Effekte von Änderungen des zukünftigen Einkommens: Effekte von Vermögensänderungen

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1 Effekte von Änderungen des heutigen Einkommens: Wenn sich das gegenwärtige Einkommen verändert, beeinflusst dies den heutigen und den zukünftigen Konsum. Effekte von Änderungen des zukünftigen Einkommens: Ein höheres erwartetes Einkommen in der Zukunft führt bereits heute zu höherem Konsum und somit tieferen Ersparnissen Effekte von Vermögensänderungen Eine Erhöhung des Vermögens erhöht auch den gegenwärtigen Konsum und reduziert die heutigen Ersparnisse 178 Effekte von Änderungen des heutigen Einkommens: 2 (Y 1 +ΔY 1 )*(1+r) +Y e 2 U 1 U S p1 Konsumausgaben steigen in beiden Perioden! 1 Y 1 +ΔY 1 +Y e 2/(1+r) 179 Effekte von Änderungen des zukünftigen Einkommens: 2 Y 1 *(1+r) +Y e 2+ΔY e 2 U 1 U S p1 Konsumausgaben steigen wiederum in beiden Perioden! 1 Y 1 +(Y e 2+ΔY e 2 )/(1+r) 180 1

2 Realer Zinssatz: Substitutionseffekt Der Preis einer Einheit heutigen Konsums sind 1+r Einheiten zukünftigen Konsums, wobei r der reale Zinssatz ist. Ein höherer Zinssatz erhöht den Anreiz für die Haushalte heutigen durch zukünftigen Konsum zu substituieren Realer Zinssatz: Einkommenseffekt Für die Sparer: Negativer Effekt auf das Sparen, da es weniger Ersparnisse braucht um einen bestimmten Betrag in der Zukunft zu erhalten (Zwecksparen) Für die Kreditnehmer: Positiver Effekt auf das Sparen, da der höhere Zinssatz zu einem Vermögensverlust führt Empirische Studien liefern gemischte Resultate; wahrscheinlich ist eine leichte Erhöhung der aggregierten Ersparnisse 181 Realer Zinssatz: Einkommen und Substitutionseffekt, angenommen r < r 2 Y 1 *(1+r) + Y e 2 U 1 U 2 U 3 Substitutionseffekt reduziert Sp1 Einkommenseffekt erhöht S p1 Y e 2 S p1 > 0 Y 1 Y 1 +Y e 2/(1+r) Konsum und Fiskalpolitik: die ricardianische Äquivalenz Fiskalpolitik Beeinflusst den gewünschten Konsum durch Änderungen des heutigen und des erwarteten zukünftigen Einkommens YD 1 = Y 1 T 1 + nt 1 + Tr 1 YD e 2 = Y e 2 T e 2 + nt e 2 + Tr e 2 Wenn T 1 oder T 2 steigt, EPDV der Einkommensströme nimmt ab EPDV t = E t (YD t ) + E t (YD t+1 )/(1+r) Fiskalpolitik wirkt auf S p und 183 2

3 Fiskalpolitik Beeinflusst direkt auch die öffentlichen Ersparnisse da S g = T (G + nt + Tr) Effekt auf die nationalen Ersparnisse hängt von der Reaktion von S p und S g ab da S = S p + S g 184 Staatsausgaben (temporäre Erhöhung) Das durch aktuell höhere Steuern finanzierte höhere G reduziert das Einkommen nach Steuern und führt zu tieferem erwünschten Konsum; S p und S nehmen ab. Trifft auch zu wenn die Ausgaben durch höhere zukünftige Steuern finanziert werden, da die Leute erkennen wie ihr zukünftiges Einkommen dadurch beeinflusst wird; S p und S nehmen in diesem Fall zu. Änderung von G beeinflusst S, da weniger zurückgeht als G ansteigt, wenn die Erhöhung von G temporärer Natur ist. Somit beeinflussen die Staatsausgaben sowohl den erwünschten Konsum wie auch die erwünschten nationalen Ersparnisse und die aggregierte Endnachfrage. 185 Steuern (mit konstanten G und Y) Eine Senkung der Pauschalsteuern (lump sum tax) heute wird durch zukünftig höhere Steuern finanziert Der Rückgang des zukünftigen Einkommens kann den Effekt der Erhöhung des gegenwärtigen Einkommens gleich wieder aufheben. Die These der Ricardianischen Äquivalenz Wenn zukünftige Einkommensverluste die aktuellen Einkommensgewinne genau aufheben wird sich der Konsum nicht verändern Steueränderungen betreffen nur das Timing der Besteuerung, nicht deren endgültigen Wert (Barwert) n der Praxis erkennen die Leute unter Umständen nicht, dass auf heutige Steuersenkungen zukünftig höhere Steuern folgen werden; die Steuersenkung führt zu höherem gewünschten Konsum und tieferen gewünschten nationalen Ersparnissen 186 3

