Grenzverschiebung, Kulturraum, Kulturlandschaft

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Grenzverschiebung, Kulturraum, Kulturlandschaft"

Transkript

1 Rezension: Tagung Grenzverschiebung, Kulturraum, Kulturlandschaft k 4/ Grenzverschiebung, Kulturraum, Kulturlandschaft Tagung des Arbeitskreises Theorie und Lehre der Denkmalpflege e. V. in Zusammenarbeit mit Région Alsace, 2. bis 4. Oktober 2008, Strasbourg, Maison de la Région von Eva von Engelberg-Dočkal Das durch seine Entstehungsgeschichte national bestimmte Denkmalverständnis wird zunehmend mit der Vorstellung eines «supra-nationalen» Kulturerbes konfrontiert; der nationale Denkmalbegriff erscheint nur noch als eine unter vielen Möglichkeiten. Was wir als unser Kulturerbe empfinden das Land der eigenen Herkunft oder das der Vorfahren, den Staat in seinen aktuellen oder in seinen historischen Grenzen, Einzelstaaten oder politische Staatenbündnisse, eine Kulturlandschaft oder ein Sprachgebiet wird unter den verschiedenen sozialen Gruppierungen, aber auch von Einzelpersonen unterschiedlich beantwortet. Gibt es daher überhaupt ein gemeinsames «deutsches Kulturgut» und existieren darüber hinaus ein europäisches oder gar ein umfassendes Weltkultur-Erbe? Besonders schwierig erscheint eine eindeutige nationale Identifikation bei Grenzregionen wie dem Elsaß und Südtirol. An zwei dicht gedrängten Vortragstagen mit insgesamt 15 Beiträgen wurden Existenz und Bedeutung eines grenzüberschreitenden Kulturerbes diskutiert. Aus der Kooperation mit der Région Alsace, die auch die Tagungsräume in der Maison de la Région bereitstellte, ergab sich einer der Themenschwerpunkte: Das Elsaß mit dem Tagungsort Strasbourg und dessen wechselvoller Geschichte von der bedeutenden mittelalterlichen Reichsstadt (vgl. die 1988 erfolgte Einstufung der Grande Île als Teil des UNESCO-Weltkulturerbes) über die Hauptstadt des Reichslandes Elsaß-Lothringen bis zur heutigen französischen Großstadt mit Sitz von Europarat und Europaparlament. Die ersten vier Vorträge standen unter dem Großkapitel «Grenzverschiebungen», eingeleitet von Christiane Pignon-Fellers (Metz) Beitrag über «Les effets de la résistance à la germanisation pour l architecture à Metz». Die Frage, ob es sich bei den Denkmalen der ehemaligen Reichstadt, französischen Grenzstadt und seit 1871 Stadt des Deutschen Kaiserreiches um deutsches oder französisches Kulturerbe handle, führte mitten ins Thema der Tagung. Anschaulich wurde dargelegt, wie die neuen Landesherren der Stadt ihren Stempel aufzudrücken versuchten: Sie errichteten Kasernen, protestantische Kirchen für die deutschen Neubürger, Denkmäler und Monumentalbauten, die den Maßstab der kleinstädtischen Architektur sprengten. Die verwendeten Stilformen, vor allem die Weserrenaissance und der Neubarock, hatten keine Tradition in Metz und wurden wie das farbige Baumaterial als fremdes Kulturgut empfunden. Die 1901 begonnene Neustadt orientierte sich an Camillo Sittes «malerischem Städtebau» und stand in ihrer Abkehr von der französischen Stadtbautradition unter Baron Haussmann für das deutsch-nationale Kulturgut. Aber trotz dieser eindeutig politisch motivierten Bauprogramme konnte Pignon-Feller den für 1918 allgemein konstatierten Bruch in der Metzer Architektur nicht verifizieren: Bereits unter deutscher Herrschaft regte sich Widerstand gegen die fremde deutsche Architektur und wurde auf der Suche nach einer lokalen Architekturtradition zunächst auf französische Bauten des 18. Jahrhunderts zurückgegriffen. Später entstanden, orientiert an zeitgenössischer französischer Architektur, die heute berühmten Jugendstilbauten der Stadt. Die Neustadt wurde schließlich erst 1930 und damit lange nach dem Ende der deutschen Herrschaft fertig gestellt. Gerade in den letzten Jahren vollzog sich eine Wende hin zu Akzeptanz und Würdigung des «deutschen Kulturerbes» in Metz, die sich in der Unterschutzstellung der zwischen 1871 und 1918 errichteten Bauten ausdrücken. Entsprechend zielt das Bemühen der Stadt um Aufnahme in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes nicht etwa auf das historische mittelalterliche Stadtzentrum oder die Bauten der französischen Zeit, sondern auf die unter dem deutschen Kaiser begonnene Neustadt. Ein vergleichbares Thema, wenn auch zeitlich später anzusetzen und in einem anderen lokalen Bezug stehend, behandelte der Vortrag von Waltraud Kofler- Engl (Bozen) über «Denkmale im kulturellen Grenzraum

2 Rezension: Tagung Grenzverschiebung, Kulturraum, Kulturlandschaft k 4/ Südtirol». Nach der Besetzung und Annexion durch Italien entstand im Westen der Bozener Altstadt der Quartiere Monumentale als neue «italienische Stadt», entworfen von namhaften italienischen Architekten, darunter federführend der faschistische Stararchitekt Marcello Piacentini. Als Tor zur Stadterweiterung errichtete dieser 1928 auf Initiative Mussolinis das Monumento alla Vittoria in Form eines Triumphbogens. Die Inschrift des Siegesdenkmals «Hic patriae fines siste signa. Hinc ceteros excoluimus lingua legibus artibus» (Hier an den Grenzen des Vaterlandes setze Zeichen. Von hier aus kultivierten wir die anderen durch Sprache, Gesetze, Künste) wird ebenso wie die Bezeichnung «Siegesplatz» von den deutschsprachigen Südtirolern bis heute als Provokation empfunden. Ihre Forderung nach einer Umbenennung in «Friedensplatz» konnte sich in einem Referendum jedoch nicht gegen die mehrheitlich italienisch stämmige Bevölkerung durchsetzen. Das Denkmal ist zwar als «Erinnerungsmal» erhalten, jedoch sieht die deutschsprachige Bevölkerung in dem faschistischen Bauwerk ein Hindernis für das friedliche Zusammenleben mit den italienischen Einwohnern. Gerade der «Streitwert» des Monuments, so ein von Gabi Dolff-Bonekämper eingeführter Begriff, spricht jedoch für dessen Erhalt. Ähnlich wie der deutsche Architekturstil im Elsaß und in Lothringen wird heute auch die faschistische Architektur Südtirols als historisches Zeugnis akzeptiert und können einzelne Bauten unter Denkmalschutz gestellt werden. Zu ihnen zählt die 1934/35 errichtete Casa della Giovane Italiana, das Haus der faschistischen Jugendorganisation in Bozen, das nach Umbauten und einer Erweiterung heute die Europäische Akademie Bozen aufnimmt. Der Vortrag von Ewa Matyjewicz (Berlin) «Die Auswirkungen der deutsch-polnischen Grenzverschiebungen auf die historischen Guts- und Schlossparke in Niederschlesien» beleuchtete das Thema aus Sicht der Gartendenkmalpflege. Mit der Westverschiebung Polens nach dem Zweiten Weltkrieg hatten die meisten Gutsanlagen ihre ursprüngliche Funktion verloren. Die neu angesiedelten polnischen Staatsbürger sahen sich mit einem Kulturgut konfrontiert, das ihnen nicht nur fremd war, sondern auch die Tradition des vormaligen Feindes verkörperte. Die herrschaftlichen Gutshäuser und Parks fanden in der von wirtschaftlicher Not geprägten Nachkriegszeit oftmals keine Nutzung, an eine Pflege der leerstehenden Bauten bzw. eine adäquate Abb.1: Besichtigung des Palais du Rhin. Foto Eva von Engelberg. Behandlung der neu genutzten Gebäude war aus politischen und finanziellen Gründen nicht zu denken. Die Unsicherheit über die weitere Zukunft verhinderte lange Zeit die Entwicklung eines Heimatgefühls und damit einer Identifikation der heutigen Bewohner mit den historischen Bauwerken. Inzwischen sind 830 Guts- und Schlossparks in Niederschlesien geschützt, eine ausreichende Pflege bzw. die Wiederherstellung der ursprünglichen Strukturen ist damit jedoch nicht gewährleistet. Der Beitrag von Frédérique Boura (Strasbourg) «Manifestation matérielles et déplacements de frontières» beschäftigte sich mit der Frage was bleiben wird, wenn die politischen und damit die kulturellen Grenzen zwischen den Ländern weiter schwinden. Anhand zahlreicher Beispiele aus der Architektur- und Kulturgeschichte, darunter die Gleissysteme der Eisenbahn, Fensterbeschläge und Ofenformen, erläuterte sie einzelne nationale Charakteristika: Während die unterschiedliche Trassenführung des preußischen und französischen Eisenbahnnetzes die vormalige Grenze zwischen beiden Staaten auch weiterhin sichtbar lässt, sind deutsche Fensterbeschläge in Frankreich heute kaum noch erhältlich. Mit ihnen verschwindet ein Teil des charakteristischen Straßenbildes im Elsaß, das sich immer mehr dem französischen angleicht. Die folgenden fünf Beiträge wurden unter das Großkapitel «Grenzlandschaften» gefasst. Die Literaturwissenschaftlerin Dominique Fliegler (Dresden/Ostrava) stellte in ihrem Vortrag «Die Montanlandschaft Erzgebirge» die Bemühungen um Aufnahme dieser Industriekulturlandschaft in die UNESCO- Welterbeliste vor. Interessant ist hier vor allem die diver-

