Institute im Bild Teil I. Bauten der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften

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1 Institute im Bild Teil I Bauten der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften Glenys Gill Dagmar Klenke

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3 Verzeichnis der Institute und Forschungsstelle n der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft : AERODYNAMISCHE VERSUCHSANSTALT DER KAISER-WILHELM-GESELL - SCHAFT (gegründet 1915 als Modellversuchsanstalt für Aerodynamik unter Beteiligun g der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, die sie 1919 übernimmt) : Göttingen, Böttingerstraße Direktor: Ludwig Prandtl ; Architekten : Friedrich Pfaehler, Otto Walter, Otto Krege, Oberaufsicht : Max Adolf Leben Umwandlung in KAISER-WIL- HELM-INSTITUT FÜR STRÖMUNGSFORSCHUNG, VERBUNDEN MIT DE R AERODYNAMISCHEN VERSUCHSANSTALT ; 1937 Trennung und Umbenennun g in AERODYNAMISCHE VERSUCHSANSTALT GOTTINGEN E.V. IN DER KAI- SER-WILHELM-GESELLSCHAFT Besetzung durch amerikanische Truppen, dann Beschlagnahme und Demontage durch die britische Militärregierung ; 1953 Wiedereröffnung. -Abb. S KAISER-WILHELM-INSTITUT FÜRANTHROPOLOGIE, MENSCHLICHE ERB - LEHRE UND EUGENIK (gegr. 1926, Einweihung 1927) : Berlin-Dahlem, Ihnestraße Direktor: Eugen Fischer; Architekt : Carl Sattler. - Kriegsbedingte Teilverlagerungen nach Beetz, Krs. Osthavelland, Rottmannshagen b. Stavenhagen un d Solz b. Bebra. Nicht weitergeführt bis auf die Abteilung für experimentelle Erbpathologie. - Abb. S KAISER-WILHELM-INSTITUT FÜR ARBEITSPHYSIOLOGIE (gegr. 1912): Berli n N 4, Hessische Straße 4 (im Physiologischen Institut der Universität). 1. Direktor: Max Rubner. Baubeginn des eigenen Gebäudes 1914, Arbeitsaufnahme 1917 : Berlin N 4, Invalidenstraße 103a ; Architekt : Max Guth verlegt nach Dortmund, Hindenburg - damm 201 (heute: Rheinlanddamm), Architekt: Dö11, mit Zweigstelle (bis 194]) i n Münster/Westf., Steinfurterstraße 104 (ehemaliges Kürassier-Kasino). Kriegsbedingte Teil - zerstörung 1944 bzw. Teilverlagerung nach Bad Ems (Haus 4 Türme) und Diez/Lahn (Psychologische Abteilung und ernährungsstatistische Gruppe). - Abb. S KAISER-WILHELM-INSTITUT FÜR BASTFASERFORSCHUNG (Übernahme vom Verband deutscher Leinenhersteller) : Sorau/Niederlausitz, Horst-Wessel-Straße 5 (Abteilungen für Biochemie und Fasergewinnung, Textilchemie, Wäschereiforschung un d Materialprüfung), Nieder-Hermesdorf bei Mährisch-Schönberg (Direktion mit Abteilungen für Züchtung, Genetik, Botanik und Technologie) und Christianstadt/Bober (Versuchsanlage für Fasergewinnung = Röste der ehem. Brandenburgischen Flachsröstanstalt

