Wissensgrundlagen. Ausbildung. Ausbildungsziel. Theoretische Ausbildung
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- Arthur Maier
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2 Ausbildung Wissensgrundlagen Wir vermitteln Ihnen eine qualifizierte Ausbildung, welche nach den Vorgaben des Krankenpflegegesetzes und der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung durchgeführt wird. Ausbildungsbeginn: zum 01. April jeden Jahres Ausbildungsdauer: 3 Jahre Probezeit: 6 Monate Ausbildungsziel Die Ausbildung soll entsprechend dem allgemein anerkannten Stand pflegewissenschaftlicher, medizinischer und weiterer bezugswissenschaftlicher Erkenntnisse fachliche, personale, soziale und methodische Kompetenzen zur verantwortlichen Mitwirkung insbesondere bei der Heilung, Erkennung und Verhütung von Krankheiten vermitteln. Die Pflege ist dabei unter Einbeziehung präventiver, rehabilitativer und palliativer Maßnahmen auf die Wiedererlangung, Verbesserung, Erhaltung und Förderung der physischen und psychischen Gesundheit der zu pflegenden Menschen auszurichten. Dabei sind die unterschiedlichen Pflege- und Lebenssituationen sowie Lebensphasen und die Selbständigkeit und Selbstbestimmung des Menschen zu berücksichtigen. Theoretische Ausbildung Innerhalb der Themenbereiche sind jeweils verschiedene fachliche Wissensgrundlagen zu vermitteln. Bei der Planung des Unterrichts sind diese den einzelnen Themenbereichen zuzuordnen. Die Unterrichtsfächer nach der Bayerischen Berufsfachschulordnung Pflege umfassen: Pflichtfächer 1. Schuljahr Unterrichtsstunden 2. Schuljahr 3. Schuljahr Gesamt Theoretischer und fachpraktischer Unterricht Grundlagen der Pflege Gesundheits- u. Krankenpflege (Theorie und Praxis) Berufskunde Recht und Verwaltung Deutsch und Kommunikation Sozialkunde Summe theoretischer und fachpraktischer Unterricht Sie erfolgt durch Lehrkräfte für Pflegeberufe, Ärzte sowie andere Fachlehrkräfte und umfasst 2100 Unterrichtsstunden in folgenden Themenbereichen: 1.5 Pflegesituationen bei Menschen aller Altersgruppen erkennen, erfassen und bewerten 2.5 Pflegemaßnahmen auswählen, durchführen und auswerten; Unterstützung, Beratung und Anleitung in gesundheits- und pflegerelevanten Fragen fachkundig gewährleisten 3.5 Bei der Entwicklung und Umsetzung von Rehabilitationskonzepten mitwirken und diese in das Pflegehandeln integrieren 4.5 Pflegehandeln personenbezogen ausrichten 5.5 Pflegehandeln an pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen ausrichten 6.5 Pflegehandeln an Qualitätskriterien, rechtlichen Rahmenbestimmungen sowie wirtschaftlichen und ökologischen Prinzipien ausrichten 7.5 Bei der medizinischen Diagnostik und Therapie mitwirken 8.5 Lebenserhaltende Sofortmaßnahmen bis zum Eintreffen der Ärztin oder des Arztes einleiten 9. 5 Berufliches Selbstverständnis entwickeln und lernen, berufliche Anforderungen zu bewältigen 10.5 Auf die Entwicklung des Pflegeberuf im gesellschaftlichen Kontext Einfluss nehmen 11.5 In Gruppen und Teams zusammenarbeiten 2 ] [ 3
