VOLKSWIRTSCHAFTLICHE BEURTEILUNG REGIONALER TERMINALSTRUKTUREN FÜR DEN KOMBINIERTEN VERKEHR
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- Gabriel Rothbauer
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1 VOLKSWIRTSCHAFTLICHE BEURTEILUNG REGIONALER TERMINALSTRUKTUREN FÜR DEN KOMBINIERTEN VERKEHR Vortrag anlässlich der Konferenz Verkehrsökonomik und -politik Berlin, 2. Juni 2016 Hochschule Heilbronn Institut für Nachhaltigkeit in Verkehr und Logistik (INVL) 1
2 Untersuchungsdesign KV-Terminalkonzept Baden-Württemberg Schienengüterverkehr in der Region Heilbronn-Franken Ministerium für Verkehr und Infrastruktur BW 2014 Regionalverband Heilbronn-Franken 2015 Erhobene und genutzte Informationen Transportmengen (t) Terminalumschlag (LE) Terminalkapazitäten (LE) Verkehrsströme KV 2010 und 2025 Erhobene und genutzte Informationen Schieneninfrastruktur (Strecken, Ladestellen, Gleisanschlüsse) Ist-Verkehre mit Quelle oder Ziel in der Region Heilbronn-Franken Schwerpunkte des Vortrags KV-Mengenanalyse und -prognose (Trend) KV- Potenzial (Arten und Abschöpfung) KV-Optionen am Standort Heilbronn
3 Vorhandene Terminal-Infrastruktur Baden-Württemberg LE Germersheim Ludwigshafen Mannheim LE ( LE) Lauterbourg (F) Strasbourg (F) Wörth Kehl Karlsruhe Kornwestheim LE Heilbronn Stuttgart Dornstadt LE LE Singen Weil am Rhein Basel (CH) Aarau (CH) Wolfurt (A) (alle Werte in LE) 3 Datenquelle: TCI Röhling (2014): KV-Terminalkonzept Baden-Württemberg, Stuttgart, S. 11
4 Überblick: Kombinierter Verkehr Baden-Württemberg Mengenentwicklung 2010/2025 Relationen % 13,0 Mio. t Kontinentaler Verkehr Maritimer Verkehr Deutsche Nordseehäfen 7,8 Mio. t 13 Mio. t Maritimer Verkehr ARA-Häfen 4 Datenquelle: TCI Röhling (2014): KV-Terminalkonzept Baden-Württemberg, Stuttgart, S. 2-3
5 Relations- und verkehrsträgerspezifische Wachstumsraten bis 2025 Bremerhaven Hamburg Rotterdam % Antwerpen Schiff Schiene % +70% % Aufkommen 2010 Aufkommen 2025 (jeweils t) % % +60% 5 Datenquelle: TCI Röhling (2014): KV-Terminalkonzept Baden-Württemberg, Stuttgart, S. 2-3
6 Ergänzung des prognostizierten Wachstums durch Potenziale (1.000 t) (LE) LE LE Streumengen Potenzialmenge 8,1 Mio. t 38% LE kein Terminal verfügbar LE keine Verbindung nutzbar LE andere Gründe Prognosemenge 13,0 Mio. t 62% Potenzial: 2025 Nach Gütergruppe, Güterart und Transportentfernung grundsätzlich KV-taugliche Transporte 6 Datenquelle: TCI Röhling (2014): KV-Terminalkonzept Baden-Württemberg, Stuttgart, S
7 Realisierbarkeit der Potenziale und Zuordnung zu Standorträumen Kapazität Prognose neue Relationen Potenzial neue Terminals Teilraum Nord Teilraum Südwest 385 (535) Teilraum Ost 195 (335) Teilraum Stuttgart 306 (435) ohne (mit) Ausbau vorhandener Standorte 7 Datenquelle: TCI Röhling (2014): KV-Terminalkonzept Baden-Württemberg, Stuttgart, S
8 Chancen der Etablierung regionaler Terminals: Fallbeispiel Heilbronn Ludwigshafen Mannheim Germersheim Karlsruhe Heilbronn Kornwestheim Stuttgart Quelle: DUSS (2016) 8
9 Einzugsbereiche ausgewählte Terminals in Baden-Württemberg Potenzieller Gesamtumschlag Heilbronn 2025: LE Ludwigshafen Mannheim > 80 % überlappender Einzugsbereich bei 100 km Radius Germersheim Lauterbourg (F) Wörth Karlsruhe Kornwestheim Heilbronn Stuttgart Dornstadt 9 Quelle: TCI Röhling (2014): KV-Terminalkonzept Baden-Württemberg, Stuttgart, S. 4
10 Regionale Aufkommens- und Potenzialmengen für das Terminal Heilbronn Aufkommen Aufkommen 2010 Aufkommen 2025 LE p.a. LE p.a. Terminal Heilbronn Tabellenausschnitt entnommen aus: TCI Röhling (2014): Konzeption zur Stärkung des Kombinierten Verkehrs in Baden-Württemberg, Stuttgart, S. 81 (mit eigenen Modifizierungen und Hervorhebungen) Aufkommen + Potenzial 2025 Stadt u. Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Schwäbisch-Hall Main-Tauber Kreis Region Heilbronn-Franken LE p.a. LE p.a. LE p.a. ARA-Häfen Norddeutschland Nordseehäfen Summe wirtschaftlicher Betrieb Weitere Relationen (jeweils < LE p.a.) Summe Tabelle entnommen aus: TCI Röhling (2014): Konzeption zur Stärkung des Kombinierten Verkehrs in Baden-Württemberg, Stuttgart, S. 57 (mit eigenen Hervorhebungen) 10
11 Hindernisse bei der Potenzialabschöpfung: Bahnseitige Anbindung (Hafenbahn) Plan: HVG (2016) 11
12 Hindernisse bei der Potenzialabschöpfung: Lichtraumprofile im Seehafenverkehr 12
13 Wovon hängt die Nutzbarkeit der Potenziale ab? Öffentliche Hand Leistungsfähigkeit der Schienenund Wasserstraßeninfrastruktur Straßenseitige Erreichbarkeit Grundsätzliche Flächenverfügbarkeit und Erweiterungsflächen Ordnungs- und fiskalpolitische Rahmenbedingungen & Unternehmerisches Interesse (Verladepotenzial) Zusammenspiel in der Logistikkette Wettbewerb (Logistik-)Wirtschaft der Verkehrsträger der KV-Operateure Kostenstruktur und Preise Terminal-Organisationsstruktur und Vermarktung Die Situation im Kombinierten Verkehr ist von Konkurrenz (Wettbewerb) und Kooperation zwischen einer Vielzahl an Akteuren geprägt Die Potenzialnutzung speziell in regionalen Strukturen profitiert dabei von einem Umfeld, das Raum für neue Formen der Zusammenarbeit (Konkurrenz und Kooperation) lässt 13
14 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Hochschule Heilbronn Institut für Nachhaltigkeit in Verkehr und Logistik
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