Karsten Hartdegen. Entstehung der Bundesrepublik Deutschland
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1 Entstehung der Bundesrepublik Deutschland
2 Indoktrination
3 Indoktrination
4 Indoktrination
5 Indoktrination
6 Indoktrination
7 Angriffskrieg
8 Angriffskrieg
9 Angriffskrieg
10 Kriegsverbrechen
11 Kriegsverbrechen
12 Kriegsverbrechen
13 Kriegsverbrechen
14 Kriegsverbrechen
15 Kriegsverbrechen
16 Kriegsverbrechen
17 Das letzte Aufbäumen Der Volkssturm
18 Das letzte Aufbäumen Der Volkssturm
19 Das letzte Aufbäumen Der Volkssturm
20 Das letzte Aufbäumen Der Volkssturm
21 Kapitulation
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34 Entstehung der Bundesrepublik Deutschland Mit der bedingungslosen Kapitulation am 08. Mai 1945 war der bis dahin furchtbarste Krieg, der 2. Weltkrieg ( ), zu Ende. Deutschland war an der Stunde Null angelangt. Bereits seit 1941 befand sich Deutschland mit den Großmächten USA, Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich (den sog. Alliierten ) im Kriegszustand.
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37 Entstehung der Bundesrepublik Deutschland Im Februar 1945 trafen sich die politischen Führer der drei Hauptalliierten [Roosevelt (USA), Churchill (GB) und Stalin (Sowjetunion)] in Jalta, wo sie Entscheidungen über den Kriegsgegner Deutschland trafen,. u. a. die Aufteilung des Reichsgebietes in vier Besatzungszonen. Der totale Zusammenbruch hatte zur Folge, dass die Alliierten die oberste Regierungsgewalt übernahmen. Die vier Siegermächte Sowjetunion, USA, GB und Frankreich bildeten den Alliierten Kontrollrat mit Sitz in Berlin, in dem je ein Oberbefehlshaber der Siegermächte vertreten war. Weiter wurde die Hauptstadt Berlin in 4 Sektoren aufgeteilt.
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46 Entstehung der Bundesrepublik Deutschland In der Konferenz von Potsdam (Juli/August 1945) beschlossen die vier Siegermächte im sog. Potsdamer Abkommen u. a., dass demokratische Parteien zugelassen werden und bis auf weiteres keine zentrale deutsche Regierung entstehen sollte. Bereits nach dieser Potsdamer Konferenz bildeten sich zum ersten Mal wieder in allen deutschen Ländern demokratische Parteien, nachdem 1933 alle Parteien außer der NSDAP verboten worden waren. So kam es bereits 1946/1947 zu den ersten Landtagswahlen und zur Bildung von Landtagen und Landesregierungen. Herausragende Persönlichkeiten dieser Zeit waren u. a. - bei der SPD Kurt Schumacher - bei der CDU Konrad Adenauer - bei den Liberalen (FDP) Theodor Heuss und - bei der SED Walter Ulbricht.
47 Entstehung der Bundesrepublik Deutschland Bereits bei der Konferenz von Potsdam wurde deutlich, dass die Sowjetunion bestrebt war, ihren Einflussbereich in Europa so weit wie möglich nach Westen auszudehnen. Sie war demzufolge gegen ein einheitliches Deutschland unter selbstständiger Führung. Ungeachtet dessen hielten die USA an den Bestrebungen des wirtschaftlichen Aufschwungs fest und bezogen die westdeutschen Länder (französische, englische und amerikanische Zone) im Juli 1948 in die amerikanische Wirtschaftshilfe des Marshallplans (benannt nach dem damaligen US-Außenminister George Marshall) ein. Diese Bemühungen erfolgten aus Gründen ihrer Sicherheit gegenüber dem (Welt-) Kommunismus und ihrer eigenen (kapitalistischen) Wirtschaft. Zusätzlich zur wirtschaftlichen Vereinigung der unter den Westmächten stehenden Zonen Deutschlands wurde im Sommer 1948 die politische Einigung beschlossen. Die Sowjetunion hingegen ließ die Bildung eines gesamtdeutschen Staates nicht zu, was zur endgültigen Teilung Deutschlands führte.
48 Die Luftbrücke Die Berliner Luftbrücke diente der Versorgung der Stadt durch Flugzeuge der Westallierten (USA, GB, Frankreich). Die Straßen- und Eisenbahnverbindungen von den westlichen Besatzungszonen nach West-Berlin wurden während der Berlin-Blockade vom 24. Juni 1948 bis 12. Mai 1949 durch die sowjetische Besatzung gesperrt. Auch nach Ende der Blockade gingen die Versorgungsflüge zunächst weiter. Am 27. August 1949 wurde die Luftbrücke schließlich offiziell beendet. Die erfolgreiche Luftbrücke hatte entscheidende psychologische Auswirkungen (Westbindung, Verschärfung des Ost-West-Konflikts).
