BEM in der Praxis - Wirtschaft als Auftraggeber. Martin Redeker Reha Assist Deutschland GmbH 20. Oktober 2014 in Düsseldorf
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- Gert Richter
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1 BEM in der Praxis - Wirtschaft als Auftraggeber Martin Redeker Reha Assist Deutschland GmbH 20. Oktober 2014 in Düsseldorf
2 Kommunikation / Information BEM praktisch - Einführung Information Geschäftsführung und Betriebsrat (PR / MAV) Entscheidung für die Einführung BEM Projektgruppe Information zum BEM Beteiligte Abläufe und Prozesse (Einbindung in Strukturen etc.) Dokumentation (Datenschutz!?!) Betriebs- / Dienstvereinbarung Implementierung Anwendung (Einzelfallarbeit) Evaluation Reorganisation Seite 2
3 Kommunikation / Information BEM praktisch - Einführung Information Geschäftsführung und Betriebsrat (PR / MAV) Entscheidung für die Einführung BEM BEM Wahlmöglichkeit? Projektgruppe alle relevanten Beteiligten? Information zum BEM Beteiligte Abläufe und Prozesse (Einbindung in Strukturen etc.) Dokumentation (Datenschutz!?!) Kernpunkt!!! Betriebs- / Dienstvereinbarung Details Implementierung Schulung der BEM Beteiligten Anwendung (Einzelfallarbeit) Evaluation Reorganisation elementar 3-6 Sitzungen ¼ - ¾ Jahr Seite 3
4 - Datenschutz, Umgang mit (sensitiven) Daten Was sind sensitive Daten? Wie lange müssen diese aufbewahrt werden? Welche Daten werden wo abgespeichert? Zustimmung des Mitarbeiters? Personalakte Angebot - Info-Schreiben - Einladung Antwort - Einverständniserklärung Ergebnis BEM-Akte nach Zustimmung (freiwillig!) z.b. Daten zu Krankheits- - ursache - verlauf BEM-Maßnahmen Seite 4
5 - Ablauf Seite 5
6 - Herr S. Arbeitgeber: Tätigkeit: Sonstiges: Ursache: Auswirkung: Themen: Interventionen: Schwerpunkt BEM: RehaEinrichtung 90 MA (40 MA in Physio und KG) Physiotherapeut, mit Schwerpunkt Manuelle Therapie, Massage, KG 30 Minutentakt 47 Jahre, Mitglied des BR frontaler Verkehrsunfall => offene Luxation des Daumengelenks massive Druckempfindlichkeit (Manuelle Therapie und Massagen nicht mögl.) Sorge vor Aufgabe der Tätigkeit und Arbeitslosigkeit Sorge vor Arthrose Runder Tisch (Herr S, Personal, stellvertr ABL, B-Arzt, BR) Änderung der Aufgaben (Reduzierung belastender Tätigkeiten) Langsames Aufstocken der Aufgaben Steuerung des Verfahrens (Änderung der Tätigkeiten, Perspektiven) Unterstützung / Schutz des MA Forderung des Unternehmens und des MA Seite 6
7 - Herr W. Arbeitgeber: Tätigkeit: Sonstiges: RehaEinrichtung 90 MA (40 MA in Physio und KG) Physiotherapeut, mit Schwerpunkt Manuelle Therapie, Massage, KG 30 Minutentakt 55 Jahre, Mitglied des BR Ursache: Auswirkung: Themen: Interventionen: Schwerpunkt BEM: Abriss der Bänder der rechten Hand (durch OP zufällig entdeckt) Manuelle Therapie und Massagen nur unter Schmerz möglich (Erholung am Feierabend und Wochenende) Sorge vor Aufgabe der Tätigkeit (zu alt für Umschulung) 'kein Interesse an großem Verfahren' Information zu BEM und Schwerbehinderung Eröffnung des BEM-Verfahrens regelmäßiger, niedrigschwelliger Kontakt Sicherheit geben / Schutz des MA Seite 7
8 - Herr K. Arbeitgeber: Tätigkeit: Sonstiges: Ursache: Auswirkung: Wohnungsbau / Wohnungsbewirtschaftung 450 MA, ca. 180 gewerblich Heizungsbauer, mit Schwerpunkt Installation und Reparatur 47 Jahre Motorradunfall Keine schweren Lasten Heben, Problem Werkzeug in der rechten Hand Themen: Zukunftsängste (Aufgabe der Tätigkeit und Arbeitslosigkeit ) anhaltende Schmerzen, unklare medizinische Prognose Interventionen: Steuerung des Reha-Verfahrens - medizinische Versorgung - Kommunikation mit Krankenkasse, DRV, Ärzten, Familie Arbeitserprobung mit Unterstützung durch weiteren MA Regelmäßiger runder Tisch: Monitoring Schwerpunkt BEM: Steuerung des RehaVerfahrens ABE / Einarbeitung / Unterstützung durch weiteren MA Forderung des Unternehmens und des MA Seite 8
9 - Frau P. Arbeitgeber: Tätigkeit: Sonstiges: Ursache: Themen: Interventionen: Schwerpunkt BEM: Komplexeinrichtung (Reha, Pflege, ), Diakonie, 1800 MA, Pflege Pflegehelferin, seit 20 Jahren in Unternehmen, 47 Jahre, schwerbehindert immer wieder Montags und Freitags Krankheiten zu pflegenden Vater in Frankfurt a M klare Kommunikation mit der Mitarbeiterin vorsichtige Kommunikation mit der Personalabteilung Vertrauen zur Mitarbeiterin Zeit schaffen Seite 9
10 Team L. Arbeitgeber: Tätigkeit: Sonstiges: Ursache: Auswirkung: Themen: Interventionen: Schwerpunkt BEM: Komplexeinrichtung (Reha, Pflege ), Diakonie, 1800 MA, div. Standorte Pflege, Betreuung von Patienten Einrichtung unter massivem Sparzwang und Lohnverzicht 3 MA Rücken 6 MA Psych Beschwerden 2 MA Haut 6 MA sonstiges Auseinanderbrechendes Team, Personalmangel, Überlastung Schließen der Station Rücken / Haut (BGW) Beschleunigung Heilverfahren Runder Tisch (Personalleitung, Vorgesetzte, MAV, Mitarbeitende) Umsetzung, Zusammenhalt im Team Entlastungsinterventionen für MA Steuerung einzelner Verfahren Berücksichtigen der Zusammenhänge Seite 10
11 - Interventionen? Info- / Einzelgespräche Klärungsgespräche, Runder Tisch Moderation, Monitoring / Controlling Steuerung medizinisches Heilverfahren / Reha-Steuerung Begleitung bei der stufenweisen Wiedereingliederung (Hamburger Modell) Änderung in der Arbeitsorganisation - Arbeitsplatzausstattung - Arbeitsorganisation - Arbeitsaufgaben - Arbeitszeit Auswertung Rückmeldung an Geschäftsführung und Interessenvertretung Seite 11
12 - Rückkopplung an die Unternehmens / Betriebsleitung Jährliche Auswertung im BEM Team Evaluation der Prozesse Rückmeldung an Geschäftsführung und Betriebs- / Personalrat / MAV Diskussion in (erweiterter) Leitungsrunde Auswirkung auf die tägliche Arbeit - Umstellung von Prozessen und Strukturen - Präventionsmaßnahmen - Angebote zum betrieblichen Gesundheitsmanagement Seite 12
13 Zeit für Ihre Fragen
14 Kontakt Martin Redeker CDMP und Reha-Berater Reha Assist Deutschland GmbH Kurze Mühren Hamburg
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