Rechenschaftsbericht des Präsidiums GEORG-AUGUST-UNIVERSITÄT GÖTTINGEN

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1 Rechenschaftsbericht des Präsidiums 2008 GEORG-AUGUST-UNIVERSITÄT GÖTTINGEN

2 Inhalt Georg-August-Universität Göttingen Rechenschaftsbericht des Präsidiums 2008 Das Jahr 2008 Die Universität setzt die Maßnahmen des Zukunftskonzepts um Wissenschaftsjahr Forschung Studium und Lehre Internationale Kooperationen Transfer und Marketing Namen und Auszeichnungen Aufsichtsorgane und Präsidium Einrichtungen und Verwaltung Verwendung der Studienbeiträge Stiftungsrat und Präsidium Stiftungsrat und Stiftungsausschüsse Präsidium und Ressorts in Zielvereinbarung Berufungen Die Berufungen des Jahres Juniorprofessuren Wirtschaftliche Situation Überblick über die wirtschaftliche Situation Risikobericht Gewinn- und Verlustrechnung Bilanz Vermögens- und Kapitalstruktur mit Kapitalflussrechnung Kennzahlen Grund- und Leistungsdaten

3 Das Jahr 2008 Die Universität setzt die Maßnahmen des Zukunftskonzepts um Einleitung Wie bereits das Vorjahr stand auch das Jahr 2008 ganz im Zeichen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder. Erste wichtige Meilensteine des Zukunftskonzeptes wurden bis Ende des Jahres erfolgreich umgesetzt. So ist es der Georgia Augusta gelungen, innerhalb weniger Monate 15 Nachwuchsgruppenleiterinnen und -leiter für unabhängige Nachwuchsgruppen in den fünf Courant Forschungszentren oder als Free Floater für den Standort Göttingen zu gewinnen (Maßnahme 1, Brain Gain). Besonders erfreulich: Zehn der neuen Leitungspositionen wurden an Frauen vergeben. Wichtige Aspekte für diesen Erfolg waren vor allem die aktive Rekrutierung junger Wissenschaftlerinnen und die Dual-Career-Angebote, die die Universität in drei Fällen machen konnte. Die große Zahl hochqualifizierter Bewerber auch aus dem Ausland (rund 45 Prozent) ist ein Beleg für die internationale Attraktivität des Wissenschaftsstandortes Göttingen. Ausschlaggebend für die Wahl der Georgia Augusta war die Option auf eine unbefristete Professur (Tenure Track) nach erfolgreicher Begutachtung ein neuer Weg, den die Universität zur Förderung von Nachwuchswissenschaftlern mit herausragendem Potential beschreitet. Fünf Courant-Zentren im November 2007 bereits kurz nach Bekanntgabe der positiven Entscheidung in der Förderlinie 3 der Exzellenzinitiative gegründet konnten sich im Laufe des Jahres 2008 etablieren. Es sind dies die Courant-Zentren»Nanospektroskopie und Röntgenbildgebung«(Koordinator: Prof. Dr. Tim Salditt),»Strukturen höherer Ordnung in der Mathematik«(Koordinator: Prof. Dr. Thomas Schick),»Geobiologie Die Entwicklung frühen Lebens sowie Wechselwirkungsprozesse von organischen Verbindungen bei der Bildung von Mineralien und Gesteinen«(Koordinator: Prof. Dr. Joachim Reitner),»Armut, Ungleichheit und Wachstum in Entwicklungsländern: Statistische Methoden und empirische Analysen«(Koordinator: Prof. Stephan Klasen, Ph.D.) sowie»die Evolution von Sozialverhalten: Vergleichsstudien an menschlichen und nichtmenschlichen Primaten«(Koordinatoren: Prof. Dr. Peter Kappeler und Prof. Dr. Margarete Boos). Im Rahmen der Maßnahme Brain Sustain (Maßnahme 2) hat die Universität seit Beginn der Förderung insgesamt 19 Sabbaticals an herausragende Göttinger Wissenschaftler vergeben bis 2011 sollen jedes Jahr im Mai erneut Sabbaticals ausgeschrieben werden. Ebenfalls aus Mitteln von Brain Sustain wurden zwei SFB-Initiativen durch die Finanzierung von zwei neuen Professuren unterstützt, die bis Ende des Jahres 2009 besetzt sein sollen. Aus dem flexiblen Fonds wurden 2007/2008 mehrere strategisch wichtige Berufungen mit Investitionsmitteln unterstützt. Das Lichtenberg-Kolleg (Maßnahme 3) hat mit der Berufung der Direktorin und dem Einzug in das Gebäude der Historischen Sternwarte im Oktober 2008 seine Arbeit aufgenommen. Der Auswahlprozess für die ersten zehn Fellows, die ab Oktober 2009 ihre Arbeit aufnehmen werden, hat in Abstimmung zwischen der Direktorin und dem Wissenschaftlichen Beirat des Lichtenberg-Kollegs begonnen. 3

