Tourismus im 21. Jahrhundert Chancen und Herausforderungen für den Sommer und Winterurlaub
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- Markus Junge
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1 Vortrag in Rahmen des Tourismustages 2011, im Ferienpark Brandnertal, Tschengla, Bürserberg am 29. Juni 2011 Tourismus im 21. Jahrhundert Chancen und Herausforderungen für den Sommer und Winterurlaub
2
3 Demografische Entwicklung
4 Einwohnerzahlen in Deutschland 1950 bis ,3 81, ,1 78,4 79,8 80, ,1 77,2 73, ,3 68,
5 Durchschnittliche Lebenserwartung (in Jahren) weibliche Bevölkerung männliche Bevölkerung Frauen: 83 Jahre Männer: 78 Jahre
6 Durchschnittliche Kinderzahl (je Frau) 3 2,8 2,6 2,4 2,2 2 1,8 1,6 1,4 1,2 1 1,36 Kinder je Frau
7 Wir haben in Deutschland mehr Ehepaare ohne Kinder (DINK) als Ehepaare und Alleinerziehende mit Kindern Folge: Die Zielgruppe Familie verliert in Zukunft an Bedeutung
8 Verhältnis Jung vs. Alt die Altersschere Wie sich die Altersstruktur in Deutschland verändert (Anteile in Prozent): über 60-Jährige unter 20-Jährige
9 Die Alters-Schere Eine Folge der demographischen Entwicklung Wie sich die Altersstruktur in Österreich verändert (Anteile in Prozent): über 60-Jährige unter 15-Jährige
10 Folgen der demografischen Entwicklung Weniger Fachkräfte? Weniger Innovation? Weniger Wirtschaftswachstum? Weniger Wohlstand? Weniger Lebensqualität?? Weniger Familienangehörige! Umlageversicherung verlieren ihre Funktion! Polarisierung innerhalb der Gesellschaft! Ende des Jugendwahns / neue Zielgruppen! Weniger Touristen!!
11 Reisen in Krisenzeiten Die Verunsicherung ist groß Gründe: 1. Öffentliche Ausgaben 2. Verunsicherung 3. Zeitgeist
12 Anwort auf das Sparzeitalter mal Luxus mal Askese = Luxese
13 Es boomen die unteren Preissegmenten sowie Spitzenprodukte. Auf der Strecke bleiben langfristig Angebote aus der mittleren Preisklasse.
14 Konsumwünsche der Bürger Von je 100 Befragten würden am ehesten (zusätzliches) Geld für ausgeben: Urlaub 66 Wohnen 61 Sparvertrag 47 Kleidung Auto Hobbies Ausgehen U-Elektronik 26 Bücher 21
15 Unterschiedliche Präferenzen bei den Zielgruppen Von je 100 Befragten sind bereit maximal auszugeben für: Computer 2-Wochen Sommerurlaub 1-Woche Winterurlaub Wochenendreise Konzertbesuch Musicalbesuch Monatsbeitrag Fitnesscenter Monatliche Bücherausgaben Restaurantbesuch Friseurbesuch Freizeitparkbesuch Kirmes- / Jahrmarktbesuch ½ Stunde Massage Museumsbesuch Trinkgeld für 50 Essen Singles Familien Best Ager
16 Was haben Oma und Opa nur falsch gemacht? Die werbungtreibende Wirtschaft vernachlässigt mit den über 65-Jährigen ein riesiges Kaufpotenzial. Dabei bilden sie doch die ideale Zielgruppe: Sie haben Geld, Zeit und Freude am Konsum. Sind es Vorurteile? Erfolgt mit dem Rückzug aus dem Arbeitsleben auch der Rückzug als Konsument? Werden Imageschäden befürchtet? Könnte das Umgarnen der Älteren die jungen Käufer vergraulen? Wie dem auch sei der stetig steigende Anteil alter Menschen wird jede Branche zwingen, sich über kurz oder lang mit diesem Markt zu befassen Ein Fachbeitrag aus der w&v aus dem Jahre 1969
17 Fakten Tourismus Weltweit Beschäftigte im Tourismus 175 Millionen (u.a Reisebüros in Europa) Weltweite Steuereinnahmen im Tourismus ca. 600 Mrd. US $ Touristen weltweit Millionen Millionen Millionen 2020 (Prognose) Millionen
18 Die weltweit 10 beliebtesten Reiseziele Weltweite Besucher in Millionen Frankreich 73 USA Spanien China Italien 43 UK Türkei Deutschland Österreich Mexiko
19 Bilanz der Reisesaison 2010 Die Reiseintensität der Deutschen steigt Eine Reise von wenigstens fünf Tagen Dauer haben im Jahr 2010 unternommen: Gesamtbevölkerung 2009 Gesamtbevölkerung Singles 50 Familien 56 Paare 60 Geringverdienende (< ) 31 Besserverdienende (> ) 79
20 Jeder dritte Reisende verreist mehrfach hauptsächlich zur Erholung Von je 100 Reisenden nennen als Hauptgrund für weitere Urlaubsreisen: Wellnesstrip Fahrrad- / Wandertourismus Winterurlaub in der Sonne Mehrfachreisen eine Reise zwei Reisen drei und mehr Reisen Event- / Kulturreise 6 68 Winterurlaub in den Bergen Städtereise Familie / Freunde / Bekannte besuchen 20 Erholungsurlaub 40
21 Reisen im Zeitalter des Internet Von je 100 Befragten haben sich persönlich über die letzte Urlaubsreise informiert: Eigene Erfahrung 35 Berichte von Freunden 33 Reisebüro, Fremdenverkehrsstelle 30 Internet 25 Kataloge von Reiseveranstaltern 23 Reiseberichte im TV 9 Reiseführer 8 Werbung in Zeitungen o.ä. 7 Orts-, Unterkunftsprospekte 6 Messen, Ausstellungen 1