3 Rezension: Tagung Grenzverschiebung, Kulturraum, Kulturlandschaft k 4/ gente Entwicklung der Montanregion in Deutschland (etwa zwei Drittel) und Tschechien (etwa ein Drittel der Fläche). Die Auswahl von Objekten, darunter technikhistorische Anlagen, Landschaftsschutzgebiete und Kulturdenkmale, fällt mit 30 auf deutscher und sechs auf tschechischer Seite zahlenmäßig unterschiedlich aus. Auch der Erhaltungszustand differiert auf deutscher und tschechischer Seite: Aufgrund der unterschiedlichen Entwicklung in Sachsen und Böhmen seit 1945 zeigt sich heute eine getrennte «politische Landschaft». Vor allem der Uran- und Braunkohleabbau in Tschechien hat zu großräumigen Zerstörungen der Region geführt. So wurde beispielsweise Most (Brüx) ab 1964 im Zuge des Braunkohleabbaus sukzessive abgebrochen und in einiger Entfernung als moderne sozialistische Stadt neu errichtet. Die Zeugnisse des Tagebaus, die oftmals mit dem Verlust historischer Dokumente einhergehen, werden hier jedoch als Zeitschichten und damit als Teil der Kulturlandschaft verstanden. Die Montanlandschaft erscheint als dreidimensionales «Palimpsest», das wie ein immer wieder neu beschriebenes Pergament Relikte der früheren Zeitschichten vereint und so als Erinnerungsträger fungiert. Gerhard Ongyerths (München) Beitrag über «Fortifikationen des Kalten Krieges in der Denkmalliste. Methodische Ansätze der flächenbezogenen Denkmalforschung in Bayern» bezog sich auf die jüngst erfolgte Untersuchung und Erfassung dieser Objekte durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege. Im Zentrum standen die so genannten «Sperranlagen», die ein Vordringen der Truppen des Warschauer Paktes hätten verhindern sollen. Angesichts seines Vortrages auf der Jahrestagung der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in Saarbrücken (siehe kunsttexte 4/2006) und dem Vortrag seiner Kollegin Anke Borgmeyer über Baudenkmale des Kalten Krieges auf der diesjährigen Jahrestagung der Landesdenkmalpfleger waren viele Zuhörer mit dem Themenbereich bereits vertraut. In der Diskussion wurde an den Auswahlkriterien (Alter, Seltenheit, Sichtbarkeit, Dichte) wie auch an der geringen Anzahl von bislang nur fünf geschützten Objekten (von insgesamt 545 erfassten Anlagen) Kritik laut. Wie Leo Schmidt betonte, zeige sich die Bedeutung dieser militärischen Anlagen in erster Linie anhand der Karten mit ihren über 500 verzeichneten Objekten, nicht jedoch an den wenigen denkmalgeschützten Bauten. Axel Klausmeier (Cottbus) ging in seinem Vortrag über «Grenzlandschaften in Berlin und an der ehemaligen Staatsgrenze West» einem in letzter Zeit viel diskutierten Thema nach; hierbei konnte er über die Frage des Erhalts der Berliner Mauer hinaus weitere wichtige Aspekte beleuchten. Der 155 km lange Grenzstreifen um Berlin präsentiert sich heute vor allem als städtebauliche Leerestelle mit Spontanvegetation, von der Mauer blieben nur wenige Fragmente erhalten. Um die Dimension der Grenzsperranlagen zu verdeutlichen, müssten auch Wachtürme, Tore, Zäune, Laternen und der Todesstreifen erhalten bleiben (vgl. die künstlerische Präsentation an der Bernauer Straße), ebenso Teile der Truppenunterkünfte, die sich weit ins Hinterland der DDR hinein erstreckten. Interessant war Klausmeiers Beobachtung, wonach die erhaltenen Mauerreste im Widerspruch zu den durch die Medien beeinflussten, im kollektiven Gedächtnis verankerten Mauerbildern stehen; gerade dadurch kommt ihnen ein besonderer dokumentarischer Wert zu. Nach einer allgemeinen theoretischen Einleitung über das Wesen der «Grenze» berichtete Michael Falser (Zürich) vor dem Hintergrund der verschärften Grenzkontrollen der Bush-Regierung über «Eingrenzung Ausgrenzung Entgrenzung. Die U.S.-mexikanische Grenzlandschaft und das Grafitti-Projekt von Chicano Park in San Diego». Der in den 1970er Jahren aus dem Widerstand mexikanisch-stämmiger Bewohner gegen die Zerstörung ihrer Wohnquartiere heraus geborene Chicano Park, den Falser 2007 in einem Beitrag der Kunsttexte vorgestellt hatte (siehe kunsttexte 4/ 2007), ist mit seinen Freiluftwandmalereien an den Brückenpfeilern der Coronado Bay Bridge einer der wichtigsten politischen Kunstprojekte des grenzüberschreitenden Kulturraumes. Die Landnahme und kulturelle Aneignung des Parks in der kalifornischen Millionenstadt wird von den Chicanos als Rückgewinnung ihrer Heimat, dem mythischen Stammsitz der Azteken, verstanden. Sabine Coady-Schäbitz (Birmingham) berichtete über «Belfast, die Grenze und ihre Repräsentation in Zeichen und Spuren». Die noch immer anhaltenden Auseinandersetzungen zwischen den protestantischen Unionisten und den katholischen Republikanern spiegeln sich in zahlreichen politischen Wandbildern der nordirischen Stadt. Die oftmals provokanten Darstellungen auf Mauern und Hausgiebeln sind nicht allein Dokumente einer prägenden Geschichtsepoche, sondern

4 Rezension: Tagung Grenzverschiebung, Kulturraum, Kulturlandschaft k 4/ tragen offenbar auch Mitschuld an den nicht enden wollenden Konflikten zwischen beiden Parteien. Entsprechend wurden Künstler beauftragt, die Wandbilder zu überstreichen und unkenntlich zu machen. Auch in der Diskussion standen sich zwei Meinungen gegenüber: Eine Seite akzeptierte das Verschwinden der Bilder als Chance für einen Neuanfang in Nordirland («Gnade des Vergessens»), die andere forderte deren Bewahrung als wertvolle und für die Aufarbeitung notwendige Zeugnisse. Der Themenkomplex «Grenzüberschreitungen» wurde ein geleitet von Olivier Haegels (Strasbourg) Beitrag «L architecture du mouvement Heimatschutz en Alsace quel patrimoine?». Das allgemein wachsende Interesse an elsäßischer Kunst führte Anfang des 20. Jahrhunderts zu einer Wiederbelebung des traditionellen elsäßischen Fachwerkhauses. Im Zentrum der Diskussion stand die Frage, ob hier tatsächlich auf ein französisches Kulturerbe zurückgegriffen wurde: Bezog sich die Anlehnung an die ländliche Architektur des 18. Jahrhunderts konkret und ausschließlich auf die elsäßisch-französische Baukultur oder war sie Teil eines allgemeinen Regionalismus wie der Bewegung im Umfeld von Paul Mebes Publikation «Um 1800»? Der Heimatschutz im Elsaß stünde damit weniger für das Bemühen um den Erhalt der Bautradition bzw. einzelner historischer Bauten sondern wäre wie Wolfgang Voigt anmerkte eher als Teil der Moderne zu verstehen. Wolfgang Voigt (Frankfurt am Main) referierte ausgehend von seiner 2008 erschienen Habilitationsschrift über «Planen und Bauen im annektierten Elsaß ». Nach der Besetzung durch die Wehrmacht wurde das Elsaß zusammen mit Baden zum Gau Baden-Elsaß vereinigt. Entgegen der bisherigen Darstellung zeichneten sich die frühen 1940er Jahre durch eine rege Planungs- und Bautätigkeit aus, nicht zuletzt, da das Elsaß als randständiges Gebiet des Deutschen Reiches ein Experimentierfeld für Architektur und Städtebau bildete. Bestimmend für die Planungen dieser Zeit waren die «Germanisierungsbestrebungen» und ein starker Zustrom deutscher Architekten, die mehrheitlich aus Baden kamen («badische Kolonie»). Für die geplante Vereinigung der Gauhauptstadt Straßburg mit der deutschen Grenzstadt Kehl hatte Hitler selbst Skizzen vorgelegt. Der unter acht Architekten ausgelobte Wettbewerb, der unter anderem ein neues Verwaltungszentrum mit Gauforum forderte, wurde ab 1942 jedoch nicht weiter verfolgt. Große Bedeutung kam dem von Hitler versprochenen Ersatz für die im Blitzkrieg von 1940 zerstörten Ortschaften zu. Für 36 Orte wurden Pläne entwickelt, darunter für die im Nordosten des Elsaß liegende Grenzstadt Lauterburg. Den Planungsauftrag erhielt der in Lauterburg geborene und im Elsaß aufgewachsene Paul Schmitthenner. Allerdings versuchte die von badischen Baumeistern dominierte Wiederaufbauabteilung den Einfluss Schmitthenners Elsäßer und Vertreter der Stuttgarter Schule gering zu halten. Der Wiederaufbau Lauterburgs stockte bereits mit dem Angriff auf die Sowjetunion 1941, 1945 wurde die Stadt ein zweites Mal zerstört. Valentin Hammerschmidt (Dresden) berichtete über «Militärische Ursachen Zivile Folgen. Auswirkungen französischer Besatzung in Architektur und Städtebau in Pfalz und Saarland». Das seit 1920 dem Völkerbund unterstellte Saarland wurde 1935 dem Deutschen Reich wieder eingegliedert. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte es zur französischen Besatzungszone und stand von 1947 bis 1957 unter französischer Protektion. Mit dem Wiederaufbau von Saarbrücken wurde ein französisches Architektenteam unter der Leitung von Marcel Roux und Georges-Henri Pingusson betraut. An Stelle der stark zerstörten Quartiere entwarfen sie ein neues Stadtgebiet mit 12-geschossigen Hochhausscheiben und breiten Straßenzügen, während der Altstadtkern sowie die barocken Achsen erhalten bleiben sollten. Das funktionalistische Konzept wurde nur in Ansätzen realisiert; zu den wenigen ausgeführten Bauten zählt die nach Entwurf von Pingusson errichtete französische Botschaft (seit 1960 Kultusministerium). Ziel der Wiederaufbaupolitik war es, das Saarland dauerhaft an Frankreich zu binden. Dennoch verstanden sich die Architekten weniger als Vermittler einer französischen Bautradition, die dem Land eine nationale «Siegerarchitektur» als Stempel aufdrücken wollten, denn als Vertreter der internationalen Moderne. In der Diskussion konzentrierte sich die Frage entsprechend auf Existenz und Charakter einer französischen Stilvariante innerhalb der Nachkriegsmoderne. Ingrid Scheurmanns (Bonn) Vortrag über «Das Denkmal für Walter Benjamin von Dani Karavan in Port Bou» basierte auf ihrer intensiven Beschäftigung mit den historischen Hintergründen und ihrem langjährigen Engagement für die Realisierung des Gedenkortes. Die begehbare Skulptur «Passagen» ( ) des israelischen Künstlers ist Walter Benjamin gewidmet, der in

