Der Weltmarkt aus Sicht eines Milcherzeugers
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- Ingrid Möller
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1 Der Weltmarkt aus Sicht eines Milcherzeugers
2 Übersicht 1. Zur Person 2. Zum Betrieb 3. Hausaufgaben für den Weltmarkt 3.1 Erzeuger 3.2 Verarbeiter 3.3 Politik 3.4. Gesellschaft 4. Fazit 1
3 1. Zur Person Name: Wohnort: Alter: Ausbildung: Seit 1995 Seit 2011 Cord Lilie Stemwede Kreis Minden-Lübbecke 45 Jahre verheiratet 1 Tochter Landwirtschtl. Lehre Studium Landwirtschaft Iowa, USA Betriebspraktikum Wisconsin, USA Studium Landwirtschaft FH Osnabrück Betriebsleiter Mitglied im DLG Ausschuss Milchproduktion und Rinderhaltung 2
4 Viehintensivste Region Europas Ausgesprochene Flächenknappheit Nährstoffüberhänge 3
5 2. Zum Betrieb Standort, Bodenart Sand, lehmiger Sand Bodenpunkte Höhenlage 80 m ü. NN Jahresniederschlag 750 mm Arbeitskräfte 3,5 AK 4
6 2.2 Luftaufnahme 7
7 2.3 Pflanzenbau Landwirtschaftliche Nutzfläche Ackerfähig 74,4 ha 98 % 8
8 2.4 Tierhaltung Tierzahlen 2013 Milchkühe Ca. 250 Kälber Ca. 25 Milchleistung 2013 Milch kg Fett % 4,15 Eiweiß % 3,44 Zwischenkalbezeit 384 Tage Remontierungsrate (5 Jahre) 23 % Lebensleistung der abgegangenen Kühe
9 Weltmarkt bis 2005 bestimmt durch Überschüsse der EU und den USA, die mit Hilfe von Exporterstattungen exportiert wurden. Geringe Preisschwankungen, in der Tendenz sinkende Preise in der EU EU-Milchpreis bis 2005
10 Mit den Luxemburger Beschlüssen und dem WTO-Abschluss Entkopplung der Prämien und Wegfall der Exportsubventionen Steigende Kaufkraft und Nachfrage am Weltmarkt Stark schwankende Preise Steigende Preise in der EU EU-Milchpreis ab 2005
11 3. Hausaufgaben Weltmarkt wird in Zukunft unsere Preise bestimmen Bei knappem Angebot und großer Nachfrage - gute Preise Bei geringer Nachfrage entscheiden die Produktionskosten Neuseelands WM bietet Chancen und Risiken Die Risiken erfordern neue Instrumente und Verhaltensweisen. Um die Chancen zu nutzen müssen alle beteiligte Gruppen ihre Hausaufgaben machen (Erzeuger, Verarbeiter, Politik und Gesellschaft)
12 3.1 Erzeuger Hausaufgaben Milcherzeuger Striktes Kostendenken erforderlich BZA, Mechanisierung Standort angepasste Betriebsstrategie Spezialisierung, Diversifizierung, Bio, Nischen, Direktvermarktung, Urlaub auf d. Bauernhof, etc. Einsatz moderner Produktionsmethoden Informationsbeschaffung, Weiterbildung, über den Tellerrand schauen Bereitschaft zu intelligentem Wachstum Knappe Produktionsfaktoren -> Wachstum in die Effizienz, Arbeitsteilige Produktion 10
13 3.1 Erzeuger Professionelle Einstellung zur Vermarktung nur 45 Cent fordern reicht nicht Anforderungen/Programme moderner Verarbeiter: ARLA Garden, Friesland Campina, DMK Absolut korrekter Umgang mit Tieren, Umwelt und Gesellschaft Kranke Tiere sind persönliche Niederlage Wirtschaftsdüngerausbringung, Verschmutzung von Straßen Lizenz zur Erzeugung vom Verbraucher und von der Gesellschaft Unser Tun den Verbraucher vor Ort erklären Authentisch sein Verarbeiter sind mit im Boot
14 3.2 Verarbeiter Hausaufgaben Molkereien Ausbau/Aufbau der Exportmärkte Von Massenprodukt zu Spezialprodukt Den guten Ruf Made in Germany nutzen und stärken Im Fahrwasser des Maschinenbaus Qualitätssicherung auch in der eigenen Produktion sonst ist der Ruf schnell verspielt Preis- und Währungsrisiken absichern Terminmarkt für Milch ist im entstehen Wechselkursrisiken des Dollars absichern Ein realistisches Bild der Milcherzeugung zeigen
15 3.3 Politik Hausaufgaben Politik Mut zu sachlich begründeten Entscheidungen Entideologisierung der Agrarpolitik Exportmärkte durch politische Abkommen öffnen Veterinärabkommen Handelsabkommen Landwirtschaft als wichtigen Teil unserer Wirtschaft wahrnehmen und auch so behandeln
16 3.4 Gesellschaft Hausaufgaben Gesellschaft Neue Technologien nicht verwehren, nur weil sie neu sind Faire Beurteilung des Weltagrarhandels Welternährung Vorwurf Entwicklungsländer: billige Preise schaden heimischen Erzeugern, hohe Preise -> Bevölkerung kann sich LM nicht leisten Versachlichung der Diskussionen
17 4. Fazit Der Weltmarkt wird unsere Preise in Zukunft bestimmen Dies beinhaltet Risiken und Chancen Chancen überwiegen, wenn alle Beteiligten ihre Hausaufgaben machen
18 Vielen Dank 19
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