4 Kapitel 6 nvestitionen Übersicht des Kapitels 6.1 Optimaler Kapitalstock und nvestitionen 6.2 Konsum, Ersparnisse und das Gütermarktgleichgewicht Optimaler Kapitalstock und nvestitionen Wieso sind nvestitionen wichtig? Kurzfristig: nvestitionen schwanken während eines Konjunkturzyklus stark; um diesen verstehen zu können müssen wir auch die nvestitionen verstehen Langfristig: nvestitionen spielen eine zentrale Rolle für das Wirtschaftswachstum 189 4

5 Der optimale Kapitalstock Der optimale Kapitalstock ist die Menge an Kapital, welche für die Firmen den grössten erwarteten Gewinn ergibt Daher spielen auch hier die Erwartungen eine wichtige Rolle Der erwünschte optimale Kapitalstock hängt von den Kosten und Nutzen zusätzlichen Kapitals ab Da die nvestitionen nach einer gewissen Zeit in den Kapitalstock übergehen, entspricht der Nutzen einer nvestition dem zukünftigen Grenzprodukt des Kapitals (MPK, marginal product of capital) 190 Kapitalnutzungskosten Kapitalnutzungskosten = reale Kosten der Nutzung einer Einheit Kapital über eine spezifische Zeitperiode = reale Zinskosten + Abschreibungen uc = r*p K + d*p K = (r + d)*p K 191 uc, MPK f MPK f = uc MPK f uc K 1 K* K 2 K 192 5

6 Änderungen des optimalen Kapitalstocks Faktoren welche die MPK f Kurve verschieben oder die Kapitalnutzungskosten verändern wirken sich auch auf die optimale Menge an Kapital aus Solche Faktoren sind Änderungen des Realzinssatzes, Abschreibungsrate, Kapitalpreis oder technologische Entwicklungen welche die MPK f beeinflussen uc = r*p K + d*p K = (r + d)*p K 193 uc, MPK f MPK f uc 0 uc 2 K 0* K 2* K 194 uc, MPK f MPK f0 MPK f2 uc K 0* K 2* K 195 6

7 Vom gewünschten optimalen Kapitalstock zu den nvestitionen Nettoinvestitionen = Bruttoinvestitionen () minus Abschreibungen (d*k t ) t d*k t K t+1 = K t + t d*k t K t+1 K t = t d*k t t = K t+1 K t + d*k t wobei die Nettoinvestitionen der Veränderung des Kapitalstocks (K t+1 K t ) entsprechen. 196 Wenn Firmen ihre Kapitalstöcke in einer Periode ändern können, ist der optimale Kapitalstock (K*) = K t+1 t = K* K t + d*k t nvestitionen bestehen somit aus zwei Teilen: Die gewünschte Nettoerhöhung des Kapitalstocks über die Periode (K* K t ) Die benötigten nvestitionen um das abgeschriebene Kapital zu ersetzen (d*k t ) 197 Schweiz: Erwartungen, Ertragslage und Ausrüstungsinvestitionen in der Krise ntermediate Macro - Uni Basel 198 7

