Kinder aktuell für euch? lernt, mit 18, als wir zusammen im Gymer Wie damit umgehen? Gott vertrauen oder medizinische

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1 2.15 März UNGEWOLLT KINDERLOS Viele Paare wünschen sich ein Kind, aber es Kathrin und Urs, wann wurde das Thema stellt sich keine Schwangerschaft ein. Eltern eines Kindes möchten weiteren Nachwuchs, aber Kathrin: Wir haben uns zwar früh kennenge- Kinder aktuell für euch? es klappt kein zweites Mal. lernt, mit 18, als wir zusammen im Gymer Wie damit umgehen? Gott vertrauen oder medizinische Hilfe in Anspruch nehmen? Oder beides kein Thema. Einerseits waren wir vor allem waren, Kinder waren aber noch längere Zeit kombinieren? Was ist erlaubt? Wie weit darf ein mit der Frage beschäftigt, ob wir überhaupt Christ gehen? zusammen durchs Leben gehen wollten, Wir haben keine abschliessenden Antworten zu weil wir damals im Glauben an ganz unterschiedlichen Orten standen, andererseits bieten aber zwei Paare, ein Mann, vier Frauen und eine Hebamme, die uns sehr persönlich wollten wir dann auch bewusst zuerst mal teilhaben lassen an ihrem Weg in diesem Thema. ein paar Jahre ohne Kinder verheiratet sein. Ich war mir einige Zeit gar nicht so sicher, ob ich überhaupt Kinder wollte; ich war nie die, die auf jeden Kinderwagen zustürzte Ein klares Ja zu Kindern bekam ich erst, als mir in dieser Auseinandersetzung der Vers begegnete, dass Kinder ein Geschenk des Herrn seien. Ein Geschenk von Gott wollte ich nicht ablehnen. Urs: Für mich war schon immer klar, dass ich gerne Kinder wollte, ich konnte mir aber auch ein Leben ohne Kinder vorstellen. In einem längeren Prozess entschieden wir uns dann zusammen dafür. Wann habt ihr zu vermuten begonnen, dass etwas nicht stimmen könnte? Urs: Ziemlich bald, es gibt ja genug Zahlen dazu, was normal ist. Wir warteten aber relativ lange, bevor wir uns entschlossen, uns abklären zu lassen, und dadurch klar wurde, dass wir medizinisch betrachtet kaum je auf natürlichem Weg Kinder bekommen würden.

2 2 RANDNOTIZEN Als ich im 2001 geheiratet habe, war der Kinderwunsch bei mir nicht stark vorhanden, deshalb habe ich wohl auch nicht sehr darunter gelitten, selber keine Kinder zu bekommen. Manchmal bin ich inzwischen sogar froh darum, dass ich so gewisse Probleme nicht habe, wenn ich schwierige Familiensituationen in meinem Umfeld sehe. Und dennoch, manchmal empfand ich Wehmut, wenn ich mit meinen Gottekindern etwas unternahm, denn ich werde nie in die Augen meiner Kinder schauen können. Klar haben Bea und ich auch über die Möglichkeit einer Adoption nachgedacht (in einer Welt, in der es viele elternlose Kinder gibt). Das konnte ich mir eher vorstellen, als aufwendige medizinische Abklärungen zu starten. Dies wäre aber aus gesetzlichen Gründen (wir waren bereits zu alt dafür) nicht legal möglich gewesen. Aus meiner Überzeugung steht es uns Menschen nicht zu, über Leben und Tod zu entscheiden, so auch beim Kinderwunsch. Gemeinsam haben wir als Paar beschlossen, diesen Entscheid Gott zu überlassen. Ich glaube, dass er es wohl machen wird. Gleich welche Lebensform ich auch wähle und was mein Leben mit sich bringt - es kostet mich immer etwas. Als Single mit oder ohne Kind (gewollt oder nicht), verheiratet mit und ohne Kinder, mit behinderten Kindern oder gesundem Nachwuchs, verwitwet oder getrennt lebend. Und so bin ich immer wieder herausgefordert, mich mit meiner Lebenssituation und -weise zu versöhnen. Mit meiner Kinderlosigkeit habe ich mich versöhnt. Lass Dich zu einem versöhnten Lebensstil herausfordern beim Lesen dieser erlebt-ausgabe, denn wir haben einen Gott, der seine Geschöpfe von Herzen liebt. URS FRIEDLI, verheiratet mit Bea. Sie leben in der Villa Stapfi seit 2010, eine Wohn- und Lebensgemeinschaft in Bümpliz. Er macht gerne Motorradferien ohne Bea, dafür aber mit seinem Freund, mag Bier und ehrliche Menschen. Er arbeitet als Ingenieur in Bern und hat auch schon mal am Eiffelturm technisch rumgewerkelt und nun hängen seine Gondeln schon auf Kreuzfahrtschiffen.