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57 Entstehung der Bundesrepublik Deutschland Die Entstehung des Grundgesetzes Am 01. Juli 1948 übergaben in Frankfurt die drei westlichen Militärgouverneure den 11 westdeutschen Ministerpräsidenten die sog. Frankfurter Dokumente. Sie ermächtigten damit die Ministerpräsidenten, eine verfassungsgebende Versammlung einzuberufen. Bereits im August 1948 wurde der Entwurf des Grundgesetzes ausgearbeitet. Am 01. September 1948 kam der sog,. Parlamentarische Rat zu seiner ersten Sitzung in Bonn zusammen. Er bestand aus 65 Abgeordneten. Vorsitzender war Konrad Adenauer (CDU), Vorsitzender des Hauptausschusses war Carlo Schmid (SPD). Am 08. Mai 1949 wurde das Grundgesetz mit 53 gegen 12 Stimmen angenommen. Anschließend stimmten 10 Länderparlamente mit der erforderlichen Zweidrittelmehrheit zu. Es wurde am 23. Mai verkündet und trat am 24. Mai in Kraft.
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60 Entstehung der Bundesrepublik Deutschland Damit war die Grundlage für einen neuen Staat, die Bundesrepublik Deutschland, geschaffen. Am 14. August 1949 wurde der erste Deutsche Bundestag (Sitz: Bundeshauptstadt Bonn) gewählt. Theodor Heuss wurde zum ersten Bundespräsidenten, Konrad Adenauer zum ersten Bundeskanzler gewählt.
61 Entstehung der Bundesrepublik Deutschland Entstehung der DDR Im Gegenzug dazu entstand in der sowjetischen Besatzungszone (Ostzone) die Deutsche Demokratische Republik (DDR). Die zwei deutschen Staaten existierten über 40 Jahre nebeneinander. Aus dem Vorkriegsdeutschland waren nun zwei selbstständige deutsche Staaten entstanden. Über 40 Jahre waren diese Staaten nicht nur durch unterschiedliche Ideologien (Demokratie und Kapitalismus versus Kommunismus), sondern auch ab August 1961 durch eine Mauer getrennt. Die Berliner Mauer trennte West-Berlin von Ost-Berlin und der übrigen DD. Ihre Gesamtlänge betrug 155 km, die Höhe betrug 3,6 m.
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74 Entstehung der Bundesrepublik Deutschland Im Sommer 1989 kam es zu einer Massenflucht, als der Abbau der Grenzbefestigungen an der ungarisch-österreichischen Grenze begann. Diese Gelegenheit nutzten zunächst etwa 700 DDR-Urlauber in Ungarn zur Flucht. Weiterhin wurden von DDR-Bürgern vornehmlich bundesdeutsche Botschaften besetzt und anschließend die Ausreise erzwungen. Letztlich gelang im Jahr 1989 circa DDR-Bürgern auf diesem Weg die Flucht. Unter dem Einfluss der Kirche sowie der oppositionellen Gruppen kam es im Oktober 1989 zu Massendemonstrationen gegen das DDR-Regime. In vielen Großstädten fanden Demonstrationen für demokratische Reformen und Freiheit statt. Dies führte am 18. Oktober 1989 zum Rücktritt des Generalsekretärs der SED, Erich Honecker. Am Abend des 9. November 1989 wurden völlig überraschend alle DDR- Grenzübergänge zur BRD und West-Berlin geöffnet.
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83 Entstehung der Bundesrepublik Deutschland Die rasche politische Entwicklung führte am 18. März 1990 zu Volkskammerwahlen. Die Wahlbeteiligung lag bei 93%. Als Wahlsieger ging die CDU mit 40 % der Stimmen hervor. Dieses Wahlergebnis wurde so gewertet, dass die Mehrheit der DDR-Bürger für den raschen Anschluss an die BRD war. Mit einem Staatsvertrag zwischen der BRD und der DDR wurden die Einführung der Deutschen Mark (D-Mark) als offizielles Zahlungsmittel, die Übernahme der sozialen Marktwirtschaft und die Anpassung der Sozialversicherung an das bundesdeutsche Versicherungssystem beschlossen. Am 23. August 1990 beschloss die Volkskammer den Beitritt der DDR zur BRD. Der Einigungsvertrag wurde am 31. August 1990 von beiden Staaten unterzeichnet und trat am 03. Oktober 1990 in Kraft (jetzt: Tag der Deutschen Einheit). Mit dem Beitritt wurden Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen neue Bundesländer der BRD.
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Karsten Hartdegen. Entstehung der Bundesrepublik Deutschland
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