Der Bildungsrahmenplan für die österreichischen Kindergärten PRESSEUNTERLAGE
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- Alfred Messner
- vor 7 Jahren
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1 Der Bildungsrahmenplan für die österreichischen Kindergärten & PRESSEUNTERLAGE
2 STATEMENT LANDESRÄTIN BETTINA VOLLATH Der heutige Tag ist einer der wichtigsten in meiner politischen Karriere, denn es war nicht leicht, dass wir zu dem Ergebnis, das wir Ihnen heute vorstellen können, gekommen sind, und ich habe persönlich sehr intensiv darum gekämpft, dass endlich beim Thema Kindergarten auch über Bildung debattiert wird. Mit dem neuen Bildungsrahmenplan machen wir einen Schritt, der unumkehrbare Auswirkungen auf unsere Bildungslandschaft und auf unsere steirischen Familien haben wird. Ich ziehe seit Jahren durchs Land und predige, dass Kindergarten Bildung ist. Deshalb ist der Kindergarten bei uns auch selbstverständlich gratis so wie die Volksschule! Mit dem heutigen Tag sind wir ein gutes Stück weiter, der Paradigmenwechsel, dass der Kindergarten eine wichtige Bildungseinrichtung ist, kann durch die Umsetzung des Bildungsrahmenplanes nicht mehr aufgehalten werden! Der bundesländerübergreifender Bildungsrahmenplan für elementare Bildungseinrichtungen in Österreich: Von allen Bundesländern unter steirischer Koordination seit 2007 erarbeitet, tritt mit Herbst 2009 in Kraft Bildungsschwerpunkt in den steirischen Kindergärten, Kinderkrippen und Horten 2009/2010: Naturwissenschaft und Technik mit dem Pilotprojekt Forscherixa
3 Zusätzliche Maßnahme im Jahr 2009/2010: Imagekampagne zur elementaren Bildung unter dem Titel BILDUNG MACHT GROSS. Bundesländerübergreifender BILDUNGSRAHMENPLAN für elementare Bildungseinrichtungen in Österreich Nach langen intensiven Verhandlungen und ExpertInnengesprächen zwischen den Bundesländern liegt nun ab Herbst 2009 der Bildungsrahmenplan in Österreich vor. Exklusiv kann das Land Steiermark die Rohversion der Endfassung präsentieren. Als wissenschaftliches Institut für praxisorientierte Kleinkindforschung wurde das Charlotte-Bühler-Institut mit der Umsetzung beauftragt, immer in Abstimmung mit den Bundesländer-ExpertInnen für elementare Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen.
4 Ziele Definition des Bildes vom Kind als kompetentes, einzigartiges Individuum und als Ko-Konstrukteur seiner Entwicklung. Hervorhebung des elementaren Bildungsauftrags und der Rolle der PädagogInnen als professionelle EntwicklungsbegleiterInnen der Kinder. Betonung elementarer Lernformen: entdeckendes Lernen, Lernen am Modell und vor allem Lernen am und im Spiel. Spiel als wichtigste Form der kindlichen Aneignung der Welt! Abbildung von zentralen Bildungsbereichen, die Kindern in elementaren Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen/horten zugänglich gemacht werden müssen und die Strukturierung der pädagogischen Arbeit ermöglichen. Der Bildungsrahmenplan ist kein Lehrbuch oder Lehrplan! Betonung des hohen Stellenwertes der Eltern(zusammen)arbeit und Netzwerkarbeit im Sinne von Bildungs- und Erziehungspartnerschaften! Vorgabe eines Bezugsrahmens, innerhalb dessen Bildungsqualität gelebt und weiterentwickelt werden kann. Die Vielfalt pädagogischer Konzeptionen und die Methodenfreiheit der einzelnen pädagogischen Fachkraft, die auf Basis von wissenschaftlich neuesten Erkenntnissen den Bildungsauftrag umsetzt, wurden berücksichtigt. Der österreichische Bildungsrahmenplan ist als einstimmiges Positionspapier aller Bundesländer (trotz Länderkompetenz und unterschiedlicher Gesetzeslagen in den Bundesländern) zu verstehen, der auch in den Bundesbildungsanstalten für Kindergartenpädagogik (BAKIPs) als Basis dient und vom bmukk mitgetragen wird.