5 Rezension: Tagung Grenzverschiebung, Kulturraum, Kulturlandschaft k 4/ der Nacht vom 26. auf den 27. September 1940 beim Versuch, aus dem französischen Exil über die katalonische Grenze nach Spanien zu fliehen, ums Leben kam. Die genaue Todesursache des 48-Jährigen und zu dieser Zeit bereits schwer erkrankten Philosophen ist bis heute nicht vollständig geklärt. Authentische Spuren sind in Port Bou nicht erhalten, allerdings könnten die historischen Orte durch Kunst, so Gabi Dolff-Bonekämper in der Diskussion, erfahrbar werden. Als Kehrseite der zahlreichen positiven Reaktionen auf das Denkmal verwies Scheurmann auf die starke Vermarktung des Gedenkortes mit der wachsenden Zahl von Touristen. Das abschließende Großkapitel «Übergriffe?» begann mit Marie Pottéchers (Strasbourg) Vortrag über «Die Restaurierung der Kirche St-Pierre le Jeune durch Carl Schäfer». Im Zentrum stand die Frage nach einer «Germanisierung» der mittelalterlichen Kirche durch den Karlsruher Architekturprofessor. Der teilweise verfallene Kirchenbau erhielt zwischen einen neuen Eingang, dessen Gewändeskulpturen sich eng an die Vorbilder in Bamberg, Magdeburg und Naumburg anlehnen, die Scheitelkapelle wurde ersetzt, der Kreuzgang rekonstruiert und mit einer polychromen Wandbemalung versehen sowie die mittelalterlichen Fresken im Kirchenschiff ergänzt. Die Wandmalerei «Zug der Nationen» zeigt eine freie Bearbeitung der mittelalterlichen Darstellung in stilistischer Anlehnung an den berühmten Manesse-Codex in Heidelberg mit einer von der Germania angeführten Reiterprozession. Erstaunlicherweise entzündete sich die Kritik jedoch nicht an der Germania, sondern am polychromen Außenputz, der sich mit der Fugenzeichnung eng an dem von Schäfer dokumentierten mittelalterlichen Zustand orientierte. Erst seit den letzten Jahren werden Schäfers Restaurierungen geschätzt und als Teil des historisch gewachsenen Bauwerks gesehen, das weniger als deutsches, elsässisches oder französisches, sondern inzwischen (unterstützt durch eine polnische Restaurierung der Wandmalereien) als europäisches Denkmal verstanden wird. Sachsen bis zurück in die Bronzezeit abgeleitet und damit der Herrschaftsanspruch der Nationalsozialisten zu legitimieren versucht. Ebenso sollten durch Grabungen Zeugnisse der deutschen Geschichte in Polen nachgewiesen werden. Die in Zusammenhang mit der Ausgrabung in Briesnitz (1939) erschienen Publikationen zeigen entsprechend einen betont «anti-slawischen Ton», der die Sorben und Slawen als «Eindringlinge» brandmarkt. Durch Verfälschungen der Grabungsergebnisse sollte die Bevölkerung somit bewusst manipuliert werden. Die große ideologische Bedeutung der Ausgrabungen zeigt sich daran, dass die Arbeiten bei Kriegsbeginn unter Hinzuziehung von Kriegsgefangenen und Mitgliedern der SS fortgesetzt wurden. Besonders positiv hervorzuheben ist die dem Thema geschuldete internationale Ausrichtung der Tagung mit zahlreichen ausländischen Referenten, was bei Denkmalpflege-Kongressen leider noch immer viel zu selten vorkommt. Über das spannende und ergiebige Tagungsthema hinaus erhielten die Teilnehmer somit auch viele Informationen über die Geschichte und die Denkmalpflegepraxis anderer Länder, hier speziell Frankreichs, Italiens, Polens, Tschechiens, der USA und Nordirlands. Dass einige Themen in letzter Zeit bereits auf Tagungen vorgetragen und diskutiert wurden, fiel daher nicht ins Gewicht. Das Verständnis der in deutscher oder französischer Sprache gehaltenen Vorträge wurde durch das erfreuliche und keineswegs selbstverständliche Angebot einer Simultanübersetzung deutlich verbessert. Im Rahmen der eintägigen Strasbourg-Exkursion wurden das Quartier du Rhin mit dem Kollegiengebäude der Universität (Otto Warth, ), die Sternwarte (Hermann Eggert, 1881), der Kaiserpalast, heute Palais du Rhin (Hermann Eggert, ), sowie St Pierre-le-Jeune und das Strasbourger Münster besichtigt. Judith Schachtmann (Dresden) beschäftigte sich in ihrem Vortrag mit der Frage, ob und in wie weit Ausgrabungen der 1930er Jahre nationalistisch motiviert waren und deren Funde eine nationalistische bzw. rassistische Deutung erfuhren. Wie Schachtmann darlegte, wurde aus den 1935 ergrabenen Hügelgräbern von Sörnewitz eine lückelose germanische Abstammung der

6 Rezension: Tagung Grenzverschiebung, Kulturraum, Kulturlandschaft k 4/ Literaturhinweise Rezension: Tagung Christoph Cornelißen, Stefan Fisch u. a., Grenzstadt Straßburg: Stadtplanung, kommunale Wohnungspolitik und Öffentlichkeit , St. Ingbert 1997 (=Saarbrücker Studien zur interkulturellen Kommunikation 2). Klaus Nohlen, Baupolitik im Reichsland Elsaß-Lothringen Die repräsentativen Staatsbauten um den ehemaligen Kaiserplatz in Straßburg, Berlin Wolfgang Voigt, Planifier et construire dans les territoires annexés. Architectes allemands en Alsace de 1940 à 1944, Strasbourg 2008 (=Schriftenreihe: Publications de la Société Savante d'alsace: Collection Recherches et documents 78). Niels Wilcken, Architektur im Grenzraum. Das öffentliche Bauwesen in Elsaß-Lothringen , Saarbrücken Grenzverschiebung, Kulturraum, Kulturlandschaft. Tagung des Arbeitskreises Theorie und Lehre der Denkmalpflege e. V. in Zusammenarbeit mit Région Alsace, 2. bis 4. Oktober 2008, Strasbourg, Maison de la Région, Rezensentin: Eva von Engelberg-Dočkal, in: kunsttexte.de, Nr. 4, 2008, (6 Seiten). Autorin Eva von Engelberg-Dočkal, wissenschaftliche Volontärin am Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein; Lehrauftrag an der Christian- Albrechts-Universität in Kiel; Assistenz an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg; wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HafenCity Universität Hamburg; derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur Denkmalpflege und Baugeschichte der Bauhaus-Universität Weimar.