3 Bewerbung Richten Sie Ihre Bewerbung bitte an die Berufsfachschule für Krankenpflege Leonhard-Paminger-Straße 1a Passau. Praktische Ausbildung Die Praxisphasen dauern ca. 3-8 Wochen. Außerdem werden zusätzlich Hospitationspraktika durchgeführt. Die Schüler werden in den Praktika von speziell ausgebildeten Praxisanleitern angeleitet und von Lehrkräften der Berufs fach schule für Gesundheits- und Krankenpflege begleitet. Die praktische Ausbildung umfasst mehr als Stunden in folgenden Bereichen: Sie können sich auch per bewerben oder weitere Informationen anfordern! Für die Rückkorrespondenz geben Sie bitte Ihre -Adresse an. Weitere Auskünfte erhalten Sie unter der Tel.-Nr Nähere Informationen zu Terminen, Bewerbungsunterlagen und Aufnahmevoraussetzungen erhalten Sie auf unserer Homepage. Allgemeiner Bereich Stunden 1. Gesundheits- und Krankenpflege von Menschen aller Altersgruppen in der stationären Versorgung in kurativen, rehabilitativen und palliativen Gebieten in den Fächern Innere Medizin, Geriatrie, Neurologie, Chirurgie, Gynäkologie, Pädiatrie, Wochen- und Neugeborenenpflege Gesundheits- und Krankenpflege von Menschen aller Altersgruppen in der ambulanten Versorgung in präventiven, kurativen, rehabilitativen und palliativen Gebieten 500 Differenzierungsbereich 1. Gesundheits- und Krankenpflege, stationäre Pflege in den Fächern Innere Medizin, Chirurgie, Psychiatrie Zur Verteilung auf die einzelnen Bereiche 500 Abschluss Die Ausbildung endet mit einer Abschlussprüfung (schriftlich, mündlich und praktisch) vor einem staatlichen Prüfungsausschuss. Das damit erworbene Zertifikat berechtigt zur Führung der Berufsbezeichnung Gesundheits- und KrankenpflegerIn. Durch das Europäische Übereinkommen wird eine in der BRD absolvierte Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung innerhalb des gesamten EG-Raumes uneingeschränkt anerkannt. 4 ] [ 5
4 Bewerbungs - unterlagen» Ein aussagefähiges Bewerbungsschreiben» Ein tabellarischer Lebenslauf» Geburtsurkunde (Fotokopie)» Beglaubigte Fotokopien von Schul- bzw. Ausbildungszeugnissen.» Von Bewerbern, welche ihre Schulausbildung im Bewerbungsjahr beenden, benötigen wir das Zwischenzeugnis der Abschlussklasse.» Bewerber mit abgeschlossener Schulbildung müssen das Abschlusszeugnis vorlegen.» Bei noch nicht abgeschlossenen Berufsausbildungen muss das letzte Jahreszeugnis der Berufsschule eingereicht werden, nach vollendeter Berufsausbildung das Abschlusszeugnis der Berufsschule.» Neben einem, je nach Schulbildung gestaffelten, mindestens guten bis befriedigenden Noten-Gesamtdurchschnitt werden in den Fächern Deutsch, Biologie, Physik und Chemie zumindest befriedigende Leistungen erwartet. Unvollständige Bewerbungsunterlagen können grundsätzlich nicht bearbeitet werden. Liegen mehr Bewerbungen vor als Ausbildungsplätze vorhanden sind, entscheidet die Schulleitung mit Hilfe eines Auswahlverfahrens über die Vergabe. Aus Umwelt- und Kostengründen bitten wir Sie, die Bewerbungs unterlagen nicht in Klarsichtfolien oder Schnellheftern einzureichen. Aufnahmevoraussetzungen» Bewerber/-in sollte in gesundheitlicher Hinsicht zur Ausübung des Berufes geeignet sein. (Die ärztliche Untersuchung zur Feststellung der gesundheitlichen Eignung erfolgt 3 Monate vor Ausbildungsbeginn durch den Betriebsarzt der Stadt Passau.)» Realschulabschluss oder eine andere gleichwertige, abgeschlossene Schulbildung oder» Hauptschulabschluss oder eine gleichwertige