3 Habt ihr überhaupt wissen wollen, woran es liegt, dass ihr keine Kinder bekommen habt? Kathrin: Es war uns nicht wirklich wichtig, explizit zu wissen, ob oder ob nicht und wenn nein, warum nicht, weil wir Gott so verstanden hatten, dass er uns Kinder schenken würde. Aber mit der Zeit wurde der Leidensdruck dann doch relativ gross, sodass wir die Abklärungen haben machen lassen. Habt ihr medizinische Hilfe in Anspruch genommen? An welchem Punkt habt ihr aufgehört, konkret etwas zu unternehmen? Kathrin: Über die Abklärungen hinaus haben wir nichts gemacht. Für mich waren der Machbarkeitswahn, der mir von meiner damaligen Ärztin und aus den diversen Unterlagen zur medizinisch unterstützten Fortpflanzung entgegenkam, und auch die offenen ethischen Fragen dermassen abschreckend, dass eine In-Vitro- Fertilisation ganz abgesehen von den damit verbundenen Strapazen nicht infrage kam. Für Urs war das zum Glück gleich, obschon bei ihm der Kinderwunsch eher stärker war als bei mir. Urs: Ich las Berichte von Paaren, welche mithilfe von In-Vitro-Fertilisation Kinder bekommen hatten. Mich schreckte insbesondere der seelische Stress ab, von dem sie alle erzählten. Zudem waren auch für mich einige ethische Fragen offen, sodass ich diesen Weg nicht gehen wollte. Es war entlastend für mich zu merken, dass auch für Kathrin medizinische Massnahmen nicht infrage kamen. Wir waren uns darin also einig auch wenn später manchmal Zweifel aufkamen, ob wir wirklich genug unternommen hätten, um Kinder zu bekommen. Viele Paare scheitern an der Thematik, es kommt zur Trennung warum nicht bei euch? Urs: Ich würde nicht gerade sagen, dass das Thema uns zusammengeschweisst hat; wir haben uns dem Schmerz nicht sehr oft vielleicht nicht oft genug zusammen ausgesetzt und damit möglicherweise die Chance vertan, uns stärker zusammenschweissen zu lassen. Aber wir erachteten beide Kinder von Beginn weg nicht als absolute Notwendigkeit für unser Leben und sahen auch Vorteile in einem Leben ohne Kinder. Zudem hatten wir in unserer Beziehung immer wieder auch andere Herausforderungen, wo wir uns bewusst entscheiden mussten, zusammen zu bleiben und zusammen vorwärtszugehen. Ich denke, wir haben uns darin mittlerweile einige Übung angeeignet Kathrin: Wir haben nicht geheiratet, um Familie zu werden, sondern um zusammen durchs Leben zu gehen. Daran hat sich nichts geändert, nur weil uns der Kinderwunsch nicht erfüllt wurde, und ein Ja zu einander braucht es so oder so immer wieder. Wir versuchen generell, zusammen im Gespräch zu bleiben, Anteil zu nehmen bzw. Anteil zu geben. Bei sehr tiefen Themen wie der Kinderfrage fällt uns das manchmal etwas schwer, denn wir sprechen beide nicht immer leicht über ganz Persönliches, so habe ich mich in dieser Thematik manchmal etwas einsam gefühlt. Andererseits muss ohnehin in dieser wie in anderen Fragen jeder auch für sich allein einen Weg gehen und neue Perspektiven finden. War ein unterschiedlich starker Kinderwunsch jedes Partners ein Thema? Wie seid ihr damit umgegangen? Kathrin: Mein Kinderwunsch war, wie gesagt, eher weniger gross als der von Urs, der Schmerz dürfte aber bei beiden ähnlich gewesen sein. Da es jedoch für beide sehr klar war, dass wir keine weitergehende medizinische Unterstützung wollten, hat uns das nicht irgendwie auseinandergebracht. Habt ihr vielleicht Menschen beneidet, die konkret um verlorene Schwangerschaften trauern konnten, ihr hattet nicht einmal das? Kathrin: Nein. Ich denke, man kann um ein Kind trauern, ob es je irgendwie sichtbar wurde oder nicht. Mindestens für unser erstes Kind hatten wir uns mehr oder weniger auf einen Namen geeinigt, d.h. es war auch ohne Schwangerschaft einigermassen konkret. Ich habe aber eher das Gefühl, vom zusätzlichen Schmerz einer verlorenen Schwangerschaft verschont geblieben zu sein. Urs: Wir haben nach einigen Jahren den Kinderwunsch Gott zurückgegeben, was für mich wie eine Beerdigung war. Einerseits war dieser Schritt hilfreich, weil dadurch der Kopf wieder frei wurde für neue Träume, Menschen und Projekte, anderseits war er natürlich auch sehr schmerzvoll, weil wir damit einen grossen Wunsch bewusst losliessen (oder es wenigstens versuchten, es gelang nicht immer gleich gut). Wie ist es, wenn jemand im Leben fehlt, der gar nie richtig da war? Kathrin: Da ich nie schwanger war, habe ich nicht das Gefühl, es fehle jetzt jemand Konkretes. Ich hätte aber gern Urs als Vater eigener Kinder erlebt, weil mir gefällt, wie er mit Kindern umgeht. Kennt ihr Gefühle des Versagens? Wie seid ihr damit umgegangen? Habt ihr Gott Vorwürfe gemacht? Urs: Ja, solche Gefühle kenne ich. Ich musste z.b. öfters mal mein Selbstbild korrigieren lassen, wenn ich einen Teil des Mannseins an die Zeugung von Kindern hängte. Oft werden Kinder in der Bibel als Segen Gottes bezeichnet. Mich quälen ab und zu Fragen, ob wir denn von diesem Segen abgeschnitten sind, weil wir irgendetwas verbockt haben. Wir hatten auch von unbekannten Aussenstehenden Prophetien erhalten, dass wir Kinder bekommen würden. Das kann ich bis heute nicht einordnen. Da ist es für mich manchmal herausfordernd, trotzdem auf Gottes Stimme zu hören und das Gehörte anzunehmen. In solchen Situationen hilft es mir, die Bibel zu lesen, mit Gott zu reden und mich so wieder neu auszurichten und meine Gedanken klären zu lassen. 