Die größten, für einen Teil der Menschheit existenzbedrohenden Wasserprobleme bestehen derzeit außerhalb Europas.
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- Peter Hoch
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1 Notwendigkeit einer effizienten Wassernutzung Die größten, für einen Teil der Menschheit existenzbedrohenden Wasserprobleme bestehen derzeit außerhalb Europas. Quelle: WWAP, UNESCO 2009 Hochschultagung des FB 09 am 23. November 2012
2 Notwendigkeit einer effizienten Wassernutzung Inhalt Wasserverfügbarkeit in Deutschland Konsequenzen und Prognosen für die Landwirtschaft Internationale Verpflichtung Hochschultagung des FB 09 am 23. November 2012
3 Trend der Niederschläge in Deutschland ( ) Jahresdurchschnitt zur Zeit: 789 mm 1960: 552 mm 2002: 1018 mm Quelle: DWD, Mitteilung vom 23. Januar 2012, ergänzt
4 Prozentualer Trend der Jahresniederschläge seit 1881 Nur in Sachsen regnet es heute weniger als vor 130 Jahren Quelle: Zahlen und Fakten zum Klimawandel in Deutschland, DWD 2012
5 Prozentualer Trend der Sommerniederschläge seit 1881 In ganz Ostdeutschland wurde es seit 1881 im Sommer immer trockener. Quelle: Zahlen und Fakten zum Klimawandel in Deutschland, DWD 2012
6 Prozentualer Trend der Winterniederschläge seit 1881 In Hessen haben wir heute im Winter 27% mehr Niederschlag als vor 130 Jahren. Quelle: Zahlen und Fakten zum Klimawandel in Deutschland, DWD 2012
7 Niederschlagstrend für Deutschland im Frühling seit : 89 mm Einzelne Jahre Mittelwert 30-jähriger Normalwert ( ) Tiefpassfilter Quelle: Deutscher Klimaatlas, DWD
8 Prognose des Niederschlagstrends im Frühling 2011: 89 mm Trendberechnungen von Klimamodellen, die im Ensemble des Deutschen Wetterdienstes verwendet werden Quelle: Deutscher Klimaatlas, DWD
9 Niederschlagstrend für Deutschland im Sommer seit 1881 Einzelne Jahre Mittelwert 30-jähriger Normalwert ( ) Tiefpassfilter Quelle: Deutscher Klimaatlas, DWD
10 Prognose des Niederschlagstrends im Sommer Trendberechnungen von Klimamodellen, die im Ensemble des Deutschen Wetterdienstes verwendet werden Quelle: Deutscher Klimaatlas, DWD
11 Abfluss im Rhein bei Köln im Sommerhalbjahr seit 1891 Quelle: acatech, Studie Georessource Wasser, 2012
12 Abfluss im Rhein bei Köln im Winterhalbjahr seit 1891 Quelle: acatech, Position Georessource Wasser, 2012
13 Temperaturen in Deutschland Hochschultagung des FB 09 am 23. November 2012
14 Jahresmitteltemperaturen in Deutschland ( ) Quelle: acatech, Studie Georessource Wasser, 2012
15 Temperaturanstieg in Deutschland seit 1881 Deutschland Mittel +1,22 0 C Der Anstieg verläuft im Winter und im Sommer gleich. Quelle: Zahlen und Fakten zum Klimawandel in Deutschland, DWD 2012
16 Die zehn wärmsten Jahre in Deutschland seit 1881 Jahr o C , , , , , , , , , ,5 Langj. Mittel 8,2 Quelle: Zahlen und Fakten zum Klimawandel in Deutschland, DWD 2012
17 Notwendigkeit einer effizienten Wassernutzung Inhalt Wasserverfügbarkeit in Deutschland Konsequenzen und Prognosen für die Landwirtschaft Internationale Verpflichtung Hochschultagung des FB 09 am 23. November 2012
18 Prognose der Verdunstung in Deutschland zu Veränderung in mm *a -1 < > mm + 20 mm Prognose ist mit großen Unsicherheiten verbunden. Quelle: acatech, Studie Georessource Wasser, 2012 (zitiert nach Huang et al. 2010)
19 Verdunstungsänderung und Ertrag ( ) Beispiel Weizen Bundesländer westlich östlich Verdunstungsänderung Annahme + 20 mm - 10 mm Mehr-/Minderertrag + 3,2 dt*ha -1-1,6 dt*ha -1 Quelle zur Kalkulation des Wasserbedarfs für Weizen: Hoekstra and Chapagain Water Resour Manage (2007)
20 Ertragssicherung durch Beregnung Hochschultagung des FB 09am 23. November 2012
21 Beregnungsflächen in Deutschland 2001 und Bundesland beregnete Fläche beregnete Fläche ha % der LF ha % der LF Niedersachsen , ,5 Hessen , ,6 Rheinland-Pfalz , ,5 Deutschland , ,3 Quelle: FB Pflanzenbau/Beregnung, LK Niedersachsen, E. Fricke, A. Riedel, 03/2012
22 Tropfrohrverlegegerät Quelle: Netafim
23 Unterirdische Kartoffelbewässerung Quelle: Netafim
24 Unterirdische Kartoffelbewässerung Quelle: Netafim
25 Beregnung im Großversuch Harmsdorf LK Uelzen Quelle: FB Pflanzenbau/Beregnung, LK Niedersachsen, E. Fricke, A. Riedel, 03/2012Quelle: Netafim
26 Ertragsergebnisse verschiedener Kulturen bei unterschiedlicher Beregnungsmenge % Relativertrag Versuchsstandort Hamerstorf (33 Bdpkte), Mittel der Jahre Jahresniederschlag 622 mmhamerstorf, Beregnung (mm) % + 15% + 56% + 40% Speise-Kartoffeln Weizen Gerste Silomais ohne Beregnung reduzierte Beregnung optimale Beregnung Quelle: FB Pflanzenbau/Beregnung, LK Niedersachsen, E. Fricke, A. Riedel, 03/2012
27 Notwendigkeit einer effizienten Wassernutzung Inhalt Wasserverfügbarkeit in Deutschland Konsequenzen und Prognosen für die Landwirtschaft Internationale Verpflichtung Hochschultagung des FB 09 am 23. November 2012
28 Virtueller Wasserhandel *) Wasserüberschussgebiete Wassermangelgebiete ca m 3 Wasser / t Weizen ca m 3 Wasser / t Reis *) Begriff geht auf Arbeiten von John Allan Mitte der 1990er Jahre zurück; gewürdigt mit dem Stockholm Water Laureate Prize
29 Virtueller Wasserhandel Netto virtueller Wasserimport (Gm 3 /yr) -108 NAm -107 SAm -70 Oce -45 NAf -30 SEA -16 CAf -5 SAf 2 CAm 13 FSU 18 EEu 47 MEu 150 CSA 152 Weu No data verändert nach Hoekstra und Chapagain 2008, Globalization of Water, Blackwell
30 Notwendigkeit einer effizienten Wassernutzung Fazit 1. Trotz steigender Niederschläge wird es auch in Zukunft öfter zu Trockenheit kommen, allerdings mit großen regionalen Unterschieden. 2. Höhere Verdunstungsbeträge werden keine nennenswerten Ertragszuwächse bringen, so dass Maßnahmen wie Beregnung an Bedeutung gewinnen. 3. Deutschland als wasserreiches Land hat Potentiale, auf die Wasserverteilung in der Welt Einfluss zu nehmen. Hochschultagung des FB 09am 23. November 2012
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