Caritas und Weltverantwortung der Christen: Diakonisch handeln

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1 Perspektive Vinzenzkonferenzen Ansprache von Erzbischof Hans-Josef Becker beim Diözesantag der Vinzenz-Konferenzen im Erzbistum Paderborn e.v. am 24. April 2010 in Brilon Caritas und Weltverantwortung der Christen: Diakonisch handeln Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Vinzenzbrüder, liebe Mitbrüder im geistlichen Amt, Schwestern und Brüder im Glauben! Einführung Caritas-Ehrenamt dafür stehen im Erzbistum Paderborn nicht nur die über Aktiven in den Caritas-Konferenzen. Dass es auch die Vinzenz-Konferenzen gibt, ist vielfach scheinbar unbekannt. Genau 238 Vinzenzbrüder, überwiegend Männer, sind im Erzbistum Paderborn in insgesamt 20 Vinzenz-Konferenzen aktiv. Vor vier Jahren erst ist eine Gruppe hier in Brilon entstanden um so größer meine Freude, dass Sie mich ausgerechnet an diesen Ort eingeladen haben, um mit Ihnen Eucharistie zu feiern und zu Ihnen zu sprechen. Diese noch recht junge Vinzenz-Konferenz in Brilon versteht sich als Ergänzung und Unterstützung der heimischen Caritas-Konferenz so jedenfalls geäußert in einem Beitrag der Zeitschrift Sozialcourage aus dem vergangenen Jahr. Zudem wurden die notwendigen und anstehenden caritativen Aufgaben in enger Abstimmung der beiden Konferenzen angegangen und bewältigt. Oft aber scheinen bei Ihnen in der Vinzenz-Konferenz die eher männlichen Tugenden gefragt zu sein: Kisten und Stühle schleppen, Bullis fahren oder handwerklich tätig sein, beim Umzug helfen, ein Zimmer tapezieren, bei behördlichen Hürden zur Seite stehen. Bei all diesen Diensten für hilfsbedürftige Menschen in unserem Lebensumfeld geht es darum, die not-wendigen Dinge des alltäglichen Lebens zu bewältigen und Dienst- Leistungen anzubieten, die für diese Menschen vieles im Alltag erträglicher macht, vor allem aber auch Nähe und Zuwendung erfahren lässt. Selbstverständlich - so sagt es der Auftrag an jeden einzelnen Christen; aller Ehren wert so klingt es in der Wahrnehmung, dass in unserer Gesellschaft Werte wie Solidarität und Zuwendung eine eher abnehmende Akzeptanz erfahren. Meine Damen und Herren!

2 Perspektive Vinzenzkonferenzen 2 Abgesehen von den bedauerlichen Entwicklungen der vergangenen Monate gilt die nüchterne Erkenntnis: Unsere Kirche wird nur dann glaubwürdig bleiben und eine gewisse Anziehungskraft ausüben, wenn es ihr gelingt, ihre drei Grundaufträge sinnvoll und überzeugend zu gestalten und miteinander zu verbinden. Die drei Säulen heißen: Liturgia als das Feiern der Gottesdienste und der Sakramente, allen voran der Eucharistie; Martyria als das Glaubenszeugnis, also die vielfältige Weitergabe unseres Glaubens in Predigt, Katechese und Unterricht; Diakonia als die tätige und gelebte Nächstenliebe im Alltag. Dieser Dreiklang versteht sich als ein gleichberechtigtes Nebeneinander und lässt nicht zu, nach Wertigkeiten zu fragen und sozusagen eine Hierarchie kirchlicher Grundaufträge aufzustellen (bei der in der Regel die Caritas am schlechtesten abschneidet). In besonderer Weise hat Papst Benedikt XVI. in seiner ersten Enzyklika Deus Caritas est im Jahre 2006 die Caritas als eine zentrale, ja genuine Aufgabe der Kirche beschrieben. Sie wird von ihm als Ausdruck der sich verschenkenden Liebe des dreifaltigen Gottes zu uns Menschen verstanden. Nicht von ungefähr zitiert der Papst zu Beginn des zweiten Hauptteils der Enzyklika den Hl. Augustinus: Wenn du die Liebe siehst, siehst du die heiligste Dreifaltigkeit. (DCE 19). Das Handeln der Kirche hat in dieser engen göttlich-menschlichen Verknüpfung ihren Urgrund und strebt als Ausdruck dieser Liebe das ganzheitliche Wohl des Menschen an. Gerade deshalb kann die Kirche den Liebesdienst so wenig ausfallen lassen wie ihren sakramentalen Auftrag und die Verkündigung des Wortes. Insofern wird sich auch die katholische Kirche im Erzbistum Paderborn fragen lassen müssen, wie sie ihrerseits diese tragenden Säulen für die Zukunft ihres Weges nutzen wird. Auch ich habe mir diese Frage insbesondere zu Beginn meines Dienstes als Erzbischof gestellt und sehr bald Perspektiven pastoralen Handelns für die kommenden Jahre entwickelt. Unter dem Motto Auf Dein Wort hin werfen wir die Netze neu aus ist schließlich nach umfangreichen Konsultationen auf allen Ebenen unseres Erzbistums - einige von Ihnen werden sich noch an die Pastoralgespräche in den Dekanaten erinnern - die Perspektive 2014 entstanden und damit ein pastorales Arbeitsprogramm, dessen Ausgangspunkt sorgfältige Analysen der pastoralen Situation im Erzbistum Paderborn waren. Hier und heute soll es um die Auseinandersetzung mit der Frage gehen, welchen Beitrag die Caritas in unserem Erzbistum zu diesem Arbeitsprogramm geleistet hat und welche weiteren Elemente notwendig sein werden, um auf der Grundlage der Perspektive 2014 zukunftsweisende Schritte zu unternehmen. Wenn wir im Sinne des biblischen Grundgedankens der Perspektive 2014 die Netze neu auswerfen (vgl. Lk 5,5) wollen, heißt das natürlich nicht, dass wir die 2

