dem halben Weg zum Ural in Russland liegt, begann dann am Mittwoch, den 3. Juli Nach zwei Tagen zum Einleben und Trainieren begannen am Samstag noch vor der Eröffnungsfeier die Vorläufe. Die Taktik war klar: Mit einem fulminanten Start gleich in Führung gehen, diese schnell ausbauen und den Vorsprung dann über die Strecke bringen. Im Vorlauf gelang dies hervorragend und die Mannschaft gewann diesen vor Polen, Italien, Russland und Pakistan. Somit konnte die Mannschaft die Eröffnungsfeier mit Zuschauern und Athleten aus 162 Ländern genießen. Am folgenden Sonntag ging es dann im A-Finale um die Medaillen. Doch die Franzosen ließen zunächst nicht locker und erst nach der 500-m-Marke gelang es, den Vorspring etwas auszubauen. Dieser reichte dann aber bis in das Ziel. Glückwunsch zur Goldmedaille. Silber ging an Frankreich, Bronze an Japan. Auf den Plätzen fanden sich Italien, Russland und Polen. Der Montag stand noch zur Verfügung, um den internationalen Flair im Athletendorf aufzunehmen und einige Wettkämpfe zu verfolgen. Diethard König Foto: Alexander Vogel Wie im letzten Heft erwähnt hatte der Deutsche Ruderverband Mareike Adams mit Britta Oppelt (Rvg. Hellas Titania Berlin) im Doppelzweier zum Weltcup in Eton gemeldet. Für Mareike ungewohnt war ihr Platz im Bug, war sie doch über Jahre bei den großen internationalen Ereignissen überwiegend als Schlagfrau im Einsatz. Jetzt hieß es sich anpassen und einfühlen in den Schlag von Britta Oppelt. Gleich im Vorlauf, in dem sich die ersten beiden Boote für das Finale qualifizierten, zeigte sich, dass Mareike auch dieses gelingt. Mit einem guten Start Terminvorschau legte sich der Zweier sofort an die Spitze des Feldes und gab diese verfolgt von dem dänischen Boot nicht mehr ab. Die zwei Mannschaften aus China sowie das finnische Duo schonten schnell ihre Kräfte für den Hoffnungslauf. Im Finale ging es gegen die Sieger des zweiten Vorlaufes aus Großbritannien, Dänemark, Finnland, Irland, und das dritte Team aus China. Die Däninnen erwischten dieses Mal den besten Start und setzten sich gefolgt von den Chinesinnen und den Britinnen an die Spitze. Dann kamen Mareike und Britta gejagt von den Finninnen und den Irinnen. Das deutsche Duo kämpfte um den An September Master Weltmeisterschaften Varese, Italien 21./22. September Allgemeine Krefelder Regatta 28. September Langstrecke Bernkastel-Kues 05./06. Oktober Landesmeisterschaften NRW in Krefeld 12./13. Oktober DM und Deutsche Sprintmeisterschaften in Münster schluss an die führenden Boote, wo sich zwischenzeitlich die Chinesinnen an die Spitze schoben und die Däninnen auf den dritten Platz rutschten. Da kamen Mareike und Britta auch mal näher, aber konnten nicht richtig aufschließen. Bei dieser Verfolgung setzten sie sich klar von Finnland und Irland ab. Am Ende war es ein vierter Platz hinter Großbritannien, Dänemark und China. Für die Mannschaft ein großer Erfolg und für Mareike die Qualifikation für die letzte Weltcup Regatta in Luzern und ein Riesenschritt Richtung WM-Qualifikation. Diethard König 19./20. Oktober Herbstcup mit Stadtmeisterschaften in Kettwig 26. Oktober Putztag 08. Dezember Kettwiger Nikolausrudern 14. Dezember Gänseessen und Meisterfeier der Ruderriege 24. Dezember Morgendlicher Rudertreff mit Glühwein 05. Januar Jahresanfangsfahrt der Ruderriege Aktuelle Details zu den Terminen folgen in gesonderten Einladungen per Post oder Mail, auf der Website der Ruderriege unter sowie durch Aushänge in der Boothalle. Hingewiesen wird hier auch noch einmal auf den gemeinsamen Rudertermin jeden Samstag um Uhr. Auch auf dem ungewohnten Bugplatz und im rauhen Wasser zeigt Mareike Adams eine Spitzenleistung: mit Britta Oppelt von der Rvg. Hellas Titania Berlin beim 2. Weltcup 2013 auf dem Dorney Lake von Eaton bei London. rudern SEITE 16 SEITE 17 Rudern

10 Rudern Der Doppelzweier mit Mareike Adams (Schlag) und ihrer neuen Partnerin Julia Lier (Rgm. Hallesche-RVg Böllberg) sichert sich auf dem Rotsee die WM- Qualifikation. S Sparkasse Essen VIELES IM LEBEN IST EINE FRAGE DES STILS. VERMÖGENSMANAGEMENT ZÄHLT FÜR MICH DAZU. VIELES IM LEBEN IST EINE FRAGE DES STILS. VERMÖGENSMANAGEMENT ZÄHLT FÜR MICH DAZU. Perfektes Rudern und perfekte Bedingungen: Katja Rügner im Rennen auf dem Rotsee Letzter Weltcup 2013 auf dem Göttersee des Ruderns mit drei ETUF-Athleten Mareike Adams holt sich Fahrkarte zur WM Die idyllische Landschaft, der in dem Tal gelegene, gerade mal ausreichend große See und eine Reihe spannender Rennen machen das Rudern auf dem Rotsee in Luzern immer wieder zu einem besonderen Erlebnis, dieses Jahr vom Juli: die dritte und letzte Regatta der Weltcup-Serie wurde in Luzern ausgetragen. Sie bietet die letzte internationale Möglichkeit, die Mannschaften für die bevorstehende Weltmeisterschaft in Chungju (Korea) zu testen. Dieses Jahr sollte der ETUF mit Mareike Adams, Katja Rügener, Daniel Wisgott und Oliver Kampmeier als Trainer vertreten sein. rudern SEITE 18 Daniel Wisgott sollte im leichten Achter an den Start gehen. Das Rennen fiel leider auf Grund fehlender Gegenmeldungen aus. Mareike Adams, die bereits bei den ersten beiden Weltcups an den Start gehen durfte, sollte hier den Doppelzweier mit ihrer neuen Partnerin Julia Lier (Rgm. Hallesche-RVg Böllberg) testen. Für mich war Luzern der Saison Höhepunkt, nach verpasster Qualifikation für die Weltmeisterschaften, wurde mir, mit dem Start in Luzern, immerhin ein internationaler Wettkampf ermöglicht. Zudem war es mein erster internationaler Auftritt im Leichten Fraueneiner. Für Mareike Adams und Julia Lier ging es Freitagmittag los. In einem stark besetzten 9-Boote- Feld wäre Platz zwei im Vorlauf zum Einzug in das Finale nötig gewesen. Leider mussten sie sich hinter Litauen und England geschlagen geben. Im Hoffnungslauf am Samstag fuhren die beiden ein sehr starkes Rennen. Mutig gingen sie vom Start weg in Führung, hielten diese bis 1250 m und mussten dann leider Neuseeland, die USA und Kanada an sich vorbei ziehen lassen. Damit blieb Platz 4 im Hoffnungslauf und nur der Einzug ins B-Finale. Im B-Finale am Sonntagmorgen, lieferten Mareike und Julia dann ein starkes Rennen ab und gewannen mit 2 Sekunden vor Kanada und Ungarn. Für das Duo ging es im Anschluss direkt in das Trainingslager, dort konnten sie den Zweier weiter ausbauen und einen weiten Sprung nach vorne machen eine gute Aussicht für die WM. Für mich ging es bereits am Freitagmorgen mit dem Vorlauf los. In einem ebenfalls stark besetzen 16-Boote-Feld wäre auch für mich der zweite Platz für den direkten Einzug ins Halbfinale nötig gewesen. Nach einem schnellen Start musste ich allerdings die Ruderinnen aus Südafrika und Kanada ziehen lassen. Schon am Nachmittag ging es dann in den Hoffnungslauf. Hier reichte ein dritter Platz, um in das Halbfinale einzuziehen. Mit einem zweiten Platz hinter Tschechien und knapp vor Belgien gelang es mir, dieses Ziel zu erreichen. Am Samstagmorgen stand nun das Halbfinale für mich auf dem Programm. Die Chancen auf dem Papier für einen Einzug in das Finale standen schlecht: Die Ruderinnen aus Kanada, Neuseeland und England mit großer internationaler Erfahrung hatten auch dieses Jahr bereits sehr starke Leistungen gezeigt. In diesem Rennen konnte ich zwar die ersten 1000 m noch den Anschluss halten, verlor dann jedoch leider den Kontakt zur Spitze, sodass ich auf Platz 5 ins Ziel kam. Damit hieß es auch für mich: B-Finale. Darauf musste ich auch nicht lange warten, denn dieses wurde bereits am Samstagnachmittag ausgefahren. Wie schon in den Rennen zuvor musste ich mich letztlich der Tschechin und der Italienerin geschlagen und mit Platz 3 zufrieden geben. Allerdings konnte ich Belgien, Japan und Hongkong deutlich hinter mir lassen. Mit Platz 9 in der Gesamtwertung waren Trainer Oliver Kampmeier und ich sehr zufrieden. Katja Rügner S Private Banking Vertrauen. Kompetenz. Verantwortung. Private Banking Wir sind für Sie da: Telefon: (0201) Vertrauen. private-banking@sparkasse-essen.de Kompetenz. Verantwortung. SEITE 19 Rudern