4 A.-G.). Direktor: Ernst Schilling ; Architekt der Neubauten in Mährisch-Schönberg: M. Weinert kriegsbedingte Verlagerung nach Stammbach/Oberfranken (Gartenstraße 1), nachdem die ehemaligen Institutsorte an Polen bzw. die Tschechoslowakei gefallen sind Verlegung nach Bielefeld (Mauerstraße 8) mit Zweigstellen i n Krefeld, Steinhagen und Künsebeck, ab 1948 nach Gut Westheim/Westf. und Niedermarsberg/ Westf. (Augustastraße 18). -Abb. S BIBLIOTHECA HERTZIANA (gegr. 1912, 1914 testamentarisch an die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft gefallen; ab 1934: KAISER-WILHELM-INSTITUT FUR KUNST- UND KULTURWISSENSCHAFT, BIBLIOTHECA HERTZIANA ; ab 1938: KW I FÜR KUNST- UND KULTURWISSENSCHAFT IM PALAZZO ZUCCARI) : Rom, Via Gregoriana 28, Palazzo Zuccari (erbaut im Auftrag des Malers Federico Zuccari auf den Fundamenten der Villa des Lucullus). Zum Institut gehört ferner die Vill a Stroganoff mit Villino (Fotothek). 1. Direktor: Ernst Steinmann kriegsbedingte Verlagerung nach Hallein/Osterreich (Salzbergwerk), Meran, Schloß Saalfelden, Lauterbach und Schloß Labers, Beschlagnahme durch alliierte Militärbehörden. - Abb. S KAISER-WILHELM-INSTITUT FÜR BIOCHEMIE s. EXPERIMENTELLE THE- RAPI E KAISER-WILHELM-INSTITUT FÜR BIOLOGIE (gegr. 1913, Einweihung 1916) : (Berlin-) Dahlem, Boltzmannstraße Direktor: Carl Erich Correns; Architekt: Erns t Eberhard v. Ihne mit Max Guth kriegsbedingte Verlagerung nach Hechingen / Hohenzollern (Neustraße 14: Abteilungen Kühn und Hartmann/Bauer), Trins/Tiro l (Abteilung v. Wettstein), Seefeld bei München (Forschungsstelle für Mycologie) ; Umzug an den endgültigen Standort Tübingen. -Abb. S DEUTSCH-GRIECHISCHES INSTITUT FÜR BIOLOGIE IN DER KAISER-WIL- HELM-GESELLSCHAFT (gegr. 1942): Piräus, Plat. Agiou Basiliou. Direktor: Max Hartmann kriegsbedingt aufgegeben. -Abb. S BIOLOGISCHE STATION LUNZ DER KAISER-WILHELM-GESELLSCHAFT, Kupelwiesersche Stiftung (gegr. 1906, 1924 Übernahme durch die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft und die Akademie der Wissenschaften in Wien) : Lunz am See/Niederösterreich, Schloß Seehof. Leiter: Franz Ruttner. - Mit Kriegsende 1945 Beteiligung der Kaiser- Wilhelm-Gesellschaft aufgegeben, in den fünfziger Jahren von der Max-Planck-Gesellschaft erneuert. -Abb. S

5 KAISER-WILHELM-INSTITUT FÜR BIOPHYSIK (gegr als Umwandlung de s Universitätsinstituts für physikalische Grundlagen der Medizin, Arbeitsaufnahme 1938) : Frankfurt a. M.-Süd, Forsthausstraße 70 (heute : Kennedyallee) (= ehem. Villa des Bankier s Eduard Beit v. Speyer). 1. Direktor: Boris Rajewsky ; Architekt des Umbaus und de r Forschungshalle: Robert Wollmann Außenstelle im Radiumbad Oberschlema nach kriegsbedingter Teilbeschädigung Verlagerung nach Lauterbach, Meerholz, Ockstadt, Vacha, Staßfurt, Bad Salzungen, Schöppenstedt und Braunschweig. - Abb. S KAISER-WILHELM-INSTITUT FÜR CHEMIE (gegr. 1911, Einweihung 1912) : (Berlin-) Dahlem, Thielallee Direktor : Ernst Beckmann ; Architekt : Ernst Eberhard v. Ihne mit Max Guth nach kriegsbedingter Teilzerstörung Verlagerung nac h Tailfingen, Krs. Balingen, seit 1949 in Mainz. -Abb. S FORSCHUNGSSTELLE D" IN DER KAISER-WILHELM-GESELLSCHAFT (gegr. 1943) : Bisingen/Hohenzollern, Gasthaus "Zum Waldhorn". Leiter: Walter Dällenbach besetzt und demontiert, nicht weitergeführt. (ohne Abb.) DEUTSCH-BULGARISCHES INSTITUT FÜR LANDWIRTSCHAFTLICHE FOR- SCHUNGEN IN DER KAISER-WILHELM-GESELLSCHAFT s. LANDWIRT- SCHAFTLICHE FORSCHUNGEN DEUTSCH-GRIECHISCHES INSTITUT FÜR BIOLOGIE s. BIOLOGIE DEUTSCH-ITALIENISCHES INSTITUT FÜR MEERESBIOLOGI E s. ZOOLOGISCHE STATION ROVIGN O KAISER-WILHELM-INSTITUT FÜR EISENFORSCHUNG (gegr. 1917/18, Arbeitsaufnahme 1918): Aachen (im Eisenhüttenmännischen Institut der Technischen Hoch - schule). 