4 Einleitung Im Rahmen der Maßnahme Göttingen International (Maßnahme 4) wurden drei Auslandsrepräsentanzen in Pune (Indien), Nanjing (China) und Seoul (Korea) etabliert und eröffnet. Ein Welcome Centre zur Unterstützung von ausländischen Studierenden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wurde eingerichtet. Im Welcome Centre wird ein Dual-Career-Service aufgebaut. Mit der Gründung des Göttingen Research Council (GRC) im Jahr 2006 hat die Universität Teile ihrer Entscheidungsprozesse für jene externe Expertise geöffnet, die am Standort Göttingen an den außeruniversitären Forschungseinrichtungen vorhanden ist. Das Gremium war an vielen der oben genannten Verfahren maßgeblich beteiligt und nimmt die ihm für die Entwicklung des Forschungsstandortes zugedachte Funktion eines strategischen Beratungsgremiums in vielfältiger Weise wahr. Prof. Dr. Dr. h.c. Kurt von Figura Präsident der Georg-August-Universität Göttingen 4

5 Forschung Forschung März 2008 Die Entwicklung neuer Zuchtmethoden, die unter den Aspekten Tiergesundheit, Produktqualität und Tierschutz in der Zucht landwirtschaftlicher Nutztiere eingesetzt werden sollen, steht im Mittelpunkt eines mit 1,5 Millionen Euro geförderten Forschungsprojekts. Koordinator des auf drei Jahre angelegten Vorhabens ist Prof. Dr. Henner Simianer vom Institut für Tierzucht und Haustiergenetik der Georg-August-Universität. Neben den Göttinger Forschern sind daran fünf weitere Arbeitsgruppen aus Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie verschiedene Wirtschaftspartner beteiligt. Gefördert wird das Projekt im Rahmen des Programms»Funktionale Genomanalyse im tierischen Organismus«(FUGATO plus), das das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) aufgelegt hat. Das BMBF stellt zwei Drittel der Fördergelder zur Verfügung, sie werden durch Mittel der beteiligten Wirtschaft ergänzt. 1. Januar 2008 Mit den biologischen Wurzeln der Schönheit und ihrer Bedeutung für die menschliche Partnerwahl befasst sich eine Emmy-Noether- Forschergruppe, die im Januar 2008 ihre Arbeit am Johann-Friedrich-Blumenbach-Institut für Zoologie und Anthropologie der Universität Göttingen aufnimmt. Im Mittelpunkt der Forschungsarbeiten steht das evolutionspsychologische Verständnis des statischen und dynamischen körperlichen Erscheinungsbildes des Menschen. In Kooperation mit Forschern aus Großbritannien und Österreich untersucht ein Team von Nachwuchswissenschaftlern unter der Leitung von Dr. Bernhard Fink die Signalwirkung von Gesichtern und Körpern sowie Körperbewegungen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die Forschergruppe»Evolutionary Psychology of Human Physical Appearance and Body Movement«über einen Zeitraum von fünf Jahren mit rund Euro. 6. März 2008 Die Fachzeitschrift»Nature«veröffentlich einen Bericht über die Entschlüsselung des Genoms von Laccaria bicolor, einem Speisepilz mit wichtigen Funktionen für das Ökosystem Wald. Gelungen ist diese einem internationalen Forscherkonsortium, dem Experten aus den USA, Frankreich, Schweden, Belgien und Deutschland angehören. Zur Sequenzierung der Laccaria-DNA, die eine ähnlich hohe Anzahl von Genen wie die menschliche DNA aufweist, haben auch Wissenschaftler der Georgia Augusta maßgeblich beigetragen: Die drei Forschergruppen unter der Leitung von Prof. Dr. Andrea Polle, Prof. Dr. Ursula Kües und Prof. Dr. Ivo Feußner arbeiten am Göttinger Zentrum für Molekulare Biowissenschaften. Ihre Untersuchungen geben Aufschluss über die Stoffwechselfunktionen von Laccaria, der als»bodenpilz«unterirdisch eine enge Symbiose mit den Wurzeln von Bäumen eingeht. 27. März 2008 Die Fachzeitschrift»Nature«veröffentlicht wegweisende Forschungsergebnisse zum Reismehlkäfer. Für Tribolium castaneum konnte nun erstmals die Basenabfolge des kompletten Erbguts eines Käfers vollständig bestimmt werden Voraussetzung für die Identifizierung von mehr als Genen. In diesem Projekt haben weltweit Wissenschaftler zusammengearbeitet, darunter auch Entwicklungsbiologen (Prof. 5

