Böhm/Müller Ziel des Unterrichtsprojekts ist die Gründung eines (fiktiven) Unternehmens.
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- Julius Hummel
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1 Projektleitfaden: Unternehmensgründung Böhm/Müller Ziel des Unterrichtsprojekts ist die Gründung eines (fiktiven) Unternehmens. I. Jeweils eine Schülergruppe (4-5 Schüler) bilden ein Team. Die Zusammensetzung der Gruppe wird durch Los entschieden. Ein Projekt verläuft in verschiedenen Phasen, die Sie auch auf Ihre Unternehmensgründung anwenden können. Projektauftrag Zielsetzung, Aufgabenstellung. Projektplanung Projektstrukturplanung, -netzplan, Aufgabenplanung, Personalplanung, Terminplanung, Kostenplanung, Materialplanung, Kapazitätsplanung. Projektabschluß; Projektkontrolle Zielerreichung kontrollieren, Ist-Soll-Vergleich, Dokumentation, Leistungsstörung beheben, Abschlußbericht, Nachkalkulation, Qualitätssicherung. Projektdurchführung; Projektsteuerung Arbeitsabläufe kontrollieren, Fortschrittsbesprechungen durchführen, Verhandlungen führen, Konflikte lösen, (bei anderen Projekten auch: Systemeinführung; Kundenübergabe, Kunden einweisen und evtl. schulen) II. Das Unterrichtsprojekt Unternehmensgründung besteht aus den folgenden Phasen, die Sie jeweils in Ihrer Gruppe analysieren, planen, durchführen und auswerten sollen. Die angegebenen Tage sind Richtwerte, die in Absprache mit den Lehrern verändert werden können. Dabei wird von Ihnen an einigen Stellen des Projektes verlangt, daß Sie Ihre Ergebnisse der Klasse darstellen sollen.
2 2 Ablaufplan: Beginn: Freitag, 4. September 1998 (1/2 Stunde) 1. Ziele der Unterrichtseinheit; Vorgehensweise; Bewertungsrichtlinien. Klassengespräch Montag, 7. September 2. Geschäftsidee/Zukunftsaussichten Gruppenbildung Info: Beurteilung (Ausgabe Infoblatt Präsentationskriterien) Hinweis: - Gruppenbewertung 30% - Einzelbewertung 30% - Klausur 40% Dokumentationspflicht: Ausführliche Darstellung der Fakten und Arbeitsweisen (Informationsbeschaffung, Entscheidungsfindung, soziale Probleme) Zeitschriften, gelbe Seiten, PC (Programm: Unternehmensgründung, Internet) Schulbücher Arbeitsblatt Nr. 1 mit Arbeitsauftrag 3. Information der Schüler über das eigene Kapital 4. Strukturierung der benötigten Informationen Frontal Metaplan Arbeitsblatt Nr. 2: Aufgabenstellung Ordnung nach Dringlichkeit Wichtig: Arbeitsaufteilungen Terminvereinbarungen saufteilung unter den Gruppen 5. mit Klärung der offenen Fragen s- z.b. - IHK teilige - Amtsgericht - Stadt Kiel Dienstag, 8. September 6. Informationsbeschaffung, evtl. Stadtgang Nachmittag: Evtl. Termine mit Fachleuten. - Finanzamt - Sozialversicherung - Gewerbeaufsichtsamt - Präsentationsvorbereitung Schüler bleiben in der Schule! Hilfsmittel: PC-Programme, Internet, Literatur/Broschüren Mittwoch, 9. September 7. Verung der Informationen 8. Präsentation der Teilergebnisse mit Infomaterial für die Mitschüler Donnerstag, 10. September
3 3 9. Unternehmensgründung auf der Grundlage der Datenkarten Wahl und Begründung der geeigneten Unternehmensformen Präsentationsvorbereitung Materialien. Informationsblätter Unternehmensformen PC: Programm: Unternehmensgründung PC: Internet Freitag, 11. September 10. Finanzierung: Gründungsinvestition/Laufende Kosten (durch REWE-Lehrer) Ziel: Gründungsbilanz AB: Checkliste mit Kapitalbedarf, Eigenkapital 11. Kalkulation/Liquiditätsberechnung (durch REWE-Lehrer) Kalkulationsschema evtl. mit Excel Montag, 14. September 12. zur Klärung offener Fragen sowie Vorbereitung der Abschlußpräsentation Dienstag, 15. September 13. Abschlußpräsentation Abschlußpräsentation, wenn möglich zusätzlich vor fremden Personen. Jede Gruppe präsentiert ohne die anderen Schüler. Die Präsentationen werden auf Video aufgezeichnet und im Anschluß ausführlich besprochen! Freitag, 18. September 14. Projektkritik 15. Abschlußklausur III. Sie sollten die Rollenverteilung/Aufgabenverteilung innerhalb der Gruppe schriftlich festhalten. Es bietet sich an, die Rollen auch regelmäßig zu wechseln. Beispiel für das Informationsblatt: Montag Dienstag... Gesprächsleiter Protokollführer Zeitnehmer Dokumentation Besondere Aufgaben
