Geologische Exkursion, Tromsø : Kurzbericht

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1 Geologische Exkursion, Tromsø : Kurzbericht Stop 1: Kilpisjärvi mit Ausblick auf den Berg Saana Deckenaufbau an der Topographie der Landschaft sichtbar. Präkambrisches Basement, darüber eine Sedimentdecke silurischen Alters (Dividal Group); darüber folgen die allochthonen Decken der Kalledoniden......und Bier war nur ein Steinwurf entfernt.. Stop 2: Wieder in Norwegen, nahe zur finnischen Grenze, auf der E8. Verschuppte Linse präkambrischen Basements im unteren Allochthon Linse wurde während der Deckenbewegung verschuppt und transportiert. Bildung von Epidot in manchen Bereichen des Gesteins; Epidot obere Grünschiefer-, untere Amphibolitfazies; Epidot weisst im allgemeinen auf eine nicht allzu hohe Metamorphose hin. Er bildete sich während der Deckenüber- schiebung. Abb.1: Blick auf den Aufschluss Stop 3: Kåfjorden Kåfjord-Decke (oberes Allochthon Ozeanboden) Metapelite, mafische Dykes und Sills. P-T-Bedingungen ~ bei 8kbar und 660 C Gut sichtbare Boudinage. Deuten auf Extension. Die Minerale in den mafischen Dykes und Sills sind kompetenter als die sie umgebenden Metapelite Boudinierung der mafischen Gänge. Stop 4: Stop in der Nähe einer alten Kupfermiene ehemaliger Chalcopyritabbau Vaddas-Decke (unterste Decke des oberen Allochthons). Die Vaddas-Decke liegt unter der Kåfjor-Decke, welche beim Stop 3 betrachtet wurde. 1

2 Untere Amphibolitfazies. Hornblendeschiefer mit viel Granat. Gut sichtbarer Schersinn, Top SE (vergl. Abb.2) Weiter war auch an diesem Aufschluss eine Boudinage sichtbar, einfallend NE jünger als die Deckenüberschiebung; die Boudinage entstand wohl bei der Mesozoischen Extensionstektonik. Abb.2: Schersinnzeiger, Top SE Stop 5: Kågen Sedimente bilden Synform um einen grossen Gabbro-Körper. Die Sedimente sind Quarzitreich, ev. ehemaliger Sandstein mit mafischen, basaltischen Dykes das mafische Gestein ist kein MOR-Basalt, sondern eher im epikontinentalen Bereich intrudierter Gabbro. Demnach also entweder mittleres oder oberstes ( uppermost ) Allochthon. Gut sichtbare Stretching-Lineation hier durch eingeriegelte Hornblendekristalle. Messungen: Fol. 184/32, lin. 142/25 Fol. 189/30, lin. 148/21 Abb.3: Isoklinale Falte mit Faltenachse parallel zur Stretching-Lineation Abb.3: Isoklinale Falte Viel Granat in mafischen Lagen; weisst auf hohe P-T-Bedingungen hin P 10kbar, und Temperaturen um die 650 C, jedoch nicht viel höher, da im Gestein noch Hellglimmer vorhanden. 2

3 Stop 6: Indre Eidet Hochmetamorphe Linse, welche immer noch ihre alte, hohe Metamorphose zeigt und keine niedriggradige Überprägung während der Deckenüberschiebung erlebte. Der Aufschluss ist so gegliedert, dass (1) auf der linken Seite, die steil foliierte (Fol. 208/56), hochmetamorphe Linse liegt, ihr rechts angrenzend (2) eine matamorph überprägte Zone; Foliation flacher (Fol. 201/12) zudem zeigen sich hier stärkere Scher-Deformation (Foliation mylonitisch deformiert). (1) Linse, welche eine alte Metamorphose aufweist und die spätere Deformation wie sie (2) zeigt überlebte (2) Metamorph überprägt und deformiert Stop 7: N / E Drei Generationen von Faltung. Stretching-Lineation schräg über Falten verlaufend Lineation verfaltet, das heisst, die Lineation ist älter als die Faltung. Abb.4: Zwei Generationen von Faltung (Falte Sap1 wird von der Falte Sap2 verfaltet) Stop 8: Hammneidet Amphibol mit guter Foliation Als Kallak-Decke kartiert Frage: Liegt die Grenze von ober und mittlerem Allochthon dazwischen? Stop 9: N / E Stretching-Lineation gefaltet Lineation älter als die Faltung. 3