6 Wissenschaftsjahr 2008 Dr. Ernst A. Wimmer und Juniorprofessor Dr. Gregor Bucher), Forstwissenschaftler (Prof. Dr. Stefan Schütz und Dr. Sergio Angeli) und Bioinformatiker (Prof. Dr. Burkhard Morgenstern und Dr. Mario Stanke) der Universität Göttingen. Anhand der Genomsequenz haben sie unter anderem die frühe Gehirnentwicklung des Käfers untersucht und mit der des Menschen verglichen. Dabei stellte sich heraus, dass es für 30 der 35 menschlichen Gene, die die Unterteilung des Gehirns steuern, eine Käfer-Kopie gibt. Der Reismehlkäfer wird bereits seit Längerem am Göttinger Johann-Friedrich-Blumenbach-Institut für Zoologie und Anthropologie erforscht. 1. April 2008 Finanziert aus Mitteln der Exzellenzinitiative haben mit Beginn des Sommersemesters die ersten zehn Göttinger Wissenschaftler ihre sogenannten Sabbaticals angetreten: Sie sind damit befristet von Lehr- und administrativen Tätigkeiten freigestellt, um sich ganz auf ihre Forschung konzentrieren zu können. Von dieser unter dem Titel Brain Sustain firmierenden Maßnahme im Zukunftskonzept der Georgia Augusta profitieren vor allem Forscherinnen und Forscher in den Geisteswissenschaften: Die Hälfte der insgesamt zehn Sabbaticals in der ersten Auswahlrunde wurden an Wissenschaftler der Philosophischen Fakultät vergeben. Mit einem Sabbatical können herausragende Göttinger Forscher eine Lehrstuhlvertretung für die Dauer von bis zu zwei Semestern in Anspruch nehmen. Die Freistellung wird auch Nachwuchswissenschaftlern angeboten, um ihnen die weitere Karriere zu erleichtern. 1. April 2008 Eine erste binationale Forschergruppe aus Deutschland und der Schweiz forscht gemeinsam zum Thema»Statistische Regularisierung«. Wissenschaftler der Georg-August-Universität sind maßgeblich beteiligt: Sieben der insgesamt 13 Teilprojekte sind in Göttingen angesiedelt. Die Gesamtkoordination hat Prof. Dr. Axel Munk vom Göttinger Institut für Mathematische Stochastik, der dabei mit Prof. Dr. Lutz Dümbgen von der Universität Bern kooperiert. Für die auf drei Jahre angelegten Forschungen stellen die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Schweizerische Nationalfonds (SNF) Fördermittel in Höhe von zwei Millionen Euro zur Verfügung. Ziel ist es, so unterschiedliche Arbeitsbereiche wie Systembiologie, Ökonometrie oder Atmosphärenforschung über gemeinsame Methoden und Prinzipien in der Statistik, sogenannte statistische Regularisierungsverfahren, zusammenzuführen. 18. April 2008 Die Göttinger Soziologie schneidet im Forschungsrating des Wissenschaftsrates sehr gut ab. Ihre Leistungsstärke wurde im Rahmen dieser Pilotstudie in den Dimensionen Forschung, Nachwuchsförderung und Wissenstransfer bewertet. Nach Angaben der örtlichen Fachkoordinatorin Prof. Dr. Ilona Ostner wurde auf der Ebene der Forschungseinheiten die Qualität der Forschung am Institut für Soziologie sowie in der Bildungs- und Erziehungssoziologie der Georg- August-Universität mit»sehr gut«bewertet. Die Bewertung»exzellent«erhielt die Göttinger Soziologie in der Kategorie Forschungsimpact. Darüber hinaus wurden Effizienz sowie Nachwuchsförderung als sehr gut eingestuft, die Transferleistungen in andere gesellschaftliche Bereiche gelten als überdurchschnittlich. Der Bewertungszeitraum erstreckt sich über die Jahre 2001 bis Die Ergebnisse spiegeln dabei das Urteil einer 16-köpfigen Gutachtergruppe wider. Die bewerteten Forschungseinheiten waren das Institut für Soziologie, das Methodenzentrum Sozialwissenschaften und die Bildungs- und Erziehungssoziologie an der Georg-August-Universität sowie das Soziologische Forschungsinstitut Göttingen (SOFI). 22. April 2008 Die Universität Göttingen und das Johann Heinrich von Thünen-Institut (vti) als Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei unterzeichnen einen Rahmen- Ein Hinweis zur Sprachregelung: Aus Gründen der redaktionellen Lesbarkeit und der Kürze sind nicht jeweils die weiblichen und männlichen Formen ausformuliert. Es sind aber stets die weiblichen und männlichen Formen gemeint. 6