1. Direktor: Fritz Wüst verlegt nach Düsseldorf-Derendorf, Gerhardtstraße (später : Heinrich-Ehrhardt-Straße), in eine von der Rheinischen Metallwaren- un d Maschinenfabrik zur Verfügung gestellten Werkstatthalle; 1935 Einweihung des begonnenen Neubaus in Düsseldorf-Grafenberg, August-Thyssenstraße 1 (heute : Max- Planck-Straße), Architekt : Blecken, Duisburg. - Kriegsbedingte Teilzerstörung 1944 un d Verlagerung in Räume der Bergakademie Clausthal-Zellerfeld. - Abb. S DEUTSCHES ENTOMOLOGISCHES MUSEUM (seit 1929/30 : INSTITUT) DE R KAISER-WILHELM-GESELLSCHAFT (1922 Übernahme der bisherigen Stiftung vo n der Stadt Berlin) : Berlin-Dahlem, Goßlerstraße Leiter/Direktor: Walther Horn ;

6 Architekt: Heinrich Straumer kriegsbedingte Verlagerung nach Schloß Blücherhof bei Waren/Mecklenburg, nach dem Zweiten Weltkrieg in anderer Trägerschaft weitergeführt. -Abb. S KAISER-WILHELM-INSTITUT FÜR EXPERIMENTELLE THERAPIE (gegründe t 1912, Einweihung 1913 ; von :... UND BIOCHEMIE, ab 1925 : KAISER- WILHELM-INSTITUT FÜR BIOCHEMIE) : (Berlin-) Dahlem (Thielallee 69-73). 1. Direktor : August v. Wassermann; Architekt : Ernst Eberhard v. Ihne mit Max Guth verlagert nach Tübingen, wo es zunächst weitergeführt wurde. -Abb. S KAISER-WILHELM-INSTITUT FÜR FASERSTOFFCHEMIE (gegründet 1920, Einweihung 1922) : Berlin-Dahlem, Faradayweg Direktor : Reginald Oliver Herzog; Architekt: Hermann Muthesius mit Otto Laternser (unter Einbeziehung eines Villenrohbaus). - Geschlossen Abb. S. 56 KAISER-WILHELM-INSTITUT FÜR DEUTSCHE GESCHICHTE (Gründung un d Arbeitsaufnahme 1917) : Berlin NW 7, Unter den Linden 38 (Preußische Akademie de r Wissenschaften). Direktor: Paul Fridolin Kehr ; Architekt: Ernst Eberhard v. Ihne. - Stillegung 1944; Wiederbegründung 1955 in Göttingen als Max-Planck-Institut für Geschichte. -Abb. S. 57 HARNACK-HAUS (gegründet 1926, Einweihung 1929) : Berlin-Dahlem, Ihnestraß e Leiterin: Margarethe Carriere-Bellardi ; Architekt : Carl Sattler von den US-Streitkräften requiriert als Offizierskasino ; voraussichtliche Rückgabe Abb. S KAISER-WILHELM-INSTITUT FÜR HIRNFORSCHUNG (Gründung und Arbeitsaufnahme 1914): Berlin W 35, Magdeburger Straße 16 (Neurobiologisches Universitäts- Laboratorium). 1. Direktor : Oskar Vogt verlegt nach Berlin-Buch, Lindenberger Weg 70, Architekt : Carl Sattler. - Kriegsbedingte Teilverlagerung nac h Dillenburg, Bochum-Langendreer, Schleswig-Stadtfeld und Göttingen, später weiter - geführt in Gießen und Bochum. -Abb. S HYDROBIOLOGISCHE ANSTALT DER KAISER-WILHELM-GESELLSCHAF T (Übernahme 1917) : Plön/Holstein, Eutiner Straße Direktor: August Thienemann Übernahme und Anschluß der Limnologischen Station Niederrhein : Krefeld- Hülserberg, Am Waldwinkel 70. Leiter: Wilhelm Schneider; Stillegung Abb. S