11 Rudern Kaum überschaubar der riesige, gerade fertiggestellte Bootslagerplatz mit einer nicht zu übersehenden Ordnung. Mareike Adams berichtet von ihrer ersten A-Weltmeisterschaft im fernen Korea Nach stetiger Steigerung unser Maximum erreicht Nachdem meine neue Zweierpartnerin, Julia Lier und ich beim Welt-Cup Finale in Luzern Mitte Juli das A-Finale verpassten und den 7. Platz belegten, ging es in die bevorstehenden Trainingslager bis zur WM. Zuerst verbrachten wir zwei Wochen in dem österreichischen Weissensee. Von der Atmosphäre und dem Wetter her zu urteilen hätte man fast im Urlaub sein können, wäre das Training nicht gewesen. Es herrschten die ganze Zeit die besten Temperaturen und der herrlichste Sonnenschein. Ein 11 km langer, meist glatter See sollte eine gute Grundlage und den ersten Schliff schaffen. Wir haben dort sehr intensiv gearbeitet, sowohl im konditionellen als auch im technischen Bereich. Danach war uns eine Woche Heimtraining gegönnt. Man konnte mal wieder Wäsche waschen, andere Leute treffen, ein bisschen Kraft tanken und sich auf die kommende Zeit freuen. Es folgten zwei Wochen Trainingslager in Ratzeburg. Das Wetter dort war kein Vergleich mit den Bedingungen, die wir in unserem ersten Trainingslager vorfanden. Ratzeburg bescherte uns kaum einen Tag glattes Wasser, die meiste Zeit war es relativ stürmisch. Die Segler hatten auf dem See zu dieser Zeit Traumbedingungen. Es gelang uns dennoch durch frühes Aufstehen und guter Auswahlen der Fahrtrichtungen weiter konzentriert zu Arbeiten und die ersten Strecken zu absolvieren. Gut vorbereitet traten wir also die Reise nach Korea an. Von Hamburg über Frankfurt ging es per Flugzeug nach Seoul und Foto links: Im kalten Wasser holten wir uns nach den Rennen und dem Training eine Erfrischung für die Füße von dort mit dem Bus weiter ins Hotel nach Chungju. Dort wurden wir herzlichst von einer Delegation mit Willkommensspalier begrüßt. Nach einem sehr langen Tag waren wir dann froh, ins Bett zu fallen. Die nächsten zwei Wochen standen nun vor der Tür. Am folgenden Tag führte uns der erste Weg zur Regattastrecke und den Containern, in denen unsere Boote hergebracht wurden. Es mussten jetzt alle Boote so eingestellt werden, wie man sich es in den zwei Trainingslagern erarbeitet hatte. Der lange Prozess in der Hitze erwies sich fast als erste Trainingseinheit. Die erste Woche verbrachten wir also damit, die Stecke auf und ab zu fahren, den Einstellungen den letzten Schliff zu geben und uns auf den Beginn der Weltmeisterschaft vorzubereiten. Die Koreaner haben ihrerseits alles für einen reibungslosen Ablauf und eine tolle Anlage vorbereitet. So viele freiwillige Helfer und Besucher habe ich selten auf einer solchen Veranstaltung erlebt. Die WM begann mit einer gigantischen Eröffnungsfeier, die ich leider nicht miterleben konnte, da ich bis zum Vorlauf damit beschäftigt war, meine Halsschmerzen zu bekämpfen. Pünktlich zum Vorlauf war ich schließlich wieder fit und wir konnten ein super Rennen abliefern. Mit Platz zwei und 12 Hundertstel vor den USA erwischten wir im folgenden Halbfinale eine machbare Setzung, um das Finale zu erreichen. Unser Ziel schien also in greifbarer Nähe. Die Aufregung vor dem Halbfinale am Freitag, den 31. August, war dementsprechend hoch. Wir merkten relativ schnell im Rennen, dass der dritte Platz fast sicher ist und wir vielleicht sogar einen starken zweiten Platz einfahren können. Das Halbfinale war bis dahin unser bestes Rennen und wir haben mit einem sicheren zweiten Platz das Finale und damit unser erstes Ziel erreicht. Überglücklich und sehr zufrieden mit uns- Sie wollen sich präsentieren? werben Sie in den ETUF-Clubnachrichten rer Leistung konnten wir uns nun auf das Finale freuen und versuchen, die Großen mal ein bisschen zu ärgern. Im Finale am Sonntag, den 1. September merkte man, dass alle aggressiver waren und um die Medaillen kämpften. Es war etwas ganz anderes als die Vorrennen und die ersten beiden Boote setzten sich relativ schnell ab. Wir fuhren wieder ein super Rennen und konnten uns lange auf Platz 4 behaupten, und wir behielten vor Allem den Anschluss zu den dritten. Doch als die letzten 400 m begannen, schien es, als würden die anderen einen Turbo zünden, den wir nicht besaßen. Am Ende konnten wir mit einem hervorragenden 5. Platz und einer tollen ersten Weltmeisterschaft mehr als zufrieden sein. Wir haben uns von Rennen zu Rennen gesteigert und am Saisonhöhepunkt unser Maximum abgeliefert. Jetzt bin ich gespannt und voller Vorfreude auf die nächste Saison. Zeichen der Gastfreundschaft: für jede Nation gab es hinter der Tribüne einen Apfelbaum mit signierten Äpfeln. Foto rechts: Ein passendes Zeichen in der Stadt Chungju: Inschrift und Autor sprechen für sich und für leistungsportlichen Erfolgswillen: Never give up! Sir Winston Churchill Ihr Werbemedium im Essener Süden: Die ETUF-Clubnachrichten! Ihre Kunden spielen gern Golf oder Tennis, sie zieht es auf s Wasser zum Segeln und Rudern, sie bringen ihre Kinder zum Hockey oder Turnen. Essens Sportler, die in bester Lage am Baldeneysee aktiv sind, erreichen Sie über die ETUF-Clubnachrichten. Ein hochwertiges Umfeld für Ihre Produkte oder Dienstleistungen. Sprechen Sie uns an: grafikkontor GmbH T sb@grafikkontor.com rudern SEITE 20 SEITE 21 Rudern

12 Rudern Mastersrudern und Breitensport Kuriositäten auf der Dommelregatta Vor dem Start: erst das Umtragen des Bootes, und...dann sich über den Sieg freuen: Annette Bauer (2. von rechts, mit Karl Heinz Kroll, Jürgen Böning und Roland Rottländer vom RaB) Am Sonntag, dem 26. Mai 2013 fuhr eine Renngemeinschaft aus WSV Mülheim, Kettwiger RG, ETUF und RaB um 7 Uhr verteilt auf drei Autos nach Herzogenbosch, um dort die 14. Regatta auf der Dommel zu bestreiten. Diese Regatta kann in unterschiedlichen Bootsklassen und Streckenlängen gefahren werden. Die Mannschaft um Jürgen Böning, Andreas Fischer, Annette Bauer, Sabine Chavez, Brigitte Fontain, Katrin Günther, Roland Rottländer, Karl-Heinz Kroll und Steuerfrau Katja Kühr startete in einem Mixed-Achter im Riemen für die Lang- strecke von 7,5 km und hatten zwei Gegner. Doch bevor es am Start losgehen konnte, hieß es kurioserweise, einen Kilometer rudern, anlegen, aussteigen, das Boot umtragen und dann noch 7,5 km bis zum Start rudern. Dort musste die Startzeit abgewartet werden und dann wurde endlich fliegend gestartet ohne feste Startbrücke. Steuerfrau Katja Kühr motivierte lautstart und mit großem Erfolg die Mannschaft, die als einzige aus Deutschland kam, an einem der direkten und vorfahrenden Gegner vorbei zu fahren und sich den Sieg zu sichern. Es war ein tolles Rennen, und die Damen und Herren aus dem vom RaB gestellten Boot waren am Ende des Tages sehr zufrieden. Annette Bauer Erfolgreicher Einsteigerkurs für Erwachsene Rudern, Kennenlernen, Aufnehmen, Integrieren Auch in diesem Jahr gab es wieder einen Anfängerkurs für Erwachsene. Geleitet von Manfred Jakobs, begleitet von Katja Kühr und unterstützt von weiteren Engagierten lernten 20 Erwachsene den Rudersport kennen und viele von ihnen schätzen. Das Erlernen der Bewegung, der Regeln und des Umganges mit dem Material ist das Eine, aber das Einfinden in den Verein und das Riegenleben ist das Andere. Hierzu hatte Detlef Kalb am 19. Juni eine gemeinsame Ausfahrt mit anschließendem Grillen auf der Ruderwiese organisiert. Damit Sie gratulieren können: Brigitte Stricker 3. November 2013, 75 Jahre Angela Reckzeh 7. November 2013, 60 Jahre Frank Hebmüller 25. November 2013, 50 Jahre Ordentlich Betrieb gab es am ETUF- Steg beim Zusammenkommen von Anfängern und erfahrenen Ruderinnen und Ruderern German Masters Open Klarer Vorsprung für ETUF-Renngemeinschaft Dank an Helmut Gerds von der Damenriege Die siegreiche Mannschaft bei den German Masters Open im Mixed Doppelvierer mit v.l. Peter Liedgens (RaB), Sabine Chavez Torres (KRG), Annette Bauer und Karl Heinz Kroll (RaB) Anlässlich seines Geburtstages dankte die von Helmut Gerds betreute und stetig wachsende Damenriege ihrem mal strengen und häufiger charmanten Trainer Helmut Gerds für dessen nie endendes Bemühen, technische Feinheiten im Rudern zu vermitteln. 