7 Forschung 2008 kooperationsvertrag. Ziel der Vereinbarung ist es, gemeinsam die Wirkung des globalen Klimawandels auf Strukturen, Funktionen und Leistungen von Wäldern zu erforschen. Federführende Einrichtungen dieser Kooperation sind das Forschungszentrum Waldökosysteme der Georgia Augusta unter der Leitung von Prof. Dr. Friedrich Beese und das Institut für Waldökologie und Waldinventuren des von Thünen-Instituts in Eberswalde. Das Göttinger Forschungszentrum untersucht die Prozesse von Waldökosystemen und ihre Beeinflussung durch Umweltfaktoren auf lokaler Ebene. Mai 2008 Das Exzellenzcluster»Mikroskopie im Nanometerbereich«nimmt als erste Einrichtung weltweit ein neuartiges Leica STED-Mikroskop in Betrieb. Die Kosten von Euro tragen Deutsche Forschungsgemeinschaft und Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur. Mit diesem Lichtmikroskop können die Wissenschaftler das Innere lebender Zellen in einer Schärfe von rund 60 Nanometern beobachten. Das Mikroskop steht einer Nachwuchsforschergruppe zur Verfügung, um die molekularen Prozesse der Signalübertragung zwischen Nervenzellen zu untersuchen. 16. Mai 2008 Die Universität Göttingen gibt bekannt, dass sie mit finanzieller Förderung aus der Wirtschaft eine fünfjährige Stiftungsprofessur für Ostasienwissenschaften/China erhält. Die Professur, die von mehreren regionalen Unternehmen getragen wird, verstärkt den Forschungsschwerpunkt Ostasien, der an der Georgia Augusta die wissenschaftlichen Kompetenzen auf dem Gebiet der Ostasienkunde und der Sinologie bündelt. Neben der Durchführung von Forschungsarbeiten ist dabei auch die Ausbildung von Führungskräften für Wirtschaft und Wissenschaft im Rahmen eines interdisziplinären Studienangebots geplant. 20. Mai 2008 Mit einem Fördervolumen von 8,4 Millionen Euro entsteht an der Georg-August-Universität der»bernstein Fokus Neurotechnologie«. Der neue Forschungsverbund wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) über fünf Jahre gefördert und zielt auf die Entwicklung sogenannter Neuro-Bionischer Systeme, bei denen biologische und technische Komponenten miteinander gekoppelt sind. Sie sollen die Grundlage bilden für innovative Medizintechnik, die durch Prozesse im Gehirn gesteuert werden kann, so zum Beispiel Prothesen. Der interdisziplinäre Verbund mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Partnern aus der Industrie ist Teil des Nationalen Netzwerkes Computational Neuroscience, dem bereits das 2004 gegründete gleichnamige Göttinger Bernstein Center angehört. Der Bernstein Fokus verstärkt die neurowissenschaftliche Spitzenforschung am Wissenschaftsstandort Göttingen. Es entstehen zwei neue Professuren, die das Zusammenspiel der Milliarden von Nervenzellen im Gehirn untersuchen und die neuronalen Signale des Gehirns analysieren. Weitere beteiligte Forschungseinrichtungen sind die beiden Göttinger Max-Planck-Institute für experimentelle Medizin und für biophysikalische Chemie sowie das Deutsche Primatenzentrum in Göttingen. Hinzu kommen Projektpartner der Medizinischen Hochschule Hannover und des MPI für Biophysik in Frankfurt sowie das Medizintechnikunternehmen Otto Bock HealthCare (Duderstadt). 20. Mai 2008 Die Universität Göttingen erhält zur Förderung der Geisteswissenschaften in diesem Jahr zwei Heyne-Professuren sowie zwei Heyne- Juniorprofessuren. Finanziert werden sie aus dem Programm Heyne & Gervinus, mit dem das Land Niedersachsen den Ausbau geisteswissenschaftlicher Forschungsschwerpunkte an ihren Hochschulen unterstützt. Die vier Professuren verstärken die Forschung an der Philosophischen Fakultät der Georgia Augusta in den Fächern Slavische Philologie, Germanistik und Geschichte. Zudem 7