3 Perspektive Vinzenzkonferenzen 3 täglich geleisteten caritativen Dienste - ehrenamtlich wie hauptberuflich - gleichsam ausblenden und vergessen würden. Im Gegenteil: Das treue und hochherzige caritative Engagement vieler Frauen und Männer in unseren Gemeinden und Pastoralverbünden soll ausdrücklich gewürdigt werden, weil es von ganz elementarer Bedeutung für die Gestaltung des kirchlichen Lebens vor Ort ist und nach wie vor eine große Ausstrahlungskraft in Kirche und Gesellschaft hinein ausübt! Im neuen Auswerfen der Netze geht es vielmehr darum, wie auf die veränderten Rahmenbedingungen des gesellschaftlichen und kirchlichen Lebens reagiert werden soll und welche Weichen für die auf uns zu kommenden Herausforderungen gestellt werden können: konkret, was getan werden muss, damit wir auch morgen noch eine caritativ handelnde Kirche sein können. Im nun folgenden Hauptteil meines Referats werde ich die konkrete Eckpunkte und Meilensteine caritativer Arbeit in der Ortskirche von Paderborn ausgehend von der Perspektive 2014 benennen: Hauptteil Eckpunkte und Meilensteine der Caritas in der Perspektive 2014 Ein erster Aspekt lautet: 1. Vernetzung von Caritas und Pastoral (Caritaskoordinatoren) Aufgrund gesellschaftlicher und kirchlicher Entwicklungen hat sich in den letzten Jahrzehnten eine Art von innerkirchlicher Arbeitsteilung ergeben: die Pastoral mit ihren Aufgaben und Strukturen auf der einen Seite, die Caritas in ihren vielfältigen Ausprägungsformen als hoch differenzierter Dienstleister auf der anderen Seite. Diese kirchliche Zweitstruktur wurde von Pastoraltheologen zwar kritisch hinterfragt, ohne dass jedoch konkrete Antworten auf diese Zweiteilung, die von manchen auch als Dilemma bezeichnet wird, aufgezeigt wurden. Diese Arbeitsteilung findet sich übrigens nicht selten auch im Selbstverständnis und in den entsprechenden Grundhaltungen des pastoralen wie des caritativen Personals wieder. Angesichts dieses problematischen Sachverhalts muss es das Ziel unserer künftigen Bemühungen sein, Vernetzungen im pastoralen Raum voranzubringen und damit auch, im Schulterschluss caritativer und pastoraler Kräfte gemeinsam als Kirche vor Ort zu wirken Für die Gemeinden bzw. Pastoralverbünde und die verbandliche Caritas kommt es darauf an, so miteinander zu kooperieren und sich derart zu vernetzen, dass beide Seiten davon profitieren und die Kirche als ganze glaubwürdig erscheint. Dies erfordert Lernprozesse einzelner Personen und Organisationen, insbesondere aber der Verantwortungsträger in beiden Bereichen. 3

4 Perspektive Vinzenzkonferenzen 4 Vor diesem Hintergrund haben im Jahr 2007 im Erzbistum Paderborn hauptberufliche Koordinatorinnen und Koordinatoren für Caritas ihren Dienst flächendeckend in allen Dekanaten aufgenommen. Als Sozialarbeiter(-innen), Theolog(-inn)en oder Religionspädagog(inn)en sind sie sachkundige Mitarbeiter(innen) im Dekanat, die in besonderer Weise auch Menschen aus den Milieus, die häufig aus dem Blickfeld der Kirchengemeinden geraten sind, als integralen Teil der Pfarrgemeinden wahrnehmen. Sie arbeiten auf der Grundlage der Überzeugung, dass caritatives Handeln Bestandteil heilender Seelsorge ist und damit not-wendig zu einer vollständigen pastoralen Arbeit dazugehört. Die wesentliche Aufgabe der Caritas- Koordinatoren besteht darin, die Caritas mit den übrigen pastoralen Aufgaben und Funktionen vor Ort wieder näher zusammenzubringen. Dieser Fachdienst soll im besten Sinne des Wortes integrativ wirken: Es geht darum, gemeinsam mit hauptberuflichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter(innen) zum Gemeindeaufbau beizutragen und die diakonische Entwicklung in den Pastoralverbünden anzustoßen und zu fördern. Hierfür und für weitere Projekte im pastoralen Raum bietet der Fachdienst Caritas-Koordination eine entsprechende Begleitung, Beratung und Unterstützung. Die Palette möglicher caritativer Projekte ist vielfältig und hängt natürlich von konkreten Ergebnissen der örtlichen Konzeptentwicklung ab. So können sich Projekte beispielsweise beziehen auf: Alter, Krankheit, Pflegebedürftigkeit Familien, Kinder, Jugendliche Menschen mit Behinderung Armut Migration und Integration Ich möchte Sie, liebe Vinzenzbrüder, ausdrücklich ermuntern, mit diesem Fachdienst zusammen zu arbeiten, um von der zugesagten Unterstützung zu profitieren und Ihren Dienst weiter zu profilieren! Vielfältige positive Rückmeldungen bestärken uns darin, diesen noch relativ jungen Fachdienst weiter vorzuhalten und dafür zu sorgen, dass er sich weiterhin in guter Weise etablieren kann. Damit komme ich zu einem weiteren Gedanken, der 2. Erarbeitung und Implementierung von Grundlegenden Standards zur Realisierung des Propriums caritativer Arbeit Die Trendmonitor -Umfrage von 2003 hat u. a. gezeigt, dass eine auffällige Diskrepanz bei der Kirchenbindung zwischen den Generationen besteht. Während der Kern der kirchennahen Katholiken im Erzbistum Paderborn größer ist als in anderen Bistümern, gibt es deutlichere Defizite bei der jüngeren Generation der 16-4