22 Unterkunft im Urlaub Von je 100 Befragten planen für den nächsten Urlaub als Übernachtungsart: Hotel Ferienhaus/Wohnung 26 Pension/Gasthof Privat Wohnwagen 4 26 HP All-Incl. Sonstiges 4 ÜF VP
23 Auslandsreiseziele 2010 Spanien an der Spitze, Italien und die Türkei folgen gleichauf Von je 100 Reisenden besuchten: Spanien 13,2 12,9 Italien 6,9 6,7 Reiseziele Türkei Österreich 4,2 4,4 6,6 6,6 Inland Europa Außereuropäische Länder Kroatien Griechenland Frankreich 1,7 1,8 2,3 3,3 3,3 3, Skandinavien 2,1 2,1
24 Der Österreich-Urlauber auf einen Blick Urlauberanteil in der Wintersaison (Januar - März) = 20 Prozent. Urlauberanteil in der Sommersaison (Juni September) = 44 Prozent. Bundesländer Altersgruppen Einkommen West Ost Jahre Jahre 55+ Jahre <1.499 > % 34% 63% 49% 15% 17% 9% 28%
25 Der Urlaub wird immer kürzer Der Durchschnittsurlaub ist 12,5 Tage lang ,2 Durchschnittliche Reisedauer in Tagen 17 16, , ,3 13,2 13,0 12, , * *Prognose
26 Je weiter desto länger Zwischen Deutschland und Überseezielen liegen Welten Von je 100 Reisenden blieben 2010 Tage in: Deutschland Österreich 10,3 11,0 Italien Spanien Griechenland Türkei 12,5 13,1 14,1 15,2 Fernreise 17,4
27 Reiseausgaben 2010 Senioren, Singles und Paare geben am meisten aus Durchschnittlich haben die Deutschen im Urlaub 2010 ausgegeben: Jahre Jahre Familien Singles Paare Deutschland Europa Übersee
28 Urlaubsdauer und Urlaubskosten 2010 Österreich insgesamt günstig, pro Tag teuer Reiseziel Gesamtreisekosten Reisekosten pro Tag Deutschland Österreich Italien Spanien Türkei Griechenland Fernreisen
29 Reisefieber-Kurve 2010 Jeder zweite Urlaub fand im Sommer statt Von je 100 Reisenden sind 2010 im in den Urlaub gefahren: Oktober November Dezember Juli September August Januar Februar März April Mai Juni
30 Wonach die Deutschen ihr Urlaubsziel auswählen Was der Gast wirklich will Von je 100 Befragten nennen als wichtige Kriterien für ihren Urlaub: Preis-Leistungsverhältnis Schöne Landschaft Gastfreundschaft Sauberkeit Bademöglichkeiten Ruhe Atmosphäre Gute Erreichbarkeit Sicherheit Sonnengarantie Umweltqualität 19
31 Realität Die vorgefundene Deutsche Sicht ø Europa Österreich Qualitätsprofil (Unterschiede in Prozentpunkten) Gastfreundschaft/Freundlichkeit Gemütlichkeit/Atmosphäre Landschaftliche Schönheit Gesundes Klima Sicherheit Kontaktmöglichkeiten Regionale und internationale Küche Gutes Preis-Leistungsverhältnis Sauberkeit Erreichbarkeit Keine Sprachprobleme Historische Sehenswürdigkeiten Attraktive Ausflugsziele Angebote zum Aktivurlaub Sonnengarantie Kulturvielfalt Wetterunabhängige Einrichtungen Umweltqualität Gesundheits-, Wellness-, Kurangebote Gute ärztliche Versorgung
32 Urlaubsmotive Aktivität Erholung Exotische Atmosphäre Freiheit Komfort Kontakt Kontrast Natur Spaß / Erlebnis
33 Zukunftswünsche Zwischen Erholung, Wellness und Club Frage: Welche Urlaubsformen sind in Zukunft für Sie persönlich interessant? Erholungsurlaub 69 Städtetourismus 61 Studien- oder Bildungsreisen Medical Wellness Urlaub Berg- und Wandertourismus 38 Kreuzfahrtreisen Fahrradtourismus Abenteuerurlaub Cluburlaub Campingurlaub 24 24
34 Top 5 Zukunftsdestinationen Nordsee oder Nordamerika Griechenland oder Österreich Wunschziele der kommenden zehn Jahre nach Lebensphase: unter 25- Jährige Jahre Singles Jahre Paare Jahre Familie Jahre Jungsenioren Jahre Ruhestand Spanien Nordamerika Karibik Spanien Norddeutschland Norddeutschland 2. Nordamerika Spanien Spanien Italien Skandinavien Süddeutschland 3. Karibik Italien Nordamerika Norddeutschland Italien Österreich 4. Griechenland Karibik Italien Griechenland Spanien Skandinavien 5. Australien / Neuseeland Griechenland Griechenland Skandinavien Österreich Italien
35 10 Begrifflichkeiten, die die Zukunft prägen werden Demografischer Wandel Strukturwandel Klimawandel Anspruchswandel (Qualität / Service) Kommunikation / Geselligkeit Globalisierung/Lokalisierung Kulturorientierung Erlebnisorientierung Gesundheitsorientierung Zusammenspiele Sommer- und Wintertourismus
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37 BAT STIFTUNG FÜR ZUKUNFTSFRAGEN Alsterufer Hamburg Ulrich_Reinhardt@bat.com
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