7 KAISER-WILHELM-INSTITUT FÜR KOHLENFORSCHUNG (gegründet 1912, Einweihung 1914) : Mülheim a. d. Ruhr, Kaiser-Wilhelm-Platz I. 1. Direktor : Franz Fischer ; Architekt: Karl Helbing Außenstelle in Halle/Saale, Mühlpforte 1 (Chemisches Institut der Universität). -Abb. S SCHLESISCHES KOHLENFORSCHUNGSINSTITUT DER KAISER-WILHELM- GESELLSCHAFT (Gründung und Arbeitsaufnahme 1918) : Breslau 16, Borsigstraße 2 3 (Technische Hochschule). 1. Direktor: Fritz Hofmann Einweihung des eigenen, für das Institut umgebauten Gebäudes Auenstraße 36/38, später durch Erweiterungsbauten vergrößert ; Architekt des Umbaus : Hans Poelzig, Berlin. - Kriegsbedingte Verlagerung 1945 nach Allensbach am Bodensee ; nicht weitergeführt. -Abb. S KAISER-WILHELM-INSTITUT FÜR KULTURPFLANZENFORSCHUNG (gegründet 1939, Arbeitsaufnahme 1943) : Wien, Prater, Hauptallee, Vivarium, mit Versuchsgu t Tuttenhof bei Korneuburg/Niederösterreich und Zweigstelle Stecklenberg/Ostharz. Direktor: Hans Stubbe. - Kriegsbedingte Verlagerung 1945 nach Stecklenberg, in die Biologische Station Lunz und nach Berlin-Dahlem, endgültig auf die Domäne Gatersleben, Krs. Quedlinburg ; dort nach dem Zweiten Weltkrieg in anderer Trägerschaft weitergeführt. -Abb. S INSTITUT FÜR LANDWIRTSCHAFTLICHE ARBEITSWISSENSCHAFT UN D LANDTECHNIK IN DER KAISER-WILHELM-GESELLSCHAFT (gegründet 1940, Arbeitsaufnahme 1941) : Breslau, Hansastraße 25 (in Räumen der Technischen Hochschule) mit Versuchsgut in Kleinau, Kreis Trebnitz/Schlesien. Leiter: Gerhardt Preuschen. - Kriegsbedingte Verlagerung 1945 nach Imbshausen b. Göttingen. -Abb. S DEUTSCH-BULGARISCHES INSTITUT FÜR LANDWIRTSCHAFTLICH E FORSCHUNGEN IN DER KAISER-WILHELM-GESELLSCHAFT (gegründet 1941, Grundsteinlegung 1942) : Vranja bei Sofia, Stadtbüro: Sofia, Boulevard Patriarch Estemi B. Deutscher Direktor : Arnold Scheibe vor Arbeitsaufnahme aufgegeben. - Abb. S KAISER-WILHELM-INSTITUT FÜR LEDERFORSCHUNG (gegründet 1918/21, 1922 Einweihung des für das Institut umgebauten Gebäudes) : Dresden, Wielandstraße Direktor : Max Bergmann ; Architekt des Erweiterungsbaus 1938/42 : Hans Freese, Dresden kriegsbedingte Zerstörung und Verlagerung nach Regensburg ; nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst dort weitergeführt. - Abb. S

8 LIMNOLOGISCHE STATION NIEDERRHEIN s. HYDROBIOLOGISCHE AN- STALT DER KAISER-WILHELM-GESELLSCHAF T KAISER-WILHELM-INSTITUT FÜR MEDIZINISCHE FORSCHUNG (gegründe t 1927, Einweihung 1930) : Heidelberg, Jahnstraße Direktor: Ludolf v. Krehl ; Architekt: Hans Freese, Karlsruhe Teilbesetzung durch amerikanisch e Truppen, Ausweichstellen in Tauberbischofsheim und Mudau. -Abb. S DEUTSCH-ITALIENISCHES INSTITUT FÜR MEERESBIOLOGIE s. ZOOLOGI- SCHE STATION ROVIGN O KAISER-WILHELM-INSTITUT FÜR METALLFORSCHUNG (gegründet 1920, Arbeitsaufnahme 1921) : Neubabelsberg bei Potsdam, Centralstelle für wissenschaftlich - technische Untersuchungen (Landgut Eule). 