5 Perspektive Vinzenzkonferenzen 5 29-Jährigen. Hier ist die Bindung zur Kirche schwächer ausgeprägt als im bundesweiten Durchschnitt. Mit dieser Entwicklung werden wir natürlich auch in unseren caritativen Diensten und Einrichtungen konfrontiert. Selbstverständlich sind wir angewiesen auf adäquate fachliche, persönliche und soziale Kompetenzen. Zur Realisierung unserer christlichen Grundausrichtung in unseren Einrichtungen bedarf es aber auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ihren Dienst auf der Grundlage ihrer persönlichen Glaubensüberzeugungen wahrnehmen und ihre Identität aus dem christlichen Leitbild beziehen. Allerdings können wir - nüchtern betrachtet - nicht davon ausgehen, dass in einer Zeit zunehmender Säkularisierung bzw. Entchristlichung eine komplette Mitarbeiterschaft die christliche Ausrichtung einzelner Mitarbeiter/innen aktiv mitgestaltet. Trotzdem ist die Bedeutung des christlichen und kirchlichen Profils caritativer Einrichtungen in den letzten Jahren zu Recht verstärkt unterstrichen worden und von verschiedenen Seiten auch angemahnt worden. Nach wie vor haben wir es jedoch mit der Spannung zwischen dem christlichen Ideal und den konkreten Alltagszwängen zu tun. Ideal und Wirklichkeit klaffen bisweilen auseinander. Außerdem ist erkennbar, dass die Bemühungen um die Identitätsgestaltung caritativer Arbeit und das Gelingen der Idee von der Dienstgemeinschaft verstärkt werden müssen, wenn caritative Einrichtungen in unseren Breiten auch eine zunehmend missionarische Bedeutung erhalten sollen. Und dieser missionarische Grundzug caritativer Arbeit ist angesichts der gegenwärtigen Gemengelage unabdingbar! Die Verantwortlichen müssen sich fragen lassen, welche Voraussetzungen und Rahmenbedingungen gegeben sein müssen, damit eine caritative Einrichtung der katholischen Kirche ihr Proprium erfüllt, also mit Fug und Recht katholisch genannt werden kann. Dafür sind Standards entwickelt worden, die ich im Mai 2009 in Kraft gesetzt habe. Neben formalen Voraussetzungen ist es vor allem die Orientierung am ganzheitlichen Heil des Menschen und den damit verbundenen Wertorientierungen bzw. deren Ausdrucksformen. Den Verantwortlichen in der Caritas ist sehr wohl bewusst, dass eine Deklaration dieser Standards im Kirchlichen Amtsblatt allein nicht ausreicht. Worte sind mitunter nicht mehr als Schall und Rauch Vielmehr gilt es, insbesondere Trägervertreter und Führungskräfte vor Ort zu befähigen, die hinter unseren Werten liegenden Anforderungen in die Tat umzusetzen. Ein leitbildverträgliches Handeln und ein glaubwürdiges normatives Management werden ein gewichtiger Prüfstein für die Qualität unserer Einrichtungen und Dienste und damit Bestandteil ihrer Zukunftsfähigkeit sein. Wir müssen uns bei all unseren Bemühungen vor Augen führen: Caritative Dienste und Einrichtungen sind Begegnungsorte der Wirklichkeit von Kirche für einzelne Menschen und ganze Gruppen, die der Kirche nicht oder nicht mehr nahe stehen. Sie können auf diesem Wege zu Erfahrungsräumen der Gegenwart Gottes werden und wesentlich zur Gemeindebildung und zu einer Identifikation mit der 5