ab abend Abend aber Aber acht AG Aktien alle Alle allein allen aller allerdings Allerdings alles als Als also alt alte alten am Am amerikanische

ab abend Abend aber Aber acht AG Aktien alle Alle allein allen aller allerdings Allerdings alles als Als also alt alte alten am Am amerikanische ab abend Abend aber Aber acht AG Aktien alle Alle allein allen aller allerdings Allerdings alles als Als also alt alte alten am Am amerikanische amerikanischen Amt an An andere anderen anderer anderes

Mehr

Wortformen des Deutschen nach fallender Häufigkeit:

Wortformen des Deutschen nach fallender Häufigkeit: der die und in den 5 von zu das mit sich 10 des auf für ist im 15 dem nicht ein Die eine 20 als auch es an werden 25 aus er hat daß sie 30 nach wird bei einer Der 35 um am sind noch wie 40 einem über einen

Mehr

Arbeitsblatt für Schüler und Lehrer der Klassen 10 bis 12 Thema: Architektur und Geschichte

Arbeitsblatt für Schüler und Lehrer der Klassen 10 bis 12 Thema: Architektur und Geschichte H A U S DERK U N S T Archiv Galerie Dauerausstellung Arbeitsblatt für Schüler und Lehrer der Klassen 10 bis 12 Thema: Architektur und Geschichte DATEN UND FAKTEN Hier tackern Das Haus der Kunst wurde von

Mehr

Arbeitsblatt für Schüler und Lehrer der Klassen 10 bis 12 Thema: Architektur und Geschichte

Arbeitsblatt für Schüler und Lehrer der Klassen 10 bis 12 Thema: Architektur und Geschichte H A U S DERK U N S T Archiv Galerie Dauerausstellung Arbeitsblatt für Schüler und Lehrer der Klassen 10 bis 12 Thema: Architektur und Geschichte DATEN UND FAKTEN Hier tackern Das Haus der Kunst wurde von

Mehr

Kulturtage Strassburg 2013

Kulturtage Strassburg 2013 Kulturtage Strassburg 2013 Stadtentwicklung Gruppe 21 Die wechselnden Einflüsse von denen das baukulturelle Erbe Strassburgs zeugt, äussern sich im Bereich der Stadtplanung. Von den Spuren der römischen

Mehr

Stadtplanung nach 1945.

Stadtplanung nach 1945. Arbeitskreis Theorie und Lehre der Denkmalpflege e.v. Stadtplanung nach 1945. Zerstörung und Wiederaufbau. Denkmalpflegerische Probleme aus heutiger Sicht Jahrestagung 2010 an der Hogeschool Utrecht, Niederlande

Mehr

Der Hitler-Stalin-Pakt

Der Hitler-Stalin-Pakt Geschichte Slava Obodzinskiy Der Hitler-Stalin-Pakt Ursachen, Entstehungsgeschichte,Vertragsverhandlungen und Folgen des deutsch-sowjetischen Nichtangriffspaktes Studienarbeit 1 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis

Mehr

Das Zugehörigkeitsgefühl Elsass-Lothringens im deutschen Kaiserreich (1870/ )

Das Zugehörigkeitsgefühl Elsass-Lothringens im deutschen Kaiserreich (1870/ ) Geschichte Florian Stoll Das Zugehörigkeitsgefühl Elsass-Lothringens im deutschen Kaiserreich (1870/71-1918) Studienarbeit Einleitung Das Elsass ist eine Region, an dem die enge Verflechtung der deutschen

Mehr

In Vielfalt geeint? Die Stadt Straßburg. Historische Entwicklung: Materialien zur 7. Vorlesung (Hauptstadt des Reichslands [I])

In Vielfalt geeint? Die Stadt Straßburg. Historische Entwicklung: Materialien zur 7. Vorlesung (Hauptstadt des Reichslands [I]) TU Dresden, Fakultät Architektur Prof. Dr. Hans-Georg Lippert Vorlesung Baugeschichte (G+T AKA, WA I/II) Sommersemester 2016 In Vielfalt geeint? Die Stadt Straßburg 10. Vorlesung Zwischen den Fronten Straßburg

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Die 16 Bundesländer. Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Die 16 Bundesländer. Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout. Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de DOWNLOAD Jens Eggert Downloadauszug aus dem Originaltitel: Name: Datum: 21

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Fünf Jahre Arbeitskreis Asche-Prozeß S. 4. Der Asche-Prozeß Einleitung S. 5. Das Urteil S. 9. Dokumente S. 81

Inhaltsverzeichnis. Fünf Jahre Arbeitskreis Asche-Prozeß S. 4. Der Asche-Prozeß Einleitung S. 5. Das Urteil S. 9. Dokumente S. 81 Dokumentation des Prozesses gegen den ehemaligen "Judenreferenten" im von deutschen Truppen besetzten Belgien vor dem Landgericht Kiel. Der SS-Obersturmführer Kurt Asche war mitverantwortlich für die Deportation

Mehr

I. Begrüßung: Kontext der Initiative Anrede

I. Begrüßung: Kontext der Initiative Anrede 1 - Es gilt das gesprochene Wort! - - Sperrfrist: 21.11.2011, 10:00 Uhr - Rede des Bayerischen Staatsministers für Unterricht und Kultus, Dr. Ludwig Spaenle, anlässlich der Veranstaltung zur Initiative

Mehr

Synopse zum Pflichtmodul Nationalstaatsbildung im Vergleich. Buchners Kolleg Geschichte Ausgabe Niedersachsen Abitur 2018 (ISBN )

Synopse zum Pflichtmodul Nationalstaatsbildung im Vergleich. Buchners Kolleg Geschichte Ausgabe Niedersachsen Abitur 2018 (ISBN ) Synopse zum Pflichtmodul Nationalstaatsbildung im Vergleich Buchners Kolleg Geschichte Ausgabe Niedersachsen Abitur 2018 (ISBN 978-3-661-32017-5) C.C.Buchner Verlag GmbH & Co. KG Telefon +49 951 16098-200

Mehr

Geschichte Leistungsstufe 3. Klausur Geschichte Europas

Geschichte Leistungsstufe 3. Klausur Geschichte Europas N17/3/HISTX/HP3/GER/TZ0/EU Geschichte Leistungsstufe 3. Klausur Geschichte Europas Montag, 13. November 2017 (Vormittag) 2 Stunden 30 Minuten Hinweise für die Kandidaten y Öffnen Sie diese Klausur erst,

Mehr

Projekt bau1haus 100 Jahre Bauhaus 2019 Architektur der Klassischen Moderne weltweit Fotos: Jean Molitor Texte: Dr.

Projekt bau1haus 100 Jahre Bauhaus 2019 Architektur der Klassischen Moderne weltweit Fotos: Jean Molitor Texte: Dr. Projekt bau1haus 100 Jahre Bauhaus 2019 Architektur der Klassischen Moderne weltweit Fotos: Jean Molitor Texte: Dr. Kaija Voss 2016 Dr. Kaija Voss Foto: Jean Molitor Dessau, Meisterhäuser Walter Gropius,

Mehr

BERLIN IM EUROPA DER NEUZEIT

BERLIN IM EUROPA DER NEUZEIT BERLIN IM EUROPA DER NEUZEIT Ein Tagungsbericht Herausgegeben von WOLFGANG RIBBE und JÜRGEN SCHMÄDEKE w DE G Walter de Gruyter Berlin New York 1990 INHALT VORWORT der Herausgeber 5 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

Mehr

Vorwort zu: Der Verein baudenkmal bundesschule bernau ( ). Eine Chronik

Vorwort zu: Der Verein baudenkmal bundesschule bernau ( ). Eine Chronik Vorwort zu: Der Verein baudenkmal bundesschule bernau (1990 2005). Eine Chronik Der am 4. Mai 1990 gegründete Verein baudenkmal bundesschule bernau (bbb) legt mit dieser Chronik Rechenschaft über seine

Mehr

1. Einleitung 1.1.Motivation

1. Einleitung 1.1.Motivation 1. Einleitung 1.1.Motivation Kattowitz ist Hauptstadt der polnischen Woiwodschaft Schlesien und mit über 300.000 Einwohnern eine der größten Städte Polens. Als einer der wichtigsten Wirtschaftsstandorte

Mehr

Manuel Franke: Zeitenklammer, 1997

Manuel Franke: Zeitenklammer, 1997 Manuel Franke: Zeitenklammer, 1997 Der Umzug des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Ende 1996 in die ehemalige Südkaserne in Nürnberg wurde nicht von allen Mitarbeitern befürwortet. Nicht

Mehr

Sehr geehrter Herr Prof. Holstein, sehr geehrte Familie Holstein, meine sehr verehrten Damen und Herren,

Sehr geehrter Herr Prof. Holstein, sehr geehrte Familie Holstein, meine sehr verehrten Damen und Herren, Seite 1 von 8 Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Wissenschaft und Forschung DIE SENATORIN Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Herrn Prof.

