Bielefelder Rückenmodell ICF-Fortbildung
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- Thomas Kuntz
- vor 7 Jahren
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1 Bielefelder Rückenmodell ICF-Fortbildung Einführung in die ICF Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit Dorothee Braun Ärztin für Kinderheilkunde Sozialmedizin Hermannstr. 1, Bielefeld Tel.: 0521/965030,
2 Verschlüsselung richtet sich nach der Fragestellung
3 Gliederung 1. ICF - Definition, Ziele, Funktion, Struktur und Anwendung 2. Das bio-psycho-soziale Krankheitsmodell 3. Anwendung des bio-psycho-sozialen 4. Fazit 5. Ethische Grundsätze/Quellen 6. Erklärung der Gruppenarbeit
4 Gliederung 1. ICF - Definition, Ziele, Funktion, Struktur und Anwendung 2. Das bio-psycho-soziale Krankheitsmodell 3. Anwendung des bio-psycho-sozialen Krankheitsmodells an 2 Beispielen 4. Fazit 5. Ethische Grundsätze/Quellen 6. Erklärung der Gruppenarbeit
5 1. Definition der ICF Die ICF gehört als Klassifikation der Krankheitsfolgen zu der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entwickelten Familie der Gesundheitsklassifikationen Weitere Beispiele für Gesundheitsklassifikationen: ICD = International Classification of Diseases OPMS = International Classification of Procedures
6 1. Ziel der ICF in einheitlicher und standardisierter Form eine Sprache und einen Rahmen zur Beschreibung von Gesundheit und mit Gesundheit zusammenhängenden Zuständen zur Verfügung zu stellen. unabhängig von der Profession des Anwenders unabhängig von der Sozialisation des Anwenders
7 Sie ist 1. Funktion der ICF eine Konzeption zum besseren Verständnis der verschiedenen Komponenten der Gesundheit ein theoretischer Rahmen zum Verständnis des Zusammenhangs zwischen den verschiedenen Komponenten der Gesundheit ein Schema zur Klassifikation und Kodierung der verschiedenen Komponenten der Gesundheit
8 Sie ist 1. Funktion der ICF eine Konzeption zum besseren Verständnis der verschiedenen Komponenten der Gesundheit ein theoretischer Rahmen zum Verständnis des Zusammenhangs zwischen den verschiedenen Komponenten der Gesundheit ein Schema zur Klassifikation und Kodierung der verschiedenen Komponenten der Gesundheit
9 Struktur der Klassifikation der ICF ICF Teil 1: Funktionsfähigkeit / Behinderung Teil 2: Kontextfaktoren Komponente 1: Körperfunktionen und -strukturen Komponente 2: Aktivitäten Teilhabe Komponente 3: Umweltfaktoren Komponente 4: Personbezogene Faktoren Kapitel, Items, Beurteilungsmerkmale zzt. nicht klassifiziert
10 Struktur der Klassifikation der ICF ICF Teil 1: Funktionsfähigkeit / Behinderung Teil 2: Kontextfaktoren Komponente 1: Körperfunktionen und -strukturen Komponente 2: Aktivitäten Teilhabe Komponente 3: Umweltfaktoren Komponente 4: Personbezogene Faktoren Kapitel, Items, Beurteilungsmerkmale zzt. nicht klassifiziert
11 Gliederung 1. ICF - Definition, Ziele, Funktion, Struktur und Anwendung der ICF 2. Das bio-psycho-soziale Krankheitsmodell 3. Anwendung des bio-psycho-sozialen Krankheitsmodells an 3 Beispielen 4. Fazit 5. Ethische Grundsätze/Quellen 6. Erklärung der Gruppenarbeit
12 2. das bio-psycho-soziale Krankheitsmodell
13 2. das bio-psycho-soziale Krankheitsmodell d b s a p e i
14 2. das bio-psycho-soziale Krankheitsmodell d b s a p e i