6 Perspektive Vinzenzkonferenzen 6 Gemeinschaft der Kirche beitragen. Damit kommt der Caritas eine wichtige missionarische Funktion in der gegenwärtigen Kirchenstunde zu. Damit komme ich zu einem nächsten Stichwort, der: 3. Erarbeitung eines Rahmenkonzeptes Religiös-Theologische Bildung von hauptberuflichen Mitarbeitern Da es mittlerweile nicht mehr selbstverständlich ist, dass hauptberufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die christliche Ausrichtung der Caritas gestalten und entsprechende Leitbilder glaubwürdig umsetzen können, bedarf es der intensiven Förderung der Verantwortlichen im Sinn einer religiös-theologischen Bildung und spirituellen Begleitung. Daher ist im Rahmen der Perspektive 2014 ein Rahmenkonzept entstanden, das evangeliumgemäßes Handeln fördern soll. Ich nenne hier nur einige Punkte, die das Ganze untermauern können: Sensibilität für göttliches Wirken im Alltag schaffen; Kirchliches Gemeinschaftsbewusstsein [im Sinne der Corporate Identity ] bei einzelnen Mitarbeitenden fördern; Theologische Grundkenntnisse vermitteln; das Bewusstsein für einen gemeinsamen Werte-Horizont schaffen; Vermittlung einer Kulturkompetenz; Befähigung von Multiplikatoren für einzelne Zielgruppen Im Sinne der Perspektive 2014 wird die Förderung der Hauptberuflichen als einer von fünf Kernprozessen verstanden. Ich möchte ausdrücklich betonen, dass die Caritas hier auf dem Weg zu einem Rahmenkonzept federführend war, also gewissermaßen Pionierarbeit geleistet hat. Aber auch andere Bereiche, die auf Hauptberuflichkeit setzen, waren beteiligt und arbeiten seit nunmehr einem Jahr an dem so genannten Runden Tisch, der Aktivitäten in diesem Kontext koordiniert und das entstandene Konzept fortschreibt. Eines steht fest: Wenn wir Hauptberufliche der Caritas in ihrer theologischen und spirituellen Kompetenz fördern, wird umgekehrt auch dem pastoralen Personal eine theologische und spirituelle Nähe zu den diakonischen Grundfunktion der Kirche vermittelt werden müssen. Das eine ist so wichtig wie das andere! Ein weiterer Kernprozess im Rahmen der Perspektive 2014 befasste sich mit der religiös-theologischen Förderung von Ehrenamtlichen. Im gegenwärtigen Umbruch kirchlichen Lebens ist es mir wichtig, dass katholische Christen auf der Grundlage von Taufe und Firmung als verantwortliche Subjekte inmitten der gewandelten 6

7 Perspektive Vinzenzkonferenzen 7 Lebenswirklichkeiten heutiger Menschen und auf den verlässlichen Fundamenten unseres Glaubens und Kircheseins an unserem gemeinsamen Grundauftrag mitwirken (vgl. auch Halbzeit-Zwischenbericht 2009). Diesem Verständnis zufolge gilt die Zuweisung des Attributs Berufung für alle Getauften und ruft alle zur Mitwirkung an der einen Sendung der Kirche in ihren unterschiedlichen Ausdrucksformen auf. Ein vierter Aspekt in diesem Zusammenhang lautet: 4. Entwicklung eines Konzepts Seelsorge in caritativen Einrichtungen der stationären Hilfe Die Seelsorge der Kirche hat ihren Grund in Gottes bedingungsloser Zuwendung zu den Menschen, wie sie im Alten und Neuen Testament berichtet wird und in der Person und im Heilswirken Jesu ihren Höhepunkt gefunden hat. Die christlichen Gemeinden praktizierten von frühester Zeit an Seelsorge und Fürsorge für Menschen in Not durch praktische Lebenshilfe (vgl. Apg 4,3ff), Gebet und im Blick auf die Kranken durch die Salbung mit Heiligem Öl (Jak 5,14). Die spirituelle Dimension christlichen Handelns war also nie abgekoppelt vom caritativen Wirken der Kirche. Daraus resultiert seit jeher der Auftrag der Kirche zur Seelsorge auch in Einrichtungen der Kranken-, der Alten- und der Behindertenhilfe. Die Seelsorge eröffnet hierbei eine Dimension, die aufmerksam ist für tiefere, besonders für geistliche Bedürfnisse und Nöte der Menschen. Zur Seelsorge gehört ganz wesentlich die Achtsamkeit für die innere Bewegung des Gegenübers. Sie berücksichtigt die aktuelle Gestimmtheit des Gesprächspartners und dessen besondere Lebenssituation. Seelsorge pflegt einen respektvollen Umgang mit der Welt- und Lebensanschauung des Gegenübers und orientiert sich an der Fähigkeit, angemessen zu delegieren, wo es aus geistlichen, religiösen, psychischen oder sozialen Gründen nötig ist. Die Caritas-Enzyklika des Papstes betont vor diesem Hintergrund: Wer im Namen der Kirche karitativ wirkt, wird niemals dem anderen den Glauben der Kirche aufzudrängen versuchen. Der Christ weiß, wann es Zeit ist, von Gott zu reden, und wann es recht ist, von ihm zu schweigen und nur einfach die Liebe reden zu lassen. (DCE 31 c). Meine Damen und Herren! Im Rahmen einer Befragung zur Situation der Seelsorge in caritativen Einrichtungen der stationären Hilfe wurde im Frühjahr 2007 folgende Beobachtung gemacht. Während die Einrichtungen noch relativ gut mit liturgischen Feiern bedient werden, können andere bewährte seelsorgliche Angebote nicht mehr aufrecht erhalten werden. Es ist also davon auszugehen, dass die Präsenz der Seelsorger/innen in diesen Einrichtungen künftig deutlich geringer ausfallen wird, als dies derzeit der Fall 7

