Was ist und bringt betriebliches Mobilitätsmanagement? Dieter Brübach, B.A.U.M. e.v.
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- Gregor David Gärtner
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1 Was ist und bringt betriebliches Mobilitätsmanagement? Dieter Brübach, B.A.U.M. e.v.
2 Energieverbrauch und CO 2 -Emissionen stellen den Personenverkehr vor große Herausforderungen. 19 % aller CO 2 -Emissionen (164 Mio. t) fallen in Deutschland im Verkehrssektor an. Über 90 % der Energie im Verkehr wird auf Erdöl- Basis erbracht. Der Anteil des Import-Erdöls liegt hierzulande bei 97 %. Mehr als 75 % des gesamten Personenverkehrs in Deutschland entfallen auf den motorisierten Individualverkehr. Beim Berufsverkehr liegt der Anteil des motorisierten Individualverkehrs sogar bei 82 %. Seite 2
3 Bedeutung und Probleme von Mobilität Mobilität als Motor der Gesellschaft Energie- und Ressourcenbedarf für Verkehr Klimaschutz als gesellschaftliche Herausforderung Verkehrsprobleme (Staus, Unfälle) Kosten für Ausbau/Erhalt der Verkehrsinfrastruktur Feinstaub und Lärm als kommunale Probleme Nachhaltige (Verkehrs-)Entwicklung in Kommunen Seite 3
4 Arten des betrieblich induzierten Verkehrs Güterverkehr Lieferungen Versand Entsorgungsfahrten Werksverkehr Personenverkehr Geschäftsfahrten Kundenbesuche Werksbesuche Veranstaltungen Mitarbeiterverkehr von/zur Arbeit Besucherverkehr Kunden Gäste Eventbesucher Seite 4
5 Mobilität (k)ein Thema für Unternehmen? Die Mobilität der Mitarbeiter (auf Geschäftsreisen und Arbeitswegefahrten) verursacht nicht nur Umweltbelastungen. Sie hat direkt oder indirekt aber auch (ökonomische) Auswirkungen auf Mitarbeiter und Unternehmen. Seite 5
6 Anlässe/Motive für betriebliches Mobilitätsmanagement Steigende (Energie)kosten für Mobilität (Stell)Platzprobleme Veränderungen (Umbau/Erweiterungen; neuer Standort) Betriebliche Klimaschutzbemühungen /-konzepte Nachhaltigkeit, CSR, Image Gesundheitsvorsorge Mitarbeitermotivation Mobilitätsmanagement als Thema und Chance für Unternehmen Seite 6
7 Mit Mobilitätsmanagement können Pkw-Alleinfahrten verlagert werden. Mobilitätsmanagement ÖPNV Fahrrad Fahrgemeinschaften Carsharing Seite 7
8 Im Zentrum von Mobilitätsmanagement stehen vor allem weiche Maßnahmen. Kommunikation Koordination Service strikte Bedarfsorientierung Ressourcenmanagement Seite 8
9 Stellschrauben Infra-Struktur Verkehrsanbindung Fuhrpark ÖPNV Fahrrad-/Fußverkehr weiche Einflussfaktoren Information/Service Nutzungsregelungen Anreize Controlling Seite 9
10 Fuhrparkmanagement Umweltoptimierte Fahrzeugbeschaffung Elektroautos Fahrräder/Pedelecs Fahrzeugpools Car-Sharing Seite 10
11 ÖPNV-Optimierung ÖPNV-Anbindung verbessern Nähe/Gestaltung der Haltestelle optimieren Taktfolgen/Fahrzeiten anpassen evtl. Werksbusse einsetzen Seite 11
12 Fahrrad- und Fußverkehr Firmenfahrräder + Zubehör bereitstellen gute Fahrradabstellmöglichkeiten schaffen Zu Fuß Seite 12
13 Informationen/Service Beispiele: Fahrpläne aushängen/ verteilen / Internetportale ÖPNV-Hinweis auf Briefpapier und Werbung Mitfahrgemeinschaften und portale Fahrradaktionstage/- Reparaturen Seite 13
14 Regelungen/Anreize Parkraumbewirtschaftung (verdeckte) finanzielle Anreize zur PKW-Nutzung eliminieren Green Car Policy und effiziente Dienstreiseregelungen (z.b. mit Vorgaben zu ÖPNV-Nutzung) Bereitstellen von BahnCards und Job-Tickets Seite 14
15 Maßnahmen & Ergebnisse: effizient mobil Erstberatungen 85 betriebliche Beratungsfälle abschließend evaluiert Insgesamt über Beschäftigte an den Standorten Durchschnittliche eingesparte Pkw- Verkehrsleistung der Betriebe km/a Durchschnittliche CO2 Reduktion 0,19 t/beschäftigtem Seite 15