11 rudernde Damen luden ihn und Christian von Schneidemesser zu einem Abendessen auf der ETUF Terrasse ein. Bei bester Laune Helmuts Kommentar: Na, das können wir jede Woche machen! Zeitgleich mit den Deutschen Hochschulmeisterschaften fanden am letzten Juniwochenende in Brandenburg auch die German Masters Open statt. Am Start war auch Annette Bauer für den ETUF mit Partnerin Sabine Chavez- Torres von der Kettwiger RG sowie Peter Liedgens und Karl Heinz Kroll (beide RaB) im Master-Mixed Doppelvierer Altersklasse D. In dieser Altersklasse hatte ebenfalls der Bremer Sport-Club gemeldet. Diesen konnte das Team vom Baldeneysee auf Distanz halten und gewann klar mit einem Vorsprung von knapp 3 Sekunden. Angela Reckzeh, Christian von Schneidemesser, Gesa Müter, Katrin Klöpfer, Lisa Horstmann, Gudrun Koschmieder, Inga Nissen, Annegret Gadeya, Anja Schmitz, Sabine Bonnermann, Drazena Dammeyer und Britta Greve-Scheidt danken ihrem Trainer Helmut Gerds. (v.l.) Gegen Uhr wurde es voll am ETUF-Steg. Ein Achter, der Sechser, drei Vierer und ein Doppelzweier wurden zu Wasser gelassen. Die Mannschaften wurden bewusst aus den Anfängern und den erfahrenen Ruderern zusammengestellt. In zügiger Fahrt über 8 Kilometer ging es bis Seehof und zurück. Die Beginner merkten, wir können mithalten aber auch noch einiges dazulernen - und die Erfahrenen spürten, da kommen neue Kameraden und Kameradinnen, die schon mitfahren können. Anschließend hatte Christoph Heger den Grill schon vorbereitet und sorgte für die bereits ersehnte Verpflegung. Zahlreiche Nachzügler gesellten sich zu den Ruderern, so dass am Ende 60 bis 70 Ruderfreunde, Anfänger, Wanderfahrer, Samstagsruderer, Trainer aus allen Altersklassen einen schönen Abend auf unserer Ruderwiese genossen. Sie alle gaben den Rahmen für eine ungeplante undercover Geburtstagsfeier des Organisators. Am gleichen Nachmittag beendete unsere von Melanie Wisgott, Katja Kühr, Melina Braese und Stephan Boer betreute Kindergruppe ihre Saison. So feierten Erwachsene und Kinder gemeinsam auf der Ruderwiese, wobei die Kinder für noch mehr Leben auf der An- Alles im Griff: Manfred Jakobs als Steuermann und Christine Vetter auf Schlag glattes Anlegemanöver nach einer ebenso gut durchgestandenen zügigen Ruderfahrt bis zur großen Kurve lage sorgten. Melanie und Katja wurden in Ihre studentischen Auslandsaufenthalte verabschiedet. Es war eine gelungene Veranstaltung, die Partnern und Freunden der Anfänger Geschmack auf den Rudersport und Die Kinder verabschieden sich in die Sommerferien: Obere Reihe stehend von links Katja Kühr, Stephan Boer, Melanie Wisgott, Tore Fangmann, Carl Philipp Hoestermann, David Timmler, Marc Roose, Lukas Hoestermann; untere Reihe hockend Carolin Roose, Olivia König, Lea Gergen, Greta Marie Stöblen mit Schwester, Corinna Felsch mit Schwester Unter den kritischen Augen von Dr. Johannes Werner Schmidt am Steuer gibt Eberhard Wühle den Schlag für die aus Anfängern und Rudererfahrenen gemischte Achtermannschaft an das Leben in der Ruderriege gemacht hat. Unser Dank gilt dem Organisator Detlef Kalb, dem Kursleiter Manfred Jakobs und Übungsleiterin Katja Kühr sowie allen, welche sich für das Gelingen eingesetzt haben. DK rudern SEITE 22 SEITE 23 Rudern

13 Rudern Abendessen auf der Terrasse des Schlosses Johannisburg Kultur in Seligenstadt, der Klostergarten hinter der Einhard-Basilika Wanderruderwart Dieter Hohm dankt Heiner und Elke mit jeweils einem Kistchen Wein Unsere Wanderruderer waren nicht nur mit der Barke unterwegs, sondern auch auf den Berliner Gewässern und auf dem Rhein. Lesen Sie im nächsten Heft, was Brigitte Stricker darüber zu berichten weiß. In dieser Saison sind wir unfallfrei gefahren. Dies soll auch im Winter so bleiben. Dazu ein paar Anmerkungen und Gedanken von Eberhard Wühle. Und natürlich weitere Ergebnisse und Erlebnisse aus dem Rennsport. 22. bis 25. August Mit der Barke auf dem Main von Miltenberg bis Seligenstadt Zu den zahlreichen Wanderfahrten der Ruderriege gehört eine, die aus dem üblichen Rahmen fällt, die alljährliche Barkenfahrt, die 1986 ins Leben gerufen wurde. Es war die erste Ruderwanderfahrt, bei der auch Frauen mitdurften, vorher waren Frauen im Männerboot nicht üblich und Wanderfahrten gab es nur für Männer. Als zweites Novum gab es erstmals die Möglichkeit Familie, sprich nichtrudernde Ehepartner mitzunehmen, die neben Landdiensttätigkeiten (d.h. vorwiegend Transportieren der Ruderer zu den Ab- und Anlegestellen) wandernd in die Lande zogen. rudern SEITE 24 Die erste gemischte Fahrt auf der Mosel, nachzulesen in Heft 6/1986 war so erfolgreich, dass seitdem jedes Jahr diese Fahrt organisiert wurde, über viele Jahre von Horst Stobbe, dann von Paul Gocke und seit einigen Jahren von Heiner Loew. Es ist eine besondere Fahrt die ganz besondere Rudersleute im ETUF zusammenführt, alte Wanderruderexperten, Ruderneulinge und solche, die eigentlich nicht mehr zum Rudern kommen, aber auf der Barke gern mitrudern. Eine bunte, harmonische, fröhliche Mischung, wie man sie sonst auf Wanderfahrten nicht findet. Für den Organisator ist es jedes Mal eine Mammutaufgabe, 26 Teilnehmer mussten in diesem Jahr versorgt werden, da Start in den ersten Rudertag mit beiden Booten muss man erst mal ein Hotel finden, das die gesamte Truppe mit Einzel- und Doppelzimmern versorgen kann, es müssen Restaurants gefunden werden, die die Gesellschaft platzieren und verpflegen können, was Besonderes soll es natürlich auch sein, nicht irgendein 08/15 Lokal und außer der Barke muss noch ein weiteres Ruderboot zur Verfügung stehen, weil auf die Barke bekanntlich je nach Ausführung nur zehn bis zwölf Rudersleute passen. Eine Barke braucht außerdem einen besonderen Landeplatz in einer Marina, man kann sie ja nicht einfach aus dem Wasser nehmen wie ein Ruderboot. Kultur ist seit einigen Jahren auch gefragt, standen in den ersten Jahren Wein, Weinproben und Tanzabende im Vordergrund die Weinflaschen an Bord waren früher im Gegensatz zu heute zahlreicher und trotzdem schneller weg - so gehören seit einigen Jahren Schloss- und Stadtbesichtigungen dazu und das nicht nur für die Landbegleitung sondern auch für die Rudersleute. Kurz und gut, eine echte große organisatorische Leistung ist erforderlich und Heiner hat bekanntlich keine Lehre in einem Reisebüro gemacht sondern sich alles learning by doing erarbeitet. Heiner hat alles arrangiert, ein schönes Hotel für alle mitten in Aschaffenburg, hervorragende Restaurants im Schloss und in der Altstadt, eine heiße Besichtigung von Schoß Johannisburg in Aschaffenburg (der rote Sandstein der Mauern speichert die Hitze nachhaltig) und eine regenschauerliche interessante Stadtbesichtigung von Seligenstadt mit Abschiedsabendessen auf den Mainterrassen. Sowohl Aschaffenburg als auch Seligenstadt waren beeindruckend, keiner hatte erwartet, dass die beiden Städte so viel mittelalterliches Flair zu bieten hatten, besonders das kleine Seligenstadt mit seinen uralten