Lebe Deinen Traum. Leitfaden für Saloninhaber. Mit Glamour, Style und schönen Händen.
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- Cathrin Sommer
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Leitfaden für Saloninhaber Mit der Ausbildung im Friseurhandwerk beginnt für viele junge Menschen eine aufregende neue Zeit. Als Saloninhaberin oder Saloninhaber tragen Sie gegenüber Ihren Auszubildenden eine große Verantwortung. Sie müssen Ihren Azubi mit klaren und verständlichen Anweisungen unterstützen und sind immer erster Ansprechpartner für die kleinen und großen Sorgen. Kurzum: ein Full-Time-Job, der nicht zu unterschätzen ist. Wir haben einen Leitfaden zusammengestellt, der für Saloninhaber und Auszubildende nützliche Tipps bereithält. Diese Themen erwarten Sie: Der erste Eindruck entscheidet Die richtige Ansprache ist gefragt Die Körpersprache sagt oft mehr als Worte Guter Small Talk will gelernt sein Auch am Telefon hört man ein Lächeln Azubiaufgaben sind vielfältig Wichtige Eigenschaften für eine erfolgreiche Ausbildung Mit No gos locker umgehen Eindruck Ansprache Auftritt Sprache Telefon To-do Eigenschaften Zuletzt Fotos: fotolia/yuri Arcurs
2 Eindruck: Der erste Eindruck entscheidet Schon beim Betreten des Salons achtet der Kunde auf viele Kleinigkeiten. Ein freundliches und offenes Lächeln, eine nette Begrüßung sowie gepflegtes und modisches Äußeres sollten daher selbstverständlich sein. Sie dürfen von Ihrem Auszubildenden erwarten, dass er pünktlich und gepflegt zur Arbeit erscheint schließlich haben Sie eine Salonphilosophie, die auch der Auszubildende mit trägt. Erläutern Sie Ihre Erwartungen. Friseure verkaufen nicht nur Frisuren, sondern Schönheit und Style. Ein modisches Outfit und ein entsprechender Schnitt schaffen bei Ihren Kunden das Vertrauen, in guten Händen zu sein. Üben Sie mit Ihrem Auszubildenden, denn ein freundliches Auftreten kann man trainieren! Ansprache: Duzen oder Siezen? Gerade zu Beginn zeigt der Berufseinsteiger Unsicherheiten, wie man sich Kunden und Kollegen gegenüber verhalten sollte. Entscheiden Sie selbst, ob Sie sich am Anfang untereinander siezen oder gleich duzen gehen Sie in jedem Fall respektvoll miteinander um. Das schafft Vertrauen und eine gute Atmosphäre im Salon. Kunden fühlen sich wohler, wenn sie merken, dass sich das Team auch untereinander versteht und die Atmosphäre entspannt ist. Sagen Sie Ihrem Azubi, wie Sie sich eine Begrüßung der Kunden durch ihn vorstellen. Üben Sie das ruhig ein paar Mal, damit der Auszubildende schnell sicher in den Umgangsformen wird.
3 Auftritt: Was sagt meine Körperhaltung aus? Hätten Sie es gewusst? Wenn sich Menschen das erste Mal begegnen, achten über die Hälfte ausschließlich auf die Körpersprache. Die Stimme ist mit 38 % der zweitwichtigste Aspekt und nur 7 % halten den Inhalt für interessant. Der Auszubildende wird daher vorerst nicht durch sein Können und Wissen wahrgenommen, sondern vor allem über seine Körperhaltung und sein (allgemeines) Auftreten. Mit einer positiven Körpersprache kann der Auszubildende also den ersten Grundstein für einen erfolgreichen Berufsweg legen. Ein Training mit den Kollegen ist auch hier hilfreich kein Meister ist vom Himmel gefallen! Sprache: Guter Small Talk will gelernt sein Ein lockeres Gespräch mit dem Kunden über Alltägliches bricht das Eis. Gute Themen sind: das Wetter, die Ausbildung, Aktionen des Salons, Hinweise auf neue Produkte, neue Trends, Film und Musik. Schlechte Themen: Politik, Religion, Witze und Lästereien über abwesende Personen und persönliche Dinge. Themen bei denen man vorsichtig sein sollte: Urlaub, Sport und Freizeit. Hier herrschen oft sehr unterschiedliche Meinungen, schnell kommt man von einem Small Talk in eine (echte) Diskussion.
