Vorsitzender und Josef Reinartz als Geschäftsführer haben sich dafür bereit erklärt. Jetzt muss eine ordentliche Mitgliederversammlung

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1 Nr. 73, September 2020 Liebe Mitglieder! Die Jahreshauptversammlung mit Corona-Abstand und Kalenderverkauf In dieser Ausgabe: Das Wichtigste zuerst: Wir haben für die Versammlung in der Burg die beiden großen Säle gemietet. Der wichtige Abstand untereinander wird durch eine entsprechende Sitzordnung eingehalten. Das Tragen eines Mund- Nasen-Schutzes in der Burg ist verpflichtend, nicht am Sitzplatz. Sie erleichtern uns die Organisation, wenn Sie sich bis zum 10. September anmelden: Tel.: (J. Reinartz) (K. Peschke). Mail: geschichtsverein- Muss die Jahreshauptversammlung denn gerade jetzt sein? Ja, sie muss. Wie Sie wissen, sind unsere Vorsitzende Catharina Scholtens und der Geschäftsführer Günter Pesler nach langjähri- ger, erfolgreicher Arbeit für den Verein im 1. Quartal von ihren Ämtern zurückgetreten. Der Vorstand hat die beiden vakanten Vorstandsämter vorläufig besetzt, wie es in der Satzung vorgesehen ist: Klaus Peschke als Vorsitzender und Josef Reinartz als Geschäftsführer haben sich dafür bereit erklärt. Jetzt muss eine ordentliche Mitgliederversammlung den gesamten Vorstand neu wählen. Die Einladung liegt bei. Alle Unterlagen sind auch auf unserer Homepage herunterzuladen. Das Schönste zuletzt. Der heimatgeschichtliche Kalender 2021 Zur Jahreshauptversammlung Streiflichter: Baesweiler Oberschüler Teil 1 vor 90 Jahren: Alsdorfer Grubenunglück Rettungsmedaille für Baesweiler Feuerwehrmann vor 150 Jahren: 1870/71 Der Deutsch-Französische Krieg 1. Fortsetzung AD 1130 erstmalige Erwähnung Baesweilers Nachrichten aus dem GVB- Archiv Auf den Spuren des Aachener Bildhauers Josef Zeller Die Kreuzigungsgruppe am Giebel der Pfarrkirche St. Petrus, Baesweiler Ein Brocken Steinkohle Funde an der Via Belgica Veranstaltungshinweise Impressum ist fertig. Sie können ihn für 10 an diesem Tag in der Burg erwerben. Die Zeit ist nicht leicht, für uns alle. Wir brauchen ihre Hilfe. Wir verlassen uns auf Ihre Teilnahme. Bis zum 17. September. Der Vorstand

2 Seite 2 Mitteilungen Nr. 73, Sept Streiflichter: Baesweiler Oberschüler Teil 1 von Wolfgang Backhaus Am 17. Mai 1921, also vor rund 100 Jahren, schrieb der Bürgermeister von Alsdorf (Beckers?) einen Brief an seinen Amtskollegen Jakob Dahmen in Baesweiler. In dem Schreiben geht es um eine finanzielle Unterstützung der höheren Schule in Alsdorf, weil diese auch von Kindern aus Baesweiler besucht würde. Die jährlichen Kosten der Schule betrügen Mark je Schüler, was sich bei 20 Schülern auf Mark summiere. Dem Brief liegt eine handschriftliche Liste mit 20 Namen von Schülern bei, für die als Wohnort Baesweiler oder Oidtweiler angegeben ist. (Abdruck der Liste). Unter dem Antrag ist handschriftlich ablehnen vermerkt. (Archiv BW, BB 172, S.22,23r). Ähnliche Schreiben finden sich mehrmals wieder, in der Hoffnung auf die Zahlungswilligkeit der Gemeinde Baesweiler, z. B (BB172, S. 13) und 1922 (ebd. S. 24) Familien aus Baesweiler, die ihren Kindern einen höheren Bildungsabschluss ermöglichen wollten, schickten sie damals in der Regel nach Alsdorf. Dort gab es seit 1914 eine höhere Gemeindeschule, die zur Realschule ausgebaut wurde. Die ersten Schüler mit der sogenannten mittleren Reife oder dem Einjährigen konnten 1921 entlassen werden. Die neu gegründete Schule hatte zunächst noch kein eigenes Gebäude, sondern musste in den ers- ten Jahren Unterrichtsräume der vorhandenen Volksschulen nutzen. Erst 1929 wurde die ehemalige Karlsmühle für die Schule eingerichtet, da hatte sie genau 129 Schüler. Seit 1930 war die Schule eine sog. Oberrealschule im Aufbau, die mit einem Gymnasium gleichgestellt war, und 1936 machten die ersten Schüler ihr Abitur. (50 Jahre Staatliches neusprachliches Gymnasium, 1964, S. 11/12). Die Realschule und das später daraus entstandene Gymnasium war zunächst eine Privatschule, für deren Besuch die Eltern Schulgeld bezahlen mussten. Das Schulgeld betrug Mark, für auswärtige Schüler 250 Mark. (Gemeinde-Realschule Alsdorf, Bericht über das Schuljahr 1927/28, S. 10, in: BB 172, a.a.o. S. 68). Die Liste der Baesweiler Schüler Geht man die eingangs genannte Liste aus dem Jahr 1921 Name für Name durch (diesen Teil der Recherche hat dankenswerterweise Werner Offergeld übernommen) und fragt, wer denn damals 250 M Schulgeld bezahlen konnte und dazu auch bereit war, so fallen drei Gruppen auf: Name des Schülers Vater Wohnort Klasse 1 Großwendt Fritz Hans Baesweiler Sexta 2 Reuters Hubert Franz Oidtweiler dito 3 Braun Peter Josef BW Quinta 4 Braun Peter Leonhard BW dito 5 Reitz Josef Peter BW dito 6 Reuters Karl Franz Oidtw. dito 7 Derichs Gertr(ud) Anton BW dito 8 Drohs/Dross Martin Karl BW Quarta 9 Großwendt Wern(er) Hans BW dito 10 Kockerols Bernh(ard) Albert Oidtw. dito 11 Marklof Karl Karl BW dito 12 Mengel H(einri)ch Heinrich Neuweiler dito 13 Mund Josef Klemens BW dito 14 Timpe Franz Friedrich BW dito 15 Keufen Paul Johann BW Untertertia 16 Krampen Fritz Friedrich BW dito 17 Dohms Caspar Peter BW Obertertia 18 Brüggentisch Arn(old) Wilhelm BW Untersekunda 19 Derichs Philipp Anton BW dito 20 Braun Martin Leonhard BW Quarta Abschrift der Schülerliste aus dem Jahr 1921; dahinter eine Abbildung des Originals (Quelle: Stadtarchiv BB )