1. Direktor: Emil Heyn Verlegung nach Berlin-Dahlem, Unter den Eichen (Staatliches Materialprüfungsamt) ; dort Schließung Wiedererrichtung 1934 in Stuttgart, Seestraße 71 (Laboratorium fü r Röntgentechnik) und Wiederholtstraße 13 (Laboratorium für physikalische Chemie un d Elektrochemie der Technischen Hochschule) ; Einweihung des Neubaus für das Teilinstitut für angewandte Metallkunde 1935 : Seestraße 75 ; Architekten: Schott/Wetzel. - Ab 1943 kriegsbedingte Teilzerstörung und Verlagerung nach Eningen, Urach, Reutlingen, Metringen und Schwäbisch Gmünd; ab 1945 Wiederaufbau in Stuttgart. -Abb. S METEOROLOGISCHES INSTITUT IN DER KAISER-WILHELM-GESELLSCHAF T (Eröffnung 1933): Danzig-Langfuhr, Heeresanger 9 (Staatliches Observatorium). Leiter : Harald Koschmieder geschlossen. -Abb. S. 96 OBSERVATORIEN DES SONNBLICK-VEREINS (Vereinsgründung für die Trägerschaft 1926) : Vereinssitz : Wien, Hohe Warte 38, mit den Observatorien Hoher Sonnblic k bei Bad Gastein, auf dem Obir bei Klagenfurt, und später den Stationen Hochkönig, Villacher Alpe, Schöckl, Adlersruhe, Bleiberg, Rauris und Döllach teilweise vo m Reichswetterdienst übernommen ; mit Kriegsende 1945 Beteiligung der Kaiser-Wilhelm - Gesellschaft aufgegeben. -Abb. S KAISER-WILHELM-INSTITUT FÜR PHONOMETRIE s. SPRACHARCHI V KAISER-WILHELM-INSTITUT FÜR PHYSIK (gegründet 1914/17, Baubeginn eine s eigenen Institutsgebäudes 1935, Einweihung 1938) : Berlin-Dahlem, Boltzmannstraße Direktor: Albert Einstein; Architekt : Carl Sattler kriegsbedingte Teilverlagerung nach Hechingen/Hohenzollern und Haigerloch/Württemberg; 1945 Demontage des

9 Berliner Kältelabors durch die sowjetische Armee ; 1946 Wiederaufbau in Göttingen. - Abb. S FORSCHUNGSSTELLE FÜR PHYSIK DER STRATOSPHÄRE IN DER KAISER- WILHELM-GESELLSCHAFT (Übernahme 1938) : Friedrichshafen am Bodensee, Wind - hag 4. Leiter: Erich Regener kriegsbedingte Zerstörung und Verlegung nach Weißenau/Württemberg, Rasthalde. -Abb. S KAISER-WILHELM-INSTITUT FÜR PHYSIKALISCHE CHEMIE UND ELEKTRO- CHEMIE (gegründet 1911, Einweihung 1912) : (Berlin-) Dahlem, Faradayweg Direktor: Fritz Haber ; Architekt: Ernst Eberhard v. Ihne mit Max Guth kriegsbedingte Teilverlagerungen in die Umgebung Berlins, u.a. nach Falkenhagen, Arensdorf und Petershagen; 1945 Besetzung und Demontage des Dahlemer Instituts durc h sowjetische Truppen. -Abb. S KAISER-WILHELM-INSTITUT FÜR AUSLÄNDISCHES UND INTERNATIONA- LES PRIVATRECHT (gegründet 1925/26 zunächst als Verein, seit 1935 Kaiser-Wilhelm-Institut, Arbeitsaufnahme 1926) : Berlin-Mitte, Schloß. 1. Direktor: Ernst Rabel kriegsbedingte Verlagerung nach Tübingen (Wilhelmstraße, Universitätsbibliothek), dort zunächst weitergeführt ; 1945 Zerstörung der Institutsräume im Berliner Schloß. - Abb. S DEUTSCHE FORSCHUNGSANSTALT FÜR PSYCHIATRIE, KAISER-WILHELM- INSTITUT (gegründet 1917, Arbeitsaufnahme 1918, Übernahme in die Kaiser-Wilhelm - Gesellschaft 1924) : München, Nußbaumstraße 7 (Nervenklinik der Universität). 1. Direktor: Emil Kraepelin Einweihung des Neubaus in München-Schwabing, Kraepelinstraße 2; Architekt: Carl Sattler kriegsbedingte Teilzerstörung un d Teilverlagerung in den Chiemgau. -Abb. S KAISER-WILHELM-INSTITUT FÜR REBENZÜCHTUNGSFORSCHUNG (Grün - dung und Arbeitsaufnahme 1942) : Müncheberg/Mark Brandenburg (im Kaiser-Wilhelm - Institut für Züchtungsforschung) mit Zweigstelle in Wickert, Main-Taunus-Kreis. Direktor: Bernhard Husfeld kriegsbedingte Verlagerung nach Würzburg (Veitshöchheime r Straße 150, Reichsrebenzüchtung) ; nach dem Zweiten Weltkrieg in anderer Trägerschaf t weitergeführt. (Abb. s. Züchtungsforschung) SCHLESISCHES KOHLENFORSCHUNGSINSTITUT DER KAISER-WILHELM- GESELLSCHAFT s. KOHLENFORSCHUNGSINSTITUT

