Das Konzept Case Management. Lukas Leber
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- Ursula Baum
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1 Das Konzept Case Management Lukas Leber
2 Entstehungshintergrund des Handlungskonzepts Case Management CM als Folge der Desinstitutionalisierung sozialer Angebote (70er Jahre, USA und England) - CM als Argument für eine bessere Versorgung (Lebensweltorientierung) - CM als Argument für mehr Wirtschaftlichkeit (Oekonomisierung der Sozialen Arbeit)
3 Case Management als organisationsstrukturierendes Handlungskonzept Case Management verfolgt ein konkretes Ziel - Unterstützung zur Selbsthilfe gefährdeter Jugendlicher Setzt ein methodisches Vorgehen voraus - definierte Prozessschritte Beeinflusst die Versorgung - entsprechen die bestehenden Angebote dem Bedarf? Bedingt eine vernetzte Zusammenarbeit - wie können Dienstleistungen koordiniert erbracht werden? - Rollenklärung
4 CM BB im Versorgungssystem der Berufsbildung CM BB ist Teil des Versorgungssystems Berufsbildung Es fördert die Hilfe zur Selbsthilfe gefährdeter Jugendlicher Es steigert die Effizienz durch Abstimmung aller Beteiligter (inkl. der Jugendlichen) und ist erfolgreich, wenn die Jugendlichen einen ersten nachobligatorischen Ausbildungsweg abschliessen. Grundsätze und Umsetzung in den Kantonen 2007
5 Herausforderungen - Kooperationsbereitschaft zwischen Klient/Klientin und Case Manager/Case Managerin und zwischen den Institutionen - Hohe Abstimmungsbereitschaft zur Sicherung der Versorgung bei komplexen Fallkonstellationen - Weiterentwicklung und Anpassung der Organisation zur Optimierung der Unterstützung der Klientel - Nachweis der Wirksamkeit
6 Indikation für Case Management Komplexe Bedarfslage Handlungsbedarf in mehreren Lebensbereichen Hohe Akteursdichte Beteiligung mehrerer Leistungsanbieter und Unterstützer, sodass eine Koordination notwendig wird Effizienz und Effektivität Aussicht auf Zielerreichung und Wirksamkeit ist grösser als durch einfache Intervention Je nach Konzept Motivation Einverständnis der KlientInnen
7 Kernaspekte von Case Management (in Anlehnung an Wissmann) Indikation: Problemkomplexität und hohe Akteursdichte Kontraktgebundenheit Kontinuität der Fallintervention und Fallverantwortlichkeit Konsequente Realisierung der Prozessschritte Ressourcenorientierung Potenziale des Sozialraums Zeitliche Begrenztheit der Case Management Intervention Orientierung an der Nachfrage Sicherung/ Weiterentwicklung der Qualität der Versorgung
8 Die Umsetzung von Case Management vollzieht sich auf den drei Ebenen Einzelfallebene + + Organisationsebene Netzwerkebene
9 Aufgaben auf Einzelfallebene Planung und Organisation des Unterstützungsprozesses, orientiert am Hilfebedarf des Einzelnen Der Unterstützungsprozess vollzieht sich in den Verfahrensschritten 1. Intake (Erstkontakt) 2. Assessment (Einschätzung) 3. Planning (Handlungsplanung) 4. Intervention (Durchführung) 5. Monitoring (Beobachtung/Kontrolle) 6. Evaluation (Auswertung)
10 Aufgaben auf Organisationsebene Aufbauorganisation und Konzeptumsetzung Einführung von Prozessstandards für das Verfahren Abstimmung der Dienstleistungen auf den Bedarf der Zielgruppen (Angebots- und Leistungssteuerung) Autorisierung der Mitarbeitenden für die koordinierenden Aufgaben Sicherung der Qualität der Zusammenarbeit im Netzwerk (z.b. IIZ) Mitverantwortung im regionalen Versorgungsmanagement Kontinuierliche Auswertung und Anpassung des Gesamtkonzeptes Case Management Auf das Verfahren ausgerichtete Personalauswahl
11 Aufgaben auf Netzwerkebene Netzwerk- und Kooperationsmanagement Bestandsaufnahme des bestehenden Netzwerkes im Hinblick auf Case Management Initiierung, Aufbau und Pflege eines geregelten Netzwerkes Organisation und Koordination der Leistungen im Netzwerk im Hinblick auf den Einzelfall Vertraglich geregelte Kooperationen
12 Einfluss der Praxis auf die Weiterentwicklung des Handlungskonzeptes Intake Assessment Linking Intervention Monitoring Evaluation Zugangssteuerung: Wie finden SchülerInnen den Weg ins Case Management? Netzwerkpflege: Welche Kooperationen sind notwendig? Angebotsentwicklung: Sind Anpassungen des Handlungskonzeptes notwendig?
13 Fazit Das Gelingen von Case Management ist nicht allein von - den Jugendlichen - den Fachstellen für Case Management - den im Netzwerk beteiligten Institutionen abhängig, sondern vom Zusammenspiel aller Beteiligten.
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1. Definition Netzwerkorganisation. 2. Verständnis von Zusammenarbeit. 3. Handlungsansatz. 4. Kooperationsnetzwerk. 5.
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