8 Perspektive Vinzenzkonferenzen 8 ist. Darüber hinaus werden auch Ordensleute aufgrund fehlenden Nachwuchses immer weniger in diesen Einrichtungen zur Verfügung stehen. Aufgrund dieser Entwicklung stellt sich für die Träger kirchlicher Einrichtungen die dringende Aufgabe, gewohnte Konzepte der Seelsorge fortzuschreiben bzw. neu zu entwerfen, um frühzeitig und angemessen auf zu erwartende Entwicklungen zu reagieren. Der Entwurf eines Diözesanen Rahmenkonzepts soll Grundlage und Orientierung für Lösungen vor Ort sein. Die Sicherstellung einer angemessenen Seelsorge in den kirchlichen Einrichtungen trägt wesentlich zur Glaubwürdigkeit des kirchlichen Profils und zur Erfüllung der Grundlegenden Standards bei. Dabei kommt der liebenden Sorge um den kranken, alten oder behinderten Menschen eine wie bereits erwähnt - zunehmend missionarische Dimension zu. Diesem Verständnis zufolge werden die Einrichtungen pastorale Orte und damit integraler Bestandteil eines pastoralen Raumes sein, an denen christliches Wirken in besonderer Weise erfahrbar werden kann. An dieser Stelle möchte ich ausdrücklich betonen: Die Seelsorge in caritativen Einrichtungen gehört grundsätzlich mit zu den Aufgaben des pastoralen Teams eines pastoralen Raumes! Bisherige Grenzen zwischen gemeindlicher und kategorialer Seelsorge werden zukünftig in den pastoralen Räumen aufgrund der verankerten strukturellen und inhaltlichen Parameter nicht aufrecht erhalten werden können. Insofern werden wir zu klären haben, wie Zuständigkeiten der Ausgestaltung wahrgenommen werden und die Einrichtungen als pastorale Orte erfahrbar bleiben. Hier gilt es vor allem auch, Synergien zwischen Pfarrgemeinden und caritativen Einrichtungen zu nutzen bzw. herzustellen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die 5. Förderung der Ethischen Beratung in Krankenhäusern, Altenhilfeeinrichtungen und dergleichen In der Perspektive 2014 wird Kranken und Menschen mit Behinderung zugesagt, dass wir ihnen im Geist des Evangeliums verlässlich zur Seite stehen, d. h. uns für würdige Lebensbedingungen und für eine Begleitung einsetzen, die den Namen menschlich und damit christlich verdient. Dieses Versprechen stellt einen hohen Anspruch dar und hat eine tief greifende praktische und alltagsrelevante Dimension. Darüber hinaus müssen wir auch zur Kenntnis nehmen, dass wir in den letzten Jahren zusehends vor der Herausforderung standen, politische, ökonomische und organisationale Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten unter ethischen Implikationen zu betrachten. Hierzu hat es im gesellschaftlichen Kontext auf verschiedenen Ebenen die Gründung von entsprechenden Beratungsgremien gegeben. 8

9 Perspektive Vinzenzkonferenzen 9 Umso mehr sahen wir auch für den kirchlichen Zusammenhang die Notwendigkeit, die Sichtweisen einer christlichen Ethik einzubringen und für diese Perspektive zu sensibilisieren. Zu diesem Zweck wurde im Jahre 2007 der Diözesan-Ethikrat gegründet. In dessen Satzung ist u.a. Folgendes verbindlich vereinbart worden: Der diözesane Ethikrat ist das vom Erzbischof von Paderborn eingerichtete und beim Caritasverband für das Erzbistum Paderborn e.v. angesiedelte Gremium, das mit der Förderung der Qualität ethischer Beratungen und Entscheidungen in caritativen Diensten und Einrichtungen betraut wird. Der Erzbischof von Paderborn wird regelmäßig über die Arbeit des Ethikrates informiert. In einem interdisziplinären Gespräch von Theologie und Philosophie, von Naturwissenschaft, Pflege und Pflegewissenschaft, Medizin sowie Sozial- und Rechtswissenschaften nimmt der Ethikrat Stellung zu ethisch-moralischen Fragen, die sich in der aktuellen Praxis caritativer Arbeit ergeben oder die er selbst für bedeutsam erachtet. Der Ethikrat fördert die Einrichtung und Arbeit von Ethik- Komitees auf Trägerebene sowie die ethischen Fallbesprechungen in Einrichtungen und Diensten. Er dient den Trägern und Führungskräften zur Vorbereitung von ethisch fundierten Entscheidungen. Zur Förderung der Kompetenz einzelner Trägervertreter, Ethikkomitees, Führungskräfte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden Qualifizierungsmaßnahmen angeregt und geeigneten Bildungsträgern empfohlen. Zu den Aufgaben zählen insbesondere die Sensibilisierung für ethisch relevante Themen; Ermittlung von Beratungsbedarf; Beratung des Vorstandes des Caritasverbandes für das Erzbistum Paderborn in ethischen Fragen; Aufarbeitung aktueller ethischer Themenstellungen mit grundsätzlicher Bedeutung und die Erarbeitung entsprechender Empfehlungen (Eine erste Empfehlung ist im Jahr 2009 veröffentlicht worden: darin geht es um die Ernährung von demenzerkrankten Menschen); Beratung von Veranstaltungen zum Diskurs und zur Fortbildung; Erarbeitung von Arbeitshilfen; Unterstützung von Ethikkomitees auf Trägerebene Ich gehe davon aus, dass wir auch zukünftig immer wieder mit aktuellen Fragestellungen konfrontiert werden, die der zeitnahen ethischen Bearbeitung bedürfen und die wir über andere wissenschaftliche Zugänge allein nicht bewältigen können. Ein weiterer Themenbereich ist das 9