3 Ich mache Gott schon ab und zu Vorwürfe. Ich habe aber zu Beginn meines Glaubenslebens, als ich die Liebe Gottes fast täglich handfest erlebte, mit Gott so etwas wie einen Vertrag geschlossen, dass ich an seiner Liebe für mich nie zweifeln will, unabhängig davon, was geschieht. Dieser Vertrag hilft mir immer wieder, nicht hinter diesen Meilenstein zurückzugehen. Kathrin: Ich fühlte mich früher von Gott übergangen, nicht wert, Mutter zu sein. Ich verstand und verstehe nicht, warum er uns zuerst hilft, zu einem Ja zu Kindern zu kommen, uns Kinder zusagt und uns dann keine schenkt, warum er den Menschen den Auftrag gibt, sich fortzupflanzen, und es uns dann nicht ermöglicht. Falsch gebetet? Auf der Leitung gestanden und etwas Entscheidendes nicht gehört? Zu wenig geglaubt? Das waren lange Zeit meine Fragen. Am Eindruck, Gott wolle uns Kinder schenken, hat die Diagnose nichts geändert. Dass es dann doch nicht geschehen ist, hat mich verunsichert und mein Vertrauen in mein und unser Hören auf Gott schon etwas erschüttert. Aber ich übe immer wieder neu, mein Denken und Fühlen von ihm prägen zu lassen und ihm trotzdem zu vertrauen. In der Bibel stehen schliesslich auch Verheissungen für kinderlose Frauen, und Gott hat die Menschen als Mann und Frau geschaffen und für gut befunden, schon bevor sie Kinder hatten. Dieses Wissen hilft mir. Falls es medizinisch gesehen hauptsächlich an einer Person gelegen hat, hat sich diese schuldig gefühlt? Wie seid ihr damit umgegangen? Beide: Wir haben nicht nach aussen kommuniziert, an wem es liegt, und mit ganz wenigen unrühmlichen Ausnahmen haben wir auch einander keine Vorwürfe gemacht. Schuldgefühle gab es diesbezüglich keine. War Adoption ein Thema für euch? Kathrin: Wir haben das Thema ab und zu gestreift, aber eigentlich ging es uns beiden um leibliche Kinder. Ich wollte Urs in unseren Kindern sehen und er mich er wollte lauter Töchter, die aussehen wie ich. Heute könnte ich mir eine Adoption eher vorstellen, weil unser Herz und unser Blick weiter geworden sind, aber damals waren wir oft ziemlich mit uns und unseren Beziehungsherausforderungen beschäftigt, sodass wir mit Adoptivkindern wohl überfordert gewesen wären bzw. sie überfordert und ihnen nicht die nötige Geborgenheit und Annahme gegeben hätten. Wird der Schmerz über die Kinderlosigkeit weniger mit der Zeit oder womit wurde er bei euch weniger? Kathrin: Die Fragen an Gott sind noch da, aber sie sind nicht mehr drängend und existenziell. Manchmal tut mir der Gedanke, dass wir auch nie Enkel haben werden, etwas weh; eigentlich logisch und doch wieder irgendwie ein eigenes Kapitel. Aber wir haben uns entschieden, vorwärts und nicht rückwärtsgewandt zu leben, und wir haben ein reiches Leben: Wir haben einander, wir haben Freundschaften, es sind auch Kinder und junge Leute in unserem Umfeld, wir haben gute Berufe viel Grund zur Dankbarkeit. Ausserdem: Alle müssen mit offenen Fragen und unerfüllten Wünschen leben, da sind wir nicht die einzigen, auch wenn jeder Schmerz wieder einzigartig ist. Urs: Weil für uns ursprünglich grundsätzlich beides ein Leben mit Kindern und ein Leben ohne Kinder denkbar gewesen wäre,

4 4 war der Schmerz dann vielleicht gar nicht so riesig, wie er auch hätte sein können. Der Schmerz, den ich empfinde, ist nicht wirklich kleiner geworden, er ist für mich weiterhin wie ein kleiner Stachel im Fleisch. Er lehrt mich aber auch, mit unerfüllten Wünschen umzugehen, die ja zum Leben gehören, und diesen nicht so viel Gewicht zu geben, dass sie mich am Leben hindern. Erlebt ihr noch heute schwierige emotionale Momente, wenn z.b. jemand in eurem Umfeld schwanger wird? Kathrin: Mittlerweile sind wir 50 geworden, da hoffen wir eher, dass es uns nicht doch noch geht wie Abraham und Sara Ihr hattet euch vielleicht euer Leben anders geplant und musstet umstellen, neue Ziele setzen usw. Wie muss ich mir das vorstellen? Urs: Wir waren oft mit Entscheidungen in der Schwebe, z.b. Grösse der Wohnung, Beruf etc., weil wir nicht wussten, ob Gott ein Wunder tun würde oder nicht. Die Situation wurde erst klarer, als wir Gott den Kinderwunsch zurückgaben. Dieser Schritt half uns, wieder mutiger Entscheidungen zu treffen. Mir wurde im Nachhinein bewusst, wie stark einen unerfüllte Wünsche binden können, auch wenn sie nicht existenziell sind. Kathrin: Weil die Hoffnung so lange lebendig blieb, war ich lange nicht wirklich in der Lage, z. B. beruflich grössere Entscheidungen zu treffen und je nachdem konkret Weichen zu stellen. Im Hinterkopf war immer irgendwo noch der Gedanke: «Vielleicht werde ich ja doch noch schwanger.» Da hat mir die Vernunft nicht viel geholfen, ich war einfach blockiert, auch noch einige Zeit, nachdem wir Gott den Wunsch zurückgegeben hatten. Was hat euch geholfen im Ganzen? Was hat euch nicht geholfen? Urs: Herausfordernd war es für mich zu merken, dass die evangelisch-freikirchliche Szene sehr familienorientiert ist, was bei mir doch ab und zu das Gefühl weckt, zusammen mit den Singles zu einer Randgruppe zu gehören. Geholfen haben uns viele Freundinnen und Freunde, mit denen wir austauschen konnten und die mit und für uns gebetet haben. Zu merken, dass auch andere Schwierigkeiten, Verluste und unerfüllte Wünsche in ihrem Leben haben, hat dazu beigetragen, das Thema in die richtigen Dimensionen zu rücken. Das Interview führte Stefanie Ritter, die Fotos dazu lieferte Peter Catlos. SCHWIERIGE ENTSCHEIDUNG ELIANE UND DAVID GREBASCH SIND SEIT ZEHN MONATEN STOLZE ELTERN VON JORIM. BIS ES SOWEIT WAR, VERGINGEN LANGE 13 JAHRE. Langes Warten und der Entscheid zu kämpfen Im Jahr 2000 haben wir geheiratet und ein Jahr danach entschieden, dass es nun losgehen kann mit dem Nachwuchs. David war zwar noch im Studium, doch das war für uns kein Hindernis. Als sich aber drei Jahre lang keine Schwangerschaft einstellen wollte, haben wir uns untersuchen lassen. Dabei kam heraus, dass bei David alles in bester Ordnung war. Bei mir wurde Endometriose diagnostiziert (Gebärmutterschleimhaut befindet sich ausserhalb der Gebärmutter und verändert sich mit jedem Zyklus, was starke Schmerzen verursacht). Dennoch warteten wir weiter zu. Im Jahr 2005 musste ich erneut eine Laparoskopie machen, weil eine Zyste auf dem Eierstock entfernt werden musste. Zudem durchspülte ich mehrere Male die Eileiter, damit auch wirklich ein Ei bis in die Gebärmutter wandern könnte. Doch auch danach stellte sich keine Schwangerschaft ein, und so vergingen Jahre, in welchen wir diskutierten, warteten, beteten und hofften, dass Gott ein Wunder tut. Wir diskutierten oft darüber, ob wir weitere medizinische Hilfe in Anspruch nehmen sollten oder nicht. Es dauerte Jahre, bis wir schliesslich im Jahr 2011 bereit waren, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Wir empfanden Frieden darüber und wollten diesen spannenden, herausfordernden und mutigen Weg unbedingt und bewusst mit Gott gehen. Wir waren bereit, für Kinder zu kämpfen und hatten auch den Eindruck von Gott, dass wir kämpfen sollten. Medizinische Hilfe und innere Konflikte Wir wollten Gott auf keinen Fall ins Handwerk pfuschen und vor allem glaubten wir, dass Gott doch auch so, ohne medizinische Hilfe, ein Wunder tun kann. Doch wir wurden älter und älter und nach elf Jahren des Wartens und Ringens, ob wir zu einem Arzt gehen sollten, um medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, entschlossen wir uns nach Rücksprache mit dem Leitungsteam der Vineyard Bern und uns nahestehenden Freunden eine Ärztin aufzusuchen und uns beraten zu lassen. Der erste Termin bei der Ärztin endete tränenreich, weil sie uns offen, ehrlich und ganz sachlich zu verstehen gab, dass es für uns nur eine Option geben würde: IVF (In-vitro-Fertilisation, siehe Kästchen) oder bei uns sogar ICSI! Und das wollten wir doch eigentlich nicht! Wir hatten die beschönigende Vorstellung und Hoffnung, sie würde uns ein paar Pillen verschreiben und schwupps wären wir schwanger. Wir erfuhren an diesem ersten Treffen auch, dass die Wahrscheinlichkeit, mit Hilfe von ICSI schwanger zu werden, bei 25% liegt, ab einem Alter von 38 Jahren dann noch bei 5%. Nach diesem Gespräch brauchten wir zwei Monate, um diese sachlichen, aber herausfordernden Informationen zu verarbeiten. Wir lebten mit einer grossen emotionalen Spannung: Was sollten wir bloss tun? Was uns innerlich entlastete, war die Tatsache, dass die statistische Wahrscheinlichkeit durch ICSI schwanger zu werden so klein war, dass es ein mächtiges Eingreifen Gottes brauchte! Die Prozedur Nach langem Hin und Her, vielem Ringen und Beten, entschieden wir uns, diese Form von medizinischer Hilfe in Anspruch zu nehmen. Uns war es aber sehr wichtig, dass wir nicht zu viele Embryonen heranwachsen liessen. Denn diejenigen Embryonen, die nicht eingesetzt werden, werden nach einer gewissen Zeit vernichtet und da dies für uns bereits potentielle Kinder sind, hätten wir das mit unserem Gewissen nicht vereinbaren können! Die Ärztin ging sehr auf unseren Wunsch ein und wir spürten in dieser Zeit, dass Gott mit uns war, so dass wir auch keine Embryonen hatten, die wir vernichten mussten. Als Paar Wir haben in dieser 13jährigen Wartezeit auch viele schmerzhafte Erfahrungen als Paar gemacht, die uns die Möglichkeit gaben, zusammenzuhalten, einander zu vergeben, charakterlich und im Glauben zu wachsen und das Band der Ehe nochmals zu festigen und einen festen Boden zu geben. Die lange Wartezeit war also nicht nur mühselig und schlecht, sondern Gott hat viel bewirkt in dieser Zeit. Zudem war für uns immer klar, dass wir als Paar zusammengehören, ob nun mit oder ohne Kinder. Unsere Beziehung zueinander wollten wir aufgrund fehlender Kinder auf keinen Fall auf's Spiel setzen. Verlust Wir haben im Verlauf der ICSI-Behandlung fünf Kinder verloren. Jedes befruchtete Ei, das wir in die Gebärmutter zurückgaben, ist für unser Verständnis ein Kind. Drei dieser Embryonen haben wir sehr früh verloren, das Vierte hat sich in der Gebärmutter geteilt, so dass wir schwanger von Zwillingen waren. Allerdings haben wir die beiden in der 8. Schwangerschaftswoche verloren, was für uns enorm schmerzhaft war. Doch auch hier erlebten wir Gott so liebevoll. Die Blutungen haben sehr rasch und gut eingesetzt und Eliane musste keine Auskratzung machen lassen. KATHRIN MEIER, liebt Bach, Beethoven und Urs (in variabler Reihenfolge) und freut sich extrem auf die Tulpen in ihrem Garten. URS MEIER, liebt Wein, Weib und Gesang (auch in variabler Reihenfolge) und freut sich über Herausforderungen.

5 Trauer Die Trauer und der Schmerz über die Verluste waren riesig. Nach den Zwillingen hatten wir keine weiteren befruchteten Eier mehr, die wir in die Gebärmutter zurückgeben konnten und somit war auch der ICSI-Behandlungsprozess abgeschlossen. Das emotionale Auf und Ab, dieses Ringen zwischen Hoffnung und Enttäuschung, hat uns sehr viel Kraft gekostet. Wir trauerten um unsere fünf Kinder, wir weinten, waren verzweifelt und in unseren Herzen wussten wir, dass wir der Trauer und dem Schmerz Zeit und Raum geben mussten, um das Erlebte zu verarbeiten. Zu diesem Trauerprozess gehörte dazu, dass wir unseren Kindern bewusst Namen gaben, weil wir mit der Überzeugung leben, dass Gott allen ungeborenen Kindern im Himmel einen Platz zuordnet und wir sie im Himmel einmal kennen lernen dürfen. Bohrende Fragen Wie sollte es nun weitergehen? Wir hatten es versucht und wir wurden nicht dauerhaft schwanger. Erneut kamen Fragen auf: War es nicht Gottes Wille? Will Gott nicht, dass wir nachhelfen? Und so entschieden wir uns, in Bezug auf die medizinische Hilfe, vorerst Abstand zu nehmen. Ich (Eliane) bin diesen Fragen eine Zeit lang