KoLLeG-Programm: Unterrichtsbeispiel Geschichte: Leben in der mittelalterlichen Stadt. Kompetenzorientiert unterrichten Bildungsstandards nutzen
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- Alexandra Holzmann
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1 KoLLeG-Programm: Kompetenzorientiert unterrichten Bildungsstandards nutzen Unterrichtsbeispiel Geschichte: Leben in der mittelalterlichen Stadt Nicola Roether, 2012
2 Kernidee Die Schülerinnen und Schüler entwickeln ein Brettspiel zum Leben in der mittelalterlichen Stadt. Die Spielfiguren des Spiels können nur bewegt werden, wenn die Spielerinnen und Spieler Fragen zur mittelalterlichen Stadt richtig beantworten. Diese Fragen (und die richtigen Antworten) müssen von den Schülerinnen und Schülern verfasst werden. Außerdem gestalten sie das Spielbrett. Nicola Roether für KoLLeG, 2012
3 Hessisches Auf Kultusministerium dem Weg zum kompetenzorientierten Unterricht Lehr- und Lernprozesse gestalten Basisnarrativ: Städte als Folge und als Triebkraft gesellschaftlichen und politischen Wandels Das Prozessmodell als Grundlage für Unterricht Überarbeiten der eigenen Spiele anhand der erhaltenen und neu überlegten Veränderungsideen Reflexion anhand von Leitfragen; Bilanzierung in Form einer Lernkontrolle zu Fragen aus allen Spielen Bezug zum Kerncurriculum, Bezug zu den Bildungsstandards, Kognitive Aktivierung Selbstdiagnosebogen zur Transparenz Spielen der eigenen erarbeiteten Brettspiele; Spielen der anderen Spiele und Gruppengespräche als Orientierung im Lernprozess Die Lernaufgabe: Entwicklung eines Brettspieles zum Leben in der mittelalterlichen Stadt Nicola Roether für KoLLeG, 2012
4 Hessisches Auf Kultusministerium dem Weg zum kompetenzorientierten Unterricht Lehr- und Lernprozesse gestalten Basisnarrativ: Städte als Folge und als Triebkraft gesellschaftlichen und politischen Wandels Überarbeiten der eigenen Spiele anhand der erhaltenen und neu überlegten Veränderungsideen Reflexion anhand von Leitfragen; Bilanzierung in Form einer Lernkontrolle zu Fragen aus allen Spielen Bezug zum Kerncurriculum, Bezug zu den Bildungsstandards, Kognitive Aktivierung Selbstdiagnosebogen Spielen der eigenen erarbeiteten Brettspiele; Spielen der anderen Spiele und Gruppengespräche als Orientierung im Lernprozess Die Lernaufgabe: Entwicklung eines Brettspieles zum Leben in der mittelalterlichen Stadt Nicola Roether für KoLLeG, 2012
5 Lernen vorbereiten und initiieren Bezug zum Kerncurriculum: Basisnarrativ: Inhaltsfelder: Städte als Folge und als Triebkraft gesellschaftlichen und politischen Wandels Alltagskulturen Herrschaft Nicola Roether für KoLLeG, 2012
6 Bezug zu den Bildungsstandards: zentrale zu schulende Kompetenz: Wahrnehmungskompetenz z.b.: selbst an Beispielen zielgerichtet und problemerschließend Fragen an Menschen, Phänomene, Ereignisse, Artefakte aus der Vergangenheit stellen
7 Bezug zu den Bildungsstandards: weitere zu schulende Kompetenzen: Analyse- und Urteilskompetenz (AK 1) Strategien der Erschließung von Textquellen, audiovisuellen und Sachquellen anwenden; (AK 2) den Inhalt von Quellen und Darstellungen strukturiert und mit eigenen Worten wiedergeben; (AK 6) in historischen Quellen und Darstellungen zwischen Sachaussagen und subjektiven Wertungen unterscheiden; (UK 4) historische Sachverhalte mithilfe von Zeitverlaufsvorstellungen (z.b. Fortschritt und Rückschritt, Dauer und Wandel, Reform und Revolution) beurteilen; (UK 5) Motive und Begründungen der Handlungen einzelner Akteure und Gruppen in ihrem historischen Kontext erklären und in ihren Konsequenzen beurteilen;
8 Überfachliche Kompetenzen Sozialkompetenz Lernkompetenz Kooperation und Teamfähigkeit Rücksichtnahme und Solidarität Problemlösekompetenz Arbeitskompetenz
9 Kognitive Aktivierung Folgende Aspekte können sinnvollerweise angesprochen werden: gemeinsame Hinführung zum Thema anhand eines Bildes einer (spät-)mittelalterlichen Stadt, dabei Thematisierung der Stadtmauer und Aufgreifen der persönlichen Unfreiheit der Bauern Qualitätskriterien von Spielen erarbeiten Erfolgsfaktoren für Gruppenarbeit
10 Z.B.: Diagnosebogen
11 Der Diagnosebogen greift fachliche und überfachliche Aspekte auf und versteht sich als Hilfestellung zur Durchführung der Gruppenarbeit.
