TCM Theorie und Praxis Wettingen

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1 TCM Theorie und Praxis Wettingen LANG SAM Schule für Tai Chi - Qi Gong Vonwilstrasse St. Gallen Susanne Spring / susanne@lang-sam.ch Bernhard Ludwig / bernhard@lang-sam.ch TCM Grundlagen 1

2 TCM Grundlagen die TCM ist aus dem Taoismus entstanden Die Lehre vom Qi Qi wird gebildet aus: Nahrung 70% / Atmung 30% Qi bewegt das Blut. Das Prinzip von Yin und Yang vegetatives Nervensystem - Sympathikus (Yang) - Parasympathikus (Yin) Das Wirkprinzip der 5 Elemente Holz Leber, Gallenblase Feuer Herz, Dünndarm Erde Magen, Milz (Pankreas) Metall Lunge, Dickdarm Wasser Niere, Blase TCM Grundlagen 2

3 Das Meridian System Der ganze Körper wird von Qi-Gefässen, den Meridianen, durchzogen, die wie ein Netz alle Bereiche des Körpers verbinden. Meridiane und Akupunkturstellen helfen uns, das Qi im Körper zu lenken und zu harmonisieren. Zu wenig Qi oder Qi-Blockaden können zu vermindeter Funktionalität der entsprechenden Organe und somit des gesamten Körpers führen. TCM Grundlagen 3

4 Wichtige Leitbahnpunkte cun - Masse am Körper A. Daumen 1 cun D. 2 Finger 1.5 cun E. 3 Finger 2 cun F. 4 Finger 3 cun cun ist eine auf die Körpergrösse relative Masseinheit. Die Akupunkturpunkte liegen meist in einer Vertiefung und sind oft druckdolent. TCM Grundlagen 4

5 Kopf Gb 20: Hinterseite Kopf Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel Di 20: Nasenflügel Nasenerkrankung, Erkältung Du 20: unterhalb Nase Notfallpunkt, Wiederbelebung ExHN3: zwischen den Augen beruhigt Geist, Nasenerkrankungen ExHN5: Schläfe Augenhöhe Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel Augenerkrankung TCM Grundlagen 5

6 Thorax Ren 6: Du 4: 1.5 cun unter dem Bauchnabel stärkt Qi, bei Erschöpfung/Schwäche, Magen Darm Störungen Höhe Bauchnabel auf Mitte Lendenwirbel stärkt Nieren-Yang, chronische Schwäche TCM Grundlagen 6

7 Arm Pe 6: Di 4: 2 cun hinter dem Handgelenk zwischen den Sehnen beruhigt den Geist, Herzbeschwerden, Schlafstörungen, Angst- und Unruhezustände, Magen Darm Störungen Erkältungskrankheiten, reguliert Schwitzen TCM Grundlagen 7

8 Bein Ma 36: Mi 6: 3 cun unter dem äusseren Knieauge, 1 Fingerbreit von Schienbeinkante Magen Darm Störungen, stärkt Qi und Immunsystem, beruhigt Geist 3 cun oberhalb des Innenfussknöchels, hinter der Schienbeinkante Magen Darm Störungen, regt Wehentätigkeit an, beruhigt Geist TCM Grundlagen 8

9 Ernährung Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel, und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein. Hippokrates Empfehlungen bezüglich Ernährung aus Sicht der TCM: täglich 3 warme Mahlzeiten warm trinken (1.5-2 L am Tag) wenig Rohkost wenig industriell verarbeitete Lebensmittel gut kauen (32 x) TCM Grundlagen 9

10 Ernährung Beispiele aus der Ernährung: Magen/Milz: Nach der Organuhr hat Magen und Milz die grösste Energie von 7-11 Uhr. Ein gutes und warmes Frühstück ist somit empfehlenswert. Porridge: Eine ¾ Tasse Haferflocken fein mit zwei Tassen Wasser kurz aufkochen und 10 min köcheln lassen. Kann mit beliebigen Zutaten angereichert werden. Senkt Cholesterin und Blutdruck. Leber/Gallenblase: Zum Entstauen der Leberenergie ist Olivenöl sehr gut geeignet. Olivenölkur: 12 Tage lang am Morgen nüchtern einnehmen 1 Esslöffel Olivenöl mit 1 Tropfen Grapefruitkernextrakt Entstaut die Leber, löst Gallensteine auf. Herz/Dünndarm: Essig ist ein gutes Mittel um Plaques in den Arterien aufzulösen. Essigkur: 12 Tage lang am Morgen nüchtern einnehmen 1-2 Esslöffel Essig mit 1 Teelöffel Honig in ein Glas warmes Wasser geben. Reduziert Arteriosklerose, stärkt die Darmflora. TCM Grundlagen 10

11 Augenmassage nach Großmeister Qingshan Liu: alle vier Massagen werden im 8 x 8 Rhythmus durchgeführt. die Reihenfolge ist: 1. Blase 2 Zanzhu (zusammengelegter Bambus) 2. Blase 1 Jingming (strahlende Augen) 3. Magen 2 Sibai (vierseitige Helle) 4. Aktivieren aller Punkte ober- und unterhalb der Augen Taoistische Selbstmassage nach Großmeister Chu King-Hung: siehe Beiblätter TCM Grundlagen 11