Voransicht. Präsens, Futur & Co Zeitformen erkennen und richtig verwenden

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1 V Grammatik und Rechtschreibung Beitrag 11 Zeiten 1 von 26 Präsens, Futur & Co Zeitformen erkennen und richtig verwenden Präteritum Plusquamperfekt Präsens Perfekt Futur I Futur II Von Birgit Lascho, Wiesbaden Bereits in der Grundschule lernen die Schülerinnen und Schüler, Zeitverhältnisse auszudrücken. Doch muss die Bildung und Anwendung der Zeitformen immer wieder trainiert werden. In dieser Unterrichtseinheit wiederholen die Lernenden die Funktion der einzelnen Zeitformen und üben ihre korrekte Bildung und Bestimmung sowie ihre richtige Verwendung in Textzusammenhängen und Textgattungen. Dauer: Ziele: Das Wichtigste auf einen Blick 6 Stunden + Lernkontrolle die Zeitformen Präsens, Perfekt, Präteritum, Plusquamperfekt, Futur I und Futur II korrekt bilden und benennen Zeitformen im Aktiv und im Passiv bilden Zeitformen in Texten korrekt anwenden Ihr Plus: ein Memory zu den wichtigsten Merkmalen der Tempora

2 4 von 26 Zeiten Grammatik und Rechtschreibung Beitrag 11 V Materialübersicht 1. Stunde Die wichtigsten Zeitformen wie sie heißen und wann man sie verwendet M 1 (Sp) Wie heißt die richtige Zeitform? Ein Memory M 2 (Ab) Im Aktiv und im Passiv Zeitformen richtig zuordnen M 3 (Ab) Die richtige Zeitform finden wie entscheide ich das? 2. Stunde Das Präsens und das Perfekt M 4 (Ab) Das Präsens die Gegenwart ausdrücken M 5 (Ab) Mündlich erzählen das Perfekt 3. Stunde Das Präteritum und das Plusquamperfekt M 6 (Ab) Das Präteritum die Vergangenheit M 7 (Ab) Das Plusquamperfekt die Vorvergangenheit 4. Stunde Das Futur I und das Futur II M 8 (Ab) Was wird passieren? Das Futur I M 9 (Ab) Abgeschlossene Zukunft das Futur II 5. Stunde Zeitformen bestimmen M 10 (Tx) M 11 (Sp) Person, Numerus, Tempus, Genus wie man Verben beschreibt Zeitformen bestimmen und bilden ein Tandembogen 6. Stunde Zeitformen korrekt anwenden M 12 (Tx) Lernkontrolle M 13 (Lk) Textsorten und Zeiten unter die Lupe nehmen Zeitformen richtig bestimmen und bilden Vorschlag für einen Test Bedeutung der Abkürzungen Ab: Arbeitsblatt; Sp: Spiel; Tx: Text Minimalplan Sie haben nur zwei Stunden zur Verfügung? Dann wiederholen Sie zunächst die wichtigsten Zeitformen (M 1 M 3). Behandeln Sie im Anschluss zwei Zeitformen mit den Schülern (M 4/M 5 oder M 6/M 7 oder M 8/M 9).

3 V Grammatik und Rechtschreibung Beitrag 11 Zeiten 5 von 26 M 1 Wie heißt die richtige Zeitform? Ein Memory PERFEKT FUTUR II PRÄTERITUM Diese Zeitform zeigt an, dass etwas in der Vergangenheit geschehen ist. Man verwendet diese Zeitform vor allem beim mündlichen Erzählen. Diese Zeitform verwendet man, um eine in der Zukunft abgeschlossene Handlung zu beschreiben. Diese Zeitform wird im Deutschen selten gebraucht. Diese Zeitform zeigt an, dass etwas vergangen ist. Diese Zeitform verwendet man vor allem bei schriftlichen Berichten und Erzählungen. FUTUR I PLUSQUAM- PRÄSENS PERFEKT Diese Zeitform drückt aus, dass etwas in der Zukunft geschehen wird. Es ist eine zusammengesetzte Tempusform. Es wird mit einer Präsensform des Hilfsverbs werden und dem Infinitiv gebildet. Diese Zeitform beschreibt etwas Vergangenes, das vor einer anderen Handlung in der Vergangenheit abgeschlossen ist. Es ist eine zusammengesetzte Zeitform. Es wird mit einer Form von haben oder sein im Präteritum und dem Partizip Perfekt gebildet. Mit dieser Zeitform wird ausgedrückt, dass ein Geschehen oder eine Handlung in der Gegenwart stattfindet. Diese Zeitform wird für Aussagen benutzt, die immer gelten.