3 Mitteilungen Nr. 73, Sept ) Selbständige Handwerker oder Kaufleute wie z.b. der Metzgermeister Anton Derichs oder der Schlossermeister Clemens Mund. Derichs, Philipp (Untersekunda) und Derichs, Gertrud (Quinta): Eltern: Joh. Anton Derichs ( ) u. Maria Sibilla geb. Radermacher ( ), Metzgermeister. Die Eheleute hatten acht Söhne und vier Töchter (der Sohn Philipp war das sechste, die Tochter Gertrud das neunte Kind). Wohnung: Kirchstraße 48, Baesweiler (heute: Sport Schäfer ). Joh. Philipp Derichs * 1904 Baesweiler, 1987 (82 J. alt), 1939 Heirat in Aachen mit Hubertine geb. Fussen, zwei Töchter. Gertrud Derichs *1909 Baesweiler, 1978 Baesweiler (69 J. alt); unverheiratet. (Onkel bzw. Tante von Ingo Schäfer) Mund, Josef (Quarta): Eltern: Clemens Mund ( ) u. M. Katharina geb. Carduck ( ), Schlossermeister; wh. in Hoengen, spätestens seit 1920 in Baesweiler; mindestens 3 Söhne u. 2 Töchter. Adressbuch von 1927: Clemens Mund, Eisenwaren, Haus- und Küchengeräte und Installation, Baesweiler, Breitestr. 49. Josef Heinrich Mund * 1908 in Hoengen, 1996 Baesweiler; 1939 Heirat in Baesweiler mit Paula geb. Ludwig (*1917), Schlosser (Adr.- Buch 1935: Mund Eisenw., Hausgeräte, Geilenkirchener Str. 2), 1 Tochter. 2) Inhaber von größeren landwirtschaftlichen Betrieben wie z.b. Albert Theodor Kockerols aus Oidtweiler oder Caspar Dohms, Gutsbesitzer aus der Maarstraße. Kockerols, Bernhard (Quarta): Eltern: Albert Theod. Kockerols ( ) u. Sophia Therese geb. Zillikens ( ); Landwirt u. Gutspächter (bewirtschafteten den Petershof in Oidtweiler); 5 Söhne, 2 Töchter. Bernhard Adolf Kockerols * 1907 in Oidtweiler, er wurde Anfang 1945 nach Ostpreußen eingezogen seitdem keine Nachricht mehr. Ein Neffe bewirtschaftet heute den Petershof. Dohms, Caspar (Obertertia): Eltern: Peter Hub. Dohms ( ) u. Maria Ther. geb. Aretz ( ), Gutsbesitzer/Landwirt. Die Eheleute hatten vier Söhne und drei Töchter, Caspar war das fünfte Kind. Wohnung: Maarstraße 10, Baesweiler. Caspar Anton Dohms * 1907 Baesweiler, 1960 Trier-Ehrang (53 J. alt); 1937 Heirat in Hamm mit Elisabeth Josephine geb. Kottmann; 2 Töchter, 1 Sohn [eine Tochter hat als Stadtführerin/Historikerin verschiedenen Gruppen des GVB Trier gezeigt ( Konstantinjahr ); der Sohn Dr. Peter Dohms ( 2019) war Staatsarchivdirektor beim Landesarchiv NRW]. Gutspächter in Groß- Ellershausen (bei Göttingen) bis 1945, dann bis 1954 Pächter des elterlichen Hofes in Baesweiler; ab 1954 auf dem Philippshof in Masholder bei Bitburg, lebte 1958 in Trier- Ehrang. 3) Personen aus dem Umfeld der Zeche Carl-Alexander, die gerade mit der Förderung von Kohle begonnen hatte. Zu diesen gehört Friedrich Timpe, Betriebsführer der Zeche, aber auch der Bürobeamte Karl Groß. Timpe, Franz (Quarta): Eltern: Friedrich Timpe, Obersteiger auf Carl-Alexander (die Bergleute nannten ihn Papa Timpe ); Adressbuch 1927: Timpe, Friedrich, Betriebsführer, Karlstraße 27; ein Karl Timpe (evtl. Onkel o. Großvater?) ist auf einem Foto Beamtenschaft der Grube Anna 1897 abgebildet ( geschichte/pdf/kapitel-8.05a.pdf). Über Franz Timpe ist nichts bekannt. Großwendt, Fritz (Sexta) und Großwendt, Werner (Quarta): Eltern: Hans Großwendt, wh. Baesweiler (im Adr.-Buch 1909 u nicht verzeichnet). Der Vater Hans Großwendt hat wohl nur vorübergehend in Baesweiler gewohnt, als die nach seinen Plänen gebaute alte Settericher Siedlung und andere Bauten der Zeche Carl-Alexander errichtet wurden. Klaus Peschke bereitet einen Aufsatz über ihn vor. Über Fritz und Werner Großwendt ist nichts bekannt. Seite 3 Gesamtentwicklung Bis 1930, also in den ersten 15 Jahren, besuchten ca. 50 Schüler und Schülerinnen aus dem heutigen Baesweiler (einschließlich Oidtweiler und der übrigen Ortsteile) die Schule in Alsdorf bei insgesamt 750 Schülern. Zwischen 1930 und dem Kriegsende waren es ca. 80 von insgesamt 1350 Schülern und Schülerinnen, also knapp 7%. Diese Zahlen machen sehr deutlich, dass vor dem Krieg der Anteil der Schüler, die nicht nur die Volksschule besuchten, im Vergleich zu heutigen Verhältnissen unglaublich viel niedriger war. So besuchten z.b Kinder die Volksschulen in Baesweiler und Beggendorf. (Hermann de Georgi, Aus der Schulgeschichte des Kreises Heinsberg, Heinsberg 1992, S. 551) Mädchen/Jungen Zunächst besuchten nur Jungen die Höhere Bürgerschule in Alsdorf, aber schon 1920 wurden auch Mädchen zugelassen. In Alsdorf kann man schon früh eine vergleichsweise hohe Bildungsbeteiligung von Mädchen feststellen sind von den 13 Schülern, die die Abschlussprüfung bestanden haben, zehn Jungen und drei Mädchen. Zwischen 1936, dem Jahr des 1. Abiturs, und 1944 waren von insgesamt 123 Abiturienten 46 Mädchen, also mehr als ein Drittel. Dieser Anteil ist allerdings bei den Schülern/Schülerinnen aus Baesweiler ungünstiger: bis 1930 war das Verhältnis 41 zu 6. Ab 1930 glichen sich die Verhältnisse aber mehr und mehr an: auf insgesamt 59 Schüler kamen 23 Schülerinnen. Die früheste Schülerin aus Baesweiler war Gertrud Derichs, die Tochter von Metzgermeister Derichs. Einzelpersonen Bis 1945 haben viele Kinder aus Baesweiler das Abitur gemacht oder zumindest ein paar Jahre auf dem Gymnasium die Schulbank gedrückt.

