Energielandschaft Morbach: Energieregion
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- Luisa Gerstle
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1 : Energieregion
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4 1995
5 Vorteile der 145 ha großen Fläche: - relativ hoher Abstand zu Orten (1.000 m) - Gelände seit 50 Jahren nicht zugänglich (kein Nutzungskonflikt) - sehr gute Erschließung durch Straßen - windhöffiger Standort (Kuppenlage, 500 m.ü.nn.) - Fläche komplett in Gemeindebesitz
6 November 2001: erste Kontakte zur FH Trier; Umwelt-Campus Birkenfeld; IfaS Vereinbarung einer Zusammenarbeit
7 Akzeptanz in der Bevölkerung Wie erreichbar?!?
8 frühzeitige, ausführliche und ehrliche Information der Bevölkerung durch die Verwaltung umweltfreundliches Projekt wirtschaftlich sinnvolles Gesamtkonzept regionale Wertschöpfung Wissenschaftliche Begleitung wenige Nutzungskonflikte durch Lage und Geschichte des Gebietes (Konversion)
9 Computersimulation Standort Rapperath Leisberg :
10 Energielandschaft Morbach Sichtbarkeitsanalyse
11 Windkraft Bestand: 14 Windkraftanlagen Nabenhöhe 100 m je 2 MW Leistung / gesamt 28 MW Jahresertrag ca. 45 Mio. kwh Bürgerwindrad Inbetriebnahme 2002/2003
12 Bestand: Energielandschaft Morbach 4.000m² Modulfläche fest installiert Photovoltaik ca. 500 kwp Gesamtleistung Jahresertrag über kwh Inbetriebnahme solare Trinkwasseraufbereitungsanlagen
13 Biogasanlage Bestand / installierte Leistung: 500 kw elektrisch 700 kw thermisch Bestückung ausschließlich mit Gülle und nachwachsenden Rohstoffen Jahresertrag Strom ca. 3,8 Mio. kwh Wärmeabnahme: zu 100 % Inbetriebnahme November 2006
14 CO 2 -Einsparung durch Windkraft, Photovoltaik und Biogasanlage in der Energielandschaft Morbach (Quelle:Juwi): t CO 2 pro Jahr
15 Mit den installierten Anlagen in der MEL können ca Haushalte mit umweltfreund- licher Energie versorgt werden Morbach mit Haushalten ist (rechnerisch) Selbstversorger und Stromexporteur (bezogen auf Privathaushalte)
16 Hauptinvestor: Investitionsvolumen : bislang ca. 42 Mio geplant: weitere 13 Mio gesamt: 55 Mio
17 Weitere Anlagen in Planung: Testfeld für unterschiedliche Solarsysteme (unterschiedliche Module, verschiedene Nachführsysteme) Industrielle Biogasanlage (Abfallvergärung) Holzhackschnitzelheizung 900 KW 1 weitere Windkraftanlage
18 Problem bei Biogasanlagen: Gefahr großflächiger Monokulturen (z.b. Mais) Mögliche Einflüsse auf die Jagdpacht Preisentwicklung auf dem Agrarsektor oft nur kurzfristige Vertragsbindungen der Zulieferer (z.b. Landwirte) Ziel: - Intelligentes Energiekonzept (Abwärmenutzung) - Vernetzung der Akteure - Stoffstrommanagement, unabhängige Beratung
19 Problem der energetischen Biomassenutzung in der Energielandschaft: fehlende Wärmeabnahme Lösung: Ansiedlung von Wärmeabnehmern
20 FIRMENANSIEDLUNGEN in der Energielandschaft Morbach Gewerbe
21 MEL Gewerbe Nutzung von Synergieeffekten (z.b. Wärme- oder Kältebedarf, energetisch nutzbare biogene Abfallstoffe) Nutzung nachwachsender Rohstoffe Kreislaufwirtschaft / Win-win-Situation (Stoffstrommanagement)
22 Holzpelletproduktion Jahresproduktion Tonnen Strombezug: überwiegend von den vorhandenen Windrädern Wärmebezug: Abwärme Biogasanlagen = CO2-neutrale Produktion Materiallieferanten: regionale Sägeindustrie Inbetriebnahme August 2007
23 Canada-Blockhaus Bau von Vollstamm-Holzhäusern Nutzung nachwachsender Rohstoffe aus nachhaltigem Anbau (Holz aus der Region) Abfälle und Resthölzer werden vor Ort energetisch genutzt
24 In Planung: Holzbrikettproduktion (Abwärmenutzung) Ausstellungs-, Seminar- und Büroräume für Vertrieb von Holzhackschnitzel- und Holzpelletöfen Eigenbetrieb Forst: Umwelt- und Betriebshof Produktion künstlicher Bodensubstrate: Terra Preta (Nutzung der Gärreste aus industrieller Biogasanlage / Abfallvergärung) Die Ansiedlung weiterer Betriebe ist willkommen!
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26 Arbeitsplätze: bislang 6-8 direkte Arbeitsplätze in der MEL durch erneuerbare Energien Stärkung von 15 landwirtschaftlichen Betrieben / Arbeitsplatzsicherung Arbeitsplätze durch Anlagenbau und -wartung weitere Arbeitsplätze durch attraktives Gewerbegebiet mit hohem Image-Faktor
27 Führungen
28 Infozentrum (im Bau)
29 Regionale Wertschöpfung Bürger beteiligen sich als Kommanditisten (z.b. Bürgerwindrad, Bürgerphotovoltaik) Bau und Wartung der Anlagen: möglichst Betriebe aus der Region Stärkung der regionalen Landwirtschaft, Forstwirtschaft und der Sägeindustrie Stärkung touristischer Betriebe (Gaststätten, Hotels) durch Energietourismus
30 Fazit zur Wirtschaftlichkeit: Pachteinnahmen Gewerbesteuer regionale Wertschöpfung Ein wirtschaftlicher Erfolg der Energielandschaft Morbach für die Gemeinde ist gegeben.
31 Deutscher Solarpreis Deutscher Solarpreis 2007
32 Die Region als Energielandschaft Stoffströme erkennen Machbarkeit prüfen Akteure vernetzen rechtliche Grundlagen schaffen finanzielle Anreize schaffen Umsetzung nicht vergessen (!)
33 Die Region als Energielandschaft Strom Ausbau grundlastfähiger Kraftwerke auf Basis erneuerbarer Energien Ausbau Windkraft Effizienzsteigerung Aufbau einer Vertriebsgesellschaft (Ökostrom)
34 Die Region als Energielandschaft Wärme Bau von Nahwärmenetzen und dezentralen Heizkraftwerken auf Basis von Biomasse Effizienzsteigerung durch konsequente Nutzung vorhandener Abwärme (Industrie) Angebot von Wärme-Contracting durch Gemeindewerke (Rohstofflieferant und Betreiber) Einsparpotenziale ausnutzen
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36 Volumen der gemeindlichen Förderprogramme in 2008: Volumen der daraus erfolgten Investitionen in 2008: ca
37 Leitbild: Eine energie-autarke Region bis 2020 Wer neue Ufer erreichen will, muss den Mut haben, den eigenen Hafen zu verlassen Anonymus
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