Einführung in die Ethik. Neil Roughley (WS 2006/07)

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1 Einführung in die Ethik Neil Roughley (WS 2006/07)

2 Einführung in die Ethik 14 Normative Ethik 8: Utilitarismus 2 & Abschließender Überblick über die normativen Positionen

3 Utilitarismus Das utilitaristische Grundprinzip Eine Handlung h ist moralisch richtig, gdw. die Ausführung von keiner anderen Handlung das Niveau des Wohlergehens in der Welt mehr steigern würde als die Ausführung von h < 3 Komponenten: 1. Konsequentialismus 2. Wert als Wohlergehen 3. Maximierung

4 I. Metaethisch Utilitarismus: Vorzüge (1) Moralisches Handeln: Art des rationalen Handelns (2) Moralisches Sollen: Variante des rationalen Sollens II. Moralpragmatisch (1) Universelle Anwendbarkeit: Algorithmus zur Lösung aller moralischen Fragen > konkrete Handlungsanweisungen statt Phrasen (2) bes. in angewandter Ethik

5 Anwendbarkeit des Utilitarismus Beispiel Schwangerschaftsabbruch Entscheidende Frage: Wird mehr Leid als Wohlergehen die Folge sein i) wenn das Kind geboren wird oder ii) wenn die Schwangerschaft abgebrochen wird? Antwort abhängig von: i) empirischem Wissen über die Fähigkeit des Fötus zum Wohlergehen im relevanten Entwicklungsstadium ii) gegenwärtiger Situation der Frau iii) zu erwartender Entwicklung des Wohls der Frau, des potentiellen Kindes und anderer potentiell Betroffener

6 Utilitarismus: Vorteile III. Normativ (1) Alle 3 Bestandteile scheinen für sich genommen attraktiv: a) Konsequentialismus: prima facie plausibel, dass wir das Wertvolle fördern sollen b) Wohlergehen als einziger intrinsischer Wert: selbstverständlich? c) Maximierung: Wenn eine gewisse Menge eines Werts gut ist, muss nicht eine größere Menge besser sein? (2) Anspruch, mit unbegründbaren normativen Vorurteilen aufzuräumen: a) Würde als unvergleichbar/unverrechenbar b) Rechte als absolute Schranken des Erlaubten c) Bedeutung der Weisen der Herbeiführung von Konsequenzen

7 Präferenzutilitaristische Berechnungen Präferenzutilitarismus = Utilitarismus mit Wunscherfüllungstheorie des Wohlergehens (des Nutzens ) Maßstab für Handelnden: Erwarteter Nutzen : Nutzenhöhe X Nutzenwahrscheinlichkeit z.b. i) Mittlerer, sicherer Nutzen: 70 X 1 = 70 vorzuziehen ggn ii) höherem, weniger wahrscheinlichem Nutzen: 100 x 0.2 = 20

8 Welches Fundraising-Ereignis? Draußen Nutzen bei gutem Wetter: 2000 Wahrscheinlichkeit von gutem Wetter: 0.2 Nutzen bei schlechtem Wetter: -10 Wahrscheinlichkeit von schlechtem Wetter: 0.8 Erwarteter Nutzen: 2000 X 0.2 = X 0.8 = Drinnen Nutzen: 1000 Wahrscheinlichkeit: 1 Erwarteter Nutzen: 1000 Moralisch geboten, das Ereignis drinnen abzuhalten (nach Timmons, Moral Theory, S. 125)

9 Berechenbarkeit des moralisch Gebotenen? Einwände 1. Kognitive Überforderung Rechenaufgabe nicht machbar 2. Selbstunterminierend Berechnung glückshinderlich

10 Maximierung und Überforderung 1. Kognitive Überforderung a) Unmöglichkeit permanenten Berechnens b) Glückshinderlichkeit 2. Motivationale Überforderung a) Erlaubtsein als disjunktives Gebotensein i) keine Supererogation ii) Moralisierung allen Handelns b) Irrelevanz der Maximierungsweisen i) Handeln od. Unterlassen ii) beabsichtigt oder in Kauf genommen

11 2-stufiger Utilitarismus (Sidgwick, Hare) Unterscheidung: 1) Moralkriterium Maßstab des moralisch Richtigen 2) Entscheidungsverfahren Verfahren, dessen Anwendung unter gegebenen empirischen Bedingungen am ehesten zur Erfüllung des Moralkriteriums führen würde 2. Intuitive Regel für die Menge /Alltagssituationen: Lüge nicht; Übe (wenn möglich) keinen Zwang aus.. 1. Das utilitaristische Kriterium: > kritische Geiste/Auflösung alltäglicher Normkonflikte