4 Seite 4 Mitteilungen Nr. 73, Sept Der älteste noch lebende ist wahrscheinlich das langjährige Mitglied des Geschichtsvereins, Wilhelm Nacken, der über seine Zeit als Flakhelfer in Alsdorf auch schon mal berichtet hat. Auch Dr. Maus senior aus Baesweiler war eine Zeitlang Schüler in Alsdorf, wechselte aber später nach Aachen auf das damalige Hindenburg-Gymnasium, das er spätestens 1938 besucht hat, weil er an anderer Stelle über seine Erlebnisse vom Morgen nach der Reichskristallnacht berichtete, als er als Schüler nach Aachen kam. Auch der bekannte Gartenarchitekt Willi Wild hat in Alsdorf Abitur gemacht. Bekanntermaßen waren Lehrer notorisch bildungsbeflissen. So finden sich auf der Liste der Schüler auch eine Reihe von Baesweiler Lehrern als Eltern: Vennedey, Juchem, Pierrelo. vor 90 Jahren: Alsdorfer Grubenunglück am 21. Oktober 1930 Rettungsmedaille für Baesweiler Feuerwehrmann von Klaus Peschke Die Spuren und Erinnerungen an dieses furchtbare Ereignis sind nicht verschwunden. Es wurden viele Familien von dem Unglück in Alsdorf betroffen. Aber auch in Baesweiler. Jedes Jahr erinnert das Bergbaumuseum in Alsdorf in einer kleinen Gedenkstunde daran. Berichte über das Unglück Das Unglück wurde zur damaligen Zeit in vielen Zeitungen beschrieben. Aus der ganzen Republik waren Reporter angereist. So auch Bernhard von Brentano, der für das Berliner Tageblatt schrieb. Er fasste später seinen Bericht mit weiteren Reportagen aus dem Ruhrgebiet zu einer Anklage über die Ausbeutung der Arbeiter in einem Buch zusammen.[1] Beschreibungen von Zeitzeugen mit eindrucksvollen Fotos aus überregionalen Zeitungen findet man bei Joachim Peters.[2] Im neuen Jahrbuch Nr. 6 unseres Geschichtsverein wird der Bericht eines Helfers der Zeche Carl-Alexander wiedergegeben, der bei den Rettungsarbeiten dabei war.[3] Aber es gab noch mehr Helfer. Bürgermeister beantragt Belobigung In den Akten des Stadtarchivs ist es festgehalten. Ein halbes Jahr nach dem Ereignis stellt Bürgermeister Ferdinand Hahn einen Antrag an den Regierungspräsidenten. Er beantragt die Belobigung des Wilhelm Quadflieg, Bergmann und Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Baesweiler, und begründet dies: Quadflieg hat bei der Gelegenheit der Rettungsarbeiten aus Anlass der großen Unglückskatastrophe auf Grube Anna II in Alsdorf drei verunglückte Bergarbeiter vor dem sicheren Tode gerettet, indem er sich als erster in den zertrümmerten Schacht an Feuerwehrseilen ca m hinunterließ. Hierzu hatte Quadflieg sich kurz entschlossen bereit erklärt. Mit dieser Hilfeleistung war eine besonders erhebliche Lebensgefahr für Quadflieg verbunden. Quadflieg hat eine einwandfreie Führung nachzuweisen, er steht in gutem Rufe. Der zu Belobende ist nach seiner ganzen Persönlichkeit der Auszeichnung als würdig zu erachten. [4] Königliche Medaille in der Republik Wilhelm Quadflieg aus der Fringsstraße erhält die Rettungsmedaille am Band, siehe Abbildung. Die Umschrift auf der Vorderseite lautet: König von Preußen Friedrich Wilhelm III. Dazu ist das Bild des Königs zu sehen. Auf der Rückseite folgt der Text: Für Rettung aus Gefahr. Dass in der Weimarer Republik mit dem Bildnis des Königs ein Bürger der Republik geehrt wurde, spiegelt auch Rettungsmedaille am Bande die verworrenen politischen Verhältnisse in dieser Zeit wider. Den Bergmann Wilhelm Quadflieg wird es dennoch gefreut haben. [1] Bernard von Brentano, Der Beginn der Barbarei in Deutschland, Rowohlt Verlag 1932, Neudruck Eichhorn Verlag Beschreibung des Grubenunglücks Alsdorf S (Das Buch ist im Archiv des Geschichtsvereins Baesweiler einsehbar.) [2] Joachim Peters, Das Alsdorfer Grubenunglück in der Erinnerung von Zeitzeugen, in: Jahresblätter des Alsdorfer Geschichtsvereins 2005/2006, S. 79 ff. [3] Klaus Peschke, Gottlieb Grünberg. Kommunist, Bergmann auf der Zeche Carl-Alexander, Oberst der DDR-Volksarmee. In: Geschichtsverein Baesweiler, Jahrbuch Nr /20, S. 84ff. [4] Stadtarchiv Baesweiler, BB424.

5 Mitteilungen Nr. 73, Sept durch den kolonialistischen Dünkel der Franzosen und ihres Befehlshabers Marschall Bazaine mitverschuldet, die es hier nun mal nicht mit afrikanischen Stämmen zu tun hatten. Nichtsdestovor 150 Jahren: 1870/71 Der Deutsch-Französische Krieg Seite 5 ( 1. Fortsetzung) von Peter Kullick Nach wenigen Wochen seit der Kriegserklärung des Kaiserreichs Frankreich an Preußen vom 19. Juli 1870 war das Zweite Empire Napoleons III. am Ende und wurde am 1. September 1870 in der Schlacht bei Sedan besiegt. Wie konnte es zu dieser spektakulären Entwicklung kommen und warum war der Deutsch-Französische Krieg damit nicht zu Ende? 2. Das Ende des alten Kaiserreichs 2.1 Die politischen Fehlkalkulationen Wie im 1. Teil der Artikelserie schon erwähnt, hatte der maßgebliche preußische Politiker Otto von Bismarck bereits im Januar 1868 zu dem amerikanischen Politiker Carl Schurz gesagt, er rechne mit der französischen Kriegserklärung in zwei Jahren (1870). Er war wohl gut informiert über die Anstrengungen Frankreichs, mit Österreich und Italien eine Art Dreibund zu schließen. Dieser sollte dann als militärische Allianz Preußen zurechtstutzen, nachdem die bisherige Nr. 2 in Deutschland (nach Österreich) als Hegemonialmacht des Norddeutschen Bundes erheblich an machtpolitischem Gewicht in Europa gewonnen hatte. Aus verschiedenen Gründen scheiterte dieser Bündnisplan: Das von Bismarck 1866 glimpflich behandelte Österreich war mit inneren Problemen beschäftigt (Umwandlung in eine Doppelmonarchie mit weitgehender Selbständigkeit Ungarns), sodass es vorerst wenig aufflammende Rachegelüste zeigte. Das bei seiner Nationalstaatsbildung von Frankreich unterstützte Italien hatte sich von seinem Patron Napoleon III. enttäuscht gefühlt, als dieser im Kirchenstaat (Rom und Umgebung) eine französische Besatzung aufrechterhielt und so den Wunsch der Italiener nach Vollendung der nationalen Einheit brüskierte. Im Frühjahr 1870 weilte der österreichische Generalinspektor Erzherzog Albrecht in Paris und stellte einige unverbindliche Szenarien für einen möglichen Krieg gegen Preußen vor, was man in Frankreich als Zusage zu einem gemeinsamen Vorgehen interpretierte und dabei die Warnung vor einer Forcierung der spanischen Thronfolgekrise ignorierte. Ein weiterer Irrtum der französischen Politik galt der Rolle der drei süddeutschen Staaten (Bayern, Württemberg und Baden), die nach der Auflösung des Deutschen Bundes 1866 politisch heimatlos geworden waren, weil ihr Beschützer Österreich sich zurückziehen musste. Im Friedensvertrag mit Preußen schlossen diese drei ein sog. Schutz- und Trutzbündnis mit dem Sieger, d. h. dass diese Staaten sich gegenseitig militärisch unterstützen wollten, wenn ihre jeweilige territoriale Integrität angegriffen würde. Durch die Kriegserklärung Frankreichs wurde dieser Bündnisfall ausgelöst, sodass die süddeutschen Staaten unter dem preußischen Kommando in den Krieg eintraten. Es mag auch eine Rolle gespielt haben, dass die Rheinaspirationen Frankreichs eine direkte Bedrohung bayerischen Territoriums (Pfalz) darstellten. So blieb Frankreich isoliert und allein gestellt auf dem Schlachtfeld. Keine europäische Großmacht kam ihm zu Hilfe, zumal die Kriegserklärung nirgendwo als akzeptabel angesehen wurde. 2.2 Die militärischen Kräfteverhältnisse Die französische Armee des Zweiten Kaiserreichs war großenteils ein Berufsheer, das durch Freiwillige ergänzt wurde. Es hatte unzweifelhaft Erfolge erzielt, als es im Krimkrieg 1855 Russland in Schach hielt und im Krieg Sardiniens gegen Österreich 1859 die ausschlaggebende Rolle gespielt hatte. Doch die Schlappe gegen die revolutionären Mexikaner, die den ihnen aufgezwungenen Kaiser Maximilian (einen Bruder François-Achille Bazaine (wikimedia.org) von Kaiser Franz Josef I.) 1867 stürzten, war