8 Wissenschaftsjahr 2008 hat das Land Niedersachsen ein Gervinus-Fellowship nach Hildesheim vergeben. Die Fördermittel in Höhe von insgesamt 1,8 Millionen Euro stammen aus dem Niedersächsischen Vorab der VolkswagenStiftung (Hannover). 1. Juni 2008 Eine neue Forschergruppe an der Universität Göttingen beschäftigt sich mit der Frage nach kulturellem Eigentum: Können Einzelpersonen oder Gruppen Eigentumsrechte an Traditionen besitzen oder wer darf religiöse Zeichen nutzen und vermarkten? Die Forschergruppe»Konstituierung von kulturellem Eigentum«wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) über einen Zeitraum von drei Jahren mit rund 1,4 Millionen Euro gefördert. An den Arbeiten mit Fallstudien in Europa und Südostasien sowie Untersuchungen innerhalb der World Intellectual Property Organization, der zuständigen Einrichtung der Vereinten Nationen, sind Kulturanthropologen, Ethnologen sowie Rechts- und Wirtschaftswissenschaftler beteiligt. Die Leitung hat Prof. Dr. Regina Bendix vom Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie. 13. Juni 2008 Das Wissenschaftsmagazin»Science«veröffentlicht Arbeitsergebnisse, die für die weitere Erforschung von Schimmelpilzen unter pharmazeutischen Aspekten von Bedeutung sind. Die Bildung krebserregender Giftstoffe bei Schimmelpilzen wird danach durch einen»lichtempfindlichen«eiweißkomplex der Zellen gesteuert. Dabei ist die Produktion von Toxinen an sexuelle Entwicklungsprozesse der Pilze gekoppelt, die in erster Linie in der Dunkelheit ablaufen. Der molekulare Mechanismus, der dieser Koppelung von Toxinproduktion und Pilzentwicklung bei Aspergillen zugrunde liegt, konnte jetzt von Wissenschaftlern der Georg-August-Universität in Kooperation mit amerikanischen Kollegen entschlüsselt werden. Die Forscher isolierten dazu den sogenannten Velvet-Komplex, der im Dunkeln aktiv ist und durch Lichteinwirkung auseinanderfällt. Die Forschungsarbeiten an der Georgia Augusta wurden unter der Leitung von Prof. Dr. Gerhard Braus am Göttinger Zentrum für Molekulare Biowissenschaften durchgeführt. 20. Juni 2008 Mit der Berufung der ersten 15 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in der Maßnahme Brain Gain können die fünf Courant-Zentren weiter aufgebaut werden. Es sind dies die Courant-Zentren»Nanospektroskopie und Röntgenbildgebung«(Koordinator: Prof. Dr. Salditt),»Strukturen höherer Ordnung in der Mathematik«(Koordinator: Prof. Dr. Schick),»Geobiologie Die Entwicklung frühen Lebens sowie Wechselwirkungsprozesse von organischen Verbindungen bei der Bildung von Mineralien und Gesteinen«(Koordinator: Prof. Dr. Reitner),»Armut, Ungleichheit und Wachstum in Entwicklungsländern: Statistische Methoden und empirische Analysen«(Koordinator: Prof. Dr. Klasen) sowie»die Evolution von Sozialverhalten: Vergleichsstudien an menschlichen und nicht-menschlichen Primaten«(Koordinatoren: Prof. Kappeler und Prof. Boos). Den neuen Juniorprofessoren und -professorinnen wird die Leitung eigener Forschergruppen übertragen. Zehn der 15 neuen Juniorprofessuren (jeweils Tenure Track-Option) wurden an Frauen vergeben, sieben der Neuberufenen kommen aus dem Ausland, darunter sind drei sogenannte Rückkehrer. Elf Nachwuchsgruppen sind in den fünf Courant Forschungszentren angesiedelt, vier sind Free Floating-Nachwuchsgruppen, davon drei in den Geisteswissenschaften. 4. Juli 2008 Aus Mitteln des Niedersächsischen Vorab erhält die Universität Göttingen Fördermittel für Forschungsvorhaben und die Verbesserung der Forschungsinfrastruktur: Für das Forschungscluster»Funktionale Biodiversität«, das im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder nur knapp unterlegen war, hat die VolkswagenStifung (Hannover) knapp 3,75 Millionen 8