10 INSTITUT FÜR SEENFORSCHUNG UND SEENBEWIRTSCHAFTUNG DE R KAISER-WILHELM-GESELLSCHAFT (Übernahme 1936) : Langenargen am Bodensee, Skagerrakufer 81 (heute : Untere Seestraße). Kommissarischer Leiter: Hans-Joachim Elster. - Während des Zweiten Weltkrieges eingeschränkte Forschungstätigkeit; von der MP G nicht übernommen, aber Vereinsbeteiligung. -Abb. S KAISER-WILHELM-INSTITUT FÜR SILIKATFORSCHUNG (gegründet 1925, Arbeitsaufnahme 1926): Berlin-Dahlem, Faradayweg 16 (in Räumen des Kaiser-Wilhelm - Instituts für Faserstoffchemie). 1. Direktor: Wilhelm Eitel ; Architekt : Hermann Muthesius mit Otto Laternser kriegsbedingte Teilverlagerung nach Ostheim v. d. Rhön, Fladungen, Königshofen und Bischofsheim im Grabfeld ; ab 1951/52 weitergeführt i n Würzburg; Abteilung für Silikoseforschung blieb in Berlin. -Abb. S DEUTSCHES SPRACHARCHIV, KAISER-WILHELM-INSTITUT FÜR PHONO- METRIE (Übernahme 1941): Braunschweig, Siegesplatz 12, Haus Salve Hospes. Leiter : Eberhard Zwirner Zweigstelle in Warschau, 1944 kriegsbedingt zerstört. - Nach 1949 in anderer Trägerschaft weitergeführt. -Abb. S KAISER-WILHELM-INSTITUT FÜR STRÖMUNGSFORSCHUNG VERBUNDE N MIT DER AERODYNAMISCHEN VERSUCHSANSTALT (gegründet 1924 als Erweiterung der Aerodynamischen Versuchsanstalt der KWG) : Göttingen, Böttingerstraße Direktor: Ludwig Prandtl; Architekt : Otto Krege, Oberaufsicht Max Adolf Leben Abtrennung der Aerodynamischen Versuchsanstalt Errichtung einer Abtei - lung für Reibungsforschung, Berlin (Franklinstraße 27-29, Technische Hochschule), 1944 kriegsbedingt teilverlagert zunächst nach Hannover (Am Kleinen Felde 12, Reichsin - stitut für Erdölforschung) Besetzung durch amerikanische Truppen und anschließend Beschlagnahme durch die britische Militärregierung ; 1946 Wiedereröffnung zusammen mit der inzwischen nach Göttingen verlegten Abteilung für Reibungsforschung. - Abb. S KAISER-WILHELM-INSTITUT FÜR TIERZUCHTFORSCHUNG (gegründet 1937, Arbeitsaufnahme 1939) : Rostock, Schillerplatz 10 mit Versuchsgut Dummerstorf b. Rostock. 1. Direktor: Gustav Frölich; Architekt der Dummerstorfer Gebäude: Adolf Kegebein, Güstrow kriegsbedingte Verlagerung auf das Remontegut Mariensee be i Neustadt am Rübenberge. -Abb. S KAISER-WILHELM-INSTITUT FÜRAUSLÄNDISCHES ÖFFENTLICHES RECH T UND VÖLKERRECHT (gegründet 1924 zunächst als Verein, seit 1935 Kaiser-Wilhelm - Institut, Arbeitsaufnahme 1925) : Berlin-Mitte, Schloß. 1. Direktor: Viktor Bruns. -