6 Seite 6 Mitteilungen Nr. 73, Sept weniger schaute man auf den zukünftigen Gegner Preußen geringschätzig herab. In der Erinnerung war immer noch die katastrophale Niederlage Preußens 1806 bei Jena bestimmend, als Napoleon I. den Staat Friedrichs d. Gr. auf die Hälfte reduzierte. Trotz des schlechten Images des preußischen Heeres war in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts ein erstaunlicher Aufstieg vonstattengegangen. Ausgangspunkt war die Heeresreform 1862, die dem Bevölkerungswachstum Rechnung tragen wollte, da die Einwohnerzahl seit 1815 sich verdoppelt hatte. Von daher war eine Erhöhung der Dienstzeit auf 3 Jahre und eine Neuschaffung von Regimentern vorgesehen. Das preußische Abgeordnetenhaus sah in den Maßnahmen eine Stärkung der königlichen Machtstellung und eine Kampfmaßnahme gegen die liberale Opposition in Preußen, woraufhin es die Zustimmung zur Finanzierung verweigerte. Bismarck reagierte mit der Lückentheorie, wonach es dem König erlaubt wäre, im Falle der Meinungsverschiedenheit zwischen 1. und 2. Kammer des Landtags selbst zu entscheiden. Nach einigen siegreichen Konflikten, deren Erfolg auch auf die Heeresverstärkung zurückzuführen war, bekam Bismarck 1867 Indemnität (=Straflosigkeit) von den Abgeordneten zugesprochen, da diese Politik auch ihren nationalen Bestrebungen entsprach. Insgesamt konnte 1870 die deutsche Seite (Preußen, Sachsen, Bayern, Württemberg, Baden) fast eine Million Soldaten (aktive und Ersatztruppen) ins Feld führen, wogegen die Franzosen lediglich über Berufssoldaten verfügten. Das Prinzip der allgemeinen Wehrpflicht, das ursprünglich vom revolutionären Frankreich ( levée en masse 1793) ausgegangen war, kehrte sich gegen seinen Erfinder. Auch die Bewaffnung ließ die Franzosen zunächst als überlegen erscheinen. Die neue Waffe der Mitrailleuse, bekannt als Drehorgel aus vielen Wildwestfilmen, war allerdings schon teilweise verfügbar, aber dennoch kaum den Truppen vertraut und ohne strategische Funktion im Einsatz. Ernstzunehmender war da schon das Chassepot-Gewehr, das dem preußischen Dreyse- Zündnadelgewehr in der Reichweite überlegen war (1200 Meter statt 800) und auch den preußischen Vormarsch des Öfteren ins Stocken brachte. Allerdings war Helmuth Karl Bernhard von Moltke (Wikipedia) dieser neue Gewehrtyp noch in der Einführungsphase und nicht bei allen Truppenteilen verfügbar. Den entscheidenden waffentechnischen Vorteil besaßen die Preußen mit der Krupp schen (Hinterlader-)Gussstahlkanone, die viel häufiger abgeschossen werden konnte als die französischen veralteten (Vorderlader-) Bronzekanonen. Eine neue Einsatzdoktrin verbesserte ihre Wirksamkeit zusätzlich: Nicht mehr aus der Entfernung, sondern direkt auf dem Schlachtfeld kamen die mörderischen Sprenggranaten präziser zur Geltung. Als letzten militärischen Trumpf kann man die effektivere Führung der Kampfverbände auf preußischer Seite nennen, dazu gehörte auch die bessere Logistik: Wenn bei den Franzosen eine Einheit z. B. in Nordfrankreich aufgestellt wurde, fuhr sie zur Einkleidung in den Süden, um dann wieder an der nordöstlichen Front eingesetzt zu werden. Repräsentativ für die jeweilige Seite stand bei Preußen Moltke, bei Frankreich Bazaine. 2.3 Einzelne Schlachten Spichern Die erste, wegweisende Niederlage erlitt das kaiserliche Heer auf den Spicherer Höhen am 6. August Sie machte den Weg zur Festung Metz für die Preußen frei. Nach einem kurzen Vorstoß nach Saarbrücken (2.8.70) gingen die Franzosen wieder über die Grenze zurück und erwarteten den Gegenstoß auf den gut gesicherten Hügeln hinter der Grenze bei Forbach. Die heranrückenden Preußen erstürmten die Verteidigungsstellungen unter hohen Verlusten (4850 Tote und Verwundete gegenüber ca Franzosen). Der entscheidende Faktor für die französische Niederlage war wohl, dass eine Reserve bei St. Avold auf Anweisung Marschall Bazaines nicht zur Unterstützung losgeschickt wurde. Bemerkenswert ist auch, dass die Preußen ohne die Führung durch den Generalstab, der sich noch in Mainz befand, siegreich blieben, wogegen das Eingreifen der höchsten Kommandoebene bei den Franzosen für den katastrophalen Fehler sorgte. Schon vor Spichern waren im nördlichen Elsass bei Weißenburg (4.8.) und Wörth (6.8.) die Franzosen durch die 3. Armee des Kronprinzen Friedrich geschlagen worden und hatten in der Folge das Elsass geräumt. Nur die Festung Straßburg ergab sich nicht und es dauerte bis Ende September, dass sie den Widerstand aufgab. Durch die Bombardierung und Belagerung gingen etliche Kunstschätze verloren (u.a. Schäden am Straßburger Münster). Dadurch entstand langfristig das

7 Mitteilungen Nr. 73, Sept Image vom barbarischen Preußen, das im 1. Weltkrieg einen propagandistischen Höhepunkt erreichte Gravelotte Seit Spichern hatte sich die Zahl der beteiligten Truppen an den Kämpfen ständig erhöht, doch erst mit den Schlachten von Mitte August bei Mars-la- Tour und Gravelotte erreichte ihr Umfang die Größe von jeweils über Kämpfern auf beiden Seiten. Dementsprechend hoch waren die Verluste. In dem Gefecht von Mars-la- Tour am 16. August verzeichneten beide Seiten ca Mann Verluste, so dass von daher von einem Unentschieden gesprochen werden kann. In strategischer Hinsicht war es allerdings ein preußischer Erfolg, da die Rheinarmee von Marschall Bazaine aus Metz am Rückzug nach Westen Richtung Verdun gehindert wurde, wo sie sich mit anderen Truppenteilen vereinigen sollte. Zwei Tage später wurden die Kämpfe bei Gravelotte erneut aufgenommen, nachdem die Truppen sich wieder am Nachschub von Verpflegung und Munition gestärkt hatten. Die beiden Armeen umfassten jeweils fast Mann mit leichtem Übergewicht bei den Preußen. Die Verluste in dieser bisher größten Auseinandersetzung lagen bei jeweils Mann. Dabei lagen die Vorteile zunächst auf französischer Seite, denn das Gelände war in Richtung ihrer Stellungen leicht ansteigend und offen. Die neuen Feuerwaffen der Franzosen (Chassepot-Gewehr und Mitrailleuse) zeigten hier erstmals ihre überlegene Feuerkraft. Die Sturmangriffe der Preußen blieben im Kugelhagel stecken. Entscheidend war der Einsatz der Artillerie, die die Kampfstellungen der Franzosen verwüstete. Da Sturm auf die Spicherer Höhen bei Saarbrücken, Gemälde von Anton von Werner (wikimedia.org) Marschall Bazaine am Ende des Tages den Rückzug auf Metz befahl, war damit das Ziel der Preußen erreicht, die Vereinigung der französischen Kräfte zu verhindern. Bismarck und Napoleon III. trafen sich am 2. September 1870 nach der Schlacht von Sedan in Donchery. (wikipedia.org) Sedan Der Höhepunkt des kurzen Sommerfeldzugs 1870 war die Seite 7 Schlacht von Sedan am 1./2. September. Die Franzosen versuchten doch noch einmal, die Vereinigung ihrer beiden großen Verbände, der Rheinarmee Bazaines und der Chalons-Armee Marschall MacMahons, zu erzwingen. Ursprünglich hatten sich die Reste der Elsassarmee in Chalons-sur- Marne gesammelt, um dann Richtung Paris zu ziehen, zur Verstärkung der Verteidigung der Hauptstadt. Dann aber wurden diese relativ unorganisierten Verbände umdirigiert: Marschbefehl Richtung Nordosten (Verdun), wo die Verbindung zu Bazaine gesucht werden sollte. Der preußische Generalstab hatte zwei Armeen vor Metz zur Belagerung zurückgelassen und ging mit der dritten Armee, gemeinsam mit der sächsischen Armee, nach Westen vor. Auf die Nachricht von der französischen Quartiernahme in Sedan an der Maas vollzogen die Preußen einen Rechtsschwenk, so dass Mac- Mahon zwischen Maas, belgischer Grenze und deutschen Truppen festsaß. Napoleon III., der bei den Truppen in Sedan war, hoffte vielleicht auf ein ähnliches Schlachterlebnis wie bei Solferino. Sein General Ducrot meinte allerdings: Nous sommes dans un pot de chambre et nous y serons emmerdés. Im Verlaufe des 1. September 1870 wurde das militärische Schicksal der französischen Armee entschieden, nicht zuletzt durch ein gewisses Führungswirrwarr mit unklaren und widersprüchlichen Befehlen. Mac- Mahon war schon am frühen Morgen verletzt worden und übergab das Kommando an den oben zitierten General Ducrot. Der wiederum