Häusern, malerischem Marktplatz, Einhard- Basilika und angrenzendem Klostergarten hatte alle überrascht. Es war perfekt, nur die hilfreiche Landbegleitung war am letzten Tag etwas gefordert die Anlandestelle an der alten Fähre kurz vor Seligenstadt zu finden aber alle Autos haben es meisterlich geschafft. Das Rudern auf dem Main war friedlich, wenig Schiffsverkehr, keinerlei Wartezeiten vor den Schleusen, sommerlich warmes sonniges Wetter an den ersten Tagen, so dass auch die traditionelle Akkordeon-Begleitmusik gespielt werden konnte und zwei Ruderer sogar in den Main sprangen um dort richtig zu schwimmen. Nur am letzten Tag hat es uns erwischt, so nass sind wir schon lange nicht mehr geworden! (Die Ruderetappen waren Miltenberg Erlenbach Aschaffenburg Seligenstadt ca. 55 km total) Einen ganz großen Dank an Heiner (der auf seinen Barkenplatz zu Gunsten seiner Schutzbefohlenen verzichtet und alle drei Tage auf dem mitgemieteten Doppelvierer mit Stm. gerudert hat) und Elke Loew (die sich um die Landleute gekümmert hat) für die wunderschöne, harmonische Wanderfahrt zu Wasser und an Land. Die Berichterstatterin hat bewusst keine einzelnen Teilnehmer herausgehoben, die ganz besonders zum Gelingen der Fahrt beigetragen haben, sie hätte alle erwähnen müssen; wir hatten zwei Ruderneulinge dabei und drei, die schon die achtzig überschritten haben sowie zwei friedliche Hunde, hier sind sie alle, die teilgenommen haben: Elke und Heiner Loew, Gerlinde und Norbert Götte-Breuer, Ilse und Christian Helligrath, Ulla Hellmann, Gerda und Gerd Höckmann, Rosi und Dieter Hohm, Gerti und Peter Homey, Adelheid Kaimann, Hildegard und Josef Klein, Ursel und Guido Lamberti, Rosi Lutz, Gundi und Peter Rissler, Wilma und Reinhart Teuscher, Hannelore und Johannes Üpping und die Schreiberin Brigitte Stricker sowie die beiden Vierbeiner Arco und Jana. ute-maeuser-design.de Süße Zukunft Ihre Immobilie Ihr Zuhause, sorgenfrei in Zukunft leben. Wir helfen Ihnen dabei. Telefon Kuckuckstraße Essen Immobilienausstellung: Lelei Essen SEITE 25 Rudern

14 Segeln Meldungen von der Regattabahn Meldungen über die Webseite Krupp-Regatta Viel Wind und grosse Beteiligung Sehr zufrieden waren die Teilnehmer und Organisatoren vom ETUF mit der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach Gedächtnisregatta am 22./23. Juni Windbedingungen zwischen 3 und 5 Bft Boten den über 140 Seglern in 70 Booten ideale Bedingungen für 4 Wettfahrten. Kerstin und Peter Späth Dominieren konnten in ihren Bootsklassen mit jeweils drei gewonnenen gewerteten Wettfahrten das H-Boot von Peter und Kerstin Späth mit Gregor Kettler vom ETUF, die Hansajolle mit Friedhelm Conrad und Wolfgang Schünemann (beide ETUF), das 420er-Team Nils-Henning Hofmann (Düsseldorfer Yachtclub) mit Jonas Royla (SKWU) und im Kielzugvogel Manfred Brändle vom Duisburger Yachtclub. Luisa Vogt und Lara Kaatze kamen im 420er mit Platz 7 als beste Damencrew der gesamten Regatta ins Ziel und erhielten den Preis des ETUF. Einige Verschiebungen durch Unstimmigkeiten in der Rundenzahl gab es bei den O-Jollen. Gewinner war schließlich Ralf Schulze vom Yachtclub Harkortsee. Der ETUF konnte sich mit einem gelungenen Rahmenprogramm als guter Gastgeber präsentieren, sei es bei einem umfassenden Verpflegungspaket oder bei der ausgetüftelten Organisation an der Slip-Anlage. Besonders erfreulich, dass neben der Regatta von den teilnehmenden Seglerinnen, Seglern und anwesenden Angehörigen und Freunden für die Spendenorganisation Aktion Kleiner Prinz, internationale Hilfe für Kinder in Not e.v. mit ihrem aktuellen Projekt Elbkinder in Not, eine Summe von 434,62 gespendet wurde. Der ETUF konnte diesen Betrag auf das eingerichtete Spendenkonto überweisen, um betroffenen Kindern in den Hochwassergebieten der Elbe-Flut zu helfen : German Open / Bevertal-Sperre Vaurien, 27 Boote Platz 14 (16, 9, DNF, DNS, 8, 6, 11, 89, 12, 14): Marina Seitz; Johannes Seitz Eine superschöne Regatta in einem sehr... speziellen Revier - seitdem beschweren wir uns nicht mehr über den Baldeneysee! Wir hatten ein tolles Wochenende mit vielen netten Menschen. 15./ : Kieler Sauerland-Cup Sorpesee KZV, 20 Boote Platz 11 ((12)/9/8/9/10): Andreas Nüsse; Sabine Schreiter Mitte Juni rief der Sorpesee zum Kieler Sauerland-Cup. 20 KZV-Seglerinnen und Segler machten sich auf den Weg zu diesem schönen sauerländischen Revier. 5 Wettfahrten mit 1 Streicher waren ausgeschrieben. Schon bei der Ankunft wurden wir vom ausrichtenden Kanu und Segelclub Hemer herzlich empfangen. Wir fühlten uns direkt gut aufgenommen und wohl. Beim Aufriggen des Bootes standen zahlreiche Helfer bereit, so dass wir das Schiff bereits nach weniger als 1 Stunde nach der Ankunft segelfertig im Wasserliegeplatz hatten. So blieb uns noch ausreichend Zeit, die Wetter- u. Windentwicklung zu Angesagt war viel Wind mit der Möglichkeit von Schauern. Um Uhr ging es mit der ersten Wettfahrt los. Zwei weitere folgten. Bei 4 6 Bft. und ein paar Schauerböen kamen wir immer besser in Fahrt. Am Sonntag ging es mit 2 weiteren Wettfahrten bei etwas leichterem Wind weiter. Mit den Plätzen (12) / 9 / 8 / 9 / 10 erreichten wir (Andreas Nüsse / Sabine Schreiter) in der Gesamtwertung einen 11. Platz (von 20 gestarteten). Neben diversen blauen Flecken, gab es am Samstagabend ein hervorragendes Essen, freie Getränke, eine super freundliche Gastronomie, viel Spaß, und, und, und Es war ein tolles Regattawochenende : Kieler Woche / Ostsee 420er, 171 Boote Platz 135 (37,47,45,48,(49),41,29,31,22, 27): Johannes Seitz; Max Gärtner Platz 147 ((58),58,58,48,47,37,23,29,35, 36): Luisa Vogt, Lara Kaatze Die Kieler Woche war für uns zunächst eine neue Erfahrung, da wir bisher selten an Regatten mit einer so zahlreichen Teilnehmeranzahl teilgenommen und dabei mit solchen fast sturmartigen Wind-und Wellenverhältnissen zu tun hatten. Außerdem haben uns die nordpolartigen Wetterverhältnisse uns zu schaffen gemacht, wogegen wir jedoch mit 5 Schichten Fleece-Kleidung unter dem Trockenanzug vorbeugen konnten... So konnten wir alle Wettfahrten gut meistern und fuhren auch hauptsächlich mit einem aufrechten Boot über die Kieler Förde, abgesehen von zwei Kenterungen. Auch mit unseren Ergebnissen waren wir zufrieden, schade ist nur, dass wir aufgrund von Klausuren in der Schule den ersten Wettfahrttag nicht mitsegeln konnten. Platz 165: Leon Kornfeld, Anna Nodop Die Kieler Woche war für mich eine megatolle Erfahrung. Es war zwar nicht so gutes Wetter, aber eine Hammer Atmosphäre, weil so viele Schiffe teilgenommen haben. Trotz allem war es auch ziemlich anstrengend, da man fast eine Stunde brauchte, um zum Regattafeld zu gelangen. Dazu kamen der kräftige Wind und die hohe Welle. Alles in allem habe ich viel Erfahrung gesammelt und mich gefreut, die KiWo mit gesegelt zu haben. Anna Nodop : Europacup und IDM der Master / Wörthsee Laser Standard, 55 Boote Platz 21 (31;14): Dietmar Umbeck 94 Laser Masters aus diversen europäischen Ländern machten sich auf an den Wörthsee, um das Revier des amtierenden Weltmeisters der Grand Master - Wolfgang Gerz - auszuprobieren. Von dem Club, der Lage am See, dem Badewetter, dem Schwimmen im See (24 C) und der bayrischen Idylle wurden sie nicht enttäuscht - aber leider war eigentlich kein Wind zum Segeln. Trotz des fast schon regelmäßigen 90 Wechsels zwischen der Hauptwindrichtung Nord-West und der zaghaft auftretenden Thermik aus Nord-Ost wagte die Wettfahrtleitung zwei Rennen anzuschießen. Am Freitag konnten wir mit einer Wettfahrt beginnen, die dann zur Mitte hin abgeschossen wurde. Startbereitschaft an Land bis 18 Uhr hieß wie- Termine 2013/ : Clubregatta 15:30 Uhr : Clubregatta : Clubabend Uhr : Clubabend : Clubabend : Jahreshauptversammlung 19:45 Uhr : Clubabend : Clubabend : IDM der Conger im ETUF Hinweis Viele Leser finden es interessant zu erfahren, welche seglerischen Aktivitäten ihre Vereinskollegen im laufenden Jahr unternommen haben. Für Artikel (vielleicht mit Bildern) über Regatten, Segelurlaube, Meisterschaften, Trainings, Anekdoten usw. bin ich als Pressewart daher dankbar und werde diese gerne in den ETUF-Nachrichten veröffentlichen. Artikel und Bilder bitte per Mail an etuf@kaatze.de. Segeln SEITE 26 SEITE 27 Segeln