11 Zweigstelle für Besatzungs-, Saar- und Konkordatsrecht in Trier, Eulenpfütz kriegsbedingte Verlagerung der Institutsbibliothek nach Züsedom, Kleisthöhe und Schlepkow / Uckermark, ab 1946 nach Berlin-Dahlem (endgültig Boltzmannstraße 3) zurückgeführt; nach kriegsbedingter Zerstörung der Institutsräum e im Berliner Schloß Verlagerung des Instituts nach Berlin-Zehlendorf (Sven-Hedin - Straße 19, Privathaus von Bruns), Direktion in Heidelberg bis 1946; dort Neubegründun g 1949 weiterhin mit der Berliner Abteilung. - Abb. S VOGELWARTE ROSSITTEN DER KAISER-WILHELM-GESELLSCHAFT (gegründet 1901, Übernahme durch die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft 1924) : Rossitten, Kurische Nehrung/Ostpreußen. 1. Leiter: Johannes Thienemann kriegsbedingte Verlagerung nach Seebach, Krs. Langensalza/Provinz Sachsen (Vogelschutzwarte), und an ander e Orte; seit 1946 weitergeführt als Vogelwarte Radolfzell auf Schloß Möggingen bei Radolf - zell am Bodensee. -Abb. S FORSCHUNGS-INSTITUT FÜR WASSERBAU UND WASSERKRAFT DER KAI- SER-WILHELM-GESELLSCHAFT (gegründet 1926 als Verein mit Beteiligung de r KWG) : München 20, Blutenburgstraße 6 (später : Langerstraße) (= Verwaltung) mi t Versuchsanstalt in Obernach am Walchensee/Oberbayern ab Institutsvorstand : Otto Kirschmer von amerikanischen Truppen besetzt, 1946 vom Staat Bayer n ohne Beteiligung der KWG weitergeführt. -Abb. S KAISER-WILHELM-INSTITUT FÜR ZELLPHYSIOLOGIE (Gründung und Arbeitsaufnahme 1930): Berlin-Dahlem, Garystraße 32 (heute : Boltzmannstraße 14). Direktor : Otto Warburg; Architekten : Wilhelm Heising und Carl Sattler kriegsbedingte Verlagerung nach Schloß Seehaus bei Liebenberg/Uckermark; seit 1950 wieder in Berlin-Dahlem. -Abb. S ZOOLOGISCHE STATION ROVIGNO (gegründet 1891, Übernahme durch die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft 1911) : Rovigno/Istrien. 1. Leiter: Thilo Krumbach kriegsbedingt geschlossen, 1918 beschlagnahmt und von Italien als Istituto di biologia marina per l 'Adriatico weitergeführt; 1930 Umwandlung in ein DEUTSCH-ITALIENI- SCHES INSTITUT FÜR MEERESBIOLOGIE) Verlagerung des deutsche n Institutsteils in das Institut für Seenforschung und Seenbewirtschaftung in der Kaiser - Wilhelm-Gesellschaft, Langenargen am Bodensee (Skagerrakufer, heute : Untere Seestraße 81) ; 1948 als Kaiser-Wilhelm-Institut für Meeresbiologie in Wilhelmshaven ne u begründet. -Abb. S

12 KAISER-WILHELM-INSTITUT FÜR ZÜCHTUNGSFORSCHUNG (gegründet 1927, Einweihung 1928) : Müncheberg!Mark Brandenburg. 1. Direktor: Erwin Baur; Architekt : Carl Sattler. - Zweigstellen: 1. auf Vorwerk Klein-Blumenau des Gutes Powayen be i Königsberg / Ostpreußen 1933 (ab 1941 auf Gut Laukischken, Krs. Labiau / Ostpreußen) ; 2. für die Züchtung von Forstpflanzen in der Schorfheide/Mark Brandenburg 1936 ; 3. Baden, Restdomäne Rosenhof b. Ladenburg!Neckar 1938 ; 4. Obstversuchsstation in Klagenfurt/Kärnten kriegsbedingte Verlagerung nach Kleinwanzleben und Egeln, Krs. Magdeburg, Ebstorf, Krs. Uelzen, sowie Gut Heitlingen bei Hannover; seit weitergeführt auf Gut Voldagsen/Krs. Hameln mit Zweigstelle auf dem Vorwerk Scharnhorst des Remontedepots Mecklenhorst bei Neustadt am Rübenberge. Aufgabe aller Zweigstellen bis auf den Rosenhof mit Kriegsende. -Abb. S