regelrecht davongelaufen und bezeichnenderweise begann ich mit Jogging, was meinem Körper, meiner Seele und meinem Geist sehr gut tat. Und plötzlich, nach einem Jahr, wussten wir uns wieder geführt von Gott und begannen nochmals eine ICSI- Behandlung. Diesmal war alles viel leichter, weil wir wussten, wie alles lief, und wir luden ganz viele Menschen ein, uns im Gebet zu unterstützen. Der erste Embryo, den wir in die Gebärmutter zurückgaben, nistete sich ein und wuchs! Wir konnten es kaum glauben. David war anfangs noch sehr zurückhaltend mit seiner Freude, um nicht wieder enttäuscht zu werden. Und so verbrachten wir die erste Schwangerschaftszeit ganz behutsam, still und die Freude wuchs mit dem Bauch! Freude und Dankbarkeit Das Resultat ist heute in Jorim Samuel sichtbar. Unsere Freude ist fast grenzenlos und wir sind Gott jeden Tag so dankbar für dieses für uns so überaus grosse Wunder. Zudem füllt sich unser Herz mit einer so grossen Dankbarkeit für all die Menschen, die mit uns gekämpft, geglaubt, gebetet, geweint und sich gefreut haben und so mit uns ein Stück des Lebensweges gegangen sind. Klassische In-vitro-Fertilisation (IVF) Die Eizellen werden mit dem aufbereiteten Sperma in einem Reagenzglas zusammengebracht. Es findet eine spontane Befruchtung statt. So erfolgt eine natürliche Selektion der mobilen und schnellen Spermien. Die Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) ist eine Methode der künstlichen Befruchtung. Dabei wird die Samenzelle, das Spermium des Mannes, direkt in das Zytoplasma einer Eizelle eingespritzt. ELIANE GREBASCH, liest und isst gerne, nascht oft und viel, liebt es, mit David Auto zu fahren und dabei gute Musik zu hören und trägt Jorim am liebsten im Tragetuch. DAVID GREBASCH, liest gerne vor dem Einschlafen, lässt Eliane nicht so gerne Auto fahren, liebt es, mit Jorim zu knuddeln, ein gutes Glas Wein zu trinken und mit Eliane bei einem guten Film zu entspannen. DIE WOLLEN DOCH KEIN ZWEITES KIND MEHR? Für uns war es von Anfang an keine Frage, dass wir Kinder haben wollten zwei konnten wir uns beide gut vorstellen. Da wir relativ spät geheiratet hatten und ich noch in der Ausbildung war, war ich bereits 33, als das Thema aktuell wurde. Auch wenn im Rückblick ein Jahr nicht so viel erscheint, so schien es uns damals eine sehr lange Zeit zu sein, bis ich schwanger wurde. Nach einer sehr guten Schwangerschaft wurde Johannes geboren und plötzlich war alles anders. Johannes kam mit dem Down-Syndrom zur Welt, verbunden mit Darm- und Herzproblemen, die bereits im ersten Lebensjahr operiert werden mussten. Die ersten Jahre waren extrem anstrengend, auch, da Johannes erst sehr spät gelaufen ist, mit über vier Jahren. Damals wussten wir noch nicht, dass auch noch cerebrale Bewegungsstörungen und Autismus-Spektrumstörungen im Spiel waren... Nach den ersten sehr schwierigen Jahren stellte sich dennoch der Wunsch nach einem zweiten Kind ein trotz allem, trotz aller Anstrengungen, trotz aller Gedanken, dass es wieder eine Behinderung geben könnte. Doch die Zeit verging, ohne dass ich schwanger wurde... Ist es einfacher, nicht schwanger zu werden, wenn man schon ein Kind hat ich weiss es nicht. Für mich war es sehr schwer auszuhalten. Klar wussten wir immer, dass es mit einem zweiten Kind sehr anstrengend würde, aber gewünscht haben wir es uns dennoch sehr. In alldem habe ich für mich selber gemerkt, dass es in ganz vielen Situationen in meinem Leben letztlich um eine Frage geht: Kann ich glauben, dass Gott besser weiss, was für mich gut ist als ich selber? Dass er meine Wünsche zwar ernst nimmt, sie aber nicht immer unbedingt seinen Plänen entsprechen? Das hört sich jetzt sehr nüchtern und klar an wenn man in einer solchen Situation steht, ist es echt schwer und manchmal kaum auszuhalten, wenn sich eigene Pläne und Wünsche nicht erfüllen. Nach drei Jahren stellte sich plötzlich eine Veränderung ein, indem eine neue Perspektive für unser Leben ins Blickfeld kam eine vierjährige Weiterbildung zur Exerzitienleitung und geistigen Begleitung. Und es war klar: Mit Johannes wäre dies mit einigem organisatorischem Talent möglich, mit einem zweiten Kind aber, zumindest für mich, nicht. Als diese Vision konkreter wurde, merkte ich, dass der Wunsch nach einem zweiten Kind immer mehr in den Hintergrund geriet. Irgendwann war es dann wirklich gut wir konnten dazu ja sagen, ein Kind zu haben, nicht nur ein Kind. Wäre ein zweites Kind schlecht gewesen? Hätten wir es nicht geschafft? War ein anderer Weg für uns (oder für Gott) wichtiger? Fragen, die wir, falls sie uns dann noch wichtig sind, Gott einmal direkt stellen werden... SILKE MATTNER, Pfarrerin in Bargen, verheiratet mit Albrecht und Mutter von Johannes, hat sich in ihr Pfarrhaus verliebt und freut sich schon sehr auf den Frühling 5

6 6 KEIN HERZ- SCHLAG MEHR GEDANKEN AUF DEM WEG ZU EINEM ECHTEN UND FREU- DIGEN JA NACH EINER REIHE VON FEHLGEBURTEN. Statistisch gesehen erhört sich die Wahrscheinlichkeit ein Kind zu bekommen, wenn man bereits eines hat dass die Statistik nicht immer Recht hat, musste Stefanie Ritter erfahren, nachdem sie bereits einige Jahre auf ihr erstes Kind gewartet hatte. Dies ist kein chronologischer Bericht, es sind eher kleine Einblicke und Gedanken zu einer schwierigen Zeit in meinem Leben. Gut ein Jahr nach der Geburt unseres Sohnes Josia war ich wieder schwanger und wir freuten uns riesig! Beim Ultraschall dann der Hammer das Kind (wir konnten es gut erkennen, Kopf, Arme und Beine) war bereits tot es liess sich kein Herzschlag mehr finden. Auch wenn ich bereits vor Josia einmal nur sehr kurz schwanger gewesen war, rechnete ich überhaupt nicht mit so