Betriebliche Gesundheitsförderung: Was tut die Deutsche Rentenversicherung?
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- Kornelius Michel
- vor 7 Jahren
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1 Kongress Armut und Gesundheit am 6. März 2015 in Berlin Betriebliche Gesundheitsförderung: Was tut die Deutsche Rentenversicherung? Dr. Teresia Widera Deutsche Rentenversicherung Bund Bereich Reha-Wissenschaften Ruhrstraße 2, Berlin Telefon: 030 / Foto: Archivbild aus der Bilddatenbank der Deutschen Rentenversicherung.
2 Das erwartet sie heute Muss die DRV überhaupt etwas für BGF/BGM tun? Status Quo: Was tut die DRV in Sachen BGF/BGM? Perspektiven: Was wird die DRV für BGF/BGM tun? 2
3 Muss die Rentenversicherung überhaupt etwas für BGF/BGM tun? Deutsche Rentenversicherung Rente Altersrente EM-Rente Hinterb.-Rente Arbeitsplatz BEM/SWE Rehabilitation Med. Reha Berufl. Reha Soziale Reha Ziel: Finanzielle Absicherung im Alter und bei gesundh. Beeinträchtigungen, die ein Weiterarbeiten unmöglich machen Ziel: Sicherung der Arbeits-, Beschäftigungs- und Erwerbsfähigkeit sowie berufliche Integration (Ziel nach SGB VI) Aber: Veränderungen der Arbeitswelt, Herausforderungen aus Demographie und Age Management 3
4 Was tut die DRV in Sachen BGF/BGM? - Firmenservice Beratungsangebot Zielgruppe: Arbeitgeber Drei Beratungswege: Telefonservice, und persönliche Beratung Themen: - Gesunde Mitarbeiter (BEM, BGM, Rehabilitation) - Rente und Altersvorsorge (fakultativ Demografie) - Beiträge und Meldungen zur Sozialversicherung Foto: Deutsche Rentenversicherung Bund. Lotsenfunktion Perspektive: - bundesweites Angebot ab einheitliche Telefonnummer und -Adresse 4
5 Was tut die DRV in Sachen BGF/BGM? - Betriebsnahe Prävention der DRV - Betsi Gemeinsames Rahmenkonzept Beschäftigungsfähigkeit teilhabeorientiert sichern - Betsi Erfolgreiche praktische, modellhafte Umsetzung in Pilot-Rehabilitationseinrichtungen Kooperation mit Betrieben sowie Betriebs- und Werksärzten Vernetzung der Prävention mit vorhandenen Rehabilitationsstrukturen und betrieblichem Gesundheitsmanagement in Unternehmen Andere regionale Beispiele: FEE - Frühintervention zum Erhalt der Erwerbsfähigkeit; GUSI - Gesundheitsförderung und Selbstregulation durch individuelle Zielanalyse Foto: Deutsche Rentenversicherung Bund. 5
6 Was tut die DRV in Sachen BGF/BGM? - Medizinisch-beruflich orientierte Reha [MBOR] Ziel = berufliche (Re-)Integration Zielgruppe - Rehabilitanden mit besonderen beruflichen Problemlagen (ca. 30%) Stärkere Berücksichtigung der konkreten beruflichen Anforderungen in der medizinischen Rehabilitation Mittel: > Screening auf besondere berufliche Problemlagen > erwerbsbezogene Diagnostik > beruflich orientierte Interventionen Foto: Deutsche Rentenversicherung Bund. 6
7 Was tut die DRV in Sachen BGF/BGM? - Positionspapier der DRV zu Psychischen Erkrankungen Inhalt des Positionspapiers*: 1. Einleitung: Psychische Störungen 2. Bedeutung psychischer Störungen 3. Psychische Erkrankungen in der medizinischen Rehabilitation der Rentenversicherung 4. Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben bei psychischen Störungen 5. Psychische Störungen im Erwerbsminderungsgeschehen 6. Zusammenarbeit bei der Behandlung und beruflichen Eingliederung von Menschen mit psychischen Störungen 7. Zusammenfassung und Handlungsfelder * Veröffentlicht , online auch unter: Foto: Deutsche Rentenversicherung Bund. 7
8 Perspektiven: Mehr-Beteiligung an Prävention durch DRV Primärprävention GKV Betrieb / AS DGUV Sekundärprävention GKV Betrieb / AS DRV DGUV Tertiärprävention DRV GKV DGUV PrävG Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention, Gesetzesentwurf der Bundesregierung, BGM, 2014 Wo kommt die DRV vor? Beteiligung an Präventionskonferenz/-forum (einmal jährlich, Mehrausgaben anteilig) Gemeinschaftliche Entwicklung von Präventionsstrategien (Umsetzungsstrategien) Gemeinsame Rahmenvereinbarungen SGB-6-Änderungen in 31 (Beteiligung an nationaler Präventionsstrategie) Beteiligung am Aufbau entsprechender (Infra)Struktur für Prävention/GF Mitwirkung an nationaler Präventionsstrategie Erweiterung des Rechtsrahmens i.s. stärkerer (Mit)Verantwortung auch für Prävention 8
9 Perspektiven Fallmanagement in Zuständigkeit der Rentenversicherung Intervention Rückkehr in Arbeit Prävention Berufliche Reha (LTA) BEM Eigenverantwortung Reha- Nachsorge Betsi Medizin. Rehabilitation ggf. Fallmanagement ggf. Fallmanagement 9
10 Fazit und Ausblick Die Rentenversicherung fördert gesundheitsrelevante Strukturen in den Betrieben und unterstützt in Sachen betrieblicher Gesundheitsförderung, um die Arbeits- und Erwerbsfähigkeit ihrer Versicherten zu erhalten, zu verbessern oder wiederherzustellen. Betriebliches Eingliederungsmanagement stellt die Schnittstelle zur medizinischen Rehabilitation dar. Reha wird zunehmend präventiv ausgerichtet: weniger abwartend, mehr abholend. Da psychische Krankheiten auf Platz 1 bei den Erwerbsminderungsrenten und auf Platz 3 bei den med. und berufl. Rehas stehen, fokussiert die DRV psychosoziale Belastungsfaktoren bei BGM. Betriebliche Gesundheitsförderung ist auch Demographie- Management. 10
11 Ihre Fragen Singapur, 2011, Foto: privat 11
12 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 12
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