Schulbildung zusammen mit» einer erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung mit einer vorgesehenen Ausbildungsdauer von mindestens zwei Jahren oder» einer Erlaubnis als Krankenpflegerhelfer/-in oder einer erfolgreich abgeschlossenen landesrechtlich geregelten Ausbildung von mindestens einjähriger Dauer in der Altenpflegehilfe (Pflegefachhelfer Krankenpflege, Pflegefachhelfer Altenpflege). darüber hinaus erwarten wir von Bewerbern...» physische und psychische Belastbarkeit» Kontakt- und Teamfähigkeit» Fähigkeit zu verantwortungsvollem Handeln» Lern- und Leistungsbereitschaft 6 ] [ 7
5 Unser Leitbild Wir sind eine Berufsfachschule des Gesundheitswesens, angegliedert an das Klinikum Passau und bilden seit 1967 qualifiziertes Pflegepersonal aus. Die gesetzlichen Aus bildungsbestimmungen setzen wir gemeinsam mit dem Schulträger sinngemäß um. Unsere Leistungen» Im theoretischen Unterricht wird Wert auf methodische Vielfalt und Handlungsorientierung gelegt. Schwerpunkte und Prioritäten sind für die SchülerInnen erkennbar.» In den praktischen Einsätzen werden die SchülerInnen durch qualifizierte PraxisanleiterInnen unterwiesen und mittels individueller Lernpläne gefördert.» Der klinische Unterricht erfolgt durch LehrerInnen für Pflegeberufe unter gleichen Rahmenbedingungen.» Eine Vernetzung von Theorie und Praxis wird durch regelmäßigen Austausch in festgelegten Treffen zwischen den an der Ausbildung Beteiligten unterstützt und gewährleistet. Gemeinsam zum Ziel» Im Mittelpunkt unseres Handelns steht dabei der Mensch, der in seiner Sozial-, Selbst- und Fachkompetenz gefördert wird.» Es ist uns ein Anliegen, kompetentes Pflegepersonal auszubilden, welches den Anforderungen und Ansprüchen des Pflegealltags gerecht wird und das eigene Handeln reflektiert.» Auf die Entwicklung eines berufspolitischen Verständnisses unserer SchülerInnen legen wir Wert.» Das Schulklima ist geprägt durch gegenseitige Wertschätzung und Humanität.» Der Mensch in seiner Individualität steht im Mittelpunkt. Das bedeutet für uns, dass Freiräume für Kreativität und Entwicklung bestehen.» Der Lernerfolg, die Freude am Lernen und die Selbstreflexion der eigenen Leistung der SchülerInnen ist unser Ziel. Hohe Lern- und Leistungsbereitschaft sowie Eigenverantwortung für das theoretische und praktische Lernen und eine selbstständige Arbeitsweise werden gefordert und gefördert.» Zwischen SchülerInnen und MitarbeiterInnen der Schule herrscht ein partnerschaftlicher, offener, ehrlicher und respektvoller Umgang.» Die Schulleitung achtet auf die Förderung der MitarbeiterInnen.» Wir gehen verantwortungsvoll mit Fehlern um und entwickeln bei Konflikten gemeinsam Lösungsstrategien. Zukunft sichern» Die Organisationsstruktur gewährleistet effektive Arbeitsabläufe und regelt die Zuständigkeiten klar.» Information und Kommunikation stellen für uns eine tragende Säule dar.» Die Bedürfnisse der Schule sind an den Prinzipien der Wirtschaft lichkeit ausgerichtet. Gesellschaftliche Verantwortung» Die Öffentlichkeitsarbeit wird unterstützt, um die Schule nach außen zu repräsentieren.» Praktizierter Umweltschutz ist uns ein besonderes Anliegen.» Auf der Grundlage dieser Leitsätze geben wir uns konkrete, überprüfbare Ziele.