15 Segeln der langes Warten, jedoch konnte am Abend noch gesegelt werden. Mit Müh und Not sowie viel Frust aller Segler haben wir eine Wettfahrt bis in den frühen Abend segeln können. Am Samstag das gleiche Bild, Traumwetter jedoch wieder zu wenig und zu drehender Wind. Mittags haben wir 4 Startversuche gehabt, die alle wegen Drehern abgeschossen wurden. Dann wieder langes und zermürbendes Warten auf dem Wasser, bis wir wieder gegen 18 Uhr eine Wettfahrt segeln konnten. Für uns Segler aber auch für die Wettfahrtleitung war das ein Alptraum, jedoch mussten alle mit den widrigen Verhältnissen leben. Der italienische Abend mit gutem Essen und toller Musik war eine kleine Entschädigung für diese Flautensegelei. Am Sonntag wieder das gleiche Bild, Traumwetter, kein Wind. Gott sei Dank konnten wir an Land ausharren bis die Wettfahrtleitung ein Einsehen hatte und um 13 Uhr die Regatta gänzlich abschoss. Mit meinem Ergebnis bin ich sehr zufrieden : International Sailing Race Le Tedey / Lac du Lacanau Yardstickregatta für Ein- und Mehrrumpfboote Platz 1 (Einrumpfboote): Markus Kaatze; Melanie Kaatze Regatta über 3 Stunden mit teilweise schwieriger Navigation. Die anderen Einrumpfboote konnten wir hinter uns lassen. Auch einen Nacra- und mehrere Dart-Katamarane konnten wir abhängen. Für den Gesamtsieg reichte es dennoch nicht, da ein niederländische Hobie Tiger bzw. Hobie 16 einfach zu stark waren. Platz 2 (Einrumpfboote): Luisa Vogt; Lara Kaatze 24./ : Loheider-See-Pokal / Loheider See KZV: 12 Boote Platz 5 (5,7); Andreas Nüsse, Christian Nowak Zum Lohheider-See-Pokal am 24./ , lud die gleichnamige Seglergemeinschaft ein. Ausgehend davon, dass die Printen-Regatta am Rursee im Mai mangels Teilnehmer keine Rangliste wurde und der langen Sommerpause im Westen, startete Frank Schumacher kurzum eine Umfrage, um zu klären, ob sich genug Interessierte für eine zusätzliche Regatta finden würden. Die Resonanz war beachtlich. Trotz Sommerferien fanden sich 14 wackere Meldungen auf der Starterliste, von denen 12 an den Start gingen. Hier fanden sich alte Bekannte sowie Neulinge und damit ein schön gemischtes Feld. Die üppige Seefläche, die zur Auflockerung mit einer Insel versehen ist, teilten wir uns mit Korsaren sowie Ynglings, so dass eine ausreichende Nähe zur Kommunikation untereinander gewährleistet war. Auch den Wind haben wir - fast schon brüderlich geteilt. Mal bekam der Eine, mal der Andere eine kleine Privatböe um sich mehr oder weniger absetzen zu können. Bei leichten Winden, die auf einem solchen Revier typischerweise auch aus leicht veränderlicher Richtung einfallen, konnten so am Samstag 2 Wettfahrten gesegelt werden. Kenterungen gab es keine, doch ließ es sich der Steuermann von KZV 3907 nicht nehmen, nach einer Tonnenrundung einmal den Ausreitgurt zu vernachlässigen und sich (unfreiwillig) im Wasser abzukühlen. Die Wettfahrtleitung machte einen guten Job und das Beste aus den auch für diesen See an diesem Wochenende ungewöhnlichen Windverhältnissen, die auch für die einheimischen Segler mache Überraschung bereit hielten. Zum Abend lud die Seglergemeinschaft zum geselligen Beisammensein, welches durch eine Band, eine Cocktailbar, Grillgut, zig Salate sowie eine fast schon unüberschaubare Anzahl an Nachtischen versüßt wurde. Am Sonntag waren wir dann alle zum Warten verdammt, da nicht nur mancher Seglersondern leider auch der See in Essig lag. Gewonnen haben Frank Schumacher und Hildegard Lax punktgleich vor Manni Brändle mit Anja Lubisch sowie gefolgt von Karlheinz Albrecht mit Markus Nüsse. Es war ein gelungenes Wochenende, zu dem wesentlich auch die Gastfreundschaft des Vereins beigetragen hat. Für die Kieler bleibt festzuhalten, dass dieses Event in 2014 möglichst wiederholt wird und mit entsprechender Resonanz belohnt werden sollte. Optipussi 2013 Am Wochenende des 13. und 14. Juli fand im ETUF die beliebte Optipussi für Optimist B und C statt. Die Anzahl der Teilnehmer war groß: In der B Klasse hatten insgesamt 24 Boote gemeldet und in der C Klasse immerhin noch 19 Boote. Die Regattaleitung wurde zum ersten Mal ausschließlich von der Jugendriege unter der Leitung von Marina Seitz durchgeführt. Opti B Der Wettergott meinte es leider etwas zu gut: So war am Samstag zwar strahlender Sonnenschein, aber leider sehr wenig Wind, so dass nur die C-Klasse starten konnte. Für die B-Segler war der Wind nicht ausreichend, als dass eine sinnvolle Wertung hätte erzielt werden können. Die C-Segler konnten zwei kurze Läufe in Sichtweite des ETUFs ausführen, so dass zumindest deren Eltern in den Genuss kamen, diese Läufe zu bewundern. Für Sonntag war wiederum bei strahlendem Sonnenschein eine leichte Brise angesagt, so dass immerhin 2 Läufe auch für die B-Klasse ausgeführt werden konnten und somit das Wochenende seinen Zweck erfüllte. Die ETUF Kinder haben sich insgesamt einigermaßen in den hochkarätigen Feldern behaupten können: In der C-Klasse schaffte es Newbie Skipp Berktold auf den 3. Platz und damit aufs Siegertreppchen, Jonas Hellrung immerhin auf einen beachtlichen 8 Platz und Bennet Dinter auf den 12. Er bestritt seine erste Regatta überhaupt! In der B-Klasse wurden immerhin die Plätze 4, 12, 17, 18, 20 und 21 von unseren Kids erzielt. Den 4. Platz erreichte Felix Brachtendorf, der mit neuem Boot unterwegs war und mit dieser Platzierung sich selbst ein Geburtstagsgeschenk machte. Insgesamt war die Veranstaltung durch das schöne Wetter und die gute Verpflegung sehr gelungen und wurde von allen anwesenden Eltern und Kindern sehr genossen. Den Sonntagnachmittag verbrachten die Kinder mit Spielen und Klönen. Grosses Lob an die perfekte Organisation der ETUF-Jugend, die damit gezeigt hat, dass sie sich immer weiter entwickelt und zusätzlich zur eigenen Segelei nun auch in der Lage ist, diese Aufgaben zu bewältigen. Vielen Dank. Clemens A. Brachtendorf Opti C Am Samstag ist die Optipussi. Ich freue mich schon darauf, denn die Regatta wird von meinem Club (ETUF) organisiert. Kurz vor dem Start erfahre ich, dass meine Segellehrerin die Regattaleitung ist. Leider bemerke ich, dass es nur 1-2 Windstärken sind, mit denen wir es zu tun haben. Trotzdem lege ich einen guten Start hin und segele unter den ersten 4 mit. Bei der nächsten Wettfahrt wiederholt sich das Gleiche. Dann segeln wir zurück in den Hafen und bauen unsere Boote ab. Am Sonntag ist der Wind ungefähr gleich wie am Samstag. Kurz vor dem Start bin ich aus irgendeinem Grund ziemlich verwirrt und bin plötzlich Letzter. Schließlich werde ich doch noch 3. und segle in den Hafen. Leider muss ich noch vor der Siegerehrung gehen. Ich freue mich schon auf die nächste Regatta, denn dort werde ich alle wieder sehen... Skipp Berktold Marina erklärt die Wettfahrtregeln Segeln SEITE 28 SEITE 29 Segeln

