Outsourcing an Insider: Konsortien für E-Books
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- Gesche Rosenberg
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1 Outsourcing an Insider: Konsortien für E-Books Dr. Jochen Johannsen (hbz) 98. Deutscher Bibliothekartag,
2 Agenda 1. Was sind Konsortien? 2. Konsortien in Deutschland 3. Konsortien im hbz 4. E-Book-Konsortien 2
3 1. Was sind Konsortien? lat. consors, -rtis = Schicksalsgenosse Gelegenheitsgesellschaft selbständig bleibender Institutionen zur Durchführung gemeinsamer Unternehmungen unterschiedlicher Zuschnitt: Einkaufsgemeinschaft oder Solidargemeinschaft verteilte Struktur oder zentrale Konsortialstelle befristet oder auf Dauer 3
4 Konsortialprinzip Vorteile erzielen durch Bündelung von Ressourcen und gemeinsames Agieren gegenüber Anbietern Kosten und Aufwände reduzieren Kompetenz bündeln und vernetzen Marktmacht entwickeln Voraussetzung: gemeinsames Interesse! 4
5 Was haben Bibliotheken davon? bessere Preise (bis 75% Rabatt) bessere Konditionen Arbeitsentlastung, Personal wird für andere Aufgaben frei Auslagern der Verhandlungen und Vertragsadministration Einholen von kollegialer Expertise 5
6 Konsortien = Outsourcing? Jain! Ja, Bibliotheken lagern Arbeit an Ressourcen außerhalb der eigenen Institution aus Nein, denn diese Ressourcen verbleiben innerhalb der Bibliothekswelt Outsourcing an Insider 6
7 Agenda 1. Was sind Konsortien? 2. Konsortien in Deutschland 3. Konsortien im hbz 4. E-Book-Konsortien 7
8 Ebenen der Erwerbung a) lokal Buchhandel, Agenturen, Provider b) regional Regionalkonsortien c) überregional Regionalkonsortien / GASCO d) national AG Nationallizenzen / DFG (Allianzinitiative!?) (Regionalkonsortien!?) 8
9 Konsortiale Kooperation = German Austrian Swiss Consortia Organisation 9
10 10
11 GASCO-Mitglieder 11
12 Liste E-Journals 12
13 Liste Datenbanken 13
14 Agenda 1. Was sind Konsortien? 2. Konsortien in Deutschland 3. Konsortien im hbz 4. E-Book-Konsortien 14
15 hbz-gruppe Digitale Inhalte Erwerbung nur konsortial 3 VZÄ (inhalte@hbz-nrw.de) Hosting konsortial nicht-konsortial 1,5 VZÄ (wincenter@hbz-nrw.de) 15
16 Grundlagen Koordinierung gemeinschaftlicher Erwerbungen von elektronischen Informationsangeboten für Hochschulen, insbesondere Hochschulbibliotheken (hbz Satzung 2) gemeinschaftliche Erwerbung von CDs durch Hochschulbibliotheken seit Mitte der 1990er Jahre Übernahme dieser Aufgabe durch das hbz im Rahmen der Digitalen Bibliothek ab
17 Konsortium Nordrhein-Westfalen Elektronische Zeitschriften Verhandlungen & Administration: UB Siegen (Werner Reinhardt) Vertragsführung, Finanzen, Hosting: hbz Datenbanken & E-Books Verhandlungen, Administration, Vertrags- & Finanzmanagement, Hosting: hbz Beratungsgremium: AG elektronische Zeitschriften und DB 17
18 Aufgabenverteilung hbz erhebt Bedarf bei den Bibliotheken und verhandelt mit Anbietern hbz erwirbt bzw. lizenziert Content im Auftrag der Bibliotheken hbz ist Vertrags- und Rechnungspartner der Anbieter Bibliotheken zahlen via hbz ihren Anteil an dem für sie erworbenen Content 18
19 Dienstleister für insg. > 300 Bibliotheken, davon > ¾ UB bzw. FHB handlungsleitend: UB und FHB des hbz- Verbundes (NRW und Rheinland-Pfalz) ergänzend und reziprok: WB aus anderen Regionen der GASCO teilhabend: ÖB mit einer Digitalen Bibliothek des hbz 19
20 Was wird erworben? 20
21 bundesweite Konsortien 21
22 Datenbanken über 200 Lizenz- (2/3) bzw. Kaufprodukte (1/3): bibliografische u. Abstract-DB z.b. BHA, Sociological Abstracts Volltext-DB z.b. Beck, Wiso Plus, SocIndex spezielle Fach-DB z.b. SciFinder, Prometheus Bildarchiv 22
23 aktuelle Verträge E-Books Gale Virtual Reference Library Oxford Reference Online / Scholarship Online Reference Global (de Gruyter) Springer Thieme E-Book Library Urban & Fischer (Elsevier) Wiso E-Books (Genios) weitere in Verhandlung 23
24 Agenda 1. Was sind Konsortien? 2. Konsortien in Deutschland 3. Konsortien im hbz 4. E-Book-Konsortien 24
25 E-Book-Markt hat seit ca. 2 Jahren deutlich an Dynamik gewonnen Konsortien haben dazu beigetragen inhaltliche Hauptkriterien: Deutschsprachigkeit Lehrbücher große Modellvielfalt 25
26 Fragen & Probleme (1) Kauf oder Lizenz? wenn Kauf: Datenlieferung oder nur Zugriffsrecht? mit oder ohne Hostinggebühr? wenn Lizenz: unlimited oder beschränkt? Ausleihmodell? Token- Modell? feste Pakete, flexible Pakete, Einzeltitel, Token? Backlist oder Frontlist? 26
27 Fragen & Probleme (2) Nutzungsrechte: Druck, Download, DRM? Plattform(en)? Lieferung von Metadaten: Format? Konsistenz? Schnelligkeit? Preisgestaltung: Mindestabnahme? Rabattstruktur? Relation zum Print: Preis? Bundle? Verzugszeiten? Rechte für E-Nutzung? Preisbindung für E-Books? 27
28 E-Book-Konsortien Anteil an Dynamisierung des Marktes Anzahl ist stark gestiegen Umsätze sind stark gestiegen Zentralmittel vorhanden? zentrale Verhandlungsführung Modelloptimierung, z.b. Pooling, Content Sharing zentraler Vertragsschluss 28
29 E-Book-Konsortien (2) Rechnungsstellung zentral oder über Handel? wer kriegt die Rabatte? noch kein Standard-Geschäftsmodell inhaltsbezogen?! umsatzbezogen?! teilnehmerzahlbezogen?! konsortial häufig nur Pakete, keine Einzeltitel im Angebot 29
30 E-Book-Konsortien (3) decken aus lokaler Sicht häufig (nur) wichtigen (Teil-) Bedarf heterogene Bedürfnisse der einzelnen Konsortialteilnehmer neue Konsortien brauchen im Aufbau Zeit (Problem der kritischen Masse ) Metadatenbearbeitung Verbundlösung? kooperative Lösung? Hosting / Archivierung (?) 30
31 Fazit Konsortien bieten neben Rabatten noch Mehrwertdienstleistungen an Verhandlung, Metadatenservice etc. spezifisch lokale Bedürfnisse oft nur bedingt konsortial bedienbar gemeinsames Aktionsfeld von konsortialen und kommerziellen Dienstleistern Konkurrenz Ergänzung 31
32 Vielen Dank! Haben Sie Fragen? Kontakt: Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen, Köln Dr. Jochen Johannsen
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