Pastoralraum BE Umfeld
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- Kai Kohler
- vor 7 Jahren
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1 Pastoralraum BE 1 1. Umfeld Territoriale Lage Der Pastoralraum besteht aus den vier Pfarreien St. Maria, Bruder Klaus, Christ-König und St. Martin sowie den Fachstellen für Bildung, Soziales und Medien und Jugend. Das Gebiet umfasst 16 politische Gemeinden.
2
3 Entwicklung der Bevölkerung Seit 2007 deutliches Bevölkerungswachstum in Biel (von auf derzeit gut Einwohner, Tendenz steigend). Pendler In Biel wird die Hälfte aller Arbeitsplätze durch Pendler besetzt Orientierung Richtung Biel für viele Aussengemeinden ist innerhalb und ausserhalb des Pastoralraumes eine Realität. Verdreifachung der Wegpendler hohe Bewegung/Mobilität in Biel!
4 Ausländeranteil - Über 19% in: Biel (28,9%), Brügg (19,5%) Nidau (21,5%), Lengnau (19,3%) Pieterlen (21.9%) - Durchschnitt 13,3 % im Pastoralraum - Durchschnitt 22,8 % in der Schweiz (2011) Sprachliche Verteilung deutsch französisch Französisch über 10 %: Evilard (41 %), Biel (28,1 %), Nidau (16 %), Port (11 %) Wohnbevölkerung nach Nationalität und Geschlecht In Biel leben Menschen aus 125 Nationalitäten und 65 Sprachgruppen.
5 Berufsstruktur und wirtschaftliche Struktur - Bildungsabschlüsse an Universität /Hochschule und höhere Fach- und Berufsausbildung liegt in Biel unter Schweizer Durchschnitt. - Arbeitslosigkeit: in Biel rund ein Drittel höher als Schweizer Durchschnitt (Zahl der Erwerbslosen 4 % in Biel; Schweizer Durchschnitt: 2.9 %). - Biel und Umgebung sind stark von der Uhrenindustrie und vielen KMU geprägt. - Die Entwicklung der Uhrenindustrie hat durch Zuzug von Arbeitenden auch massgeblich die Entwicklung der katholischen Kirche in Biel und Umgebung beeinflusst.
6 Soziale Sicherheit Höchste Sozialhilfe über 10 %: Biel, Brügg, Nidau. Teilweise sind es Sozialhilfebezüger bereits in der 2. oder 3. Generation. Altersheime 21 (Benötigt gute Koordination und Zusammenarbeit mit ref. Kirche)
7 2. Pastorale Situation allgemein Anzahl Mitglieder Kirchgemeinde Biel und Umgebung mit vier Sprachgruppen: Kirchgemeinde Pieterlen, Lengnau, Meinigsberg: 1664 Pastoralraum deutsch: Mitglieder
8 Anderssprachige Gemeinschaften in unseren Pfarreien In den drei Bieler Pfarreizentren treffen sich zu regelmässigen liturgischen oder gemeinschaftsbildenden Anlässen: - Kopten - Eritreer (orthodox und katholisch) KroatInnen - Schwarzafrikanerinnen aus mehreren Ländern
9 Andere Religionen - Jüdische Gemeinde: sehr klein und stark überaltert - Islam: 7 Moscheen im Raum Biel; punktuelle Zusammenarbeit mit einer Moschee - Buddhisten: eigenes Zentrum; punktuelle Zusammenarbeit mit den Kirchen - Bahai: In der Altstadt von Biel kleines lebendiges Zentrum Runder Tisch der Religionen : von der reformierten Kirche initiiert und geleitet, garantiert losen Kontakt unter diesen Gemeinschaften.
10 3. Bereich Diakonie im Pastoralraum Fachstelle Soziales: - fachliches Kompetenzzentrum in Sozialarbeit der kath. Kirche Biel - beratende und unterstützende Funktion innerhalb der Kirche für weitere in der (Pfarrei-)Diakonie tätige Personen. - arbeitet vernetzt mit anderen Institutionen und vertritt die kath. Kirche auf dem Platz Biel in Sachen Sozialpolitik. - Die Fachstelle Soziales begleitet auch Einzelpersonen (Einzelfallhilfe) auf dem Gebiet der Kirchgemeinde Biel. - Vertretungen der FS (bzw. der kath. GD) und Vernetzung:
11 Städtische Kommission für Integration (gewähltes Mitglied) Mitgliedschaft DSI (Dachverband Soziale Institutionen der Stadt Biel) Begleitgruppe Z vieri Sans Papiers (Projekt VBBS Bern) Aufsichtskommission mit mir avec moi Biel und Umgebung (Projekt Caritas Bern) Vorstand kirchliche Gassenarbeit Vorstand kirchliche Passantenhilfe SOKI, Vorsitz (Präsidium) Teilnahme an Aktualitätenmarkt (2 Mal jährlich alle Sozial Organisationen Platz Biel)
12 Übereinkunft für den Empfang von Menschen in Not zwischen der Fachstelle Soziales und den drei Bieler Pfarreien Besuchsdienste der Pfarreien: zukünftig durch eine für den ganzen Pastoralraum koordinierte Weiterbildung begleitet Trauerbegleitung: besonders bei schwierigen Trauerfällen, wird eine Zusammenarbeit der Pfarreiseelsorgenden mit AMIT ( Angebote für Menschen in Trauer ) angestrebt. Diakoniegruppe MIT DER VIERTEN WELT der Pfarrei Bruder Klaus: arbeitet zukünftig auf der Ebene des Pastoralraums. Einsatz Freiwillige - Kirchgemeinde Biel: gut 600 Menschen in den vier Sprachgruppen freiwillig tätig. (Entspricht 33 Vollzeitstellen) - In der Pfarrei St. Martin sind rund 70 Freiwillige engagiert.