5 Zielgruppen Kinder Die Gültigkeit erstreckt sich auf alle Kinder in elementaren Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen im Alter von 0 6 Jahren. In der Steiermark sollen die Inhalte auch für Horte Anwendung finden. Alle Kinder haben ein Recht auf Bildung! Kindergarten- und HortpädagogInnen mit ihrem Bildungsauftrag In der Rolle der BegleiterIn und ModeratorIn kindlicher Strategien, mittels derer Kinder sich die Welt aneignen, gestalten Kindergarten- und HortpädagogInnen ein anregendes Umfeld. Eltern Der österreichische Bildungsrahmenplan dient als Orientierungshilfe, was an pädagogischer Qualität von elementaren Kinderbildungs- und - betreuungseinrichtungen/horten erwartet werden kann und kann Grundlage für wertvolle Gespräche in der Bildungspartnerschaft sein. Implementierung in der Steiermark Ab Oktober 2009 erhalten alle elementaren Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen und Horte in der Steiermark den Bundesländerübergreifender Bildungsrahmenplan für elementare Bildungseinrichtungen in Österreich (1.555 Gruppen in 845 Einrichtungen Stand 2008/09). Im Rahmen von regionalen LeiterInnentreffen informiert die zuständige Fachabteilung 6E, pädagogische Fachberatungsstelle, Kindergarten- und HortpädagogInnen über die Ziele, Anwendungsmöglichkeiten und die Gültigkeit des Bildungsrahmenplans. Darüber hinaus sind im Bildungs- und Betreuungsjahr 2009/2010 weitere Maßnahmen wie Fortbildungen, Informationsveranstaltungen in den Bezirken und die Entwicklung weiterer Handreichungen auf Basis des österreichischen Bildungsrahmenplans vorgesehen.
6 Als ersten Bildungsbereich des Bildungsrahmenplans greift die Steiermark den Bereich Naturwissenschaften und Technik ( Natur und Technik lt. Bildungsrahmenplan) heraus und unterstützt die PraktikerInnen im elementaren Bildungsbereich unter anderem durch das Projekt FORSCHERIXA. Grundlegende naturwissenschaftlich-technische sowie mathematische Kompetenzen zählen zu den wichtigsten Handlungskompetenzen für lebenslanges Lernen. Kinder erleben von Geburt an in ihrer Umwelt zahlreiche naturwissenschaftliche, mathematische und technische Phänomene. Sie sind hoch motiviert, diese zu durchschauen sowie Ursachen und Wirkungen zu erforschen (vgl. österreichischer Bildungsrahmenplan, 2009). In seinem Forscher- und Entdeckerdrang geht das Kind den Dingen ernsthaft auf den Grund. Es ist nicht interessiert an exakten, langatmigen wissenschaftlichen Erklärungen, wohl aber will es die Phänomene des unmittelbaren Lebenszusammenhangs verstehen. Von Anfang an richten Kinder durch viele Warum- Fragen die Aufmerksamkeit und das Interesse auf naturwissenschaftliche und technische Phänomene des Alltags. In diesen Situationen braucht es PädagogInnen die Kindern Zeit und Raum für verschiedene Explorationserfahrungen geben und für ihre Fragen zur Verfügung stehen. Mit dem Projekt des Landes Steiermark, FORSCHERIXA Naturwissenschaften und Technik in der elementaren Bildung, wird daher insbesondere die Stärkung des pädagogischen Fachpersonals forciert. Nicht nur im Zuge der unmittelbaren Arbeit mit den Kindern in der Einrichtung, sondern auch im Sinne der Elternzusammenarbeit, Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit.
