Armut in Deutschland. Entwicklungstendenzen und Ursachen. Olaf Groh-Samberg Universität Bremen

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1 Armut in Deutschland. Entwicklungstendenzen und Ursachen Olaf Groh-Samberg Universität Bremen

2 Thesen zur Armutsentwicklung Die Armut in Deutschland nimmt bereits seit über 30 Jahren immer weiter zu sie steht im Kontext zunehmender Verteilungsungleichheiten bei anhaltend geringen Mobilitätschancen Zum zentralen Problem und Treiber dieser Entwicklung wurde die zunehmende Verfestigung der Armut Zunehmende Armutsdauer und abnehmende Ausstiegschancen aus Armut Sozialstrukturelle und sozialräumliche Konzentration

3 Langfristiger Anstieg der Armut in Deutschland

4 Langfristiger Anstieg der Armut in Deutschland Beschleunigter Anstieg : Entkopplung von Armuts- und Konjunkturentwicklung seither???

5 Ursachenanalysen Tübinger Gutachten zum 4. A+R: Anstieg der Einkommensungleichheit erklärt sich zu: 20-30% Arbeitslosigkeit und Beschäftigung 40-50% Zunahme von Lohnungleichheiten 20-30% Änderungen im Steuerrecht geringer Einfluss: demographische Veränderungen, Hartz-Reformen

6 Ein kombinierter Armutsindikator Erscheinungsformen von Armut und Prekarität multidimensional: Einkommen + Lebenslagen (Wohnen, Rücklagen, Arbeitslosigkeit) längsschnittlich: 5-Jahres-Panel Datenbasis: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) Typologie: gesicherter Wohlstand instabiler Wohlstand inkonsistente Armut Prekarität verfestigte Armut temporäre Armut

7 Ein kombinierter Armutsindikator Erscheinungsformen von Armut und Prekarität multidimensional: Einkommen + Lebenslagen (Wohnen, Rücklagen, Arbeitslosigkeit) längsschnittlich: 5-Jahres-Panel Datenbasis: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) Typologie: gesicherter Wohlstand inkonsistente Armut instabiler Wohlstand Prekarität verfestigte Armut temporäre Armut extreme Pole

8 Ein kombinierter Armutsindikator Erscheinungsformen von Armut und Prekarität multidimensional: Einkommen + Lebenslagen (Wohnen, Rücklagen, Arbeitslosigkeit) längsschnittlich: 5-Jahres-Panel Datenbasis: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) Typologie: gesicherter Wohlstand inkonsistente Armut instabiler Wohlstand Prekarität temporäre Armut Zwischen Armut und Wohlstand verfestigte Armut

9 Ein kombinierter Armutsindikator Erscheinungsformen von Armut und Prekarität multidimensional: Einkommen + Lebenslagen (Wohnen, Rücklagen, Arbeitslosigkeit) längsschnittlich: 5-Jahres-Panel Datenbasis: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) Typologie: gesicherter Wohlstand instabiler Wohlstand widersprüchliche Typen inkonsistente Armut Prekarität verfestigte Armut temporäre Armut

10 Trends: Armut, Prekarität, Wohlstand SOEPv29, , balancierte 5-Jahres-Panel, gewichtete Ergebnisse

11 Risiken verfestigter Armut nach Klassenlage SOEPv29, , balancierte 5-Jahres-Panel, gewichtete Ergebnisse

12 Risiken verfestigter Armut nach Region und Migrationshintergrund SOEPv29, , balancierte 5-Jahres-Panel, gewichtete Ergebnisse

13 Risiken verfestigter Armut nach Altersgruppe SOEPv29, , balancierte 10-Jahres-Panel, gewichtete Ergebnisse

14 Verfestigung von Armut Zeitliche Verfestigung: Abnehmende Ausstiegschancen Kumulation materieller Problemlagen: Einkommen und Lebenslagen Sozialstrukturelle Konzentration: Klassenlage, Bildung, Migrationshintergrund Sozialräumliche Segregation: Festsetzen der Armut in Stadtteilen Intergenerationale Transmission: Teufelskreis von materieller Armut und Bildungsarmut

15 Armut und späterer Bildungserfolg

16 Fazit Die Verfestigung von Armut markiert einen dramatischen Wandel der Sozialstruktur im wiedervereinigten Deutschland Verfestigung ist zu verstehen als komplexe soziale Dynamik des Festsetzens von Armut in Biografien und Stadtteilen es ist ein träger, schwer umkehrbarer Prozess!

17 Zur Bekämpfung von Armut Struktureller Wandel der deutschen Sozialstruktur: Zunehmende ökonomische Ungleichheiten bei anhaltend geringer Mobilität und Chancengleichheit Strukturelle Ansatzpunkte: Ungleichheiten reduzieren UND Mobilitätschancen erhöhen

18 Ungleichheiten reduzieren Arbeitsmarkt: Lohnungleichheiten begrenzen Steuern und Transfers: Umverteilung von unten nach oben wieder umkehren Sozialpolitik: Stabilisierung der Einkommensund Lebenslagen

19 Mobilitätschancen erhöhen Grundsätzlich: Zusammenwirken individueller und kollektiver/struktureller Angebote! Bildung: gezielte Förderung gering qualifizierter Bevölkerungsgruppen (Kinder und ihre Familien) Soziale Arbeit: verlässliche soziale Infrastrukturen bieten wirksame Unterstützung und Aufstiegshilfen Stadtteilpolitik: Aufwertung von Stadtteilen (Bsp: Monheim)

20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Olaf Groh-Samberg, Universität Bremen

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