8 Seite 8 Mitteilungen Nr. 73, Sept musste dem aus Paris eingetroffenen General Wimpffen weichen, dessen Fehlentscheidungen den Verlust der meisten Stellungen bewirkten, so dass am Abend der Rückzug in die alte Festung Sedan notwendig wurde, über der bald die weiße Flagge zu sehen war. Als preußische Parlamentäre die Lage erkunden wollten, trafen sie in der Festung überraschenderweise Kaiser Napoleon III. an, der auch kapitulieren wollte. Die Preußen bestanden aber auf einer Kapitulation des militärischen Oberbefehlshabers, der Napoleon nicht war. Von 22 Uhr bis 11 Uhr des folgenden Tages dauerten die Verhandlungen: Über Franzosen gingen in Kriegsgefangenschaft. Die letzte handlungsfähige Armee Frankreichs war die Bazaines mit Mann, aber in Metz eingeschlossen. 2.4 Das Ende des Kaiserreiches Der Aufenthalt Napoleons III. bei der Armee MacMahons in Chalons-sur-Marne war ohne militärische Befugnisse, er war als reiner Privatmann an der Front. Insofern war seine Rolle bei der Kapitulation Sedans ohne Rechtfertigung als Amtsträger nicht ausschlaggebend, aber auch nicht ohne Einfluss. Auf seine Anweisung wurde die weiße Flagge gehisst; er bot König Wilhelm die Kapitulation an; er wollte (vergeblich) bessere Kapitulationsbestimmungen verhandeln. Seine Behandlung durch die Preußen nach der Gefangennahme war korrekt; man schickte ihn umgehend in das Gewahrsam nach Kassel, wo er in Schloss Wilhelmshöhe die Aussicht auf den großartigen Park mit der Herkules- Skulptur genießen konnte. Bis zum Kriegsende (März 1871) blieb er dort und ging dann ins Londoner Exil, wo er 1873 an den Folgen einer urologischen Operation verstarb. Seine Gattin, Kaiserin Eugénie, die stärker noch als er Triebfeder des Krieges gewesen war, ging nach der Nachricht von der Niederlage bei Sedan überstürzt in das Exil in London. Sie überließ das Feld den neuen Machthabern von der republikanischen Seite: Jules Favre und Léon Gambetta bildeten eine Regierung der nationalen Verteidigung, die den Krieg fortsetzen wollte. Er sollte noch über ein halbes Jahr weitergehen. AD 1130 vor 890 Jahren, die erstmalige Erwähnung Baesweilers bisher bekannte älteste urkundliche Erwähnung Baesweilers aus dem Jahr 1130; dazu mehr von Thomas Mohr in den Mitteilungen Nr. 12 (Juni 2005).

9 Mitteilungen Nr. 73, Sept Seite 9 Nachrichten aus dem GVB-Archiv In unserer umfangreichen Sammlung der Schriftenreihen befindet sich eine stattliche Heftanzahl der Schriftenreihe Rheinische Kunststätten. Der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz (RVDL) Rheinland hat seit dem Jahr 1935 bisher über 550 Hefte herausgebracht. In diesen Heftchen beschreiben die Autoren des Vereins sehr ausführlich die in der rheinischen Region gelegenen Kunststätten sowie Bauwerke und den sich darin befindlichen Kunstwerken. Eine kleine Auswahl der Ausgaben, die Kunststätten in unserer näheren Umgebung vorstellen, ist nachfolgend im Titel abgebildet. Die Ziele lohnen immer einen Abstecher während eines Urlaubs oder Ausflugs. Mögen sie Ihnen als gute Vorbereitung dienen.

10 Seite 10 Mitteilungen Nr. 73, Sept Auf den Spuren des Aachener Bildhauers Josef Zeller Die Kreuzigungsgruppe am Giebel der Pfarrkirche St. Petrus, Baesweiler von Dr. Ulrich Schroeder Die Umbaumaßnahmen am Kirchvorplatz in Baesweiler 2019/2020 hatten u.a. als Ziel, die Aufenthaltsqualität auf dem Gelände vor der Kirche St. Petrus zu steigern und den erhöhten, zur Kirche gehörenden Bereich in die Gesamtnutzungsfläche zu integrieren. Dabei wurde von der Straße aus der Blick auf die Kirche erweitert, und zwar durch eine neue Treppenanlage und ein Zwischenplateau, das z. B. für Außengastronomie genutzt werden kann. Man hat das Gefühl: Die Kirche ist mit ihrer großen Fassade mehr in den Ort gerückt. [1] Wer ganz nach oben schaut, zum Giebel der Kirche, entdeckt eine lebensgroße Kreuzigungsgruppe. Sie ist das Thema dieses Artikels. 1 Die Umbauten an der Kirche St. Petrus im 20. Jahrhundert als Voraussetzung für die Entstehung der Kreuzigungsgruppe 1.1 Die alte Kirche von 1508 Seit ihrer Entstehung 1508 hatte sich die Baesweiler Kirche in ihrer Grundsubstanz bis 1928/29 nicht geändert: eine dreischiffige, spätgotische Hallenkirche aus Backsteinen. Lediglich der Turm und die beiden Sakristeien stammen aus späteren Jahrhunderten. Abb. 2: Die AK zeigt die umgestaltete Kirche im Jahr der Einweihung: 1929 (Sammlung des Verf.) einen Neubau ersetzt. Außerdem errichtete man an der Westseite zwei mächtige Türme, zwischen denen sich der neue Altarraum befindet. Zum größten Teil erhielt die Kirche durch diese Erweiterung ihre jetzige Gestalt. 1.3 Zerstörung des alten Chors von 1508 im Herbst 1944 Der von 1508 stammende Chor war im Herbst 1944 durch Kriegseinwirkungen so stark beschädigt worden, dass obwohl er unter Denkmalschutz stand die Pfarrgemeinde nach Bischöflicher Genehmigung vom I. Nr. Fi II 252/50 im Juni 1951 [ ] mit seinem Abbruch beginnen konnte. [3] 1.2 Die Erweiterung/der Neubau der Kirche 1928/29 In der Urkunde zur Grundsteinlegung der neuen Kirche am heißt es aus der lateinischen in die deutsche Sprache übersetzt: Wegen der fast täglich wachsenden Zahl der Gläubigen beschloss die Pfarrgemeinde Baesweiler, das alte, im Anfang des 16. Jahrhunderts erbaute Kirchlein durch einen Erweiterungsbau zu vergrößern. [2] Von der alten Kirche bezog man den Bereich des Chors und die östlichen Teile des Langhauses und der Seitenschiffe in den Neubau mit ein. Der Rest des alten Kirchenraums wurde durch Abb. 1: St. Petrus von 1508 bis 1928/29 Ausschnitt aus einer Ansichtskarte Poststempel: (Sammlung d. Verf.) Abb. 3: Kriegseinwirkungen 1944: Von dem alten Chor blieben nur noch Bruchstücke übrig. (Foto aus: Pfarrarchiv St. Petrus, Baesweiler)

