Lärmschutz bei der Energiewende

Transkript

1 Lärmschutz bei der Energiewende Lärmproblematiken der dezentralen Energieversorgung Christian Hettig Winnenden Halle (Saale) Bottrop München Bretten

2 Einleitung Es gab zum Schallimmissionsschutz schon früh normative Regelungen erste TA Lärm BImSchG Wichtigste Ziele: - Sicherstellung eines angemessenen Schutzziels - gute Koexistenz von Wohnen / Gewerbe (Industrie) / Energieerzeugung - Hoher Komfort trotz dichter Siedlungsstruktur - Wenig Beschwerden Es wurde viel erreicht (es gibt viel zu verlieren) 2

3 Einleitung Die Prämissen der Energiewende fördern die Energieerzeugung in direkter oder in unmittelbarer Nähe von Wohngebieten. Dies führt zu Zunahme von Lärmbelastungen 3

4 Einleitung Quelle: 7. DEGA-Symposium Energiewende und Lärmschutz, Wessolowski- Folie 6 4

5 Richtwerte Im Genehmigungsverfahren oder im Beschwerdefall sind Immissionsrichtwerte heranzuziehen 1. Für die Schallimmissionen außer vor dem Fenster z. B. nach TA Lärm 5

6 Richtwerte 6

7 Richtwerte Im Genehmigungsverfahren oder im Beschwerdefall sind Immissionsrichtwerte heranzuziehen 1. Für die Schallimmissionen außer vor dem Fenster z. B. nach TA Lärm 2. Für die Schallübertragung innerhalb von Gebäuden z. B. nach TA Lärm/DIN Für tieffrequente Geräuscheinflüsse z. B. nach E DIN

8 Windkraftanlagen Viele einzelne aber auch immer mehr größere Windparkanlagen Quelle: 7. DEGA-Symposium Energiewende und Lärmschutz, Beckenbauer-Burkhart, Folie 4 Quelle: Becker, Windenergieanlagen, DEGA Symposium, Folie 9 8

9 Schallleistung von 5 Windrädern Lw = 113 db(a)

10 Windkraftanlagen Quelle: norsonic-tippkemper

11 Netzausbau und Trassen Ausbau der Stromtrassen zum Transport des durch Windkraftanlagen erzeugten Stroms nach Süden 11

12 Netzausbau und Trassen Quelle: 7.DEGA-Symposium/Aspekte des Schallschutzes bei Netzausbau und Trassen/ Kurz; Hettig, Folie 12 12

13 Netzausbau und Trassen Kritische Abstände 13

14 Wärmepumpen Zunahme von Wärmepumpen viele kleine Anlagen Summation der Pegel häufig Nachtbetrieb besonders tieffrequente Geräuschanteile direkt in Gebäudenähe reflektierende Flächen Quelle: 7.DEGA Symposium, Energiewende und Lärmschutz, Beckenbauer/Burkhart, Folie 21 14

15 Wärmepumpen 15

16 Wärmepumpen 16

17 Wärmepumpen 17

18 Wärmepumpen Messung außen 18

19 Wärmepumpen Messung innen 19

20 10 12, , k 1,25k 1,6k 2k 2,5k 3,15k 4k 5k 6,3k 8k 10k 12,5k 16k 20k Gesamt Schallpegel [db(a)] Wärmepumpen Frequenzzusammensetzung und Summenpegel (A-bewertet) Aufenthaltsraum Raummitte am und am ("Chiptausch") , , Frequenzzusammensetzung [Hz] Terzpegel A-bewertet Terzpegel A-bewertet "Chiptausch" Summenpegel Summenpegel "Chiptausch" Projekt-Nr.: 6831 Datum: Anlage 2 20

21 BHKW 21

22 BHKW Schlafzimmer Wohnung Mustermann (Geräusche von einer techn. Anlage) Lärmschutz bei der Energiewende Roland Kurz 22

23 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 23

24 BACKUP 24

25 Windkraftanlagen L wa = rd db(a) 1 Windrad: L wa = rd. 106 db(a) 5 Windräder: L wa = rd. 113 db(a) Bild aus homepage enercon 25

26 Lärmschutz bei der Energiewende Windkraftanlagen Quelle: Becker, Windenergieanlagen, DEGA Symposium, Folie 16 Quelle: 7.DEGA Symposium, Energiewende und Lärmschutz, Beckenbauer/Burkhart, Folie 11 26

27 Lärmschutz bei der Energiewende Netzausbau und Trassen Maßnahmen Veränderung der Seilgeometrie Durchmesser Oberflächenbeschaffenheit Leiterbeseilung (Bündel) etc. Abstand der Trassen zur Bebauung Quelle: 7.DEGA-Symposium/Aspekte des Schallschutzes bei Netzausbau und Trassen/ Hettig, Startfolie 27

28 Lärmschutz bei der Energiewende Netzausbau und Trassen Quelle: 7.DEGA-Symposium/Aspekte des Schallschutzes bei Netzausbau und Trassen/ Kurz; Hettig, Folie 12 28

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31 Lärmschutz bei der Energiewende Wasserkraftanlagen Ca Anlagen in Deutschland, 80 % in Baden Württemberg und Bayern Die meisten Anlagen 100 Kilowatt Anlagen oft unmittelbar in Wohnsiedlungen Köperschallübertragung in Wohn- und Schlafräume Quelle: Energiewende und Lärmschutz-Müller-BBM, Hantschk, Folie 25 31