4 4 VI: Behalten Sie bei der Beung der einzelnen Punkte die Projektphasen immer im Auge! Hier die Phasen eines Arbeitsauftrages: 1. Schritt: Informationsphase: Was soll getan werden? 1 Lesen Sie zunächst den Arbeitsauftrag genau durch. Stellen Sie Verständnisschwierigkeiten fest, notieren Sie diese, um sie später allein oder im Team (ggf. Lehrer) zu klären. Haben Sie keine weiteren Schwierigkeiten, so halten Sie alle Arbeiten und sonstige Aufgaben, die durch den Auftrag entstehen, in einer Liste fest. Dadurch erhalten Sie ein Hilfsmittel, auf das Sie immer wieder zurückgreifen können. Arbeitstechnik: Kreativitätstechniken Versuchen Sie, Informationen und Ideen zu sammeln, die für den Auftrag wichtig sind! 2. Schritt: Planungsphase Wie geht man vor? Die Arbeitsplanung erfordert, daß Sie die gesammelten Informationen in einem entsprechenden Ziel-, Arbeits- und Zeitplan einbringen. Bei jedem Arbeitsauftrag planen Sie, wann, wie und mit welchem Ziel Sie den Auftrag ausführen. Dabei können sie sich von folgenden drei Grundsätzen leiten lassen: Erster Grundsatz: Kein Ergebnis ohne Planung! Wenn es auch wenige Ausnahmen gibt, die ohne Planung zum Ziel führen, sollten Sie trotzdem diesen Grundsatz beherzigen. Zweiter Grundsatz: Der Weg ist das Ziel, und er beginnt mit dem ersten Schritt! Strukturieren Sie innerhalb einer komplexen Aufgabenstellung die Aufgabe nach dem Schwierigkeitsgrad in - gering, - mittelschwer und - sehr schwer bzw. komplex. Beginnen Sie mit leichten Teilaufgaben. Gehen Sie anschließend nach der Schritt-für-Schritt-Technik bei der Beung vor. Fügen Sie am Ende die Schritte zu einem Ganzen zusammen. Sie erhalten dann herausragende Leistungen, wenn Sie die einzelnen Teilleistungen in kreativer Weise gestalten und zusammensetzen. Dritter Grundsatz: Vom Detail zum Ganzen! Sie en dann erfolgreich, wenn Sie - die gegebenen Arbeitsaufgaben in alle Detailaspekte aufgliedern, - die Informationen sammeln, um jede einzelne Detailfrage zu lösen, - Teilentwürfe für jeden einzelnen Problemkreis dokumentieren - und am Ende die Gesamtplanung erstellen. 1 siehe IT-Ausbildung: Lernfelder und Kernkompetenzen, Band 1, Medien-Institut Bremen.
5 5 3. Schritt: Entscheidungsphase Lösungsweg auswählen Bei der Planung der konkreten Arbeitsschritte werden Sie auf verschiedene Problembzw. Lösungsansätze kommen. Entscheidungen müssen getroffen werden, welcher Beungsweg- bzw. Lösungsweg gewählt werden soll. Im Team entscheiden Sie, ob die vorgesehenen Vorgehensweisen fachlich richtig und sinnvoll sind. Der Zeitpunkt, WANN Sie die Entscheidung treffen, hängt von dem Reifegrad Ihrer Ausung und der noch zur Verfügung stehenden Zeit ab. Besser eine falsche Entscheidung treffen als gar keine, kann schon richtig sein, trifft aber nicht immer zu. 2 V. Bewertung: Die Lehrer geben Ihnen zum Abschluß des Projekt eine Note. Diese Note setzt sich folgendermaßen zusammen: Es wird die Gruppenleistung (Inhalt der Präsentationen, Abschlußdokumentation) und die Einzelleistung (Individueller Einsatz während der Projektwochen, evtl. Präsentationen, Präsentationsbesprechung und Abschlußklausur). VI. Protokollieren Sie während des Projekts fortlaufend Ihre Vorgehensweise sowie Ergebnisse, Erfolgserlebnisse und Schwierigkeiten, die Sie in Ihrer Arbeitsgruppe erlebt haben. Am Ende des Projektes muß Ihre ein Abschlußdokumentation abgeben. Für diese Abschlußdokumentation erhält Ihre Gruppe, und damit Sie, eine Note, die in Ihre Betriebswirtschaftsnote mit eingeht!! VII. Haben Sie keine Hemmungen, den Kontakt zu anderen Gruppen und Ihrem Lehrer zu suchen. VIII. Die Arbeit darf und soll auch Spaß machen. (IT81plan) 2 Es gibt verschiedene Arbeitstechniken zu Entscheidungsfindung. Siehe z.b. o.a. S. 125 ff.
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