10 Perspektive Vinzenzkonferenzen Projekt Armutsorientierung der Caritas in Verband und Gemeinde Die Verantwortlichen dieses wichtigen caritativen Projekts formulierten im Jahr 2008 folgende Ausgangslage: Wir gehen auf eine andere Gestalt von Kirche zu, als wir sie bislang gewohnt waren: Unser Weg geht von der Volkskirche zur Diasporakirche, von einer vornehmlich amtlich bestimmten zu einer stärker vom Geist der Communio geprägten Kirche. In dieser neuen Gestalt von Kirche wird es vielfältige pastorale Orte geben, von denen einer die Caritas ist. Sie wird eine zentrale Brücke sein, über die Menschen zur Kirche finden und über die unsere Kirche zu den Menschen findet. Wenn dem so ist, dann muss die Caritas auch dahingehend weiterentwickelt werden. In diesem Zusammenhang besteht die Notwendigkeit der Weiterentwicklung von Aufgabenfeldern, die in unserer Gesellschaft neu entstehen: insbesondere für Menschen am Rande, für die es keine staatlichen Hilfsprogramme gibt. Die Weiterentwicklung der Caritas erfordert u. a. die Suche nach Antworten auf folgende Fragen: Wie erreichen wir die Zielgruppe der Menschen am Rande? Wie können die verbandliche Caritas und die neuen pastorale Räume zusammenarbeiten? Wie können sich vorhandene armutsrelevante Dienste zur Verbesserung der Effektivität und Effizienz besser miteinander vernetzen? Wie kann die qualifizierte Hilfe, Begleitung und Betreuung benachteiligter Menschen (re)finanziert werden? Vor diesem Hintergrund hat sich eine Projektgruppe gebildet, die Armutsorientierung als Kernkompetenz von Kirche und Caritas herausstellen möchte und dafür notwendige Netzwerkstrukturen zu schaffen beabsichtigt. Ich wünsche dem Vorhaben ein gutes Gelingen gerade um der Stabilisierung und Förderung der genannten Bevölkerungsgruppe willen! Hinweisen möchte ich in einem nächsten Schritt auf die 7. Kampagne Von Anfang an gemeinsam leben lernen zur Vernetzung der Schwangerenberatung mit den Aktivitäten im Pastoralverbund In der Perspektive 2014 habe ich mich mehrfach deutlich auf das bleibende Vermächtnis des Zweiten Vatikanischen Konzils berufen. So betont die Pastoralkonstitution Gaudium et Spes die Aufgabe der Christen, die Zuwendung Gottes zum Menschen in allen Phasen seines Lebens zu bezeugen. Jeder Mensch ist als Person einmalig und besitzt eine ihm von Gott gegebene, unverfügbare Würde. Daraus erwächst für uns Christen die Verpflichtung, menschliches Leben von 10

11 Perspektive Vinzenzkonferenzen 11 der Empfängnis bis zum Tod zu achten, zu schützen und, wo Not ist, helfend zu begleiten. An dieser Stelle gibt es für Christen keine Kompromisse! Caritative Dienste im Ehren- und Hauptamt wussten sich dieser Maxime stets verpflichtet und haben ihr Handeln daraus abgeleitet. Ein aktuelles Beispiel dafür ist der wichtige Akzent, der mit einer Kampagne gesetzt wird, welche die Zusammenarbeit der Schwangerschaftsberatung mit katholischen Angeboten, Diensten und Einrichtungen für Kinder und Eltern intensivieren und auf eine systematische Grundlage stellen soll. Diese Zusammenarbeit schafft neue Anknüpfungspunkte für Klienten der Schwangerschaftsberatung in Richtung weiterführender Hilfen in Kirchengemeinden, Diensten und Einrichtungen. Ein zentrales Anliegen besteht darin, das katholische Profil der materiellen und immateriellen Hilfen rund um die Geburt und den Vernetzungsgedanken mit katholischen Gremien und Institutionen zu stärken. Wir versprechen uns davon, die Bekanntheit und die Akzeptanz der katholischen Schwangerschaftsberatung bei haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im kirchlichen und caritativen Dienst zu verbessern. Die Kampagne befindet sich derzeit in der konkreten Arbeitsphase, wobei die Verantwortlichen versuchen, das Anliegen in dessen Zielsetzungen auf alle relevanten Felder hin zu kommunizieren. Dazu gehört: die Veröffentlichung der Präsentation und des Öffentlichkeitsmaterials; eine Aktion beim so genannten Politischen Frühling der Caritas in NRW am morgigen Sonntag, 25. April2010, in Dortmund; ein Fachtag zum Thema Mutter - Kind - Bindung ; die Integration der Kampagne im Internetauftritt des Diözesan-Caritasverbandes. Die Kampagne will dazu beitragen, die Lebenswelt der Ratsuchenden durch Zugänge zu den verschiedenen kirchlichen Angeboten zu stabilisieren. Die vorhandenen Ressourcen von Haupt- und Ehrenamtlichen sollten gebündelt werden, um Konkurrenzangebote zu vermeiden. Gleichzeitig soll eine breite Palette von Angeboten mit unterschiedlichen Schwerpunkten vorgehalten werden und Kooperationen für gemeinsame Aktivitäten ermöglicht werden. Ich wünsche dieser Kampagne im Dienste des Lebensschutzes ein gutes Gelingen und freue mich darüber, wenn Vernetzungen vor Ort dieses wichtige Anliegen forcieren und den Betroffenen konkrete Hilfestellung bieten! 11