16 Segeln Kieler Woche er IDJM Die IDJM 2013 in Ribnitz-Damgarten war etwas ganz besonderes für uns. Es war nämlich unsere erste deutsche Meisterschaft, sogar unsere erste große Regatta. Mit drei Schiffen vom ETUF traten wir an. Luisa Vogt mit Lara Kaatze, Johannes Seitz mit Max Gärtner und wir, Melina Dinter und Helena Schneider. Melina und Helena (Hier bei der Krupp-Regatta) Mit einem Folkeboot, zwei H-Booten und vier 420er war der ETUF in diesem Jahr bei der Kieler Woche vertreten. Dazu kam die Kautsch, außerdem Andeas Nüsse, Sabine Schreiter und Wolfgang Jentsch in der 420er-Wettfahrtleitung. Die Rahmenbedingungen erinnerten vor allem die Jugendlichen wieder an das Trainingslager am Gardasee. Kalt, Regen und Matsch! Seglerisch war es dafür ein Hochgenuss. Bei 6 bis 7 Windstärken und 1,5m Welle war eh jeder nass und dafür konnte man 420er fliegen sehen. Spitze Spikurse bei den Bedingungen Respekt. Das unsere Teams bei der internationalen Konkurrenz keine Chance hatten war vorher schon klar, aber einige Erfolge konnten sie doch schon für sich verbuchen. Bei dem Wetter ist Durchkommen schon eine Leistung. Ab Samstag wurde das Wetter dann besser. Die Folkeboote nutzten als fast einzige Bootsklasse noch die Starkregenfront am Vormittag, während alle anderen Klassen in den Sitzsäcken der Festmeile auf die Starkwindfront mit blauem Himmel am Nachmittag warteten. Da hatten die Folkeboote ihre Läufe schon hinter sich. Die Zeltstadt und die fast 4000 Segler machen die Kieler Woche auch an Land zu einem besonderen Erlebnis. Hier dabei sei zu können, ist schon etwas Großartiges. Abends Livebands, die neu geschaffene Sailorslounge mit leckerem Essen, morgens der Wetterbericht, über Funk ruft die Gorch Fock ihren Schlepper und ab und zu filmt der Hubschrauber über einem. Johannes und Max Die Segler vom ETUF Der Saaler Bodden in Riebnitz ist ein für unsere Maßstäbe großer See, der mit der Ostsee durch einen schmalen Bereich bei Darßer Ort verbunden ist. Daher haben wir hier Brackwasser. Ansonsten war es ein süßer, kleiner Ort mit einer Eisdiele, die durch uns wohl mehr Umsatz gemacht hat als im ganzen vorherigen Jahr ;) Am Samstag kamen wir an und da die ersten Läufe erst am Montag beginnen sollten, hatten wir noch zwei Tage Zeit zu trainieren. Außerdem fand an dem ersten Wochenende die Vermessung statt. Also bauten wir zunächst die Boote auf und brachten die Segel zur Vermessung. Danach sollten die Boote vermessen werden. Da wir ein Gewicht von 700g am Boot führen mussten, schlug der Vermesser uns vor das Boot wiegen zu lassen, damit das Gewicht gegebenenfalls entfernt werden könnte. Also bauten wir alles was nicht nietund nagelfest war aus und brachten das Boot zur Waage. Währenddessen hatten die anderen schon mal die erste Trainingseinheit. Auch wenn die Aktion ziemlich aufwendig war, hatte es sich gelohnt. Wir durften das Gewicht rausnehmen. Zum ersten Abend gehörte natürlich auch eine Eröffnungsfeier. Die Veranstalter hatten sich alle Mühe gegeben und einen Fackelzug mit Blaskapelle vorbereitet. Die Fackeln gingen jedoch schnell kaputt und für die meisten Segler, wie z.b. 420er und Pirat, war dies dem Alter nicht wirklich angemessen, sodass die meisten nicht mehr zu der Rede des Bürgermeisters blieben. Auch das errichtete Festzelt blieb leer, was ziemlich schade war. Der zweite Tag war Trainingstag. Wir hatten zum Glück guten Wind und konnten so noch einmal alles üben. Damit war der Sonntag auch schon vorbei. Montag war der erste Regattatag. Start war um 10 Uhr. Wir waren in vier Gruppen eingeteilt. Max und Jojo waren Dubarry, Lara und Luisa und wir waren FSE. Innerhalb der ersten drei Tage sollten alle Gruppen gegeneinander gefahren sein und 6-8 Wettfahrten gesegelt haben. Obwohl sehr wenig Wind war, wurde gestartet. Die erste Gruppe kam gut durch. Bei uns jedoch nahm der Wind so sehr ab, dass die Wettfahrtleitung eine Bahnverkürzung vornahm. Leider haben wir das nicht verstanden und deshalb noch einige Plätze auf der Kreuz verloren. Da der Wind danach komplett verschwand wurde kein weiterer Lauf gestartet. Der nächste Tag brachte sehr viel mehr Wind, sodass vier Läufe gesegelt wurden. Die Wellen, die zu dem Wind aufgezogen waren, machten vor allem die Halbwind-Spi-Kurse nicht gerade einfach. Erschöpft aber dennoch zufrieden fuhren wir am Abend in den Hafen. Am Mittwoch war zunächst Startverschiebung und wegen des heißen Wetters hatte niemand mit Wind gerechnet. Als wir jedoch raus fuhren, war der Wind wesentlich mehr geworden und wir fuhren zwei Wettfahrten. Im zweiten Lauf ist uns dann ein anderer 420er an der Leetonne hinten rein gefahren, was uns mehrere Plätze zurückwarf und uns einen Schaden einbrachte. Der Tag war auch ansonsten nicht gerade erfolgreich für uns. Ab Donnerstag wurde die Gruppe in Fleets aufgeteilt. Der ETUF befand sich geschlossen im Silberfleet. Auf- grund des ausbleibenden Windes wurde jedoch nicht gestartet. Am Freitag war zwar noch immer nicht viel Wind, aber für zwei Läufe reichte es. Der Tag brachte uns jedoch nach hinten anstatt nach vorne. Nachdem bereits der erste Lauf nicht zu unserer Zufriedenheit verlief, fuhren wir beim zweiten Start einen BFD. Aber wir wollten ja alles mal erlebt haben und das gehörte nun mal auch dazu. Am Ende der fünf Regattatage befanden wir uns auf Platz 105 der 118 gestarteten Boote. Lara und Luisa auf Platz 103 und Jojo und Max auf Platz 101. Damit haben wir zwar nicht die ersten Plätze belegt, waren aber trotzdem im Allgemeinen mit uns zufrieden. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt ein solches Ereignis erlebt zu haben. Gewonnen hat im 420er im Übrigen Jan Borbet vom Duisburger Yacht-Club. Markus Kaatze (Begleitboot Kautsch) Segeln SEITE 30 Luisa und Lara SEITE 31 Segeln

17 Segeln Von Markus R. Spiecker Wintersegeln auf Humboldt s Spuren Ihr könnt dabei sein Sie wollen hoch hinaus? Wintersegeln. Für die einen bedeutet das, sich mit Jollen auf eisfreien Gewässern der Umgegend zu vergnügen. Andere fahren Regatta im Solent und um die Isle of Wright, wenn der heimatliche Baldeneysee zwischen Oktober und März mehr oder minder still ruht. Eine ganz andere seglerische Alternative bietet im kommenden Winter die Bremerhavener Bark Alexander von Humboldt II. Auf den Spuren ihres Namenspatrons, des Naturforschers Alexander von Humboldt ( ), segelt sie aus dem Mittelmeer über die Kanaren und Kap Verden nach Brasilien. Weiter führt die Route in die Karibik und über die Azoren zurück nach Bremerhaven und Ihr könnt dabei sein. Auf fast allen Etappen sind noch zahlreiche Plätze verfügbar. Am 20. Oktober sticht die Alexander von Humboldt II aus Palma de Mallorca in See. Nach Crewwechseln in Barcelona und Cadiz, erreicht das Schiff am 14. November Teneriffa. Von dort geht es nach Sal, einer Insel der Kap Verden. Noch vor Weihnachten folgt der Törn über den Atlantik. Das Einlaufen in Fortaleza/Brasilien ist für den 15. Dezember Segeln SEITE 32 geplant. Da man auf diesem Törn über den Äquator auf die Südhalbkugel segelt, ist sicherlich auch mit einem Besuch Neptun s und seiner charmanten Gattin Thetis zu einer Äquatortaufe an Bord zu rechnen. Weihnachten und der Jahreswechsel werden auf dem Törn von Fortaleza nach Port of Spain (Trinidad & Tobago) gefeiert. Weiter geht es über Georgetown (Cayman Island) nach Cozumel (Mexiko). Von Cozumel erreicht das Schiff mit Zwischenstation in Havanna den Hafen Nassau auf den Bahamas. Die nächsten Törns führen von den Bahamas nach St. George (Bermudas), von St. George nach Ponta Delgada (Azoren) und von Ponta Delgada nach St. Malo, bevor das Schiff nach dem letzten Törn der Reise von St. Malo kommend am 11. April 2014 wieder in Bremerhaven einläuft. Alle Törns dauern zwischen sechs Tagen und drei Wochen. Die genauen Daten und Preise entnehmt bitte dem Internet: Fragen beantwortet Euch die Bürocrew in Bremerhaven gerne unter der Rufnummer 0471/ Die Alexander von Humboldt II ist ein nagelneues Schiff (Baujahr 2011) und wurde erbaut, um Jugendlichen und jung Gebliebenen das Erlebnis des Segelns auf einem traditionellen Rahsegler zu ermöglichen. Eine Crew von maximal 79 Personen (24 Personen ehrenamtliche Stammcrew, 55 