12 Hessisches Auf Kultusministerium dem Weg zum kompetenzorientierten Unterricht Lehr- und Lernprozesse gestalten Basisnarrativ: Städte als Folge und als Triebkraft gesellschaftlichen und politischen Wandels Überarbeiten der eigenen Spiele anhand der erhaltenen und neu überlegten Veränderungsideen Reflexion anhand von Leitfragen; Bilanzierung in Form einer Lernkontrolle zu Fragen aus allen Spielen Bezug zum Kerncurriculum, Bezug zu den Bildungsstandards, Kognitive Aktivierung Selbstdiagnosebogen zur Transparenz Spielen der eigenen erarbeiteten Brettspiele; Spielen der anderen Spiele und Gruppengespräche als Orientierung im Lernprozess Die Lernaufgabe: Entwicklung eines Brettspieles zum Leben in der mittelalterlichen Stadt Nicola Roether für KoLLeG, 2012
13 Die Lernaufgabe Liebe Experten für die Entwicklung von Spielen, ein Spieleverlag braucht dringend Eure Hilfe! In wenigen Wochen soll ein neues Spiel auf den Markt kommen, das aber noch nicht fertig ist. Es trägt den Namen Stadtluft macht frei. Bei diesem Spiel geht es darum, dass Bauernkinder um das Jahr 1300 in die Stadt gehen, um dort nach einem Jahr und einem Tag ihre persönliche Freiheit zu erlangen. In dieser Zeit dürfen sie von ihrem Grundherren, dem Abt eines Klosters, nicht gefunden werden, denn sonst müssen sie zurück auf ihren Bauernhof. Die Bauernkinder müssen also zeigen, dass sie in der Stadt leben können, sie müssen sich mit städtischen Regeln und dem städtischen Alltag auskennen.
14 Die Lernaufgabe (Fortsetzung) Im Spiel wird nicht gewürfelt, sondern es müssen Fragen (richtig) beantwortet werden, damit die Figuren vorwärts kommen. Als Grundlage dient das jeweilige Schulbuch mit den entsprechenden Seiten zur Geschichte der Stadt im Mittelalter. Es wird in Gruppen gearbeitet. Dokumentation der Lernwege in einem Gruppenarbeitsbuch. Zur Unterstützung der Gruppen gibt es Hilfekarten, die bei Bedarf genutzt werden können.
15 Die Lernaufgabe (Durchführung) Die Schülerinnen und Schüler erstellen in Gruppen ihre Spielbretter, erarbeiten Fragen und Antworten und halten Entscheidungen etc. in ihrem Gruppenarbeitsbuch fest. Grundlage der Arbeit ist ihr Schulbuch; es werden Darstellungstexte, Text- und Bildquellen und weitere Materialien des Buches genutzt.