12 Perspektive Vinzenzkonferenzen 12 Einen weiteren wichtigen Akzent der diözesanen Caritas-Arbeit sehe ich in der 8. Mitwirkung im Arbeitskreis- Pastorale Konzeption. Für die weitere Bearbeitung der pastoralen Perspektive 2014 sind nach der Zwischenbilanz im November 2009 drei Arbeitskreise eingerichtet worden, die der ebenfalls 2009 eingesetzten Lenkungsgruppe Perspektive 2014 unter meinem Vorsitz zuarbeiten. Ich erinnere in diesem Zusammenhang daran, dass ich die weitere Entwicklung unseres Erzbistums für die kommenden fünf Jahre unter die zentrale Kategorie Berufung der Getauften und Gefirmten gestellt habe. Die eingerichteten Arbeitskreise werden unter dieser Kategorie ihre jeweiligen Zuständigkeiten bearbeiten. Es sind: der Arbeitskreis Pastorales Personal, der Arbeitskreis Pastoral und Verwaltung sowie der Arbeitskreis Pastorale Konzeption. Mir ist wichtig zu betonen, dass diesen Arbeitskreisen eine wichtige Aufgabe zukommt: Sie zeigen, dass unser Erzbistum die neuen pastoralen Räume nicht auf sich allein gestellt arbeiten lässt, sondern auf ihrem Weg begleiten wird und zwar auf eine abgestimmte und gut organisierte Art und Weise. Der zuletzt genannte Arbeitskreis Pastorale Konzeption befasst sich direkt mit der Weiterentwicklung der Pastoral auf der Ebene der zum Jahresbeginn 2010 umschriebenen neuen pastoralen Räume. Unter anderem geht es in diesem Arbeitskreis um die Entwicklung und Begleitung der Planungsphase in den neuen pastoralen Räumen, die zu den bereits angekündigten Pastoralvereinbarungen in den neuen Räumen führen wird. In dieser Vereinbarung, die den Charakter eines Konzeptes für den pastoralen Raum haben wird, sollen auf jeden Fall folgende vier Themen berücksichtigt werden. Förderung der Taufberufung des einzelnen (durch Katechese, Gottesdienst, Sakramente); Wertschätzung des Ehrenamts als Engagement aus Berufung ; Benennung pastoraler Orte und Gelegenheiten im Kontext eines missionarischen Kirche-Seins; Stärkung von Caritas und Weltverantwortung im Sinne des diakonischen Handelns. Im Arbeitskreis Pastorale Konzeption sind zu diesen vier Themenfeldern jeweils so genannte Perspektivgruppen gebildet worden. Eine davon beschäftigt sich unter dem Titel Caritas und Weltverantwortung diakonisch handeln mit dem diakonalen Auftrag der Kirche vor Ort. Es geht hierbei um festgeschriebene Aufträge und Wirklichkeiten caritativer Arbeit; es geht nicht darum, dass Caritas und Weltverantwortung nur eine schöne Vokabel ist und die Caritas in großer Selbstverständlichkeit lautlos ihrer gewohnten Arbeit nachkommt, sondern darum, dass sie als ein unverzichtbarer Bestandteil kirchlichen Lebens wahrgenommen wird 12