Mehr

Ein Ausflug in die Vergangenheit Checkpoint Charlie und die Berliner Mauer

Ein Ausflug in die Vergangenheit Checkpoint Charlie und die Berliner Mauer Gruppe: Ein Ausflug in die Vergangenheit Checkpoint Charlie und die Berliner Mauer Themen der Open-Air-Ausstellung: A - Checkpoint Charlie und der Kalte Krieg B - Ausbau des Grenzübergangs C - Spuren der

Mehr

Vorlesung: Geschichtskultur und historisches Lernen in historischer und theoretischer Perspektive. PD Dr. Markus Bernhardt SS 2007

Vorlesung: Geschichtskultur und historisches Lernen in historischer und theoretischer Perspektive. PD Dr. Markus Bernhardt SS 2007 Vorlesung: Geschichtskultur und historisches Lernen in historischer und theoretischer Perspektive PD Dr. Markus Bernhardt SS 2007 6. Vorlesung Geschichte des Geschichtsunterrichts 2: Kaiserreich, Weimarer

Mehr

Geschichte Deutschlands

Geschichte Deutschlands Geschichte Deutschlands Die Präsentation wurde hergestellt durch: Katia Prokopchuk Oksana Melnychuk Anastasia Bolischuk Olga Bagriy Die Entstehung des Landes Erste Erwähnung über einige germanische Stämme

Mehr

Studien zur neuromanischen Architektur in Deutschland

Studien zur neuromanischen Architektur in Deutschland Studien zur neuromanischen Architektur in Deutschland Inaug ural-dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der philosophischen Fakultät der Ruprecht-Karl-Universität in Heidelberg _ i J r r i vorgelegt

Mehr

Mathias Tullner Geschichte des Landes Sachsen-Anhalt

Mathias Tullner Geschichte des Landes Sachsen-Anhalt Mathias Tullner Geschichte des Landes Sachsen-Anhalt Mathias Tullner Geschichte des Landes Sachsen-Anhalt 3. überarbeitete und erweiterte Auflage Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt 2001

Mehr

Sponsorenunterlagen zur Ausstellung: In der Zukunft leben. Die Prägung der Stadt durch den Nachkriegsstädtebau

Sponsorenunterlagen zur Ausstellung: In der Zukunft leben. Die Prägung der Stadt durch den Nachkriegsstädtebau Sponsorenunterlagen zur Ausstellung: In der Zukunft leben Die Prägung der Stadt durch den Nachkriegsstädtebau Halle Bremen Friedrichshafen Suhl Dresden - Darmstadt Eine Ausstellung des Bundes Deutscher

Mehr

Wiederaufbau der Warschauer Altstadt nach dem Zweiten Weltkrieg

Wiederaufbau der Warschauer Altstadt nach dem Zweiten Weltkrieg Wiederaufbau der Warschauer Altstadt nach dem Zweiten Weltkrieg Im Spannungsfeld zwischen denkmalpflegerischen Prinzipien, politischer Indienstnahme und gesellschaftlichen Erwartungen von Grazyna Ewa Herber

Mehr

13/2015. Wanderausstellung in Berlin eröffnet. Deutscher Ziegelpreis 2015

13/2015. Wanderausstellung in Berlin eröffnet. Deutscher Ziegelpreis 2015 13/2015 Deutscher Ziegelpreis 2015 Wanderausstellung in Berlin eröffnet Ministerialdirektor Günther Hoffmann: Eindrucksvoller Beitrag zur Baukultur 17.09 2015 (PRG) Seit gestern Abend gastiert die Wanderausstellung

Mehr

Inhalt. 1 Demokratie Sozialismus Nationalsozialismus. So findet ihr euch im Buch zurecht... 10

Inhalt. 1 Demokratie Sozialismus Nationalsozialismus. So findet ihr euch im Buch zurecht... 10 Inhalt So findet ihr euch im Buch zurecht................................ 10 1 Demokratie Sozialismus Nationalsozialismus Das Deutsche Kaiserreich im Zeitalter des Imperialismus Orientierung gewinnen........................................

Mehr

ANERKENNUNG DER GOETHE-ZERTIFIKATE ZUM STUDIUM IM DEUTSCHSPRACHIGEN RAUM

ANERKENNUNG DER GOETHE-ZERTIFIKATE ZUM STUDIUM IM DEUTSCHSPRACHIGEN RAUM ANERKENNUNG DER GOETHE-ZERTIFIKATE ZUM STUDIUM IM DEUTSCHSPRACHIGEN RAUM Stand: März 2016 Diese Liste zeigt, an welchen Hochschulen das Goethe-Zertifikat als Sprachnachweis anerkannt ist. Informieren Sie

Mehr

Denkmalpflege in der DDR

Denkmalpflege in der DDR Denkmalpflege in der DDR Rückblicke Beiträge zur Denkmalpflege in Berlin, Band 41 Herausgegeben vom Landesdenkmalamt Berlin Inhalt 9 Jörg Haspel!Hubert Staroste Editorial 11 Ludwig Deiters!Ernst Wipprecht

Mehr

Landesgeschichte in Deutschland

Landesgeschichte in Deutschland Werner Buchholz (Hrsg.) Landesgeschichte in Deutschland Bestandsaufnahme - Analyse - Perspektiven Ferdinand Schöningh Paderborn München Wien Zürich Inhaltsverzeichnis Werner Buchholz (Greifswald) Vergleichende

Mehr

Nachtrag zum Humboldt-Forum: Es wird teurer und teurer

Nachtrag zum Humboldt-Forum: Es wird teurer und teurer Zum Schluss: Erinnerungskultur Nachtrag zum Humboldt-Forum: Es wird teurer und teurer Jerash (JOR), Säulenstraße und Triumphbögen als Erinnerung an die Großtaten der Herrscher FG Bau- und Stadtbaugeschichte,

Mehr

Ausstellung in 12 deutschen Städten

Ausstellung in 12 deutschen Städten Presseinformation Ziegel Zentrum Süd e.v., Beethovenstraße 8, 80336 München Abdruck honorarfrei. Belegexemplar und Rückfragen bitte an: PR I KOMMUNIKATION, Reichenbachstr. 25, 80469 München, T. 089/2011994

Mehr

Der Neorealismus von K.Waltz zur Erklärung der Geschehnisse des Kalten Krieges

Der Neorealismus von K.Waltz zur Erklärung der Geschehnisse des Kalten Krieges Politik Manuel Stein Der Neorealismus von K.Waltz zur Erklärung der Geschehnisse des Kalten Krieges Studienarbeit Inhalt 1. Einleitung 1 2. Der Neorealismus nach Kenneth Waltz 2 3. Der Kalte Krieg 4 3.1

Mehr

Arbeitsblatt Bundesrepublik Deutschland Lösungsvorschläge. Fülle die Lücken des Textes mit den unten stehenden Begriffen aus!

Arbeitsblatt Bundesrepublik Deutschland Lösungsvorschläge. Fülle die Lücken des Textes mit den unten stehenden Begriffen aus! Arbeitsblatt Bundesrepublik Deutschland Lösungsvorschläge Fülle die Lücken des Textes mit den unten stehenden Begriffen aus! Der Lückentext soll den Schülern helfen, die Informationsfülle zu strukturieren

Mehr

BIOTOPIA versus Baudenkmal? Zur Problematik eines Bauvorhabens im nördlichen Bereich von Schloss Nymphenburg

BIOTOPIA versus Baudenkmal? Zur Problematik eines Bauvorhabens im nördlichen Bereich von Schloss Nymphenburg BIOTOPIA versus Baudenkmal? Zur Problematik eines Bauvorhabens im nördlichen Bereich von Schloss Nymphenburg München, den 17. Januar 2017 Von Elke Wendrich und Neven Denhauser Geplanter Abriss für Museumsneubau

Mehr

Welche Seiten des Krieges blendet diese Arbeit aus? Was wird auf dem Bild nicht gezeigt?

Welche Seiten des Krieges blendet diese Arbeit aus? Was wird auf dem Bild nicht gezeigt? H A U S D E R KUNST Postwar: Kunst zwischen Pazifik und Atlantik, 1945 1965 14.10.16 26.03.17 Arbeitsblatt für Schüler und Lehrer der Klassen 5 bis 8! DATEN UND FAKTEN Hier tackern Die Ausstellung Postwar

Mehr

Jahreshauptversammlung der Internationalen Arbeitsgemeinschaft Modellbahnbau Spur 0 e.v.