4 Hier zwei Generationen von Faltung. Retrograd. Kühle Bedingungen und anisotrope Minerale (viel Hornblende) führen zu eckiger Verfaltung. Obere Grünschiefer- bis untere Amphibolitfazies. Etwas weiter am Aufschluss entlang (~ 40m nach Norden) folgt ein Fazieswechsel. Kalifeldspat, Plagioklas, Quarz, Muskovit, Biotit: Granitisch mit viel dunklen Mineralen (Granodiorit; Kontinentale Kruste). Die hier weniger starke Verformung und der vorkommende Muskovit weisen auf tiefere Temperaturen hin. Stop 10: N / E Hoch-Temperatur Linse erhalten. Hornblende, Plagioklas, Biotit, Muskovit, Epidot an den Brüchen, Granat, Sillimanit (hochtemperatur Mineral), eventuell Chlorit Stop 11: Biotitschiefer Die Faltenachsen sind isoklinal und sehr eng mehr Scherung als im Aufschluss zuvor (Stop 10) Stop 12: Storvik Mylonit sehr stark geschert Sehr enge, isoklinale Falten; Faltenachse und Lineation parallel. Hier wiederum mehr Scherung als im davor gelegenen Aufschluss Stopp Stop 13: N / E Kallak-Decke (obwohl etwas unklar, ob eventuell immer noch in der Vaddas-Decke) Metapsammit und Pegmatit-Gänge (granitisch, grobkörnig). Stark retrograd. Schersinn Top ESE und Boudinage. Stop 14: Metapsammit der Kallak-Decke (jetzt eindeutig die Kallak-Decke) Obere Grünschieferfazies Die Foliation hier weniger durch Scherung, als mehr immer noch die, durch die 4

5 Sedimentablagerungsabfolge gebildete Schichtung, bedingt. Stop 15: Parautochthon Auch hier noch die Schichtung der Sedimentabfolge in der Foliation sichtbar. Foliation zwar steilstehend (Parautochthon) jedoch nicht mylonitisiert (wenig Deformation). Stop 16: Burfjoreidet Panoramastop / Aussichtsstop Stop 17: Tappeluft nördlich von Langfjord Kallak-Decke Gestein des Seiland-Igneous-Province; im Aufschluss hier mit sehr vielen und grossen Hornblendekristallen Plagioklas und Amphibole machen 90% des Gesteins aus. Granat, Hornblende, Pyrit, Biotit, Plagioklas, Ortho- und/oder Klynopyroxen; Biotit und Orthopyroxen kamen durch Anatexis des sedimentären Umgebungsgesteins in die mafische Schmelze. Alkaline Intrusion in die untere Kruste, P 8 10kbar, Intrusion während des Rifts vor Mio. a. (Beginnende Öffnung des Iapetus-Ozeans). Die grossen Hornblendekristalle deuten auf viel Wasser in der Schmelze hin Stop 18: Nordende des Øksfjord-Tunnels Gestein des Seiland-Igneous-Province. Intrusion in die untere Kruste (P 8kbar, T 650 C) Magmatische Foliation bedingt durch Fliessbewegung der intrudierten Schmelze. Nach Auskristallisation der Schmelze hielt die Bewegung an und führte zu einer solid-state Deformation; Schersinn der soid-state Deformation gleich dem der magmatischen Foliation. Stop 19: Bardineset Magmatische Linsen in Metasedimenten; 50 steil einfallend nach NW. (Vergl. Abb.5) Gabbrokörper drang unter hohen Temperaturen (T 850 C) in das Sedimentgestein ein. Dies führte zur Kontaktmetamorphose. Höchst mögliche solid-state Metamorphose, bedingt durch die Hitze der intrudierten Magma. Nur schwache Foliation, da die Schichtsilikate bei diesen hohen Temperaturen instabil wurden und zerfielen. 5

6 Abb.5: Blick auf den Aufschluss. Die dunklen Linsen sind mafische Intrusiva. Gut sichtbarer Schersinn-Indikator, Top NW (vergl. Abb.6) Abb.6: Schersinn erkennbar in den boudinierten, mafischen Gängen. Top NW. Stop 20: Biotit zerfällt zu Granat und Schmelze (inkongruent) und das freiwerdende Kalium wird zu Kalifeldspat. Das Gestein ist sehr solid, da sehr trocken (das Wasser sammelt sich in der Schmelze an). P-T-Bedingungen: Untere Kruste, P 8kbar, T 850 C (Kontaktmetamorphose der Granulitfazies) Stop 21: Sopnes (Kirche) Das Gestein an diesem Aufschluss ist ähnlich wie jenes bei Stop 18, jedoch findet sich hier 6

7 keine solid-state Überprägung. Magmatische Foliation und ein Netz von magmatischen Venen vorhanden. Stop 22: N / E Gleiches Gestein wie im vorherigen Stop (Stop 21) aber das hiesige Gestein wurde durch eine jüngere, niedriggradige Metamorphose überprägt. Frühe Stretching-Lineation verfaltet. Messung: Fol. 052/82, lin. 287/25 Stop 23: E6, in der Nähe von Storsandnes Metasedimente und eventuell einige mafische Gesteine. Lineation (lin. 330/35) durch Muskovit gebildet Die Lineation hat sich gebildet, als Muskovit stabil war; schmelze Synkynematisch zur Entwicklung der Foliation. Stop 24: Kallak-Decke Randzone zum Seiland-Igneous-Province; stark geschert und retrograd bis obere Grünschiefer-, untere Amphibolitfazies. Enge Isoklinalfalten, Faltenachsen parallel zur Lineation. 7

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