Mikrozensus Datenproduktion und Datenanalyse in der amtlichen Statistik

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1 Mikrozensus Datenproduktion und Datenanalyse in der amtlichen Statistik Tim Hochgürtel

2 Inhalt 1. Was ist der Mikrozensus? 2. Frageprogramm des Mikrozensus 3. Methodik der Erhebung 4. Hochrechnung 5. Nutzungsmöglichkeit des Mikrozensus für die Wissenschaft 6. Ausgewählte Literatur Folie 2

3 1. Was ist der Mikrozensus? Folie 3

4 Der Mikrozensus als kleine Volkszählung amtliche Stichprobenstatistik etwa 1 % der Wohnbevölkerung wird befragt jährliche Durchführung repräsentative Haushaltsstichprobe gesetzlich festgeschriebene Auskunftspflicht Folie 4

5 Durchführung des Mikrozensus West-Deutschland: seit 1957 Ost-Deutschland: seit 1991 Folie 5

6 Aufgaben des Mikrozensus Statistische Informationen über die wirtschaftliche und soziale Lage der Bevölkerung (Mehrzweckstichprobe) Fortschreibung der Ergebnisse zwischen Volkszählungen Hochrechnungsrahmen für andere amtliche und nicht-amtliche Statistiken (z.b. Einkommens- und Verbrauchsstichprobe) Folie 6

7 Verwendung der Ergebnisse Informationsquelle für Parlament, Regierung, Verwaltung, Wissenschaft und Öffentlichkeit in Bund und Ländern Eingang in Regierungsberichte, Jahresgutachten des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Grundlage für laufende Arbeitsmarkt- und Berufsforschung Sozialberichte der Länder... Folie 7

8 2. Das Frageprogramm des Mikrozensus Folie 8

9 Das Grundprogramm (jährliche Erhebung) Lebensunterhalt / Einkommen Erwerbstätigkeit / frühere Erwerbstätigkeit Bildung / Aus- und Weiterbildung Erwerbslosigkeit / Arbeitssuche Migration / Integration Folie 9

10 Zusatzprogramme (alle vier Jahre im Wechsel) Wohnsituation (2006, 2010) Erwerbstätigkeit / Krankenversicherung (2007, 2011) Ausbildungs- und Berufspendler (2008, 2012) Gesundheit / betriebliche und private Altersversorgung (2009) Folie 10

11 Ad-hoc Module der EU (jährlich wechselnd / Unterstichprobe: 0,1 %) 2005: Vereinbarkeit von Familie und Beruf 2006: Übergang in den Ruhestand 2007: Arbeitsunfälle 2008: Arbeitsmarktintegration von Zuwanderern 2009: Übergang von der Schule ins Erwerbsleben 2010: Vereinbarkeit von Familie und Beruf Folie 11

12 3. Methodik der Erhebung Folie 12

13 Auswahl der befragten Personen (I) Das Bundesgebiet wurde in Auswahlbezirke unterteilt. Auswahlbezirk: umfasst in der Regel benachbarte Wohnungen Einteilung der Gebäude nach Gebäudegrößenklassen Folie 13

14 Auswahl der befragten Personen (II) Je nach Gebäudegröße wird eine unterschiedlich große Zahl an Wohnungen je Auswahlbezirk angestrebt. Gebäudegröße 1 4 Wohnungen 5-10 Wohnungen 11 und mehr Gemeinschaftsunterkünfte Zusammensetzung des AWB Mehrere Gebäude Einzelgebäude Gebäudeteil Einzelgebäude oder Gebäudeteil Richtgröße 12 Wohnungen 7 Wohnungen 6 Wohnungen 15 Personen Folie 14

15 Auswahl der befragten Personen (III) Schichtung der Auswahlbezirke nach den Merkmalen Land, Kreis, Gemeindegrößenklasse und Gemeinde 100 aufeinander folgende Auswahlbezirke werden zu einer Zone zusammengefasst Jeder Auswahlbezirk einer Zone wird zufällig einer Zahl zwischen 1 und 100 zugeordnet Jeder Auswahlbezirk mit der gleichen ihm zugeordneten Zahl ist Teil einer 1% - Stichprobe Folie 15

16 Auswahl der befragten Personen (IV) Auswahlsatz 1 % ca Auswahlbezirke Etwa Personen aus über Haushalte werden befragt. Seit 2005 wird die Befragung unterjährig durchgeführt. Folie 16