15 Gliederung 1. ICF - Definition, Ziele, Funktion, Struktur und Anwendung der ICF 2. Das bio-psycho-soziale Krankheitsmodell 3. Anwendung des bio-psycho-sozialen 4. Fazit 5. Ethische Grundsätze/Quellen 6. Erklärung der Gruppenarbeit
16 3. Anwendung des bio-psycho-sozialen juvenile Skoliose, thorakolumbal M41.19 Rippenbuckel, Lendenwulst Cobb-Winkel 40 thorakal 40 lumbal
17 3. Anwendung des bio-psycho-sozialen juvenile Skoliose, thorakolumbal M41.19 Rippenbuckel, Lendenwulst Cobb-Winkel 40 thorakal 40 lumbal Krankengymnastik Korsett Hausarzt, Elternhaus 10 Jahre, keine Menarche intelligent, kritisch compliant
18 3. Anwendung des bio-psycho-sozialen juvenile Skoliose, thorakolumbal M41.19 Rippenbuckel, Lendenwulst Cobb-Winkel 40 thorakal 40 lumbal keine keine Krankengymnastik Korsett Hausarzt, Elternhaus 10 Jahre, keine Menarche intelligent, kritisch compliant
19 3. Anwendung des bio-psycho-sozialen juvenile Skoliose, thorakolumbal M41.19 Rippenbuckel, Lendenwulst Cobb-Winkel 40 thorakal 40 lumbal Krankengymnastik Korsett Hausarzt, Elternhaus 10 Jahre, keine Menarche wenig selbstbewußt intelligent, unkooperativ
20 3. Anwendung des bio-psycho-sozialen juvenile Skoliose, thorakolumbal M41.19 Rippenbuckel, Lendenwulst Cobb-Winkel 40 thorakal 40 lumbal Dauer des Sitzens verkürzt Rückzugstendenzen wegen des Korsetts Schulleistungen werden schlechter Krankengymnastik Korsett Hausarzt, Elternhaus 10 Jahre, keine Menarche wenig selbstbewußt intelligent, unkooperativ
21 3. Anwendung des bio-psycho-sozialen juvenile Skoliose, thorakolumbal M41.19 Rippenbuckel, Lendenwulst Cobb-Winkel 40 thorakal 40 lumbal Dauer des Sitzens verkürzt Rückzugstendenzen wegen des Korsetts Schulleistungen werden schlechter Krankengymnastik Korsett Hausarzt, Elternhaus 10 Jahre, keine Menarche wenig selbstbewußt intelligent, unkooperativ
22 3. Anwendung des bio-psycho-sozialen Myokardinfarkt I
23 3. Anwendung des bio-psycho-sozialen Myokardinfarkt I21.9 Pumpleistung ( ) Relevante Myokardnarbe Angst Alter (+) zwanghaft (-) hochmotiviert (+)
24 3. Anwendung des bio-psycho-sozialen Myokardinfarkt I21.9 Pumpleistung ( ) Relevante Myokardnarbe Angst Belastungsdyspnoe kurze Strecken gehen Alter (+) zwanghaft (-) hochmotiviert (+)
25 3. Anwendung des bio-psycho-sozialen Myokardinfarkt I21.9 Pumpleistung ( ) Relevante Myokardnarbe Angst Belastungsdyspnoe kurze Strecken gehen Hausarzt (+) Familie (+) Herzsportgruppe (+) Alter (+) zwanghaft (-) hochmotiviert (+)
26 3. Anwendung des bio-psycho-sozialen Myokardinfarkt I21.9 Pumpleistung ( ) Relevante Myokardnarbe Angst Belastungsdyspnoe kurze Strecken gehen, keine Hausarbeit kein Theaterbesuch keine Vereinsarbeit Hausarzt (+) Familie (+) Herzsportgruppe (+) Alter (+) zwanghaft (-) hochmotiviert (+)
27 3. Anwendung des bio-psycho-sozialen Myokardinfarkt I21.9 Pumpleistung ( ) Relevante Myokardnarbe Angst Belastungsdyspnoe kurze Strecken gehen keine Hausarbeit kein Theaterbesuch keine Vereinsarbeit Hausarzt (-) Familie (-) Herzsportgruppe (+) Alter (+) zwanghaft (-) hochmotiviert (+)
28 3. Anwendung des bio-psycho-sozialen Myokardinfarkt I21.9 Angststörung F89 Pumpleistung ( ) Relevante Myokardnarbe Angst ( ) Belastungsdyspnoe ( ) kurze Strecken gehen ( ) keine Hausarbeit kein Theaterbesuch keine Vereinsarbeit Rückzug Hausarzt (+) Familie (-) Herzsportgruppe (+) Alter (+) zwanghaft (-) hochmotiviert (+)