Trainees) segelt die Bark mit ihren 24 Segeln. Auch für erfahrene Regatta- und Fahrtensegler bieten sich an Bord einzigartige Erfahrungen und Erlebnisse, wie ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann. Das traditionelle Großseglersegeln - besonders auf der Alex II - eröffnet sowohl seglerisch, als auch bezogen auf das Erleben der Natur ganz neue Horizonte. Von keiner Tätigkeit an Bord bleibt man als Besatzungsmitglied ausgeschlossen. Trotz modernster Navigationseinrichtungen, besteht die Möglichkeit ganz klassisch mit dem Sextanten die Position zu bestimmen. Jedes Crewmitglied wird das Schiff als Rudergänger steuern. Jeder wird Ausguck gehen eine wichtige Aufgabe, denn treibende Container sieht man nicht auf dem Radar. Es wird erwartet, dass jeder sich an allen anfallenden Aufgaben beteiligt. Nur der Aufenthalt und das Arbeiten in der Takelage sind strikt freiwillig. Alle Mitsegler sind als Trainees Teil der Mannschaft und segeln gemeinsam nach Anleitung durch die ehrenamtliche Stammcrew das Schiff. Na, habe ich Euch neugierig gemacht? Ist das nicht eine schöne Alternative zum Erzählen von Seemannsgarn vor dem heimatlichen Kamin? Auf jeden Fall verkürzt es die seglerische Abstinenz zwischen November und März/April. Falls Ihr Lust bekommen habt, auf einem oder mehreren der erwähnten Törns dabei zu sein: meldet Euch bitte in Bremerhaven und verweist auf mich als Autoren dieses Artikels. Kontakt: Deutsche Stiftung Sail Training (DSST) H.-H.-Meier-StraSSe 6b Bremerhaven Tel: 0471/ info@alex-2.de werben Sie in den ETUF-Clubnachrichten Ihr Werbemedium im Essener Süden: Die ETUF-Clubnachrichten! Ihre Kunden spielen gern Golf oder Tennis, sie zieht es auf s Wasser zum Segeln und Rudern, sie bringen ihre Kinder zum Hockey oder Turnen. Essens Sportler, die in bester Lage am Baldeneysee aktiv sind, erreichen Sie über die ETUF-Clubnachrichten. Ein hochwertiges Umfeld für Ihre Produkte oder Dienstleistungen. Sprechen Sie uns an: grafikkontor GmbH T sb@grafikkontor.com SEITE 33 Segeln

18 Segeln Kein UFO, sondern eine Film-Drohne vom WDR Sieger im 420er: Luisa Vogt und Lara Kaatze Sieger im Folkeboot: Martin, Torsten und Thilo Habert 55. Essener Segelwoche Hohes Niveau bei Ranglistenregatta am ersten Wochenende Sieger der einzelnen Bootsklassen: Conger (19 Meldungen) Sven Naumann (HSC) und Hans-Hermann Franke (OSV) auf GER 3950 Conger-Landesmeister NRW (3. Platz Rangliste) Maren Boy und Hauke Weber (beide SGSWE) 420er (10 Meldungen) Luisa Vogt und Lara Kaatze (beide ETUF) auf GER Drachen (6 Meldungen) Ben van Cauwenbergh, Nadia Defern und Joern Gruber (alle YCRE) auf BEL 80 Folkeboot (11 Meldungen) Martin Habert, Torsten Habert und Thilo Habert (alle ETUF) auf GER 521 H-Boot (5 Meldungen) Peter Späth, Dr. Kerstin Späth und Gregor Kettler (alle ETUF) auf GER 417 Hansa-Jolle (5 Meldungen) Friedhelm Conrad und Wolfgang Schünemann (beide ETUF) auf GER 300 Kielzugvogel (6 Meldungen) Anja Lubisch und Manfred Brändler (beide SCN) auf GER 3995 Starboot (7 Meldungen) Joerg Mellis und André Kruse (beide YCRE) auf GER 8198 Vaurien (18 Meldungen) Denny Röfekamp und Jesse de Jong (beide KWS, Niederlande) auf NED Yngling (10 Meldungen) Luisa Krüger (KSC) und Christian Dylla (SKS) auf SLO 1 Wassersport intensiv wurde am Wochenende auf dem Baldeneysee geboten, als knapp 100 Teams in der verbandsoffenen Ranglistenregatta im Rahmen der 55. Essener Segelwoche die besten Plätze für ihre jeweilige Bootsklasse zu erringen suchten. Crews aus Deutschland, Holland, Belgien und Luxemburg maßen ihr seglerisches Können in einem Revier, das wegen seiner häufig wechselnden und stark böigen Windverhältnisse bei Binnenseglern als anspruchsvoll gilt. Trotz der durch den starken Regen am Samstag erschwerten Bedingungen gab es durchweg spannende Wettkämpfe und hervorragende Leistungen zu sehen. Das trockene Wetter und gute Windverhältnisse mit 3 bis 4 Beaufort am Sonntag ließ die Segler nochmals zu Höchstform auflaufen, so dass den Zuschauern nach dem Motto: Freunde sind wir aber nur bis zum Wasser! Segelgenuss vom Feinsten geboten wurde. Ausgetragen wurde die Regatta veranstaltet von der Wettfahrtgemeinschaft Baldeney unter Mitwirkung der Segelvereine ETUF, EYC, MRV und YCRE am Samstag und Sonntag für die Bootsklassen Conger, H-Boot, Drachen, 420er, Kielzugvogel, Starboot, Folkeboot, Hansa Jolle, Vaurien und Yngling. Als stärkste Gruppe waren die Conger-Segler mit 19 Meldungen vertreten. Gleichzeitig mit der Ranglistenregatta wurden hier auch die Landesmeisterschaften NRW ausgesegelt. Als dritte in der Conger-Gesamtwertung konnten die bisherigen Landesmeister Maren Boy und Hauke Weber (beide SGSWE) ihren Spitzenplatz verteidigen. Die Landesmeisterschaft nutzten viele Teams, um den Baldeneysee als Austragungsort für die Deutschen Meisterschaften 2014 kennenzulernen. Zweitstärkste Gruppe nach dieser als familientauglich und dennoch sportlich geltenden Wanderbootsklasse waren die Vaurien-Jollen mit 18 Team-Meldungen. Karin Bruns Segeln SEITE 34 SEITE 35 Segeln

19 TENNIS Damen 50 Deutsche Vereinsmeisterschaft 2013 Mit vollgas zum Meistertitel Foto links: Team und Fans in fröhlicher Runde am Starnberger See nach dem Halbfinalsieg gegen Stockdorf. ETUF-ler und Mannheimer vor dem Aprés-Tennis. Das ETUF Reiseteam (Andreas Huber, Dr. Wilfried Roese, Luca Lehnert, Sabine Schmitz, Dörte Henkel-Pape, Lara Schmitz und Ina Seeberg-Roese Überschwänglich feierten unsere Damen 50 ihre dritte Deutsche Meisterschaft im bayerischen Stockdorf. Nach dem Frust im Vorjahr mit dem verpassten Einzug in das Endspiel durch die 4:5-Niederlage und späteren Titelträger Olympia Neumünster war die Freude riesengroß. Der ausrichtende TV Stockdorf mochte im Gegensatz zu den drei anderen Vereinen erwartungsgemäß einer Setzliste nicht zustimmen, um durch eine glückliche Auslosung eventuell doch wieder ins Finale einziehen zu können. Der Losentscheid der Halbfinalpartien ETUF vs Stockdorf und Neumünster vs punkt des Finales war der sensationelle Sieg von Gabi Gröll- Dinu über die vielfache Deutsche Meisterin Gerda Preissing. Gabi war in Höchstform und trat wie in alten Zeiten auf. Ihre am Ende zuverlässige, harte schnelle Vorhand war der Matchwinner, mit 10:8 gewann sie verdient den Match-Tiebreak. Neu-Isenburg brachte jedoch erfreulich eine sportliche Lösung und es kam somit nicht wieder zu einem Pseudofinale. Während Susanne Piette, Dagmar Anwar und Sabine Schmitz ihre erwarteten Punkte zuverlässig einfuhren, kämpfte unsere Der ETUF dominierte TV Stockdorf dann mit 6:0. Mit dem gleichen Ergebnis gegen Neu-Isenburg zog auch Titelverteidiger Neumünster erwartungsgemäß ins Endspiel ein. Sabine Schmitz, die aufgrund einiger personeller Probleme die Erfolgsaussichten zuvor nur mit 40:60 bezifferte hatte, wurde eines Besseren belehrt. Obwohl sich die angeschlagene Karin Plaggenborg beim Aufwärmen noch einen Muskelfaserriss zuzog und damit ausfiel, war die Meisterschaft bereits nach den Australierin Lyn Mortimer Ellen Schmitt in zwei knappen Sätzen nieder und revanchierte sich damit für die glatte Niederlage im Vorjahr. Dieser Matchgewinn war bereits eine wichtige Vorentscheidung, konnten die Spielerinnen der 2. Einzelrunde doch mit einem 3/0 Polster beruhigt in ihre Spiele gehen. Die einzige Niederlage bezog Barbara Koutna im Spitzeneinzel gegen ihre tschechische Landsmännin Dr. Eva Zalabska, die auch 2012 punktete. Einzeln mit 5:1 entschieden. Zweifelsfrei war dabei allerdings der Ausfall der starken Luisa Gouveia hilfreich, diese hatte im Vorjahr noch Sabine Schmitz in zwei Sätzen bezwungen. Die Die Doppel wurden nicht mehr ausgetragen, stattdessen wurde die Deutsche Meisterschaft zünftig mit Weißwurst und Portugiesin zog sich im Auftaktspiel