17 Auswahl der befragten Personen (V) Rotation: Jährlich wird ein Viertel der Stichprobe ausgetauscht. Somit befindet sich jeder gezogene Haushalt vier Jahre im Mikrozensus. Dies wird genutzt, um den Mikrozensus auch als Panel aufzubereiten Folie 17

18 Klumpeneffekt Mikrozensus ist keine uneingeschränkte Zufallsauswahl sondern geschichtete Klumpenstichprobe Design produziert einen Klumpeneffekt Auswahlbezirke sind in sich vergleichsweise homogen Klumpung führt i.d.r. zur Varianzvergrößerung, deshalb wird der Stichprobenfehler unterschätzt Folie 18

19 Schichtungseffekt Die Schichtung der Auswahlbezirke hat im Gegensatz zum Klumpeneffekt meist eine Reduzierung der Varianz zu Folge Je homogener die Ausprägungen eines Merkmals innerhalb einer Schicht und je heterogener diese zwischen den Schichten sind, desto stärker fällt der Schichtungseffekt aus Daher muss bei der Berechnung der Varianz das Design berücksichtigt werden Eine Beschreibung für die Berechnung der Varianz von Populationsschätzern im Scientific-Use-File des Mikrozensus findet sich bei Rentel / Schimpel-Neimanns Folie 19

20 4. Hochrechnung Folie 20

21 Hochrechnungsverfahren bis 2004 Schritt 1: Kompensation bekannter Ausfälle Schritt 2: Anpassung an Eckwerte der laufenden Bevölkerungsfortschreibung (für 132 regionale Anpassungsschichten) Folie 21

22 Hochrechnung ab 2005 quartalsweise Hochrechnung Kalibrierungsverfahren (Regressionsschätzung) statt klassische Anpassung in disjunkten Klassen andere Eckwerte (Altersklassen, Staatsangehörigkeit differenzierter) einheitliche Hochrechnungsfaktoren für Haushalte und Personen Literatur: Afentakis / Bihler 2005 Folie 22

23 5. Nutzungsmöglichkeit des Mikrozensus für die Wissenschaft Folie 23

24 On-Site-Nutzung Gastwissenschaftsarbeitsplatz bei den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder Bereitstellung faktisch anonymisierter Mikrodaten Geheimhaltungsprüfung der Ergebnisse Kontrollierte Datenfernverarbeitung Bereitstellung formal anonymisierter Mikrodaten Geheimhaltungsprüfung der Ergebnisse Folie 24

25 Off-Site Nutzung: Scientific-Use-File Bereitstellung faktisch anonymisierter Mikrodaten gemäß 16.6 BStatG Anonymisierungsverfahren: Ziehung einer 70-% Stichprobe Unterdrückung von Variablen Top-Coding Vergröberung von Merkmalskategorien Folie 25

26 Off-Site-Nutzung: Campus-File Bereitstellung absolut anonymisierter Mikrodaten gemäß 16.1 BStatG Campus-Files liegen für die Jahre 1998 und 2002 vor Zugang über Anonymisierung mit informationsreduzierenden Verfahren Folie 26

27 Auswahlverfahren für den Campus-File Sortierung des Original-Mikrozensus nach: Bundesland Regierungsbezirk Gemeindengrößenklassen Zahl der Personen in der Wohnung Lfd. Nr. des Auswahlbezirks Lfd. Nr. der Wohnung im Auswahlbezirk Durchnummerierung der Wohnungen Auswahlsatz: 3,5 % Auswahltechnik: Schlusszifferverfahren Folie 27

28 Ausgewählte Literatur Afentakis, Anja / Bihler, Wolf 2005: Das Hochrechnungsverfahren beim unterjährigen Mikrozensus ab 2005, in: Wirtschaft und Statistik 10 / 2005, S Buttel, Günter / Fickel, Norman 2002: Statistik mit Stichproben, Reinbek bei Hamburg. Rentel, Ulrich / Schimpel-Neimanns, Bernhard 2001: Die Berechnung von Populationsschätzern im Scientific Use File des Mikrozensus ab 1996, in: ZUMA-Nachrichten 48, S Statistisches Bundesamt (Hg.) 2008: Mikrozensus. Band 1: Allgemeine und methodische Erläuterungen, Fachserie 1 Reihe Folie 28

29 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Folie 29

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