11 Mitteilungen Nr. 73, Sept Erweiterung des Kirchenraums von 1929 Abb. 4: Für einen kurzen Zeitraum hatte die Bevölkerung einen freien Blick in das Hauptschiff, die beiden Seitenschiffe und den Dachstuhl von [4] Durch den Abriss des alten Chors war es nach Plänen des Architekten Peter Hensen möglich, den Innenraum der Kirche in derselben Höhe und Breite zur Straße hin zu erweitern und den Haupteingang zur Straße hin zu verlegen. Das hatte auch zur Folge, dass der Friedhof, dessen Gräber zur Straße hin und an den Seiten angeordnet waren, eingeebnet wurde. Bereits nach wenigen Monaten waren die Abbrucharbeiten beendet, so dass Anfang September 1951 durch Pfarrer J. Stegerhütte die Grundsteinlegung für den Ostanbau erfolgen konnte. [5] Im Innern gewann man jetzt Raum für einen größeren Eingangsbereich zur Kirchstraße hin, für eine Tageskapelle, Abstellräume und in der ganzen Breite darüber für eine neue Orgelempore. 2 Die neue Außenfront Außen entstand durch diese Baumaßnahmen eine sehr große Fassade, die optisch strukturiert werden musste. Dies sollte durch folgende bauliche und künstlerische Maßnahmen erfolgen: Der neue Eingangsbereich wurde großzügig gestaltet: drei Doppeltüren. Über dem Eingangsbereich, ungefähr auf halber Höhe der Front, war Platz für ein großes Rundfenster, das von Prof. Ludwig Schaffrath aus Alsdorf entworfen worden war. Unter dem Giebel ließ man eine lebensgroße Kreuzigungsgruppe Jesus am Kreuz, Maria und Johannes ins Mauerwerk ein, geschaffen von dem Aachener Bildhauer Josef Zeller. Abb. 5: St. Petrus nach der Erweiterung 1952 mit dem neu gestalteten Vorplatz. Bereits wenige Wochen nach der Einweihung konnte man diese AK erwerben. Poststempel vom , Foto Merx, Würselen (Sammlung d. Verf.) Seite 11 Rechts neben dem Haupteingang wurde als Teil eines Ehrenmals aus Tuffsteinblöcken ein Altartisch errichtet mit der Aufschrift UNSEREN GEFALLENEN. Links sind die Jahreszahlen und rechts in den Altarstein eingeschlagen. Der oberhalb des Altartisches senkrecht vor die Mauer gesetzte große Tuffsteinblock ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit einem künstlerisch gestalteten Motiv versehen. Das ist erst 1958 geschehen: ein Pieta-Relief (die Mutter Gottes mit dem Leichnam Christi auf dem Schoß) des Aachener Bildhauers Joseph Janssen. [6] Links neben dem Haupteingang sollte der Sockel eines alten Grabkreuzes als Podest für eine große Statue des hl. Petrus dienen. Dieses Vorhaben ist bis heute nicht verwirklicht worden. Der Sockel steht noch. [7] Die Einweihung der Kirche erfolgte bereits am Die Kreuzigungsgruppe von Josef Zeller am Giebel von St. Petrus Die Informationen über das Leben und Wirken des Bildhauers Josef ( Jupp ) Zeller sind sehr spärlich. Zitiert werden hier die Angaben zu Josef Zeller aus dem Buch Aachener Brunnen und Denkmäler : Zeller, Josef, Bildhauer, geb in Aachen, gest ebd. Ausbildung bei Hein Minkenberg an der damals von Rudolf Schwarz geleiteten Kunstgewerbeschule in Aachen. Nach Kriegsdienst und Gefangenschaft 1948 Leiter der Bildhauerabteilung an der damaligen Meisterfachschule, später Kunstgewerbeschule und Fachhochschule. Erfolgreiche Plastiker waren seine Schüler, denen er neben allem Handwerklichen der Bildhauerei auch Anato-

12 Seite 12 Mitteilungen Nr. 73, Sept mie und Gestaltungslehre vermittelte. [8] Jeder Künstler hat seine individuelle Handschrift, die sich besonders in der Darstellung physiognomischer Aspekte, der körperlichen Haltung oder der Kleidung zeigt. Da man als Betrachter unten vom Kirchvorplatz aus z. B. die Gesichtszüge von Jesus, Maria und Johannes nicht erkennen kann, werden die Gesichter vergrößert vorgestellt (Abb. 7-9). Es gibt für den Verfasser bisher nur zwei Belege dafür, dass der Künstler, der die Kreuzigungsgruppe geschaffen hat, der Aachener Bildhauer Josef Zeller ist. Den ersten Hinweis erhielt der Verfasser in den 1980er Jahren von Frau Anneliese Kochs-Casteel, einer Aachener/Baesweiler Künstlerin. [10] Sie erwähnte in einem Gespräch, dass sie von 1951 bis 1956 an der Werkkunstschule Aachen (Bildhauerklasse) eine Abb. 6: Die Kreuzigungsgruppe von Josef Zeller am Giebel von St. Petrus, Baesweiler Foto: Erich Timmermanns, Baesweiler [9] Schülerin von Josef Zeller gewesen sei und dass er die Kreuzigungsgruppe geschaffen habe. Josef Zeller? Dieser Name war dem Verfasser bekannt. Als Aachener kannte man natürlich den Seepferdchenbrunnen in der Rotunde des Elisenbrunnens. Josef Zeller war der Schöpfer der sechs Seepferdchen, aus deren Maul seit 1953 das heiße Thermalwasser in ein rundes Becken floss. Eine Attraktion für jeden Kurgast! [11] Nach diesem mündlichen Hinweis von Frau Kochs-Casteel recherchierte der Verfasser sporadisch in der lokalen Fachliteratur (Aachen und Umgebung), fand aber keinen Hinweis darauf, dass die Kreuzigungsgruppe überhaupt existierte. Erst 2018 das Pfarrarchiv von St. Petrus war über einen längeren Zeitraum hin aus organisatorischen Gründen nicht zugänglich konnte im Pfarrarchiv in der von Pfarrer Johannes Stegerhütte handschriftlich verfassten Chronik der Pfarre St. Petrus nachgelesen werden, wie er die künstlerische Gestaltung der neuen Fassade beschreibt. Abb. 7: Johannes Abb. 8: Jesus Abb. 9: Maria