etwas. Die zwei Nächte vor der Auskratzung habe ich kaum geschlafen, viel geweint und auch mit dem Kleinen gesprochen, das ich nun hergeben musste und dem ich nicht mehr warm geben konnte. Es folgten in den kommenden 3½ Jahren weitere Fehlgeburten in verschiedenen Stadien der Schwangerschaft, drei Auskratzungen, eine Eileiterschwangerschaft, ein Windei (der Embryo stirbt sehr früh ab, die Plazenta wächst aber normal weiter), eine Fehlgeburt zuhause insgesamt neun Mal ging es schief. Kleine Einblicke Mit jeder Schwangerschaft war auch die Angst wieder da. Bei jedem Gang auf die Toilette die Furcht vor erneuten Schmierblutungen und dem drohenden Ende der Schwangerschaft. Ich war erneut schwanger und zur Kontrolle beim Frauenarzt. Per Zufall war auch eine Bekannte dort mit ihrem Mann, und somit war schnell klar, dass auch sie wieder schwanger war. Bei ihr waren Zwillinge unterwegs und alles ok mein Kind war bereits wieder tot. Aber auch das: Die Karte, die sie mir danach geschrieben hat, die habe ich noch und die tat gut! Oder ich sass mal wieder im Wartezimmer meines Gynäkologen, eine Frau kam rein und zeigte ihrer wartenden Mutter freudig den nagelneuen Mutterpass und ich hatte den Terminzettel für die nächste Auskratzung in der Hand und Tränen in den Augen. Als meine Schwägerin und ich gleichzeitig schwanger waren, und ich unser Kind in der 10. Woche verlor, war das ein Schlag ins Gesicht ich wollte es ihr von ganzem Herzen gönnen, wirklich, aber mein Herz blutete. Vier Tage nach der Geburt ihres Sohnes kamen sie zu Besuch. Ich wollte weder vor ihnen weinen noch ihnen Freude vormachen und bin während der Zeit des Besuches weg gegangen. Manchmal, wenn ich ihren Sohn sehe, denke ich daran, wie wohl unser Kind jetzt aussehen würde aber es ist ok und schmerzt mich nur ab und zu ein wenig. Die Schuldfrage war oft ein Thema was mache ich falsch, dass meine Kinder nicht bleiben können? Oder das Thema Einzelkind wird nun mein Kind ein Egoist, weil er alleine aufwächst? Woran ich doppelt litt: Ich war mir immer sehr bewusst, dass es sehr viel Schlimmeres gibt im Leben, als was ich gerade erlebte. Dadurch habe ich manchmal meinen Schmerz nicht ganz ernst genommen. Ein Kind direkt nach der Geburt oder durch den plötzlichen Kindstod zu verlieren, oder wenn ein Kind durch einen Unfall stirbt das alles ist, meiner Meinung nach, sehr viel schlimmer. Und dennoch musste und durfte ich durch meine persönliche Trauer hindurch gehen. Von Gott und Prophetien Es hat Menschen gegeben, die mir gesagt haben, dass sie von Gott her den Eindruck hätten, dass dieses Kind nun leben würde... hat leider nicht geklappt mich aber in innere Konflikte geschickt. Inzwischen würde ich das lockerer nehmen aber damals war ich innerlich so angespannt und ängstlich! Oder die Frage, «hast du bereits eine Gebetskette gestartet» hat mich regelmässig innerlich zerrissen. Ich habs am Anfang gemacht, dann nicht mehr. Hilft Gott mehr, wenn viele Menschen beten? Gibt es nicht auch Dinge, die wir annehmen müssen? Wieviel emotionale Kraft will und kann ich investieren? Und dann macht es ja wohl oft auch Sinn, dass ein Embryo sich nicht weiterentwickelt, weil er einen Gendefekt hat... und letztlich weiss ich nicht alles und muss es auch nicht wissen! Warum lässt Gott es zu, dass ich schwanger werde, die Kinder aber dann wieder sterben? Lässt Gott das wirklich ganz persönlich für mich zu? Oder gehört es einfach ins Leben und auch in die gefallene Schöpfung? Ich habe Frieden gefunden in mir Frieden, keine Erklärungen. Aber das ist jetzt, und eine lange Zeit musste ich es einfach aushalten. Es war auch eine neue Lektion in Sachen «wir haben es nicht in der Hand» wie oft leben wir in der Meinung, ziemlich alles in Kontrolle zu haben, entscheiden zu können, die Wahl zu haben. Mir ist tiefer gerutscht, dass so ziemlich Vieles ein Geschenk ist, wir das Meiste nicht erzwingen können. Aber viel in der Hand haben und gestalten können, wenn es darum geht, wie wir auf eine Situation reagieren. Dankbarkeit und Freude Ich bin dankbar, dass ich es einmal erleben durfte, ein Kind in mir zu tragen (tönt etwas weihnachtlich kitschig vielleicht... aber es ist unbegreiflich speziell, wenn ein kleiner Mensch in dir heranwächst, ein Wunder, das ich erleben durfte, aber irgendwie doch nie begreifen konnte). Grund zur Dankbarkeit lernen, den Blick auf das Gute zu lenken. Ich bin dankbar dafür, einmal eine Geburt erlebt zu haben. Gerne erinnere ich mich daran zurück und freue mich darüber! Ich bin froh, dass ich es sehr bewusst genossen habe, zu Stillen, zu schmüselen,

7 7 STEFANIE RITTER, 44, verheiratet mit Markus und Mutter von Josia (8), mag feines Essen, schöne Dinge und liebt den Frühling, weil es im Himmel wohl immer Frühling sein muss. mitzuerleben, wie unser Sohn grösser wird und die Welt entdeckt es gab ungeplant und ungewollt nur ein einmal in meinem Leben als Mutter und zum Glück Nichts zu bereuen, weil ich es voll gelebt habe und lebe. Und ich bin überzeugt, dass es für mich wichtig war, nicht zu früh aufgehört zu haben um ein zweites Kind zu kämpfen. Nie hatte ich das Gefühl hätte ich doch noch wir haben alles getan, was Sinn machte und dann auch einmal aufgehört. Wir hätten noch mehr Tests machen können, um herauszufinden, woran es liegen könnte aber das wollten wir beide nicht. Und abgesehen davon, gibt es viele Fälle, wo man nie herausfindet, woran es lag. Weggeben Das Weggeben der Babykleider war so ein letzter Meilenstein in diesem Lebensabschnitt. Aussortieren, einige Erinnerungsstücke behalten und mir Zeit lassen ich konnte das nicht auf einmal während einem Jahr habe ich langsam weggeräumt. Vorwärtsmachen, aber