12 Vorteile des 2-stufigen Utilitarismus Intuitive Alltagsregel 1) Einhaltung kognitiv einfacher: Nichts auszurechnen 2) Einhaltung motivational einfacher: anerzogen bzw. leichter anerziehbar 3) Keine Unterminierung der Glücksförderung 4) Weniger Raum für eigeninteressierte Berechnungsverzerrung < deontologischer Schein

13 Hauptproblem des 2-stufigen Utilitarismus 1) Moralisch zweifelhafte Aufteilung der Gesellschaft Einerseits Masse, die sich an Alltagsdeontologie hält Andererseits kritische Elite, die nach dem utilitaristischen Grundsatz lebt oder 2) Instabile Selbstentzweiung des Individuums Einerseits Glaube an absolute Verpflichtung ggn Alltagsmoral (deontologischer Schein) Andererseits Überzeugung, dass diese nur ein Notbehelf ist: im Zweifelsfall zugunsten der utilitaristischen Grundkriteriums aufzugeben

14 Utilitarismus & Gerechtigkeit 3 problematische Beispiele i. Sadistenkonvention ii. Medizinischer Ersatzteillager iii. Soziale Gerechtigkeit

15 Utilitarismus & Gerechtigkeit (i) Römische Spiele Es gibt eine Anzahl an Zuschauer, deren Freude am schmerzhaften Tod eines Opfers das Unglück dieser Person überwiegen würde Aber: Kann die Richtigkeit einer solchen Praxis von der Anzahl der Zuschauer abhängen?

16 Utilitarismus & Gerechtigkeit (ii) Medizinischer Ersatzteillager Person A: zur routinemäßigen Untersuchung im Krankenhaus Personen B, C & D: vom Tod bedroht, weil bei ihnen unterschiedliche Organe Herz (B), Niere (C) und Leber (D) versagen Das Leben von 3 Personen könnte gerettet werden, wenn eine Person als Ersatzteillager verwendet würde

17 Utilitarismus & Gerechtigkeit (iii) Distributive Gerechtigkeit Gesellschaft 1 Gruppe A: 100 Gruppe B: 105 Gruppe C: Gesellschaft 2 Gruppe A: 25 Gruppe B: 75 Gruppe C: Ist Gesellschaft 2 wirklich die (moralisch) bessere?

18 Utilitarismus & Gerechtigkeit Hauptproblem Augenmerk gilt ausschließlich Gesamtsumme des Wohlergehens Ignoriert Verteilung > ignoriert Personengrenzen ( separateness of persons : Rawls) > misst individuellen Rechten keine intrinsische Bedeutung zu

19 TUGEND- ETHIK VERTRAGS -THEORIE KANTIAN- ISMUS UTILITAR- ISMUS KRITERIUM das, was Tugendhafte in der Situation tun würden das, was sich eigeninteressierte Akteure gegenseitig zugestehen würden Handlungen, denen Betroffene zustimmen können Handlungen, die die größtmögliche Menge an Wohlergehen herbeiführen

20 TUGEND- ETHIK VERTRAGS -THEORIE KANTIAN- ISMUS UTILITAR- ISMUS KRITERIUM das, was Tugendhafte in der Situation tun würden das, was sich eigeninteressierte Akteure gegenseitig zugestehen würden Handlungen, denen Betroffene zustimmen können Handlungen, die die größtmögliche Menge an Wohlergehen herbeiführen Kluft klein? Moralisierung v. Gefühlen, Wünschen, Wahrnehmungen NORM- INHALTE/ ALLTAGS- MORAL Bloße Minimalmoral: nicht notwendig universalistisch oder egalitär Wohl einer aufgeklärten, liberalen Moral am nächsten Maximalmoral 2-stufig: Spannung: util. Grundidee/ Alltagsmoral

21 TUGEND- ETHIK VERTRAGS -THEORIE KANTIAN- ISMUS UTILITAR- ISMUS KRITERIUM das, was Tugendhafte in der Situation tun würden das, was sich eigeninteressierte Akteure gegenseitig zugestehen würden Handlungen, denen Betroffene zustimmen können Handlungen, die die größtmögliche Menge an Wohlergehen herbeiführen BEGRÜND- UNG Mögliche rationale Lebensform, dafür nicht zwingend Rationaler Kompromiss zwischen eigeninteressierten Akteuren Transzendental begründet: Bedingung der Möglichkeit d. Rationalität ( Vernunft ) Analogie: individuelle/ kollektive Rationalität Kluft klein? Moralisierung v. Gefühlen, Wünschen, Wahrnehmungen NORM- INHALTE/ ALLTAGS- MORAL Bloße Minimalmoral: nicht notwendig universalistisch oder egalitär Wohl einer aufgeklärten, liberalen Moral am nächsten Maximalmoral 2-stufig: Spannung: util. Grundidee/ Alltagsmoral

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