13 Mitteilungen Nr. 73, Sept Dieser Textausschnitt enthält auch einen Hinweis darauf, dass Josef Zeller die Kreuzigungsgruppe entworfen und geschaffen hat [12]. Transkription: Der neue Giebel wird dem schönen und geräumigen Platz an der Kirche erst die richtige Gestaltung geben. Ein 10 m breiter Vorbau aus Tuffstein mit drei Eingangstüren, darüber ein großes Fenster mit einem Durchmesser von 4,50 m, ebenfalls in Tuffstein ausgeführt und eine Kreuzigungsgruppe in Lebensgröße ausgeführt und bearbeit(et) von Direktor Zeller der Aachener Werkschule in Aachen, Südstraße, werden den Giebel wunderbar beleben. Rechts neben dem Eingang wird ein großer Gedenkstein in Form eines Altares für die gefallenen Krieger hier soll in jedem Jahr die Kriegergedächtnisfeier gehalten werden und links neben dem Eingang eine große Statue des hl. Petrus aufgestellt werden. Seite 13 Abb. 10: Ausschnitt der Seite 162 aus der Chronik, auf der Pfarrer Stegerhütte näher auf die Gestaltung der neuen Ostfassade eingeht An der künstlerischen Ausgestaltung der Fassade ist (mit Ausnahme der Pieta [13]) bis heute nichts geändert worden. [1] Zusammengestellt aus Informationen aus der Baesweiler Baustellenzeitung, Nr. 6, 7, 8 und 9 (2019) Hg.: Stadt Baesweiler, Der Bürgermeister [2] 500 Jahre Pfarre St. Petrus, Baesweiler , Baesweiler 1982, S. 38 [3] Chronik der Pfarre St. Petrus, Fortführung aus dem Jahr 1961 durch Pfarrer Stegerhütte, rückwirkend auf die unmittelbare Nachkriegszeit, S. 159 zur Verfügung gestellt und transkribiert durch Herrn Werner Offergeld [4] Foto übernommen aus: Funken, Kaspar: Alt-Baesweiler. Von der Vergangenheit zur Gegenwart, Baesweiler 1986, S. 20 [5] Vgl. Chronik der Pfarre St. Petrus, a.a.o., S. 160 [6] Vgl. Schroeder, Ulrich: Am Anfang stand ein Versprechen Zur Geschichte der fast hundertjährigen Tradition der Gefallenen-Ehrung in Baesweiler - in: Geschichtsverein Baesweiler, Jahrbuch Nr. 5/ , S. 93f. und: 500 Jahre Pfarre St. Petrus, Baesweiler , Baesweiler 1982, S. 45. [7] Vgl. 500 Jahre Pfarre St. Petrus, Baesweiler , a.a.o., S. 46 [8] Aachener Brunnen und Denkmäler. Fotos von Elfriede Corr, Texte von Wolfgang Richter 5., völlig neu bearbeitete und stark erweiterte Auflage, J. A. Mayer, Aachen, o. J., S. 206 [9] Dieses Foto erhielt der Verfasser Anfang der 1970er Jahre von dem Drogisten Erich Timmermanns als Anschauungsmittel für den Sachunterricht im 4. Schuljahr Thema: Zur Geschichte der Gemeinde Baesweiler [10] Frau Anneliese Kochs-Casteel war seit 1956 freischaffend tätige Bildhauerin und schuf 1957 in ihrem Atelier in Baesweiler an der Ecke Urweg/Albert- Schweitzer-Straße das neue Kreuz In der Schaf aus Tuffstein, eine Christusfigur in Lebensgröße aus einem Block geschlagen. Weitere Informationen in: Dr. Ulrich Schroeder: Anneliese Casteel: Das neue Kreuz In der Schaf in: Mitteilungen des Geschichtsvereins Baesweiler, Nr. 34, Dezember 2010, S. 5-8 [11] Aufgrund dessen, dass die Marmorbrunnenschale durch den ständigen Thermalwasserfluss stark beschädigt wurde, versetzte man 1971 den inzwischen restaurierten Brunnen auf den Kapellenplatz in Burtscheid. [12] Chronik der Pfarre St. Petrus, a.a.o., S. 162, transkribiert durch Herrn Werner Offergeld [13] Seine Forschungen zur Entstehung der Pieta hat der Verfasser in seinem Artikel Am Anfang stand ein Versprechen Zur Geschichte der fast hundertjährigen Tradition der Gefallenen-Ehrung in Baesweiler, a.a.o., S. 95 bis S. 100 zusammengefasst: Zweite Phase: Das Pieta-Relief des Aachener Bildhauers Joseph Janssen von 1958.

14 Seite 14 Mitteilungen Nr. 73, Sept Ein Brocken Steinkohle Funde an der Via Belgica von Alexander Plum Die geradlinig verlaufende Straße verdankt ihre Entstehung der Eroberung Galliens (58 51) durch Caesar. Unter Kaiser Augustus (27 14) kam es zu einem planmäßigen und umfassenden Straßenbau in Gallien. [1] Es entstand dabei eine Staatsstraße (via publica militaris), die wir heute als Via Belgica bezeichnen. Die Straße diente als West-Ost- Erschließung der eroberten Gebiete. Von Boulogne-sur -Mer an der Atlantikküste am Ärmelkanal führte sie direkt an den Rhein nach Köln. Von der Trasse liegen ca. 60 km im Rheinland, weiter verläuft sie durch die niederländische Provinz Limburg, über die Wallonie in Belgien und das Departement Nord-Pas de Calais zur Küste. Unter Kaiser Claudius wurde die Verkehrsader für Truppenverlegungen zur Eroberung Großbritanniens genutzt. Der Name Via Belgica ist eine moderne Bezeichnung. Wie diese Fernstraße zu römischer Zeit wirklich genannt wurde, ist nicht überliefert. Gebräuchlich ist jedoch bis in die heutige Zeit auf alten Karten die umgangssprachliche Bezeichnung Heerbahn oder Heerweg bei anliegenden Flurbezeichnungen. Die bis zu 25 m breite Straße war beidseitig mit Entwässerungsgräben versehen. Dabei durchzog die Straße meist in gerader Linie ohne Rücksicht auf Sümpfe und Gebirge die Landschaft. Der bekieste Straßenkörper war stets schmaler. Die Breite lag zu Baubeginn bei 4,90 m und in der letzten Ausbauphase bei 7,90 m. Ein mehrschichtiger Unterbau sorgte für Festigkeit, eine leichte Fahrbahnwölbung Hier sind der Verlauf der Via Belgica in Baesweiler und die beiden Fundplätze 1 und 2 (gelb markiert) zu erkennen. (Screenshot Google Maps vom , abgeändert vom Verfasser) (dorsum) mit einer Scheithöhe von 50 cm ließ das Regenwasser in die Seitengräben abfließen. Zahlreiche Fahrspuren im Kies zeugen von einer intensiven Nutzung der antiken Fahrbahn. Ständige Ausbesserungen und Verbreiterungen sind durch viele dünne, übereinanderliegende Kiesbänder belegt. [2] Die Viva West GmbH wird innerhalb des Geltungsbereiches des Bebauungsplans 107 nördlich im Ortskern von Baesweiler eine Neubebauung durchführen. In diesem Bereich wurde der Verlauf der Via Belgica vermutet. Zur Klärung des Verlaufs der römischen Straße innerhalb des Baugebietes wurde eine archäologische Untersuchung durchgeführt. Dazu wurde eine Fachfirma beauftragt. Im Frühjahr und Sommer 2018 wurden dazu Ausgrabungen in einem kleinen Teilbereich des Plangebietes gemacht. Das Gebiet (siehe Abbildung, Nr. 1) liegt zwischen der Kurt- Schumacher-Straße und der Fidelisstraße. Nördlich verläuft die Heinrich-Imbusch-Straße. Zwischen diesen Straßen befinden sich die ehemaligen Gärten der Zechensiedlungen. Da die Bergleute sich früher mit Obst und Gemüse selbst versorgten, waren die Grundstücke entsprechend groß. Zu jedem Wohnhaus gehörte auch ein Stall für die Kleintierhaltung. Daher entstand nach dem Abbruch eine große Freifläche für die Neubebauung. Zur Vorbereitung der Untersuchung wurden die Bäume gerodet und die Schuppen niedergelegt. Die Ausgrabung erfolgte dann 0,80 m bis 1,30 m unterhalb der Geländeoberkante. Die Grabungsfläche war 36 m x10 m groß. Hier wurden fünf römische Brandgräber und ein Brocken Steinkohle im ehemaligen Straßengraben der Via Belgica gefunden. Dies ist das älteste Stück Steinkohle aus Baesweiler, fast 2000 Jahre alt. Im Jahre 2015 fanden bereits Untersuchungen für den Bebauungsplan 98 statt. Dieses Gebiet, siehe auf dem Bild Nr. 2, liegt östlich der Kurt-Schumacher- Straße. Dabei wurde auch neben der Via Belgica eine römische Siedlung gefunden. Der Siedlungsbereich bestand aus drei Gebäuden (evtl. Mansio) aus dem Jh. und Gräbern aus dem Jh. nach Chr. Daher war bereits der Verlauf der Römerstraße für die Ausgrabung im Bereich des Bebauungsplanes 107