meine Gefühle nicht übergehen das war mir wichtig. Ich bin raus Die Veränderung geschah nicht über Nacht. Zunehmend sehnte ich mich danach, frei zu werden von den Belastungen der letzten Jahre, es keimte Freude auf, dass sich mir wieder neue Wege auftun würden. Als eine Freundin ihr zweites Kind erwartete, schluckte ich mal wieder leer. Ich hatte Angst, dass es mich wieder schmerzen würde, das Baby zu sehen. Doch als ich den Kleinen auf meinem Arm herum trug wusste ich ich bin raus. Es tut nicht mehr weh, ich freue mich für meine Freunde, ich kann es geniessen, ein Baby zu halten! Ich kann inzwischen daran denken, dass ich gerne zwei Kinder gehabt hätte ohne, dass es weh tut. Und ich geniesse sehr bewusst die Freiheiten, die ich mit nur einem Kind habe die Organisatorischen und die Finanziellen ;-) TIPPS ZUM THEMA: Puls vor Ort die Sendung zum Thema Unerwünscht kinderlos vom 5. Januar 2015 (zum Nachschauen unter Schweizer Fernsehen SRF.) BUCH: «Bin kaum da, muss schon fort.» Von Sabine Herold im Brendow Verlag. DIE ELIANE GROSSENBACHER, Hebamme von 221 Babys, mag Ragusa und Rivella. HEBAMMENBERUFES Eine gute Begleitung der Frauen und Ehepaare bei einer Fehlgeburt oder einer stillen Geburt (Totgeburt) ist extrem wichtig. Dass eine Hebamme nicht ausschliesslich mit den schönen Seiten von Schwangerschaft und Geburt zu tun hat davon in diesem Interview. Eliane, warum bist du Hebamme geworden? Während einem Einsatz als Pflegefachfrau in Südamerika gab es im Gesundheitszentrum eine Notfallgeburt meine erste miterlebte Geburt. Ich war fasziniert! Zurück in der Schweiz habe ich mich über die Ausbildung informiert und mich dafür angemeldet. Was macht dir am meisten Freude an deinem Beruf? Den Moment der Geburt, die Reaktionen und Emotionen der frischgebackenen Eltern mitzuerleben. Das Wunder des Lebens zu sehen, wie von Anfang an alles funktioniert! Die Frauen und Paare in herausfordernden Situationen zu begleiten und zu unterstützen. Jede Geburt ist anders und der Weg bis dahin sehr unterschiedlich, das macht es für mich spannend. Was hat eine Hebamme eigentlich mit Kinderlosigkeit zu tun? Wo braucht es dich als Hebamme? Vereinzelt hat eine Hebamme eine beratende Funktion bei Kinderlosigkeit. Diese wird jedoch mehrheitlich von Ärzten übernommen. Im Geburtszimmer werden wir häufiger mit Frauen konfrontiert, die Komplikationen während der Schwangerschaft haben, die dann zu einer Fehlgeburt führen können. Hier ist es Aufgabe der Hebamme, die Frauen und Paare in dieser Situation zu begleiten. Was ist dir wichtig im Umgang mit den Frauen (und Eltern) die ein Kind verlieren? Zeit haben für sie. Mit ihnen gemeinsam schauen, was sie brauchen. Auf ihre Bedürfnisse eingehen. Mit ihnen den Trauerprozess individuell gestalten. Ein Ziel ist es, den Frauen und Männern wieder Hoffnung zu vermitteln. Was macht es mit dir, wenn du bei einer stillen Geburt dabei bist? Zeigst du auch deine Gefühle und weinst vor der Frau, wenn es dir darum ist, oder ist das ein no go? Es berührt mich sehr, macht mich traurig und löst sehr unterschiedliche Emotionen aus. Bei jeder Begleitung gibt es immer wieder Situationen, wo man einfach mit der Frau weinen muss. Für mich ist wichtig, dass dies Platz hat, ich zeigen darf, dass es mich betroffen macht und dass ich mittrauere. Du hast im Vorgespräch auch von schlimmen Erlebnissen gesprochen, die du in deinem Beruf bereits gemacht hast wie grenzt du dich ab und wo schöpfst du Kraft? Wenn mich etwas stark beschäftigt, rede ich im Team darüber. Dieser Austausch ist für mich wichtig. So kann ich mich meistens gut abgrenzen. Manchmal kommt es vor, dass ich etwas mit nach Hause nehme. Bei einem Spaziergang spreche ich mit Gott darüber, zudem ist meine WG-Kollegin eine gute Zuhörerin. Ich versuche meinen Blick auf die schönen Erlebnisse zu richten und bin dankbar für die vielen schönen Momente, die wir im Geburtszimmer haben. Bietet ihr auch Trauerrituale an im Spital? In Absprache mit den Eltern führen wir verschiedene Trauerrituale durch: Wie möchten sie das Baby begrüssen und verabschieden, möchten sie das Baby sehen, berühren, ihm einen Namen geben, ein Foto oder einen Fussabdruck machen, persönliche Gegenstände für ins Särgli gestalten oder das Särgli bemalen. Wo könnt ihr Hebammen die Frauen unterstützen und wo sind die Grenzen der Hilfe, die ihr anbieten könnt? Wir können die Frauen in der ersten Phase des Verlustes unterstützen, solange sie bei uns im Spital sind. Die Frauen sollen beim nach Hause gehen wissen, wo sie Unterstützung erhalten können. Dies kann z.b. von einer freischaffenden Hebamme und einer Fach-oder Selbsthilfegruppe sein. Frauen, die vor der Schwangerschaftswoche eine Fehlgeburt erleiden, kommen in der Regel nicht zu uns ins Geburtszimmer, sondern gehen zum Arzt. Diese Frauen müssen sich dann von sich aus Hilfe holen. Das Interview führte Stefanie Ritter. ANDERE SEITE DES