9 Forschung 2008 Euro bewilligt, die seit Anfang 2008 für einen Zeitraum von fünf Jahren zur Verfügung stehen. Zudem erhält die Universität Göttingen rund zwei Millionen Euro für die Besetzung einer Professur für Biophysikalische Chemie. Weitere Euro stehen für eine Professur mit dem Schwerpunkt Computergrafik und Ökologische Informatik zur Verfügung. Fördermittel in Höhe von Euro gehen an die International Max Planck Research School for Physics of Biological and Complex Systems, ein Promotionsprogramm mit Beteiligung der Universität Göttingen. August 2008 Eine große Artenvielfalt kann zu einer deutlichen Steigerung des Ertrags bei Nutzpflanzen führen. Das haben Agrarwissenschaftler der Universität Göttingen am Beispiel von Moschuskürbissen im tropischen Indonesien nachgewiesen und jetzt in der Fachzeitschrift»Proceedings of the Royal Society B: Biological Sciences«veröffentlicht. Der Agrarökologe Dr. Patrick Höhn hat dazu die Bestäubung der Pflanzen durch Wildbienen untersucht: Danach ist nicht die Gesamtzahl der Bienenindividuen, sondern vor allem eine hohe Anzahl verschiedener Bienenarten von entscheidender Bedeutung für eine Ertragssteigerung beim Kürbisanbau. Biodiversität hat damit einen»ökonomischen Wert«, wie der Wissenschaftler betont. Die Forschungsarbeiten im indonesischen Sulawesi wurden unter der Leitung von Prof. Dr. Teja Tscharntke durchgeführt. August 2008 Mit dem Aufbau einer kommunalen Wildtierbewirtschaftung befasst sich ein Forschungsprojekt am Zentrum für Naturschutz der Universität Göttingen. Die dreijährigen Arbeiten werden von der VolkswagenStiftung (Hannover) mit rund Euro gefördert. Die Jagd auf Wildtiere ist für weite Teile der Bevölkerung Westafrikas ein wichtiger Teil ihrer Lebenssicherung, sie bedroht jedoch die Tierbestände tropischer Regenwälder. Experten unter der Leitung von Dr. Matthias Waltert untersuchen mit Hilfe eines sozioökonomisch und ökologisch ausgerichteten Modells, unter welchen Bedingungen Wildtiere nachhaltig genutzt werden können. In Zusammenarbeit mit der Landbevölkerung sollen daraus Strategien entwickelt werden, die sowohl die Tierressourcen schützen als auch einen Beitrag zur Armutsbekämpfung leisten. Kooperationspartner sind Wissenschaftler in Kamerun und Nigeria. 14. August 2008 Die Auswirkungen von Klimaveränderungen in Westafrika auf die Lebensgrundlagen von Kleinbauern untersuchen Wissenschaftler der Universitäten Göttingen und Frankfurt/M. sowie des Instituts für Meteorologie und Klimaforschung in Garmisch-Partenkirchen gemeinsam mit Kollegen aus Ouagadougou (Burkina Faso). Sie forschen in dem Projekt»Anpassung der Landnutzung an den Klimawandel in der Sub-Sahara- Region«(ALUCCSA). Das Verbundvorhaben mit einem Fördervolumen von 1,2 Millionen Euro ist am Tropenzentrum der Georgia Augusta unter der Leitung von Prof. Dr. Christoph Kleinn angesiedelt. Die dreijährigen Arbeiten werden vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung finanziert und sollen auch der Armutsbekämpfung dienen. Kooperationspartner sind das Internationale Forschungszentrum für Agroforstwirtschaft (ICRAF) in Kenia und das Forschungsinstitut für Umwelt und Landwirtschaft (lnera) in Burkina Faso. 15. September 2008 Start des Verbundprojekts»Dynamisches Human Capital- und Kompetenz- Controlling im innovativen Mittelstand«(HC-KC), das von Wirtschaftswissenschaftlern der Universitäten Göttingen (Prof. Dr. Klaus Möller) und Siegen (Prof. Dr. Volker Stein) sowie der Universität des Saarlandes (Prof. Dr. Christian Scholz) durchgeführt wird. Ziel des Forschungsprojektes ist es, kleine und mittlere Unternehmen in die Lage zu versetzen, notwendige Innovationsinvestitionen für ihre betriebliche Kompetenzentwick- 9