8 H Schwaches internationales Umfeld ntermediate Macro - Uni Basel 199 H Deutliche Verschlechterung der Erwartungen ntermediate Macro - Uni Basel 200 H Tiefe Auslastung ntermediate Macro - Uni Basel 201 8

9 H Wechselkursschock und Margendruck ntermediate Macro - Uni Basel 202 H Wechselkursschock und erwartete nvestitionsausgaben ntermediate Macro - Uni Basel 203 H Folge: Schwache Ausrüstungsinvestitionen seit 2008 ntermediate Macro - Uni Basel 204 9

10 6.2 Konsum, Ersparnisse und das Gütermarktgleichgewicht Y = + + G Aggregiertes Angebot = Aggregierte Nachfrage ist die Gleichgewichtsbedingung für den Gütermarkt n einer geschlossenen Volkswirtschaft passt sich der reale Zinssatz an um den Gütermarkt ins Gleichgewicht zu bringen Aus Kap. 3 unserer Vorlesung: Da S = Y G, S = 205 Sparen und nvestieren r Theorie der nvestitionen S Theorie des privaten Konsums 7% S > 4% =S und S 206 Verschiebungen der Sparkurve Was versteht man unter Verschiebung? Gründe für eine Rechtsverschiebung der Sparkurve: Höherer aktueller Output Tieferer zukünftiger Output Vermögensrückgang Vorübergehend rückläufige Staatsausgaben mit Steuersenkung Vorübergehend tiefere T beim konstanten G, mit oder ohne ricard. Äquivalenz

11 r S 0 S 2 4% =S und S 208 Verschiebungen der nvestitionskurve Die nvestitionskurve verschiebt sich nach rechts wenn der effektive Steuersatz sinkt oder die erwartete zukünftige Grenzproduktivität des Kapitals steigt Resultat: höherer r, höhere S und 209 r 0 2 S 5% 4% =S und S

12 Gleichgewicht in einer offenen Volkswirtschaft Wir erinnern uns: GDP = Y = + G + + X M (S p ) = (T G nt Tr) + (X M) Sparüberschuss = Budgetsaldo + Ertragsbilanz GNP = Y + NFP = + G + + X M + NFP (S p ) = (T G nt Tr) + (X M + NFP) Sparüberschuss = Budgetsaldo + Ertragsbilanz Gleichgewichtbedingung für eine offene Volkswirtschaft 211 Kleine offene Volkswirtschaft: Die Volkswirtschaft ist zu klein um den realen Weltzinssatz beeinflussen zu können Realer Weltzinssatz (r w ): der reale Zinssatz auf dem internationalen Kapitalmarkt Neu: Bewohner der kleinen offenen Volkswirtschaft können zum erwarteten realen Weltzinssatz Kredite vergeben oder aufnehmen Nehmen wir an (Vereinfachung): (T G nt Tr) = 0 so dass S = S p 212 r w kann so sein, dass S >, S =, oder S < Wenn S >, wird der Überschuss an gewünschten Ersparnissen über die gewünschten nvestitionen auf dem internationalen Markt ausgeliehen (Nettoauslandskredite sind positiv) und A > 0 Wenn S =, werden keine Kredite ans Ausland vergeben und A = 0 Wenn S <, wird der Überschuss an erwünschten nvestitionen über die erwünschten Ersparnisse durch das Ausland finanziert (Nettoauslandskredite sind negativ) und A <

13 r S 7% Kreditgewährung S > 4% Kreditaufnahme S < =S und S 214 Die Effekte von Wirtschaftsschocks auf eine kleine offene Volkswirtschaft Alles was bei gegebenem Weltzinssatz zu einer Erhöhung der gewünschten nationalen Ersparnisse relativ zu den erwünschten nvestitionen führt, erhöht die Nettoauslandkredite und vice versa Y steigt, zukünftiger Output sinkt, oder G sinkt MPK f sinkt, steigt Eine höhere erwartete zukünftige Grenzproduktivität des Kapitals erhöht die gewünschten nvestitionen und reduziert den Ertragsbilanzüberschuss oder erhöht das Ertragsbilanzdefizit

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