gegen Neu-Isenburg einen Ermüdungsbruch des Fußes zu. Ein spielerischer Höhe- Weizen gefeiert. SAS Ergebnisse Foro rechts: Im Siegesrausch v.l. Barbara Koutna, Pertra Schwindling, Susanne Piette, Sabine Schmitz, Gabi Gröll-Dinu, Dagmar Anwar, Lyn Mortimer, Karen Plaggenborg, Olga Markova ETUF - TV Stockdorf 6:0 Koutna Wagner 6:1 6:1 Mortimer Fröysok 6:2 6:2 Gröll-Dinu Manhold 6:0 7:6 Schmitz Schrempf 6:0 6:1 Anwar Eisenschink 6:0 6:1 Schwindling Michel 7:6 6:0 ETUF - Olympia Neumünster 5:1 Barbara Koutna Dr. Eva Zalabska 6:7 3:6 Lyn Mortimer Ellen Schmitt 6:4 7:5 Gabi Gröll-Dinu Gerda Preissing 3:6 4:6 8:10 Sabine Schmitz Dagmar Hellwegen 6:2 7:5 Susanne Piette Anke Richter 6:3 7:5 Dagmar Anwar Dagmar von Glan-Witte 6:3 6:1 Grün-WeiSS Mannheim vs. ETUF Freundschaftsspiel Auf Anregung von Alex Kurucz, dem Präsidenten des Internationalen Tennisclubs von Deutschland, fand am 17./18. August in Mannheim der Auftakt von künftig zahlreichen Begegnungen der sechs Vereine der Leading Tennis Clubs of Germany statt. Bei herrlichem Wetter wurden wir Etufler auf der wunderschönen Anlage des Grün-Weiß Mannheim herzlich mit einem Drink willkommen geheißen. Nach einer netten Small Talk Runde off court ging es dann ähnlich heiter mit einer Einzel- und Doppelrunde on court weiter. Nach den Matches wurde bei Pfälzer Spezialitäten gefachsimpelt, bevor es zur Playa del MA weiterging und alle am Neckarstrand bis in den frühen Morgen feierten. Am nächsten Morgen fielen die abschließenden Mixed-Begegnungen dementsprechend sportlich weniger engagiert aus. Beim abschließenden Lunch bedankte sich ETUF-Präsident Andreas Huber bei den siegreichen Gastgebern für das gelungene Wochenende und sprach die Gegeneinladung für das kommende Jahr aus. SAS tennis SEITE 36 SEITE 37 tennis

20 TENNIS TVN Seniors Open im ETUF Gelungener Auftakt links: Turnierausschuss (vl. Sabine Schmitz, Doris Sarrazin, Peter Ellies, Heinz Küppers- Anhamm, OSR Olaf Wells, Irene Wells, Stephan Remigius), oben links: TVN-Vorstand zu Besuch im ETUF (vl. Dr. Helmut Lüttcke, Jörg Messerschmidt, Sabine Schmitz, Andreas Huber), oben rechts: Finalisten Herren AK45 Stefan Eggmayer, Karsten Braasch Sabine Schmitz hat zwar ihr Finale gegen die Australierin Lyn Mortimer verloren ( Sie ist die bessere Spielerin ). Doch als Turnierdirektorin der ersten TVN Seniors Open im ETUF war sie hochzufrieden: Ein tolles Turnier mit einem erstklassigen Herren 50 unterstützen ihren Mannschaftskameraden Günther Charton bei seinem ersten internationalen Einsatz. Teilnehmerfeld und hochklassigen Endspielen auf dem Niveau einer Deutschen Meisterschaft. Das Wetter passte sich dem an, was auch dazu beitrug, dass alle von der Veranstaltung begeistert waren, zumal die ETUF-Anlage nicht nur sportlich ein ideales Umfeld bietet. Wir haben uns gleich beim Welttennisverband ITF für das nächste Jahr angemeldet, berichtet Sabine Schmitz. Der neue TVN Präsident Jörg Messerschmidt zeigte sich ebenfalls beeindruckt und bester Laune. Das Turnier hatte bisher als Münster Seniors Open in Westfalen stattgefunden. Weil es dort mittlerweile Kapazitätsprobleme gab, wechselte der Münsteraner Macher Heinz Küppers-Anhamm mit der Veranstaltung an den Niederrhein und bildet nun im ETUF mit Sabine Schmitz und dem Turnierleiter- Stab ein starkes Team, wie Jürgen Müller sagte. Der Seniorenreferent des TVN war hellauf begeistert: Ein wunderbares Turnier. Toll, dass wir so etwas jetzt auch am Niederrhein haben. Es ist eine wirkliche Bereicherung für den Seniorensport in unserem Verband. Wieder einmal Christian Schäffkes Der TVN war dann aber auch sportlich erfolgreich. In der Königsklasse der Herren stellte der Niederrhein beide Finalisten. Der Deutsche Meister Christian Schäffkes setzte sich gegen seinen Remscheider Teamkollegen Frank Potthoff deutlich durch (6:2, 6:2). Bei den Herren 45 verlor ein weiterer Remscheider Medenspieler das Endspiel: Der ehemalige Davis-Cup-Spieler Karsten Braasch musste gegen den Stuttgarter Stefan Eggmayer beim Stand von 4:6, 1:4 aufgeben. Starker Auftritt der Johannesberger Ein Niederrhein- bzw. ein TC Johannesberg-Finale gab es bei den Herren 60: Rainer Friemel gewann gegen Paul Schulte 6:1, 6:2. Bei den ab 65-Jährigen setzte sich Horst-Dieter an de Loo, seit diesem Jahr nach Jahrzehnten bei Blau-Weiß Krefeld ebenfalls ein Johannesberger, gegen den Spanier Luis Flor de la Morena in drei Sätzen durch. Inga Lemke Zweite der Damen-Hauptklasse Einen Vizemeistertitel für den TVN gab es in der Hauptklasse der Damen: Inga Lemke (bis vor kurzem Rollka) verlor gegen die Deutsche Meisterin Sabine Gerke 3:6, 1:6. Finale Damen 55 ETUF-Highlight Zwei Niederrheinerinnen (und ETUF-Spielerinnen) waren im Endspiel der Damen 55 unter sich. Dabei gewann Lyn Mortimer in einem spannenden, hochklassigen 4:6, 6:2, 6:1 gegen Sabine Schmitz. SAS/O.E.Schütz Finalistinnen Damen AK55 Sabine Schmitz und Lyn Mortimer mit Heinz Küppers- Anhamm und TVN-Präsident Jörg Messerschmidt. Turniersplitter Lyn Mortimer Siege in Mönchengladbach und Hanko (Finnland) Sabine Schmitz Deutsche Vizemeisterin im Doppel Schmitz, Piette und Anwar Aufstieg des TVN-Teams in die A-Klasse Lyn Mortimer ist das Maß aller Dinge was das internationale Seniors Tennis betrifft. Gleich 3 Weltranglisten-Turniere gewann die sympathische ETUF-Australierin in diesem Jahr. Nach den TVN Open sicherte sie sich auch den Bad Werk Cup in Mönchengladbach, wo sie im Finale Sabine Schmitz in 3 Sätzen niederrang. In Finnland dominierte sie die Konkurrenz nach Belieben und sicherte sich den Titel ohne Satzverlust. SAS Bei den Deutschen Meisterschaften der Senioren in Bad Neuenahr gelangte Sabine Schmitz mit ihrer Partnerin Dr. Brigitte Friedl in das Finale. Dort konnte das Duo den Vorjahres-Titel nicht verteidigen und unterlag der Neumünsteraner Paarung Hellwegen/Preissing 3/6 5/7. Im Einzel musste Schmitz, an Position 2 gesetzt, nach 2 Siegen im Viertelfinale bei 37 Grad der Mittagshitze und ihrem nicht austrainierten Trainingszustand Tribut zollen, sie unterlag überraschend der schwächer eingestuften Elvira Lux mit 5/7 4/6. Lyn Mortimer auch in Bad Breisig Zweite, Sabine Schmitz Dritte Lyn Mortimer belegte beim ITF Turnier in Bad Breisig, Grade 1, einen hervorragenden 2. Platz. Im Halbfinale hatte sie, im vierten Aufeinandertreffen in Folge, die Mannschaftskameradin Sabine Schmitz wieder einmal in einem hochklassigen Krimi mit 7/6 7/6 bezwungen, bevor sie im Finale der US Amerikanerin und Weltranglistenersten Caroly Nichols knapp unterlag. Dank einer zuverlässigen Leistung der ETUF-Spielerinnen Sabine Schmitz, Susanne Piette und Dagmar Anwar ist der Tennisverband Niederrhein ab sofort wieder erstklassig. Bei den Deutschen Meisterschaften der Landesverbände AK 50 stieg das aus 3 Damen und 3 Herren bestehende TVN-Team in Neumünster erneut in die Gruppe A der vier besten Landesvertreter auf. In Neumünster besiegte man Schleswig Holstein mit 6/3. Sabine Schmitz verlor zwar im Spitzeneinzel gegen Ellen Schmitt unglücklich 6/4 4/6 7/10, steuerte dann aber mit Susanne Piette den entscheidenden 5. Punkt im Damendoppel bei. Dagmar Anwar gewann ihr Einzel souverän. ETUF Damen im Strandkorb beim offiziellen Fototermin und bei der gemeinsamen Siegerehrung mit dem Team Niedersachsen. In der entscheidenden Partie um den Aufstieg wurde dann Niedersachsen mit 7/2 bezwungen, wobei Schmitz und Anwar jeweils ihre Einzel souverän für sich entscheiden konnten. Auf die Austragung der Doppel wurde bei einem Ein- zelstand von 4/2 aufgrund von Verletzung verzichtet. Somit ist der Tennisverband Niederrhein im nächsten Jahr in allen Altersklassen in der A- Klasse vertreten, da auch den 40-ern der Aufstieg gelang. SAS tennis SEITE 38 SEITE 39 tennis