29 3. Anwendung des bio-psycho-sozialen Myokardinfarkt I21.9 Angststörung F89 Pumpleistung ( ) Relevante Myokardnarbe Angst ( ) Belastungsdyspnoe ( ) kurze Strecken gehen ( ) Rückzug ( ) Rente keine Hausarbeit kein Theaterbesuch keine Vereinsarbeit Hausarzt (+) Familie (-) Herzsportgruppe (+) Alter (+) zwanghaft (-) hochmotiviert (+)
30 3. Anwendung des bio-psycho-sozialen juv. Diabetes mellitus E 10.9 verminderte Insulinproduktion Hypoplasie der Inselzellen BE-zentrierte Diät intensiv. Insulintherapie Familie (+) 10 Jahre
31 3. Anwendung des bio-psycho-sozialen juv. Diabetes mellitus E 10.9 verminderte Insulinproduktion Hypoplasie der Inselzellen keine BE-zentrierte Diät intensiv. Insulintherapie Familie (+) 10 Jahre
32 3. Anwendung des bio-psycho-sozialen juv. Diabetes mellitus E 10.9 verminderte Insulinproduktion Hypoplasie der Inselzellen keine keine BE-zentrierte Diät intensiv. Insulintherapie Familie (+) 10 Jahre
33 3. Anwendung des bio-psycho-sozialen juv. Diabetes mellitus E 10.9 Verhaltensstörung F98.0 verminderte Insulinproduktion Hypoplasie der Inselzellen Angst Schwierigkeiten die BZ- Einstellung alterstísch zu unterstützen Teilnahme an Kindergeburtstagen ( ) Teilnahme an Sportveranstaltungen ( ) BE-zentrierte Diät intensiv. Insulintherapie Überbehütung 10 Jahre
34 Gliederung 1. ICF - Definition, Ziele, Funktion, Struktur und Anwendung der ICF 2. Das bio-psycho-soziale Krankheitsmodell 3. Anwendung des bio-psycho-sozialen 4. Fazit 5. Ethische Grundsätze/Quellen 6. Erklärung der Gruppenarbeit
35 4. Fazit 1. Die Funktionsfähigkeit eines Menschen bezüglich bestimmter Komponenten der Gesundheit ist als eine Wechselwirkung oder komplexe Beziehung zwischen allen Komponenten der ICF zu verstehen. 2. Es besteht eine dynamische Wechselwirkung zwischen diesen Größen. Interventionen bezüglich einer Größe können eine oder mehrere der anderen Größen verändern
36 4. Fazit 3. Mit Hilfe der ICF können u. a. Krankheitsauswirkungen auf die Aktivitäten des täglichen Lebens und die Teilhabe an bedeutenden Lebensbereichen (Beruf, Familie, Ausbildung, etc.) beschrieben werden. 4. Mit Hilfe der ICF kann die Wirkung von Interventionsmaßnahmen z.b Hilfsmittel, Reha, bestimmte Therapien in unterschiedlichen Bereichen abgeleitet werden
37 Gliederung 1. ICF - Definition, Ziele, Funktion, Struktur und Anwendung der ICF 2. Das bio-psycho-soziale Krankheitsmodel 3. Anwendung des bio-psycho-sozialen 4. Fazit 5. Ethische Grundsätze/Quellen 6. Erklärung der Gruppenarbeit
38 5. ethische Grundsätze Cave: Ein Klassifikationssystem wie die ICF kann, wenn nicht jeder Nutzer sorgfältig damit umgeht, in einer Weise verwendet werden, die für Menschen verletzend oder schädlich ist
39 5. ethische Grundsätze Respekt und Vertraulichkeit 1. durch ICF keine Etikettierung oder Identifizierung 2. Verwendung der ICF mit Wertschätzung Respekt Transparenz gegenüber der Person, die beurteilt wird 3. Wahrung des Datenschutzes
40 5. Quellen: Beispielhaft einige Internetquellen: http.// http.//
41 Gliederung 1. ICF - Definition, Ziele, Funktion, Struktur und Anwendung der ICF 2. Das bio-psycho-soziale Krankheitsmodell 3. Anwendung des bio-psycho-sozialen 4. Fazit 5. Ethische Grundsätze/Quellen 6. Erklärung der Gruppenarbeit
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