15 Mitteilungen Nr. 73, Sept bekannt. Heute ist dieses Gebiet bebaut und liegt beiderseits der heutigen Theodor-Heuss-Straße. Bei beiden Ausgrabungen wurden bemerkenswerte Funde gemacht, hier eine kurze Übersicht: Bebauungsplan 107 Auf dem Luftbild unter Punkt 1 wurden folgende Funde entdeckt: Ein Steinkohlenfund im doppelten Straßengraben. Dazu wurde auch eine vorgeschichtliche Scherbe geborgen. Ein Pfostenloch am Fundplatz deutet auf eine Bebauung hin. Des Weiteren drei römische Brandgräber aus dem 2. und 3. Jahrhundert und zwei römische Körpergräber aus dem 3. und 4. Jahrhundert nach Chr. Die Gräber waren mit römischem Tafelgeschirr und Gläsern überaus reich ausgestattet. Ein besonderer Fund ist ein römisches Glas mit Schlangenfadenauflage aus Kölner Produktion. Die Grablegen gehören wohl zu einer 85 m entfernten Siedungsstelle. Dies ist vermutlich eine Mansio mit drei Gebäuden. Von der Via Belgica wurden Reste der Fahrbahn und der südliche Straßengraben gefunden. Die Gräben dienten nicht vorrangig der Entwässerung, sondern markierten den Hoheitsraum der Staatsstraße, welche eine Militärstraße war [3]. Der Abstand zwischen den Gräben beträgt m [4]. Bebauungsplan 98 Auf dem Luftbild unter Punkt 2 wurden folgende Funde entdeckt: Insgesamt konnten 15 römische Bestattungen entlang der Fernstraße Via Belgica ausgegraben werden. Der Straßenrand war ein Römischer Straßenbau. (Bildquelle: Rheinisches Amt für Bodendenkmalpflege, Zeichnung: F. Lürken) prominenter Begräbnisplatz. Vier von den 15 Bestattungen wurden als Brandgrubengräber bestimmt, neun davon als Urnengräber und die übrigen als Brandgräber. Die Erhaltung der Funde war überdurchschnittlich gut. Als Besonderheit gelten hier drei schachtartige Gräber mit einer Eingrabungstiefe von bis zu 1,60 1,90 m unter der antiken Oberfläche. Ob diese Gräber als Vorboten zur einer Gräberstraße zu dem in m Entfernung gelegenen Vicus von Baesweiler gewertet werden können, bleibt ungeklärt. Auf einer Länge von 70 m wurde die Via Belgica erfasst. Sie war 7,60 m breit und der Straßenkörper bestand aus einer Kiesaufschüttung. Beiderseits verlief die Sommerfahrbahn. Daran schließen sich die beiden Straßengräben an. Somit hatte die Fernhandelsstraße eine Breite von 25 m. In der Kiesschicht wurde bei der Ausgrabung eine Fibel (Gewandnadel) mit der Form Almgren 19 gefunden. Bei den Ausgrabungen konnte ein römischer Siedlungskomplex bestehend aus mindestens drei Seite 15 Gebäuden dokumentiert werden. Das größte Haus war 120 m² groß und stammte aus dem 3. Jh. nach Chr. Aus der spätrömischen Phase stammen sieben kleine birnenförmige Öfen. Die Nutzung der Anlagen, ob für Metall oder Glasherstellung, konnte abschließend nicht geklärt werden. Insgesamt gab es an diesem Platz 131 relevante Befunde. Als Besonderheit unter den Funden gilt hier ein Stück einer Platte aus grünen Porphyr. Dieses Gestein stammt aus einem Steinbruch aus Griechenland in der Nähe von der Stadt Sparta. Dieser Schmuckstein war in der Antike als Wandverkleidung beliebt. Weiterhin wurden auch noch Stücke von einer Jupitersäule ausgegraben. [5] Die Funde aus den Ausgrabungen werden in weiteren Beiträgen im Einzelnen noch erklärt. [1] Wolfgang Gaitzsch. (1992). Römische Straße und preußische Meilensteine vor der Sophienhöhe bei Jülich. In: Rheinische Kunststätten. Heft 375. Seite 3. [2] Jahrbuch Nr Geschichtsverein Baesweiler, Auf den Spuren der römischen Geschichte in Baesweiler und Umgebung, A. Plum, Seiten [3] Wolfgang Gaitzsch. (2004). Archäologie im Rheinland. Seiten [4] Grabungsbericht NW , Fa. ArchäoNet [5] Grabungsbericht NW , Fa. ArchäoNet

16 Seite 16 Mitteilungen Nr. 73, Sept Veranstaltungen Donnerstag, 17. September 2020, 19 Uhr Jahreshauptversammlung mit Vorstandswahlen und Ausgabe des neuen Jahreskalenders 2021 Ort: Kulturzentrum Burg Baesweiler, großer Saal (Sitze mit Abstand sind organisiert!) Sonntag, 4. Oktober 2020, Uhr Exkursion nach Linnich Treffpunkt: Rathaus Linnich, Rurdorfer Str. 64 (gegenüber dem Krankenhaus) Die Stadt Linnich und die Stadtkirche St. Martin feiern in diesem Jahr ein bedeutendes Jubiläum: 500 Jahre Antwerpener Altäre in Linnich. Aus diesem Anlass findet eine Doppelführung statt: Stadtführung Linnich Kirchenführung St. Martin Eine Gruppe wird zuerst die Stadt besichtigen, die andere die Kirche. Dann wird gewechselt. Beide Führungen zusammen dauern etwa 2 Stunden. Die Stadtführung ist kostenlos; die Kirchengemeinde würde sich über eine kleine Spende zum Erhalt der Kunstwerke freuen. Die Anreise erfolgt individuell mit dem eigenen PKW (oder anderem Fahrzeug). Es sollten Fahrgemeinschaften gebildet werden. Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen beschränkt. Die Veranstaltung ist unter freiem Himmel bzw. im Kirchengebäude, sodass die coronamäßig gebotenen Abstände leicht eingehalten werden können. Wenn gewünscht, können im Anschluss Kaffee und Kuchen genossen werden. Dies muss aber bei der Anmeldung verbindlich angegeben werden. Anmeldung zu der Veranstaltung unter Nennung von Namen, Adresse, Rufnummer, Personenanzahl und Gedeckwunsch im Internet geschichtsverein-baesweiler@t-online.de oder telefonisch 02401/88808 (Kullick). Vorläufiger Anmeldeschluss ist der 16. September Alle übrigen, ursprünglich im 2. Halbjahr geplanten Vorträge fallen leider aus. (siehe auch I m p r e s s u m Herausgeber: Geschichtsverein Baesweiler e. V. Alexanderstraße Baesweiler (Spenden-)Konto: IBAN: DE BIC: AACSDE33XXX Redaktion: Peter Kullick peterkullick@gmx.de Werner Offergeld werner.offergeld@unitybox.de Dr. Ulrich Schroeder ulschroeder@online.de Die mit Namen gekennzeichneten Beiträge stehen inhaltlich in der alleinigen Verantwortung des Verfassers. Nachdruck und Aufnahme in elektronischen Datenbanken sowie Vervielfältigungen auf elektronischen Speichermedien nur mit schriftlicher Genehmigung des Vorstands des Geschichtsvereins Baesweiler e. V. Die nächste Ausgabe der Mitteilungen erscheint voraussichtlich Mitte Dezember Redaktionsschluss ist der 22. November 2020.

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