Jahreshauptversammlung der Internationalen Arbeitsgemeinschaft Modellbahnbau Spur 0 e.v. Jahreshauptversammlung der Internationalen Arbeitsgemeinschaft Modellbahnbau Spur 0 e.v. 30. Mai - 01. Juni 2019 in Halle 3 der Messe Magdeburg Tessenowstraße, 39114 Magdeburg Stadtsilhouette Magdeburg

Mehr

vitamin de DaF Arbeitsblatt - zum Geschichte

vitamin de DaF Arbeitsblatt - zum Geschichte 1. Die folgenden Fotos spiegeln einen Teil der deutschen Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg wider. a) Schauen Sie sich die beiden Fotos an. Tauschen Sie sich zu folgenden Fragen aus: - Was ist auf den

Mehr

Modulare Fortbildung 2017

Modulare Fortbildung 2017 Modulare Fortbildung 2017 1 2 Licht und Schatten in Stettin Mit Kirche stärkt Demokratie auf Bildungsfahrt. Im Rückblick auf die Wende 1989/90 denke ich oft, wie hat ein Außenstehender, jemand aus einem

Mehr

UNTERSTÜTZUNG DER KMU KEHL -STRASSBURG

UNTERSTÜTZUNG DER KMU KEHL -STRASSBURG UNTERSTÜTZUNG DER KMU IN GRENZREGIONEN AM BEISPIEL KEHL -STRASSBURG 1 THEMEN DES VORTRAGS 1. Wirtschaftsförderung in Kehl... Seite 3 2. Rahmenbedingungen8888...,,... Seite 5 3. Aktuelle Projekte Kehl /

Mehr

INHALTSVERZEICHNIS Geleitwort 5 Vorwort 8 1 Baugeschichte und Ausstattung der katholischen Kirchen in Nordkirchen, Südkirchen und Capelle nebst

INHALTSVERZEICHNIS Geleitwort 5 Vorwort 8 1 Baugeschichte und Ausstattung der katholischen Kirchen in Nordkirchen, Südkirchen und Capelle nebst INHALTSVERZEICHNIS Geleitwort 5 Vorwort 8 1 Baugeschichte und Ausstattung der katholischen Kirchen in Nordkirchen, Südkirchen und Capelle nebst historischen und katechetischen Führern 15 1.1 Einführung

Mehr

Adenauers Außenpolitik

Adenauers Außenpolitik Haidar Mahmoud Abdelhadi Adenauers Außenpolitik Diplomica Verlag Haidar Mahmoud Abdelhadi Adenauers Außenpolitik ISBN: 978-3-8428-1980-1 Herstellung: Diplomica Verlag GmbH, Hamburg, 2012 Dieses Werk ist

Mehr

Ausstellung Que reste t il de la Grande Guerre? Was bleibt vom Ersten Weltkrieg?

Ausstellung Que reste t il de la Grande Guerre? Was bleibt vom Ersten Weltkrieg? Ausstellung Que reste t il de la Grande Guerre? Was bleibt vom Ersten Weltkrieg? Der Erste Weltkrieg: Ein Konflikt gekennzeichnet durch massenhafte Gewalt 1. Raum: Die Bilanz: eine zerstörte Generation

Mehr

Archäologie in Mecklenburg-Vorpommern 7

Archäologie in Mecklenburg-Vorpommern 7 Archäologie in Mecklenburg-Vorpommern 7 Herausgegeben von der Abteilung Landesarchäologie im Landesamt für Kultur und Denkmalpflege durch Detlef Jantzen und der Tourismusgesellschaft Kap Arkona GmbH Putgarten

Mehr

Selbstüberprüfung: Europa und die Welt im 19. Jahrhundert. 184

Selbstüberprüfung: Europa und die Welt im 19. Jahrhundert. 184 3 01 Europa und die Welt im 19 Jahrhundert 8 Orientierung: Vormärz und Revolution (1815 1848) 10 Entstehung, Entwicklung und Unterdrückung der liberal-nationalen Bewegung (1813/15 1848) 12 Training: Interpretation

Mehr

1 Einleitung Problemstellung Vorgehen... 12

1 Einleitung Problemstellung Vorgehen... 12 INHALTSVERZEICHNIS 1 Einleitung... 11 Problemstellung... 11 Vorgehen... 12 2 Historischer Überblick... 15 2.1 Abgrenzung und Einordnung in die Stadt... 15 2.2 Das Tiergartenviertel... 17 Entstehung des

Mehr

HAUSD E R KUNST. Arbeitsblatt für Schüler und Lehrer der Klassen 7 bis 9 Thema: Geschichte des Haus der Kunst Vom Nationalsozialismus bis heute

HAUSD E R KUNST. Arbeitsblatt für Schüler und Lehrer der Klassen 7 bis 9 Thema: Geschichte des Haus der Kunst Vom Nationalsozialismus bis heute HAUSD E R KUNST Archiv Galerie Dauerausstellung Arbeitsblatt für Schüler und Lehrer der Klassen 7 bis 9 Thema: Geschichte des Haus der Kunst Vom Nationalsozialismus bis heute! DATEN UND FAKTEN Hier tackern

Mehr

Wir erreichen den Campingplatz nach einer Fahrt von 168 km. Wir checken ein und entsorgen als erstes unser Abwasser.

Wir erreichen den Campingplatz nach einer Fahrt von 168 km. Wir checken ein und entsorgen als erstes unser Abwasser. Informationen aus Wikipedia zu Paris: Fortsetzung Bericht: Paris ist die Hauptstadt Frankreichs und der Region Île-de-France. In älteren zumeist lateinischen Texten wird Paris auch Lutetia/Lutezia genannt.

Mehr

Bewahrt die Hamburger Hauptkirchen!

Bewahrt die Hamburger Hauptkirchen! Bewahrt die Hamburger Hauptkirchen! Ob von der Alster oder vom Hafen aus, das Ensemble der fünf Hauptkirchen verleiht Hamburg aus jeder Perspektive einen unverwechselbaren Charakter. Ihre Türme prägen

Mehr

Rechtsverordnung Denkmalzone Kapuzinerstraße

Rechtsverordnung Denkmalzone Kapuzinerstraße Rechtsverordnung zur Unterschutzstellung der Denkmalzone "Kapuzinerstraße" in Mainz gemäß 8 i. V. m. 4 und 5 Denkmalschutz und -pflegegesetz (DSchPflG) Aufgrund von 8 Abs. 1 Halbsatz 2 i. V. m. 8 Abs.

Mehr

Kurt von Fischer. Die Passion Musik zwischen Kunst und Kirche

Kurt von Fischer. Die Passion Musik zwischen Kunst und Kirche Kurt von Fischer Die Passion Musik zwischen Kunst und Kirche Kurt von Fischer Die Passion Musik zwischen Kunst und Kirche Bärenreiter Metzler Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Fischer, Kurt

Mehr

Synopse zum Pflichtmodul Nationalstaatsbildung im Vergleich

Synopse zum Pflichtmodul Nationalstaatsbildung im Vergleich Synopse zum Pflichtmodul Nationalstaatsbildung im Vergleich Buchners Kolleg. Themen Geschichte Nationalstaatsbildung Wurzeln unserer Identität (ISBN 978-3-7661-7317-1) C.C.Buchner Verlag GmbH & Co. KG

Mehr

Studium speziale Bad Meinberg 2014 Die Ukraine. Prof. Dr. phil. Dr. rer.nat. Ina Wunn

Studium speziale Bad Meinberg 2014 Die Ukraine. Prof. Dr. phil. Dr. rer.nat. Ina Wunn Studium speziale Bad Meinberg 2014 Die Ukraine Prof. Dr. phil. Dr. rer.nat. Ina Wunn Die Ukraine Ukraine Daten und Fakten Lage: Sie grenzt an Russland im Nordosten und Osten, Weißrussland im Norden, Polen,

Mehr

Hans Herkommer. Ein Stuttgarter Architekt. architekturgalerie am weißenhof

Hans Herkommer. Ein Stuttgarter Architekt. architekturgalerie am weißenhof Hans Herkommer \ Ein Stuttgarter Architekt 3. Oktober 1. Dezember 2013 www.weissenhofgalerie.de Hans Herkommer (1887 1956) gehörte in den 1920er Jahren zu den führenden Vertretern des katholischen Kirchenbaus

Mehr

ARCHITEKTUR UND STÄDTEBAU DER FÜNFZIGER JAHRE

ARCHITEKTUR UND STÄDTEBAU DER FÜNFZIGER JAHRE ARCHITEKTUR UND STÄDTEBAU DER FÜNFZIGER JAHRE WERNER DURTH NIELS GUTSCHOW SCHRIFTENREIHE DES DEUTSCHEN NATIONALKOMITEES FÜR DENKMALSCHUTZ Wo

Mehr

Residenzensemble Schwerin Kulturlandschaft des romantischen Historismus. Welterbe - Chancen und Risiken für die Stadtentwicklung

Residenzensemble Schwerin Kulturlandschaft des romantischen Historismus. Welterbe - Chancen und Risiken für die Stadtentwicklung Residenzensemble Schwerin Kulturlandschaft des romantischen Historismus Welterbe - Chancen und Risiken für die Stadtentwicklung UNESCO-Liste des Welterbes 1052 Denkmäler in 165 Ländern, davon 814 Kulturdenkmäler

Mehr

wobei auch hier das Erlebnis durch den zeitlich begrenzten Aufenthalt geprägt war: Der Orient blieb ein fremder Kosmos.

wobei auch hier das Erlebnis durch den zeitlich begrenzten Aufenthalt geprägt war: Der Orient blieb ein fremder Kosmos. Die Aneignung der Exil-Heimat durch Photographie und Film Vortrag von Burcu Dogramaci Abstract Mit Neugier und einem phantastischen Orientbild bereisten Forscher und Künstler im 19. Jahrhundert das Osmanische

Mehr

STAATLICHE SCHLÖSSER UND GÄRTEN BADEN-WÜRTTEMBERG

STAATLICHE SCHLÖSSER UND GÄRTEN BADEN-WÜRTTEMBERG Kloster Bebenhausen Das Sommerrefektorium im Licht neuer Forschungen. Vorträge am 27. September Das Sommerrefektorium von Kloster Bebenhausen steht im Blickpunkt einer eintägigen Veranstaltung am 27. September.