13 Leitsätze fürs Pastoralraumkonzept 1. Wir fördern eine sinnvolle Zusammenarbeit im Pastoralraum mit Rücksicht auf das Bedürfnis nach Nähe und Beheimatung der Menschen. 2. Wir als Kirche gehen zu den Menschen, in ihren Alltag. 3. Wir als Kirche zeigen Möglichkeiten einer alternativen Lebensgestaltung auf und nehmen entsprechend Stellung zu gesellschaftlichen Fragen. 4. In der ökumenischen Zusammenarbeit und im interreligiösen Dialog orientieren wir uns am Verbindenden zwischen den Menschen.
14 5. Wir sind Teil des Netzes, das Menschen in Not trägt. 6. Wir sind mit Migrantinnen und Migranten unterwegs. 7. Wir vertrauen darauf, dass der Geist Gottes wirkt und in unserem Reden und Handeln sichtbar wird.
15 Pastorale Schwerpunkte im Pastoralraum Pastorale Schwerpunkte des Bistums: 1. Diakonie 2. Glaubensbildung Erwachsener 3. Initiationssakramente 4. Gemeinschaftsbildung Weitere pastorale Schwerpunkte im Pastoralraum BE 1: 5. Position beziehen in der Gesellschaft 6. Ökumene 7. Migration 8. Jugendarbeit
16 1. Diakonie Ziele: 1. Alter Das bereits erarbeitete und von der Bieler Pastoralkonferenz (viersprachig) bewilligte Konzept zur Alterspastoral wird im Pastoralraum umgesetzt. Wir achten darauf, dass Altersarbeit der geringer werdenden Mobilität alter Menschen gerecht wird, also auch vor Ort stattfindet. A) Das Konzept Altersarbeit ist im Pastoralraum deutsch umgesetzt und auf Pieterlen/Lengnau/Meinisberg abgestimmt. B) Das Konzept Altersarbeit ist in allen Sprachgruppen koordiniert umgesetzt (Schnittstelle der Zusammenarbeit).
17 2. Soziale Armut Die katholische Kirche im Pastoralraum bietet ausgegrenzten Menschen (schwierige Lebensituationen, Lebensbrüche, Vereinsamung) niederschwellige subsidiäre Unterstützung und Begleitung.
18 3. Freiwillige 3.1 Wir erarbeiten ein Konzept für den Einsatz, die Begleitung und die Weiterbildung der Freiwilligen im Pastoralraum und orientieren uns daran. 3.2 Wir entwickeln ein neues Projekt im Bereich soziale Armut und bauen eine Freiwilligengruppe in Zusammenarbeit mit den Seelsorgenden auf.
19 4. Vernetzung Die kath. Kirche im Pastoralraum bietet einen wichtigen Beitrag im sozialen Bereich und arbeitet vernetzt mit den entsprechenden Playern. Zu diesem Zweck existiert eine aktuelle Datenbank über Akteure und Angebote.
20 7. Migration Ziele: 1. Integration und interkulturelles Zusammenleben: Wir fördern die Integration und das interkulturelle Zusammenleben zwischen Einheimischen und MigrantInnen. Dazu initiieren oder gestalten wir jährlich 1-2 Anlässe in der Stadt, Region oder in ökumenischer Zusammenarbeit mit. 2. Flüchtlinge und Sans Papiers: Wir unterstützen Flüchtlinge und Sans Papiers durch eine Anlaufstelle, die auch der Integrationsförderung dient. Dazu prüfen wir Formen der Unterstützung bereits bestehender Angebote.
21 3. Ansprechperson aus der Pastoral: Im Pastoralraum gibt es eine beauftrage Koordinationsperson zur Unterstützung der Anliegen und Projekte von und für MigrantInnen. 4. Nutzung der Infrastruktur: Ein Reglement zur Nutzung der Infrastruktur durch Gruppen von MigrantInnen wird für die beiden Kirchgemeinden des Pastoralraums und für alle vier Sprachgruppen erstellt.
Die Kirchgemeinden des Pastoralraums bleiben autonom. Die Eigentumsverhältnisse werden vom vorliegenden Vertrag nicht berührt.
Vertrag im Pastoralraum BE1 zwischen der röm.-kath. Kirchgemeinde Biel und Umgebung und der röm.-kath. Kirchgemeinde Pieterlen/Lengnau/Meinisberg I Art. 1 Bestimmung des Pastoralraums Name und Zweck Zur
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