13 Perspektive Vinzenzkonferenzen 13 und sich dadurch auszeichnet, dass sie in Augenhöhe mit den Menschen zusammen arbeitet, mit denen sie in Kontakt tritt. Diese caritative Perspektivgruppe wird ihre Ideen in den Arbeitskreis einbringen, sie wird sich aber an vielfältige Partner richten, um von deren Visionen, Strategien und Erfahrungen zu hören. Damit folgt sie der Vorgabe, die in der Satzung des Deutschen Caritasverbandes verankert ist: nämlich, dass der Verband eine Verpflichtung darin sieht, die Entwicklung und Reflexion der diakonischen Praxis in Gremien und Gemeinden zu fördern ( 6, Abs. 10). Mit diesem Auftrag geht der Verband übrigens deutlich über die Rolle eines herkömmlichen sozialen Dienstleisters hinaus und nimmt eine zentrale kirchliche Funktion wahr. Schlussgedanke Liebe Vinzenz-Brüder, meine Damen und Herren, nachdem ich Sie mit acht unterschiedlichen Schwerpunkten und konkreten Beiträgen zur Rolle der Caritas auf der Grundlage der Perspektive 2014 konfrontiert habe, möchte ich abschließend betonen: Die Caritas der Kirche lebt und wirkt seit jeher aus der Vielfalt der Charismen, Berufungen und Dienste heraus. Papst Benedikt XVI. hat diesen Leitgedanken in seiner Enzyklika Deus caritas est deutlich herausgestellt: Die Kirche braucht individuelles und verbandlich organisiertes Engagement gleichermaßen, sie braucht sowohl ehrenamtlich Engagierte als auch solche Mitarbeiter/innen, die als Hauptberufliche eine feste Anstellung haben! Der Deutsche Caritasverband verfolgt diese Richtung eines definierten Miteinanders von Hauptberuflichen und Ehrenamtlichen, wenn er 2009 in seinem Positionspapier formuliert: Caritas ohne Ehrenamt ist keine Caritas! Ehrenamtlichkeit ist eine grundlegende kirchliche Handlungsform, zu der alle Christen berufen und eingeladen sind. Die verbandliche Caritas bietet für freiwillig engagierte Menschen spezifische kirchliche und soziale Handlungs-, Verantwortungs- und Engagementmöglichkeiten. Das ist kein Selbstzweck und nicht beliebig. Wie das berufliche Engagement in der Caritas ist auch das Ehrenamt dem kirchlichen und sozialen Auftrag der Caritas verpflichtet. Ehrenamtliche können berechtigte Erwartungen an die verbandliche Caritas richten. Damit die Aufgaben und Erwartungen des Verbandes und der Ehrenamtlichen gut aufeinander bezogen werden und der Erfüllung des caritativen Auftrags dienen können, müssen die Voraussetzungen klar und entschieden sein. Es muss deutlich sein, was die in der verbandlichen Caritas zusammengeschlossenen Träger, Einrichtungen und Dienste den Ehrenamtlichen bieten, aber auch, was sie erwartet. Ehrenamtliche haben das Recht zu erfahren, womit sie rechnen, was sie erwarten und einfordern können bei der Caritas und mit welchem Engagement sie willkommen sind. 13

14 Perspektive Vinzenzkonferenzen 14 In diesem Sinne möchte ich nachdrücklich hervorheben: Ehrenamtliches Engagement im Kontext caritativen Handelns erkennt frühzeitig soziale Schieflagen, ist nahe am Menschen, ist gemeinschafts- und gemeindebildend, unterstützt die Nachhaltigkeit und Wirkung beruflicher Arbeit, findet kreative, neue, innovative Lösungsansätze, ist friedensstiftend und leistet so erfahrbare und hilfreiche Nächstenliebe. Dieses vielfältige ehrenamtliche Engagement im Bereich der Caritas möchte ich aus gegebenem Anlass mit großer Wertschätzung und Dankbarkeit hervorheben. Ich tue dies in der Hoffnung, dass dieser kostbarer Schatz des Dienstes am Nächsten unserer Kirche immer erhalten bleibt und auch in der gegenwärtigen Kirchenstunde keine Einschränkung erfährt! Lassen Sie mich zum Schluss noch ein Letztes aus der Perspektive 2014 aufgreifen: Auf der Ebene der Pastoralverbünde (jetzt pastorale Räume ) möchten wir ein von christlicher Nächstenliebe getragenes soziales Netzwerk aufbauen, in dem Gemeinden, caritative Einrichtungen wie Krankenhäuser, Altenheime und Hospize sowie caritative Gruppen und andere Initiativen ihren Einsatz für das Leben aufeinander abgestimmt wahrnehmen. Ein solches soziales Netzwerk im pastoralen Raum ist ein ehrgeiziges Vorhaben, das eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt und viel Tatkraft erfordert. Es darf aber keine Utopie bleiben, sondern sollte vom Geist eines christlichen Realismus geprägt sein und von daher eine entsprechende Bodenhaftung haben. Auch Sie, liebe Vinzenzbrüder, möchte ich bitten, dieses Netzwerk nach Ihren Möglichkeiten mit zu gestalten im Sinne dessen, der uns den Auftrag gegeben hat, dem Nächsten beizustehen, und natürlich mit Blick auf diejenigen, die unserer Hilfe bedürfen. Möge sich darin unser Glaube an die helfende und heilende Gegenwart Gottes unter uns Menschen bewähren und zwar in dem Sinne, wie Papst Beendikt es gegen Ende seiner Enzyklika Deus Caritas est formuliert: Die Liebe ist das Licht letztlich das einzige-, das eine dunkle Welt immer wieder erhellt und uns den Mut zum Leben und zum Handeln gibt. Die Liebe ist möglich, und wir können sie tun, weil wir nach Gottes Bild geschaffen sind. Die Liebe zu verwirklichen und damit das Licht Gottes in die Welt einzulassen (DCE 39) darin besteht unser christlicher Auftrag, an den ich Sie und alle im caritativen Bereich Engagierten mit meinen Ausführungen erinnern wollte und für den ich Ihnen weiterhin Gottes Segen und Weggeleit wünsche! - Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 14

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