8 8 IE MONATLICHE RISE Wir Schweizer planen gut, organisieren gern, sind gerne pünktlich und haben einen Lebensplan. Wir sind versichert und gestalten unser Leben eigentlich selbst, so, dass es für uns passt. Wenn wir einige Jahre verheiratet sind und gearbeitet haben, denken wir dann an die Kinderplanung. Dabei beschäftigen wir uns mit den Fragen, wieviele Kinder wir wollen, wie wir das Jobsharing planen und wann wir fürs erste Kind bereit sind. So ähnlich war es auch bei uns. Marius wollte eigentlich sofort Kinder. Ich hatte gerade die Uni abgeschlossen und wollte noch etwas arbeiten und reisen. Aus dem einen Jahr, das wir abwarten wollten, wurden drei. Doch dann war ich bereit. Ich dachte, dass es jetzt super passen würde. Das Warten im ersten Jahr war kein Problem. Wir lebten unsere Sexualität spontan und ich merkte mir nicht einmal, wann die Mens genau kommen sollte. Schliesslich hatte ich schon immer einen unregelmässigen Zyklus. Im zweiten Jahr wurde ich etwas ungeduldiger. Ich begann die Temperatur zu messen. Wir versuchten unsere Sexualität zu timen und genau auf den Einsprung abzustimmen. Das löste hin und wieder auch Frust aus. Ich begann mich im Internet zu orientieren. Dabei las ich auch, dass 80% aller Frauen im ersten Jahr schwanger werden und man nach zwei Jahren von Unfruchtbarkeit spricht. Tja, irgendwann war ich dann soweit, bei jeder Mens bekam ich ein paar Tage die Krise. Ich würde nicht sagen, dass ich verzweifelt war oder das Thema mich vereinnahmte. Und doch folgte jeden Monat auf den Eisprung zwei Wochen des Wartens und der Spannung und schliesslich die Enttäuschung. Weil ich von meinem Typ her Dinge recht gelassen nehme, kam ich nie ins Hadern mit Gott. Mit meiner Freundin, welche auch nicht schwanger wurde, beteten wir sehr treu für unser Anliegen. Marius und ich begannen uns damit auseinanderzusetzen, medizinische Abklärungen zu machen. Das Resultat der Untersuchung war nicht gerade, was ich mir erhofft hatte. Bei beiden seien die Voraussetzungen nicht optimal, aber es sei durchaus möglich, dass wir schwanger würden. Wir sollen einfach noch weiter versuchen. Der Wunsch schwanger zu werden wurde immer grösser. Während diesen monatlichen Krisen, die ich einfach aushalten musste, habe ich etwas Grundlegendes gelernt. Ich bin nicht in Kontrolle. Ich meine zwar, Vieles bestimmen zu können, aber wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich es nicht in Kontrolle. Viele Sicherheiten sind nur gute Umstände, weil wir in einem reichen Land wohnen und Frieden herrscht. Ich kann kein Kind planen, es wird von Gott geschenkt. Das war eine gute und tiefe Erfahrung. Es hat mich noch mehr abhängig von Ihm gemacht. Ich weiss, dass sehr viele Menschen für uns und mit uns gebetet haben. Jahrelang! Nach einem Gebet mit befreundeten Paaren an der Leiterkonferenz im 2010 hatte ich den Eindruck, dass meine Freundin schwanger werden würde, die drei Jahre auf ein Kind wartete. Und nach ihr würde ich schwanger und anschliessend eine zweite Freundin, die bereits neun Jahre wartete. Und genau so kam es. Als die erste Schwangerschaft eintraf, kam in mir Freude und Hoffnung auf. Tatsächlich, fünf Monate später hielt ich den positiven Test in der Hand. Es war das wertvollste Geschenk und ist es bis heute! Wir sind glückliche Eltern von Sophie! Und nun warten und beten wir für das zweite Wunder. CARO BÜHLMANN, liebt es, wenn Sophie beim Aufwachen sagt: «Mami, i ha di gärn», schaut extrem gerne Krimis und liebt indisches Essen und Raclette, mag lädele und macht gerne Super-Schnäppchen. AKTUELL FEST DER BARMHERZIG- KEIT AM 8. MÄRZ 2015 Rahmenprogramm von Uhr im EGW, Nägeligasse 9, mit Kuchenbuffet, Getränken und der Filmvorführung Amazing Grace (Biographie über William Wilberforce und seinen erfolgreichen Kampf gegen den Sklavenhandel, von Uhr, Freigabe ab 12 Jahren). Im Bistro Kornhaus wird parallel dazu ein Kinderfilm gezeigt (Versammlung 14 Uhr). Der Gottesdienst in der Französischen Kirche beginnt um 17 Uhr. Separates Programm für Vorschulkinder (Bistro) und Schulkinder (EGW). KENNENLERNABEND Wer sich zur Vineyard Bern zählt, tut dies aufgrund einer Herzensentscheidung. Damit du diese Entscheidung fällen und dem auch Ausdruck geben kannst, musst du wissen, wer wir sind und was wir wollen! Dies erfährst du an diesem Tag. Am 30. April, von bis Uhr im Kornhaus (inkl. Abendessen). STEP BY STEP Bist du herausgefordert, weil du von Trennung und Scheidung betroffen bist? Suchst du den Austausch mit anderen, denen es genauso geht? Nächstes Treffen: 19. März 2015, Uhr, im Kornhaus. Kontakt:Myrta Hubacher, myrta.hubacher@lsl-kurse.ch. LIEBEN SCHEITERN LEBEN Am 18. April 2015 startet ein neuer Lieben Scheitern Leben - Kurs. Er bietet getrennten und geschiedenen Menschen eine Gelegenheit, ihre Herausforderungen zu besprechen. Gerade auch wenn die Scheidung noch nicht vollzogen ist, bietet der Kurs Hilfe und Orientierung. Kursort: Vineyard Bern, Kornhausplatz in Bern. Neu mit Kinderbetreuung! EHEVORBEREITUNGSABEND Dieser Kursabend ist gedacht als Starthilfe für Paare bis drei Monate vor der Eheschliessung. Damit die Lust nicht allmählich zum Frust wird, geben wir mit medizinischer Offenheit praktische Tipps für einen guten Start und eine positive Entwicklung der Intimität. Referenten: Sexualtherapeuten Christa und Dr. med. Wilf Gasser. Am 30. April, von Uhr im Kornhaus. FREUNDSCHAFTSKURS Der nächste Freundschaftskurs startet am 16. März (und 21./25. März). Wir möchten jedem Paar möglichst früh auf dem Weg zu zweit wichtige Impulse vermitteln, um im Blick auf eine spätere Heirat ein gutes Fundament zu bauen. Diese Investition in eure Beziehung lohnt sich bestimmt! Infos zu den Veranstaltungen: IMPRESSUM Redaktionsleitung: Redaktionsteam: Stefanie Ritter (sr) Stefanie Ritter (sr) Jeannette von Moos (jvm) An dieser Ausgabe haben sich beteiligt: Stefanie Ritter, Jeannette von Moos, Kathrin und Urs Meier, Eliane und David Grebasch, Silke Mattner, Eliane Grossenbacher, Caro Bühlmann. Idee zu dieser Ausgabe: Christa Gasser Layout: Druck: Auflage: Erscheint: Abopreis: Adressänderungen Abo Kündigungen: fortissimo : think visual Jordi AG, Belp Das erlebt wird klimaneutral gedruckt Exemplare 6x jährlich CHF 20. /Jahr Basileia Vineyard Bern, 3001 Bern Valiant Bank, 3001 Bern BC: 6300 Konto: IBAN: CH Vermerk: Abo erlebt adressen@vineyard-bern.ch

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