Mehr

Nichts ist stärker als eine Idee, deren Zeit gekommen ist!

Nichts ist stärker als eine Idee, deren Zeit gekommen ist! Sperrfrist: 23. Juli 2014, 15.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle, bei der Eröffnung des Geschichtsparks

Mehr

Denkmalpflegerischer Erhebungsbogen Kommunales Denkmalkonzept. Werkzeug der Stadtentwicklungsplanung

Denkmalpflegerischer Erhebungsbogen Kommunales Denkmalkonzept. Werkzeug der Stadtentwicklungsplanung Jahrestagung Städtebauförderung in Oberbayern 2015 Kultur-und Tagungszentrum Murnau, 23.06.2015 Impulsvortrag Vordenken und Vorbereiten Denkmalpflegerischer Erhebungsbogen Kommunales Denkmalkonzept Werkzeug

Mehr

Maria- Ward- Straße 1a - ein Baudenkmal?

Maria- Ward- Straße 1a - ein Baudenkmal? Maria- Ward- Straße 1a - ein Baudenkmal? München, den 15. Januar 2017 Von Elke Wendrich und Neven Denhauser Geplanter Abriss für Museumsneubau Im nördlichen Bereich der Schlossanlage Nymphenburg soll in

Mehr

Erhalten! Wozu? Perspektiven für Zeppelintribüne, Zeppelinfeld und das ehemalige Reichsparteitagsgelände

Erhalten! Wozu? Perspektiven für Zeppelintribüne, Zeppelinfeld und das ehemalige Reichsparteitagsgelände Erhalten! Wozu? Perspektiven für Zeppelintribüne, Zeppelinfeld und das ehemalige Reichsparteitagsgelände Aufsatzband zur gleichnamigen Tagung am 17./18. Oktober 2015 in Nürnberg Herausgegeben von Julia

Mehr

Heim ins neue Deutschland Adolf Hitlers"

Heim ins neue Deutschland Adolf Hitlers Forschungen zu Spanien Band 20 Jörg van Norden Heim ins neue Deutschland Adolf Hitlers" Die Evakuierung der Spaniendeutschen während des Spanischen Bürgerkrieges Verlag für Entwicklungspolitik Saarbrücken

Mehr

Rundvfg. vom S 2198b A St 215. BMF-Schreiben vom , BStBl I 2009, 39

Rundvfg. vom S 2198b A St 215. BMF-Schreiben vom , BStBl I 2009, 39 o Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main o ESt-Kartei 7i Karte 3 Rundvfg. vom 06.08.2012 - S 2198b A - 4 - St 215 BMF-Schreiben vom 06.01.2009, BStBl I 2009, 39 o o Übersicht über die zuständigen Bescheinigungsbehörden

Mehr

Dieter Daniels, Duchamp und die anderen - Der Modellfall einer künstlerischen Wirkungsgeschichte in der Moderne, DuMont, Köln 1992 (second edition

Dieter Daniels, Duchamp und die anderen - Der Modellfall einer künstlerischen Wirkungsgeschichte in der Moderne, DuMont, Köln 1992 (second edition Dieter Daniels, Duchamp und die anderen - Der Modellfall einer künstlerischen Wirkungsgeschichte in der Moderne, DuMont, Köln 1992 (second edition 1994) 380 pages Zusammenfassung: DUCHAMP UND DIE ANDEREN

Mehr

Arras Preis für Kunst und Kultur in Dresden

Arras Preis für Kunst und Kultur in Dresden Arras Preis für Kunst und Kultur in Dresden Hanna Johannes Arras Stiftung Der jährlich verliehene Preis würdigt Leistungen und dient der Förderung kreativer Arbeit auf den Gebieten der Musik, der Literatur,

Mehr

Baukultur und Kulturlandschaft fördern als Grundlage für Heimat und Lebensqualität Beiträge des Ehrenamtes für die Zukunft der Dörfer und der

Baukultur und Kulturlandschaft fördern als Grundlage für Heimat und Lebensqualität Beiträge des Ehrenamtes für die Zukunft der Dörfer und der Baukultur und Kulturlandschaft fördern als Grundlage für Heimat und Lebensqualität Beiträge des Ehrenamtes für die Zukunft der Dörfer und der Regionen Dr. Inge Gotzmann, Bund Heimat und Umwelt in Deutschland

Mehr

Ein Bericht im Bayerischen Rundfunk aus Anlass des 75. Geburtstages von Georg Baselitz titelte letztes Jahr etwas reißerisch:

Ein Bericht im Bayerischen Rundfunk aus Anlass des 75. Geburtstages von Georg Baselitz titelte letztes Jahr etwas reißerisch: Sperrfrist: 18. September 2014, 18.30 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle, bei der Eröffnung der

Mehr

Das Hotel Drei Mohren Augsburg

Das Hotel Drei Mohren Augsburg Das Hotel Drei Mohren Augsburg Am Weinmarkt, im wirtschaftlichen Herzen Augsburgs, erlebte der auf dem Grundstück des alten Herwarthauses 1722/23 errichtete Gasthof zu den Drei Mohren einen raschen Aufstieg

Mehr

Denkmalschutzpreis Baden-Württemberg

Denkmalschutzpreis Baden-Württemberg Denkmalschutzpreis Baden-Württemberg Schwäbischer Heimatbund e.v. Landesverein Badische Heimat e.v. A U S S C H R E I B U N G 2010 Mit freundlicher Unterstützung der Wüstenrot Stiftung Ludwigsburg 2010

Mehr

Joachim Heinrich Campe: Robinson der Jüngere

Joachim Heinrich Campe: Robinson der Jüngere Germanistik Katja Krenicky-Albert Joachim Heinrich Campe: Robinson der Jüngere Studienarbeit Pädagogische Hochschule Freiburg SS 2002 Fach: Deutsch Seminar: Einführung in die Theorie und Didaktik der

Mehr

Das Kino Babylon in Berlin-Mitte

Das Kino Babylon in Berlin-Mitte Medien Lydia Anemüller Das Kino Babylon in Berlin-Mitte Ein lebendiges Denkmal Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung... 2 1.1. Geschichte erinnern, Geschichte erleben...2 2. Ein Kino in Berlin-Mitte...

Mehr

ZEITMASCHINE ARCHITEKTUR

ZEITMASCHINE ARCHITEKTUR ZEITMASCHINE ARCHITEKTUR EINE EINFÜHRUNG IN DIE ARCHITEKTURTHEORIE VON WOLFGANG AMSONEIT UND WALTER OLLENIK Inhalt Inhalt Vorwort 9 Einleitung 11 I. THEORIE DER MODERNE Das Denkmal und die Moderne Dämon

Mehr

Erinnerung Gedenkstein Memorial Gedächtnis Fleck Markierung Jahrestag Monument Andenken Zeichen Kunstwerk

Erinnerung Gedenkstein Memorial Gedächtnis Fleck Markierung Jahrestag Monument Andenken Zeichen Kunstwerk SICHER! Ihr @ktueller Unterrichtsservice Das Erbe Europas (Ge)denken + Mal = Denkmal? a Welches Wort passt zu welchem Begriff? Ordnen Sie zu. Erinnerung Gedenkstein Memorial Gedächtnis Fleck Markierung

Mehr

Die Anwendung des völkerrechtlichen Minderheitenrechts in Frankreich

Die Anwendung des völkerrechtlichen Minderheitenrechts in Frankreich Gilles Despeux Die Anwendung des völkerrechtlichen Minderheitenrechts in Frankreich PETER LANG Europäischer Verlag der Wissenschaften K INHALTSVERZEICHNIS ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS KARTEN- UND SCHEMATAVERZEICHNIS

Mehr

Die rheinbündischen Reformen: Das Ende des Alten Reiches und die Gründung des Rheinbundes

Die rheinbündischen Reformen: Das Ende des Alten Reiches und die Gründung des Rheinbundes Geschichte Thorsten Kade Die rheinbündischen Reformen: Das Ende des Alten Reiches und die Gründung des Rheinbundes Napoleon als Motor der Modernisierung? Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung

Mehr

NATIONALISMUS, NATIONALSTAAT UND DEUTSCHE IDENTITÄT IM 19. JAHRHUNDERT 8

NATIONALISMUS, NATIONALSTAAT UND DEUTSCHE IDENTITÄT IM 19. JAHRHUNDERT 8 3 01 NATIONALISMUS, NATIONALSTAAT UND DEUTSCHE IDENTITÄT IM 19. JAHRHUNDERT 8 DIE DEUTSCHE NATIONALBEWEGUNG IN VORMÄRZ UND REVOLUTION (1815 1848) 10 Orientierung: Die deutsche Nationalbewegung in Vormärz