4 10 von 26 Zeiten Grammatik und Rechtschreibung Beitrag 11 V M 4 Das Präsens die Gegenwart ausdrücken Das Präsens drückt aus, dass ein Geschehen oder eine Handlung in der Gegenwart statt findet. Das Präsens Aktiv wird gebildet, indem man an den Wortstamm des Infinitivs die jeweilige Personalendung anhängt. Beispiel: spielen spiel + -e, -st, -t, -en, -t, -en Bei unregelmäßigen Verben kann sich der Vokal in der zweiten und dritten Person Singular verändern. Außerdem entfallen in einigen Fällen in der ersten und dritten Person Singular die Personalendungen. Beispiele: raten du rätst, er/sie/es rät lesen du liest, er/sie/es liest Das Präsens Passiv wird dagegen aus der entsprechenden Verbform von werden mit Personal endung im Präsens und dem Partizip II gebildet. Beispiel: tragen ich werde getragen, du wirst getragen, er/sie/es wird getragen Aufgabe Ergänzen Sie die fehlenden Präsensformen der in Klammern stehenden Verben. Tschick von Wolfgang Herrndorf eine Inhaltsangabe Maik (sein) vierzehn und (stammen) aus Berlin-Marzahn. Sein Leben in der Klasse (auftauchen) mit Alkoholfahne und demonstrativem Desinteresse. (sich ändern) schlagartig, als der Russe Tschick Tschick (stehen) zu Ferienbeginn in einem gestohlenen Lada bei Maik vor der Tür, um ihn aus seiner Einsamkeit zu erlösen. Denn die Mutter (sein) mal wieder in der Entziehungskur, der Vater mit einer Assistentin auf Geschäftsreise. Da (sein) es doch nur recht und billig, wenn die beiden Schon gewusst? In einer Inhaltsangabe werden ein Text oder ein Film kurz zusammengefasst. Eine Inhaltsangabe wird im Präsens geschrieben. sich nun auch aufmachen: erst zu der schönen Tatjana, in die Maik sinnlos verliebt (sein), und dann ab in die Walachei, denn die (geben) es, wie Tschick (versichern), im Unterschied zu Pampa und Jottwede wirklich. Sie (liegen) irgendwo im Südosten. Was (folgen), ist eine Road-Novel, die so grotesk, traurig, dramatisch und dermaßen komisch (sein), dass man vor Lachen oft gar nicht weiterlesen (können), aber doch unbedingt (müssen) denn spannend (sein) es auch. Den Film, der ganz bestimmt bald daraus werden wird, (sehen) man schon vor sich, leider, denn einen Film (brauchen) es bei einem so grandiosen, bildhaften, temporeichen Roman nun wirklich nicht. Ein Film könnte den eigentlichen Clou auch gar nicht transportieren: Das (sein) die Erzählperspektive Maiks, der die Dinge mit den Augen eines Vierzehnjährigen (wahrnehmen) und eben nicht alles wirklich (verstehen). Nach:

5 V Grammatik und Rechtschreibung Beitrag 11 Zeiten 13 von 26 M 6 Das Präteritum die Vergangenheit Verben im Präteritum zeigen an, dass etwas bereits vergangen ist. Das Präteritum verwendet man als Zeitform der Vergangenheit vor allem bei schriftlichen Berichten und Erzählungen. Das Präteritum wird aus dem Wortstamm des Infinitivs (z. B. spielen), einem eingeschobenen -t und der entsprechenden Personalendung gebildet. Wenn das Verb auf -d oder -t endet (z. B. reden), wird ein -et eingeschoben. Beispiel: spielen spiel + t + -e, -est, -e, -en, -et, -en Bei unregelmäßigen Verben ändert sich der Stammvokal und die erste und dritte Person Singular bleiben endungslos. Beispiele: fallen ich fiel, er fiel, du fielst, ihr fielt geben ich gab, er gab, du gabst, ihr gabt Das Präteritum Passiv wird dagegen aus einer Verbform von werden im Präteritum und dem Partizip II gebildet. Beispiele: er wurde gerufen, er wurde gebracht Aufgabe 1 Wandeln Sie die in Klammern stehenden Verben ins Präteritum um. a. wir (überlegen) d. du (springen) b. sie beide (meinen) e. ich (arbeiten) c. er (schieben) f. ihr (siegen) Aufgabe 2 Das ist der Beginn eines Praktikumsberichtes. Ergänzen Sie die fehlenden Präteritumsformen. Um 7.30 Uhr (beladen) ich mit den anderen beiden Mitarbeitern zunächst das Auto mit Werkzeug und Fliesen. Herr Müller (weisen) mich an, bei den Fliesen besonders gut aufzupassen und diese so auf die Ladefläche zu platzieren, dass sie nicht kaputtgehen. Außerdem (sollen) ich noch einmal überprüfen, ob die Seriennummer auf dem Karton mit derjenigen auf dem Kundenauftrag (fahren) wir zum Kunden und (eintreffen). (übereinstimmen). Um 8.00 Uhr um halb neun Der Fliesenkleber wird angerührt picture alliance / dpa Themendienst Zunächst wir die alten Badfliesen (abhauen). Das Waschbecken und das WC samt Wasserspülkasten (haben) der Kunde schon entfernt. Gegen Uhr alle alten Fliesen (abgeschlagen sein). Herr Müller mir (auftragen), den Fliesenkleber entsprechend der Anleitung auf der Packung anzurühren. Hierzu (müssen) ich...

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