6 Der Beruf In ihrer organisierten Form ist Gesundheits- und Krankenpflege ein Fachbereich des Gesundheits wesens und umfasst die Gesamtheit pflegerischen Handelns bei gesunden und kranken Menschen aller Altersgruppen. Der Hilfsbedürftige erhält die Pflege, die seinen Bedürfnissen entspricht. Es ist Aufgabe der Pflegenden, sich dabei um die Erhaltung, Anpassung und Wiederherstellung der normalen körperlichen, seelischen und sozialen Funktionen der ihnen anvertrauten Menschen zu bemühen. Die Gesundheits- und Krankenpflege ist für die Planung, Ausführung und Bewertung verantwortlich. Darüber hinaus unterstützt sie verantwortungsvoll die ärztlichen Bemühungen. Die Ausübung der Gesundheits- und Krankenpflege erfordert neben speziellem Wissen, technischen Fertigkeiten und dem Erfassen von Zusammenhängen auch Einfühlungsvermögen und Zuwendungsbereitschaft. Neben der Arbeit im Team nehmen Pflegekräfte auch Führungsaufgaben wahr und arbeiten partnerschaftlich mit Angehörigen anderer Gesundheitsberufe zusammen. Aufgaben Die primäre Aufgabe der Gesundheitsund Krankenpflege besteht in der unmittelbaren Betreuung des Einzelnen, der Familie oder der Gemeinschaft:» die körperlichen, geistigen, seelischen und sozialen Bedürfnisse, Möglichkeiten und Probleme der anvertrauten Menschen erkennen und beurteilen» unter Einbeziehung dieses Wissens individuelle und umfassende Pflege zu planen, zu gewährleisten, zu dokumentieren und auszuwerten» bei der Wiedereingliederung des Kranken oder Behinderten in seinen Lebensraum mitzuwirken» Gesunde und Kranke zu motivieren und anzuleiten ihre Gesundheit zu erhalten und wiederzuerlangen» individuelle Begleitung, Betreuung, Beratung und Versorgung von kranken oder behinderten Menschen zu verwirklichen» zum Wohle des Kranken und Hilfebedürftigen mit ihm, seinen Angehörigen und anderen Berufsgruppen des Gesundheitswesens zusammenzuarbeiten» Menschen aller Altersstufen am Lebensende beizustehen und dem Einzelnen ein würdiges Sterben zu ermöglichen» an der Weiterentwicklung und Verbesserung von Pflegemethoden und Pflegetechniken auf der Grundlage neuer Erkenntnisse mitzuwirken» Krankenpflegepersonal aus-, weiter- und fortzubilden Tätigkeitsfelder Krankenhäuser, Fachkliniken, Altenheime, ambulante Krankenpflegeeinrichtungen, freiberufliche Krankenpflege, Werksambulanzen, Entwicklungshilfe, Kurkliniken, Rehabilitations einrichtungen, Behinderten einrichtungen 10 ] [ 11
7 Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten Nur qualifiziertes, mit neuesten Pflege- und Behandlungsmethoden vertrautes Personal kann die Ansprüche an eine umfassende Pflege gewährleisten. Deshalb ist es erforderlich, sich nach der Ausbildung ständig fortzubilden. Darüber hinaus können sich Pflegekräfte nach Abschluss der Ausbildung und entsprechender Berufspraxis in folgenden Bereichen»5 Leitung des Pflegedienstes eines Krankenhauses oder einer entsprechenden Einrichtung»5 Leitung des Pflegedienstes einer Station oder Abteilung»5 Anästhesie und Intensivpflege*»5 Innere Medizin und Intensivpflege»5Krankenhaushygiene»5Ambulante Krankenpflege»5 Operationsdienst*»5Psychiatrie»5Rehabilitation»5Qualitätsmanagement»5Pflegeberatung»5 Entlassungsmanagement»5Praxisanleitung»5Nephrologie»5Onkologie»5 Wundmanagement *5 berufsbegleitend am Klinikum Passau möglich Studium Mittlerweile gibt es an über 40 Universitäten und Fachhochschulen in Deutschland für Pflegende die Möglichkeit, sich über ein Studium weiter zu qualifizieren. Folgende Pflegestudiengänge werden derzeit angeboten:» Lehramt Pflege/Gesundheit/Pflegepädagogik (Bachelor/Master)» Pflegemanagement/Pflegefachwirt (Bachelor)» Pflegewissenschaften/Gesundheitswissenschaft (Bachelor/Master)» Duales Pflegestudium (Bachelor) Bewerber mit Hochschulzugangsberechtigung können die Ausbildung mit einem Dualen Pflegestudium an der Technischen Hochschule Deggendorf kombinieren. Regelstudienzeit 9 Semester, 5 Semester in die Pflegeausbildung integriert, Abschluss = Bachelor of Science (B. Sc.) Ihr Team der Berufsfachschule Leonhard-Paminger-Straße 1a Passau Tel Dok.-Nr
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