16 Mitarbeitermobilität KIK Textilien und Non-Food GmbH Bönen Textil-Großhandel Mitarbeiter am Standort Bönen Kooperation mit der Mitfahrerbörse flinc, Motivierung von mind. 50 Mitarbeitern zur Bildung von Fahrgemeinschaften Kosten: Wirtschaftlichkeit: Mitarbeiter: nicht bezifferbar Einsparpotenzial ca EUR/a bei den MA h gemeinsame Zeit, Kosten-Einsparungen Klimaschutz/Ökologie: Einsparpotenzial ca. 7,8 t CO 2 Seite 16
17 Mitarbeitermobilität KIK Textilien und Non-Food GmbH Bönen Textil-Großhandel Mitarbeiter am Standort Bönen Bau einer überdachten Fahrradabstellanlage zur Förderung der Nutzung von Fahrrad Kosten: Wirtschaftlichkeit: Mitarbeiter: Klimaschutz/Ökologie: EUR nicht bezifferbar Gesundheitsförderung und Kostenreduktion Minderung CO 2 -Ausstoß Seite 17
18 Fuhrpark Hesse GmbH & Co. KG Hamm 450 Mitarbeiter Überarbeitung der Car Policyzur Beschaffung von personengebundenen Fahrzeugen Kosten: Wirtschaftlichkeit: Mitarbeiter: EUR Beratungskosten Einsparpotenzial ca EUR Mehr Auswahlmöglichkeiten bei der Fahrzeugbeschaffung Klimaschutz/Ökologie: Einsparpotenzial ca. 150 t CO 2 Seite 18
19 Mobil.Pro.Fit. Das Angebot für Betriebe in der Region Hamburg Seite 19
20 Mobil.Pro.Fit. - Der Projektrahmen Entwicklung eines bundesweit einheitlichen Qualitätsstandards für das betriebliche Mobilitätsmanagement Initiierung von betrieblichem Mobilitätsmanagement in 160 Betrieben in 10 Modellregionen + regionale Netzwerke Förderung durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Laufzeit 11/2013 bis 10/2016 Projektleitung bei B.A.U.M. Consult/B.A.U.M. e.v. Unterstützung durch Kommunen, regionale Netzwerke und erfahrene Mobilitätsberater Seite 20
21 Die Partner Jahre Einsatz für Umweltschutz und Nachhaltigkeit in der Wirtschaft Seite 21
22 Die Partner Beratung von Kommunen und Unternehmen zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit Seite 22
23 Ablauf des Projektes Seite 23
24 Workshops - Ziele Sensibilisieren für Handlungsfelder Fachimpulse durch Referenten Aktivitätsphasen und Praxisübungen Wie machen es andere? -Erfahrungsaustausch mit anderen Unternehmen Seite 24
25 Workshops - Themen Einstiegsworkshop, Sensibilisierung, Projektorganisation Bestandsaufnahme im Betrieb, Kennzahlen Mitarbeitermobilität / Mitarbeitermotivation Dienstreisen / Geschäftsreisen Fuhrpark, Parkraum Verankerung des Mobilitätsmanagements Vorbereitung auf Prüfung und Auszeichnung Seite 25
26 Vor-Ort-Beratung: Vorgehen Wo stehe ich? - Analyse des Ist-Zustandes Stärken/ Schwächen-Analyse Bedarfserhebung, auch bei Mitarbeitern Vermittlung von Handlungsfeldern durch BeraterInnen Was kann ich zur Verbesserung tun? Ermittlung von Maßnahmen unter Berücksichtigung der ermittelten Bedarfe Priorisierung von Maßnahmen Unterstützung bei Umsetzung von Maßnahmen Seite 26
27 Präsentation und Auszeichnung Präsentation in den teilnehmenden Unternehmen vor einer Prüfungskommission (IHK /Kommunen/ Kooperationspartner) Intention: (Zwischen-) Zielpunkt für das Unternehmen Raum zur Präsentation der Ergebnisse Überprüfung: Schritte zum Mobilitätsmanagement unternommen? Instrumente zur Weiterführung verankert? Auszeichnung als Mobil.Pro.Fit.-Unternehmen Seite 27
28 Ablauf des Projektes Seite 28
29 Nutzen für teilnehmende Betriebe Kosten senken/effizienz steigern - Treibstoffkosten - Parkraumkosten - Reisekosten Mitarbeiterbindung / Mitarbeitermotivation - Gesundheitsförderung - Sichere und kostengünstige Arbeitswege - Akzeptanz und Umsetzungsdynamik Gesellschaftliche Anerkennung - Klimaschutz - Nachhaltiges Wirtschaften - Regionale Netzwerke Seite 29
30 Herzlichen Dank für Ihr Interesse und Ihre Aufmerksamkeit!
31 Kontakt B.A.U.M. e.v. Meike Strecker Tel.: Dieter Brübach Tel.: B.A.U.M. Consult GmbH Johannes Auge Tel.: Seite 31
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