10 Wissenschaftsjahr 2008 lung autonom zu bestimmen. Die Experten entwickeln dazu das Konzept einer regelmäßigen Bewertung des Human Capital, die neben»harten«monetären auch»weiche«faktoren wie Qualifikation, Motivation und Lernbereitschaft der Mitarbeiter erfasst. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das zweijährige Vorhaben mit rund Euro. In das Projekt sind Partner aus der Produktions- und Dienstleistungsbranche eingebunden. 16. September 2008 Die Fachzeitschrift»Global Change Biology«veröffentlicht Ergebnisse einer Untersuchung der sibirischen Waldtundra als Quelle für Kohlenstoff- und Methangasemissionen, die unter Leitung Göttinger Wissenschaftler durchgeführt wurde. Danach wird die globale Klimaerwärmung in Nordsibirien zu einer weit höheren Freisetzung von Treibhausgasen führen als bislang prognostiziert: Mit einem Anstieg der Temperatur von sechs bis sieben Grad, den Experten noch in diesem Jahrhundert erwarten, verändern sich die Auftautiefen der Permafrostböden, wodurch große Mengen an Kohlenstoff freigesetzt werden. Zusätzlich wird es zu tiefgreifenden Veränderungen im Wasserhaushalt der Permafrostgebiete kommen und die Vegetationszonen werden sich weiter nach Norden verschieben. Damit gelangt neben dem Treibhausgas Kohlendioxid auch in erheblichem Umfang Methan in die Atmosphäre, was Treibhauseffekt und Temperaturanstieg weiter verstärkt, so Prof. Dr. Heiner Flessa. Der Bodenkundler an der Universität Göttingen leitete die Arbeiten des internationales Forscherteams. Oktober 2008 Wissenschaftler der Georg-August- Universität sind Partner in einem weltweiten Verbundprojekt, das auf dem Gebiet der Pflanzenbiotechnologie angesiedelt ist. Erforscht werden dort innovative Verfahren, mit denen neuartige Samenöle für den Einsatz in der Chemischen Industrie verfügbar gemacht werden können. Diese sollen als nachwachsende Ressourcen in Zukunft fossile Mineralöle ersetzen. An dem Vorhaben»Industrial Crops Producing Added Value Oils for Novel Chemicals«(ICON) sind insgesamt 23 Forschergruppen aus elf Ländern beteiligt. Die Europäische Union (EU) fördert die vierjährigen Arbeiten mit sechs Millionen Euro. Davon fließen rund Euro an das Team von Prof. Dr. Ivo Feußner, der am Göttinger Albrecht-von-Haller-Institut für Pflanzenwissenschaften lehrt und forscht. 2. Oktober 2008 In der Online-Ausgabe der Fachzeitschrift»Biology Letters«werden neue Ergebnisse zur Erforschung des Dornenkronenseesterns veröffentlicht, der als einer der schlimmsten Fraßfeinde von Korallenriffen im Indopazifik gilt. Der Acanthaster planci weist danach eine größere Artenvielfalt auf als bislang angenommen: Jetzt hat ein internationales Wissenschaftlerteam unter der Leitung des Göttinger Geobiologen Prof. Dr. Gert Wörheide mithilfe von DNA-taxonomischem Methoden nachgewiesen, dass es tatsächlich nicht eine Art des Seesterns, sondern vier Arten mit unterschiedlicher geographischer Verbreitung gibt. Der A. planci ernährt sich von den strukturbildenden Korallen und kann zeitweise in»massenausbrüchen«auftreten: Dabei fressen sich Tausende von Seesternen durch ein Korallenriff und verwüsten es vollständig. 6. Oktober 2008 Nachdem im Rahmen des Lichtenberg-Kollegs seit Januar dieses Jahres sechs interdisziplinäre Workshops stattgefunden haben, widmet sich ein weiterer Workshop dem Thema»Mathematik zwischen Natur- und Geisteswissenschaften«. Die bisherigen Veranstaltungen waren angesiedelt in den Themenschwerpunkten»Religion in Kulturen der Moderne«sowie»Theoretische und methodische Konkurrenzen und Konvergenzen der Unterscheidung von Natur und Kultur«. Dabei stellen sich Göttinger Forschergrup- 10

11 Forschung 2008 pen der Diskussion mit geladenen Experten aus dem In- und Ausland. Für den November 2008 ist ein letzter Workshop angesetzt:»kollaborative Erzeugung digitaler Produkte und Leistungen«. 