4 Telefon: Das Telefon klingelt wie kommuniziert man am besten? Auch am Telefon kann man ein Lächeln hören zeigen Sie Ihrem Azubi, dass Freundlichkeit Wunder bewirkt. Bei der Begrüßung am Telefon gibt es eine klare Etikette: Tagesgruß, Salonname, eigener Name sind Pflicht. Wie genau, das entscheiden Sie als Saloninhaber. Sagen Sie Ihrem Azubi, dass er alle Anrufe notieren möge egal ob im PC oder auf einem Notizzettel. Sagen Sie ihm auch, welche Informationen Sie benötigen: zum Beispiel Name des Kunden, eventuell besonderer Kundenwunsch oder die genaue Terminanfrage. Zeigen Sie ihm, wie ein Telefonat richtig beendet wird: Namen des Kunden wiederholen, Kundenwunsch und Termin wiederholen, für den Anruf bedanken und sich verabschieden! Aus Unsicherheit sprechen Azubis oft zu leise, zu schnell oder undeutlich machen Sie ihn darauf aufmerksam und trainieren Sie das richtige Tempo. Auch hier zählt der erste Eindruck. Sollte ihr Azubi einmal nicht weiter wissen, ist es wichtig, dass Sie oder ein Kollege das Gespräch schnell übernehmen können. Seien Sie aufmerksam. To-do: Was gehört zu den ersten Aufgaben des Azubis im Salon? Der Azubi ist Teil des Teams, Ordnung halten und sich dafür verantwortlich fühlen, sollte selbstverständlich sein. Hygiene im Salon ist sehr wichtig und sollte dem Azubi von Beginn an vermittelt werden. Achten Sie darauf, dass die Arbeit gerecht verteilt wird und der Azubi nicht die Reinigungskraft ersetzt. Informieren Sie den Azubi über alle chemischen Produkte im Salon und entsprechenden Hautschutz. Machen Sie ihn auch darauf aufmerksam, dass das Handschuhtragen bei der Haarwäsche unerlässlich ist und damit das Risiko einer berufsbedingten Hauterkrankung reduziert wird. Erste Eindrücke erhält der Azubi, wenn er aktiv in Abläufe integriert wird. Lassen Sie den Azubi so oft wie möglich am Übungskopf trainieren. Zeigen Sie ihm, dass Engagement im Berufsleben die Basis für eine erfolgreiche Karriere ist. Dazu gehören Einsatz, Verantwortungsbewusstsein und Hilfsbereitschaft.
5 Eigenschaften: Eigenschaften, die nie aus der Mode kommen: Mit Freundlichkeit erreicht man einfach mehr. Höflichkeit hat noch nie geschadet. Von Zuverlässigkeit profitieren alle: der Kunde, der Salon und der Azubi. Niemand wartet gerne Pünktlichkeit sollte in Fleisch und Blut übergehen. Hilfsbereitschaft es sind oft die kleinen Dinge, die den Unterschied machen. Zuletzt: Ups No gos! Zeigen Sie Ihrem Azubi, dass Sie nur als Team funktionieren können und der Kunde von Ihnen allen ein möglichst positives und professionelles Bild bekommt. Im Salonalltag gibt es allerdings viele Stolperfallen: Interne Angelegenheiten werden nie im Salon, vor allem nicht vor dem Kunden diskutiert. Sollte Ihr Azubi mal mit einer Entscheidung nicht einverstanden sein, kann er dies gerne unter vier Augen in Ruhe mit Ihnen besprechen, aber niemals im Salon vor dem Kunden. Sollte Ihr Azubi etwas nicht verstanden haben, darf er gerne nachfragen wichtig ist, dass er dabei höflich bleibt. Ein privates Handy hat am Arbeitsplatz nichts zu suchen.
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