16 Hessisches Auf Kultusministerium dem Weg zum kompetenzorientierten Unterricht Lehr- und Lernprozesse gestalten Basisnarrativ: Städte als Folge und als Triebkraft gesellschaftlichen und politischen Wandels Überarbeiten der eigenen Spiele anhand der erhaltenen und neu überlegten Veränderungsideen Reflexion anhand von Leitfragen; Bilanzierung in Form einer Lernkontrolle zu Fragen aus allen Spielen Bezug zum Kerncurriculum, Bezug zu den Bildungsstandards, Kognitive Aktivierung Selbstdiagnosebogen zur Transparenz Spielen der eigenen erarbeiteten Brettspiele; Spielen der anderen Spiele und Gruppengespräche als Orientierung im Lernprozess Die Lernaufgabe: Entwicklung eines Brettspieles zum Leben in der mittelalterlichen Stadt Nicola Roether für KoLLeG, 2012
17 Orientierung geben und erhalten Jede Gruppe spielt ihr eigenes Spiel und kann dann ggf. Verbesserungen vornehmen. In neuen Gruppen werden die Spiele der anderen getestet. Besonders gelungene Punkte und Verbesserungsvorschläge werden in den Gruppenarbeitsbüchern notiert.
18 Hessisches Auf Kultusministerium dem Weg zum kompetenzorientierten Unterricht Lehr- und Lernprozesse gestalten Basisnarrativ: Städte als Folge und als Triebkraft gesellschaftlichen und politischen Wandels Überarbeiten der eigenen Spiele anhand der erhaltenen und neu überlegten Veränderungsideen Reflexion anhand von Leitfragen; Bilanzierung in Form einer Lernkontrolle zu Fragen aus allen Spielen Bezug zum Kerncurriculum, Bezug zu den Bildungsstandards, Kognitive Aktivierung Selbstdiagnosebogen zur Transparenz Spielen der eigenen erarbeiteten Brettspiele; Spielen der anderen Spiele und Gruppengespräche als Orientierung im Lernprozess Die Lernaufgabe: Entwicklung eines Brettspieles zum Leben in der mittelalterlichen Stadt Nicola Roether für KoLLeG, 2012
19 Kompetenzen stärken und erweitern Die Gruppen überarbeiten ihre Spiele auf der Basis der Tipps ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler. D.h. sie formulieren einzelne Fragen genauer, zeichnen das Spielbrett ordentlicher, nehmen eine präzisere Zuordnung von Fragen und Antworten vor o.ä.
20 Hessisches Auf Kultusministerium dem Weg zum kompetenzorientierten Unterricht Lehr- und Lernprozesse gestalten Basisnarrativ: Städte als Folge und als Triebkraft gesellschaftlichen und politischen Wandels Reflexion anhand von Leitfragen; Bilanzierung in Form einer Lernkontrolle Überarbeiten der eigenen Spiele anhand der erhaltenen und neu überlegten Veränderungsideen Bezug zum Kerncurriculum, Bezug zu den Bildungsstandards, Kognitive Aktivierung Selbstdiagnosebogen zur Transparenz Spielen der eigenen erarbeiteten Brettspiele; Spielen der anderen Spiele und Gruppengespräche als Orientierung im Lernprozess Die Lernaufgabe: Entwicklung eines Brettspieles zum Leben in der mittelalterlichen Stadt Nicola Roether für KoLLeG, 2012
21 Lernen bilanzieren und reflektieren Die Gruppen reflektieren anhand von Leitfragen die Arbeit in der Gruppe. Beispielfragen: Sind wir mit unserem Ergebnis zufrieden? Worauf sind wir stolz? Wenn nein: wo gab es Probleme? Was machen wir das nächste Mal besser? Haben wir uns außerhalb der Schule getroffen, um an dem Spiel zu arbeiten? Wenn ja: wie oft, wie lange? Warum waren diese zusätzlichen Treffen notwendig? Ist aus dem Gruppenarbeitsbuch erkennbar, wie wir gearbeitet haben?..., wer was gemacht hat?
22 Leistungsfeststellung Möglichkeiten: eine Auswahl von Fragen aus den Spielen der Schülerinnen und Schüler allen als Test vorlegen eine thematisch passende Quelle auswählen, zu der Fragen entwickelt (und beantwortet) werden müssen
23 Hinweis Falls Sie direkt einsetzbare Kopiervorlagen und weitere Erklärungen zu diesem Unterrichtsprojekt suchen, so können Sie diese beim Raabe-Verlag kaufen. Die Reihe ist dort im Februar 2012 im Magazin von RAAbits Geschichte erschienen. Die Bestellnummer lautet: R
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