Mehr

Geschichte und Geschehen

Geschichte und Geschehen Geschichte und Geschehen Oberstufe Nord rhei n-westfa len Autorinnen und Autoren: Tobias Arand (Heidelberg) Daniela Bender (Hanau) Michael Brabänder (Groß-Gerau) Christine Dzubiel (Bonn) Michael Epkenhans

Mehr

11 Schüler der Leistungskurse Bautechnik und Geschichte, Jahrgangsstufe 12.

11 Schüler der Leistungskurse Bautechnik und Geschichte, Jahrgangsstufe 12. Abschlussbericht 1. Eckdaten Balthasar-Neumann-Technikum Trier Paulinstr. 105 54292 Trier Tel.: 0651 91800 0 Fax: 0651 91800 50 E-Mail: buero@bnt-trier.de Schulform: BBS: Technisches Gymnasium, Fachschule

Mehr

Unterrichts- Vorhaben 2

Unterrichts- Vorhaben 2 Schulinterner Lehrplan der Fachschaft Geschichte für die Qualifikationsphase Halbjahr Anzahl der Unterrichtsstunden 1 Qualifikationsphase Unterrichts- Vorhaben 2 Inhaltsfelder des KLP 3 GK LK Q1/1 1. 15

Mehr

St. Mauritius in Alt-Saarbrücken. Originale

St. Mauritius in Alt-Saarbrücken. Originale St. Mauritius in Alt-Saarbrücken Originale Hier kann ab der zweiten Broschüre eine Liste der bisherigen Veröffentlichungen stehen Originale Band 1 Die ehemalige katholische Pfarrkirche St. Mauritius in

Mehr

ZEITMASCHINE ARCHITEKTUR

ZEITMASCHINE ARCHITEKTUR ZEITMASCHINE ARCHITEKTUR EINE EINFÜHRUNG IN DIE ARCHITEKTURTHEORIE VON WOLFGANG AMSONEIT UND WALTER OLLENIK Inhalt Vorwort... Einleitung 9 11 I. THEORIE DER MODERNE Das Denkmal und die Modeme "Dämon Moderne"

Mehr

Deutscher Werkbund Saarland

Deutscher Werkbund Saarland Deutscher Werkbundtag 2015 KULTUR - LANDSCHAFT IN EINER GRENZENLOSEN (?) GROSSREGION am 11. und 12. September 2015 in der Modernen Galerie des Saarlandmuseums, Saarbrücken Deutscher Werkbundtag 2015 Einladung

Mehr

Daniel Buren: La Grande Fenêtre, 2001 / VG Bild-Kunst, Bonn; Fotonachweis: BBR / Cordia Schlegelmilch (2015)

Daniel Buren: La Grande Fenêtre, 2001 / VG Bild-Kunst, Bonn; Fotonachweis: BBR / Cordia Schlegelmilch (2015) Daniel Buren: La Grande Fenêtre, 2001 / VG Bild-Kunst, Bonn; Fotonachweis: BBR / Cordia Schlegelmilch (2015) Daniel Buren: La Grande Fenêtre, 2001 Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) befindet

Mehr

Altes Pumpwerk Die Technik- und Kulturgeschichte der Abwasserentsorgung in Bremen

Altes Pumpwerk Die Technik- und Kulturgeschichte der Abwasserentsorgung in Bremen Altes Pumpwerk Die Technik- und Kulturgeschichte der Abwasserentsorgung in Bremen Die Ausstellung Von Seuchen und Schiete, von Hygiene und Technik Wie war das früher in Bremen, als die Menschen ihre Notdurft

Mehr

Wir feiern heute ein ganz außergewöhnliches Jubiläum. Nur sehr wenige Kirchengebäude

Wir feiern heute ein ganz außergewöhnliches Jubiläum. Nur sehr wenige Kirchengebäude Sperrfrist: 19.4.2015, 12.45 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle, beim Festakt zum 1200- jährigen

Mehr

Österreich im dritten Reich

Österreich im dritten Reich Österreich im dritten Reich Von Sandra von Zniniewicz Klasse: 12 FOS a Projekt: Klassenfahrt (Wien) Lehrer: Hr. Gunkel Gliederung 1. Einleitung 1 Seite 2. Hitler Österreich 2-3 3. Österreich Deutschland

Mehr

Die Varusschlacht als Gründungsereignis eines Deutschen Nationalbewusstseins

Die Varusschlacht als Gründungsereignis eines Deutschen Nationalbewusstseins Geschichte Marcel Weitschat / Nicolai Meyer Die Varusschlacht als Gründungsereignis eines Deutschen Nationalbewusstseins Für und Wider der populären Theorie des 19. Jahrhunderts Studienarbeit DieVarusschlachtalsGründungsereigniseines

Mehr

ARCHITEKTUR UND STÄDTEBAU DER 30er/40er JAHRE

ARCHITEKTUR UND STÄDTEBAU DER 30er/40er JAHRE ARCHITEKTUR UND STÄDTEBAU DER 30er/40er JAHRE WERNER DURTH WINFRIED NERDINGER SCHRIFTENREIHE DES DEUTSCHEN NATIONALKOMITEES FÜR DENKMALSCHUTZ Herausgeber: Geschäftsstelle des Deutschen Nationalkomitees

Mehr

Geschichte der Kooperation

Geschichte der Kooperation Geschichte der Kooperation Der Oberrhein :ein gemeinsamer Raum? Birte Wassenberg 1 Geschichte der Kooperation Definition der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit: «Es handelt sich um die Beziehungen zwischen

Mehr

Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen

Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Landtag von Sachsen-Anhalt Drucksache 7/1394 11.05.2017 Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung Abgeordneter Marcus Spiegelberg (AfD) Denkmäler und Mahnmäler

Mehr

Plenarrede am 15. Januar 2015, TOP 9. Die Welt neu denken 100. Jahrestag der Gründung des Bauhauses im Jahr 2019 Siegmund Ehrmann, MdB

Plenarrede am 15. Januar 2015, TOP 9. Die Welt neu denken 100. Jahrestag der Gründung des Bauhauses im Jahr 2019 Siegmund Ehrmann, MdB Plenarrede am 15. Januar 2015, TOP 9 1 Die Welt neu denken 100. Jahrestag der Gründung des Bauhauses im Jahr 2019 Siegmund Ehrmann, MdB Im Jahre 2019 werden wir mit vielen weltweiten Bauhaus-Freunden das

Mehr

Friedensnobelpreis-Träger Lech Walesa fordert beim ACADEMIA-SUPERIOR-Symposium 10 Gebote für Europa

Friedensnobelpreis-Träger Lech Walesa fordert beim ACADEMIA-SUPERIOR-Symposium 10 Gebote für Europa 700 Besucher beim 6. ACADEMIA-SUPERIOR-Symposium in Gmunden - zum Thema Freiheit : Friedensnobelpreis-Träger Lech Walesa fordert beim ACADEMIA-SUPERIOR-Symposium 10 Gebote für Europa Vor mehr als 700 Besucherinnen

Mehr

nationalismus, nationalstaat und deutsche identität im 19. jahrhundert 8

nationalismus, nationalstaat und deutsche identität im 19. jahrhundert 8 3 01 nationalismus, nationalstaat und deutsche identität im 19 jahrhundert 8 Die deutsche nationalbewegung in vormärz und revolution (1815 1848) 10 Orientierung: Die deutsche Nationalbewegung in Vormärz

Mehr

Geschichte. Elena Kühltau. Die Hitlerjugend. Studienarbeit

Geschichte. Elena Kühltau. Die Hitlerjugend. Studienarbeit Geschichte Elena Kühltau Die Hitlerjugend Studienarbeit Bezeichnung der Lehrveranstaltung Widerstehen im Dritten Reich Thema der Arbeit Die Hitler-Jugend Verfasserin: Kühltau Elena 1 Einleitung... 2 Kapitel

Mehr

Archäologie & Denkmalschutz im Genehmigungsverfahren von Windkraftanlagen. Aktuelle Entwicklungen und Perspektiven

Archäologie & Denkmalschutz im Genehmigungsverfahren von Windkraftanlagen. Aktuelle Entwicklungen und Perspektiven Archäologie & Denkmalschutz im Genehmigungsverfahren von Windkraftanlagen Aktuelle Entwicklungen und Perspektiven Gutachter für Archäologie und Denkmalschutz Windenergietage 2018 Linstow 8.11.2018 Heritage

Mehr

1. politikgeschichtliche Dimension 2. wirtschaftsgeschichtliche Dimension 3. sozialgeschichtliche Dimension 4. kulturgeschichtliche Dimension

1. politikgeschichtliche Dimension 2. wirtschaftsgeschichtliche Dimension 3. sozialgeschichtliche Dimension 4. kulturgeschichtliche Dimension Zentralabitur Jahrgangsstufe 11/I Thema: Die Idee Europa" Lernbereich I: Lernbereich II: Lernbereich III: Zeitfeld: 1. politikgeschichtliche Dimension 2. wirtschaftsgeschichtliche Dimension 3. sozialgeschichtliche

Mehr