7 FORSCHERIXA NATURWISSENSCHAFTEN UND TECHNIK IN DER ELEMENTAREN BILDUNG Pressetext Zahlreiche Untersuchungen belegen, dass bei drei- bis fünfjährigen Kindern die entwicklungspsychologischen Voraussetzungen für einen Zugang zu naturwissenschaftlichen Phänomenen angelegt sind. Kinder im Vorschulalter forschen und experimentieren gerne. Sie sind geborene Entdecker und Entdeckerinnen. Es ist notwendig das Interesse an naturwissenschaftlichen Themen zu erhalten, um Mädchen und Buben die Möglichkeit zu geben, mehr Optionen für ihre Berufswahl zu entwickeln. In Kooperation mit dem Kinderbildungs- und -betreuungsreferat, Fachabteilung 6E und Landesrätin Dr. in Bettina Vollath wurde dieses Schwerpunktthema aufgegriffen und ein steirisches Pilotprojekt entwickelt FORSCHERIXA. Was ist FORSCHERIXA? FORSCHERIXA steht für Forschen im elementaren Bildungsbereich und ist ein steirisches Pilotprojekt, das elementare Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen im Bereich Naturwissenschaften und Technik unterstützt. 15 steirische elementare Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen werden als sogenannte Modelleinrichtungen schwerpunktmäßig begleitet. Was will FORSCHERIXA? Der Anspruch von FORSCHERIXA ist es, das Umfeld der Kinder so zu gestalten, dass es diesen als geborene Entdeckerinnen und Entdecker einen anregenden Raum bietet. Naturwissenschaften und Technik sind da, wo die Kinder täglich spielen, erkennund erlebbar. Naturwissenschaftliche Phänomene sollen mittels einfacher Experimente "begreifbar" (im ursprünglichen Sinne) gemacht werden, und zwar in dem Alter, in dem das Interesse hieran am größten ist.
8 Was bietet FORSCHERIXA? 15 interessierte steirische elementare Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen können durch FORSCHERIXA bei der Entwicklung zu sogenannten Schwerpunkteinrichtungen unterstützt werden. Diese Einrichtungen haben 2009/2010 die Möglichkeit an spezifischen Workshops teilzunehmen, deren Ziel es ist, vor allem Wissen bzgl. der Planung, Umsetzung und Evaluierung von Projekten zu vermitteln. Das heißt die Teams werden bei der Planung und Durchführung von Projekten mit naturwissenschaftlichem Bezug begleitet. Die Workshops werden im Sinne einer Multiplikatorinnen- und Multiplikatorenschulung geplant, mit dem Hauptziel, die (kindliche) Freude am Experimentieren zu unterstützen bzw. zu erweitern. Als weiterer Schwerpunkt ist die FORSCHERIXA Plattform zu nennen. Alle in dem thematischen Nahbereich Naturwissenschaften/Technik und elementaren Bildungseinrichtungen/Horten agierenden Initiativen sollen in einer Art Wegweiser erfasst und beschrieben werden. Was braucht FORSCHERIXA? Bei FORSCHERIXA sind die Interessen und Wünsche der Kinder und die Beteiligung und Information der Eltern und die Interessen zu berücksichtigen. Das heißt konkret: Eltern werden nicht nur über das Projekt informiert, sie haben auch die Möglichkeit aktiv daran teilzunehmen und mitzuarbeiten. Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung in der Region sind wichtige Projektaspekte, um das Umfeld auch außerhalb der Einrichtung einzubinden. In Zusammenarbeit mit der Fachabteilung 6E, elementare und musikalische Bildung, wurde die Unternehmensberatung BAB GmbH mit der Umsetzung des Projektes FORSCHERIXA beauftragt.
9 Projektleitung und Kontakt: MMag. a Bibiana Falkenberg, MSc Unternehmensberatung BAB GmbH Grillparzerstraße Graz Telefon: Fax: Adresse: bibiana.falkenberg@bab.at
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