11. November 2008 Erstmals haben Wissenschaftler mikroskopische Bernsteineinschlüsse von Meeresbewohnern gefunden, wie die Fachzeitschrift»Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America«vermeldet. Zu den aus der Kreidezeit stammenden marinen Mikroorganismen gehören unter anderem zahlreiche Arten von Algen. Zusammen mit einer Vielzahl weiterer Einschlüsse, darunter waldbewohnende Insekten, Pflanzenreste sowie winzige Federn von Dinosauriern oder Vögeln, bilden sie die»wohl ungewöhnlichste Gemeinschaft, die jemals in einem Bernsteinstück entdeckt wurde«, betont Dr. Alexander Schmidt. Der Wissenschaftler beschäftigt sich im Courant Forschungszentrum Geobiologie der Universität Göttingen mit der Landpflanzenevolution und der Entwicklung terrestrischer Ökosysteme. Der Paläontologe hat den Bernsteinfund aus Südwestfrankreich mit französischen Kollegen untersucht. 11. November 2008 Mit der Besteuerung von Konzernen in Europa befasst sich ein Forschungsprojekt an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Georg-August-Universität: Im Mittelpunkt steht dabei das neuentwickelte Konzept einer einheitlichen konsolidierten Bemessungsgrundlage für grenzüberschreitend tätige Konzerne in der Europäischen Union. In einer Wirkungsanalyse soll mithilfe von Simulationsrechnungen untersucht werden, welche Auswirkungen ein Wechsel des Besteuerungssystems auf die zwischenstaatliche Verteilung des Steueraufkommens haben wird und welche Steuerbelastungen damit für die Unternehmen verbunden sind. Für diesen zweiten Projektabschnitt, der in Göttingen unter der Leitung von Prof. Dr. Andreas Oestreicher durchgeführt wird, stellt die Deutsche Forschungsgemeinschaft über einen Zeitraum von zwei Jahren Mittel in Höhe von insgesamt rund Euro zur Verfügung. Kooperationspartner sind Wissenschaftler der Universität Mannheim und des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung. 12. November 2008 Die Fachzeitschrift»Current Biology«veröffentlicht Ergebnisse einer agrarökologischen Studie. Danach haben das massenhafte Honigbienensterben und der generelle Rückgang weiterer Blütenbesucher bislang keinen negativen Einfluss auf die weltweite Kulturpflanzenproduktion, obwohl die Bestäubungsleistung von Insekten eine zentrale Rolle in der globalen Landwirtschaft spielt. Das hat ein internationales Forscherteam unter Beteiligung der Göttinger Agrarökologin Dr. Alexandra-Maria Klein festgestellt. Die Wissenschaftler verglichen dazu Erträge, Produktion und Landfläche verschiedener Kulturpflanzen der Jahre 1961 bis Die Ergebnisse sind aus Expertensicht dennoch alarmierend: Nimmt der Anbau von tierbestäubungsabhängigen Pflanzen weiter zu, könnte es zu Ernteverlusten kommen. 20. November 2008 Die Universität Göttingen erhält einen neuen Sonderforschungsbereich (SFB). Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Einrichtung des SFB 803 zum Thema»Funktionalität kontrolliert durch Organisation in und zwischen Membranen«bewilligt. Im Mittelpunkt des neuen SFB 803 stehen Zellmembranen, die biochemische Reaktionen in lebenden Zellen von ihrer Umgebung abtrennen. Wissenschaftler der Fakultät für Chemie werden in Zusammenarbeit mit Biologen und Physikern das Wechselspiel von Membranlipiden und Membranproteinen untersuchen. Die Sprecherfunktion übernimmt Prof. Dr. Claudia Steinem vom Institut für Organische und Biomolekulare Chemie. An den Forschungsarbeiten werden außerdem Arbeitsgruppen des Max- Planck-Instituts für biophysikalische Chemie mitwirken. Der für vier Jahre mit rund 6,2 Millionen Euro geförderte Sonderforschungsbereich startet zum 1. Januar Erfolgreich ist die Georgia Augusta außerdem mit einer SFB-Verlängerung: Der Sonderforschungsbereich»Komplexe Strukturen in kondensierter Materie von atomarer bis mesoskopischer Skala«(SFB 602) geht in eine dritte Förderperiode; die DFG bewilligt hierfür Fördermittel in Höhe von rund 7,9 Millionen Euro. 12. Dezember 2008 Der Göttinger Physiker Prof. Dr. Reiner Kirchheim erhält Mittel der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und wird im Rah- 11

12 Wissenschaftsjahr 2008 men der sogenannten Reinhart Koselleck-Projekte, eines neuen Fördermoduls der DFG, mit 1,25 Millionen Euro gefördert. Daraus will er über einen Zeitraum von fünf Jahren materialwissenschaftliche Arbeiten zur Wirkung von Defekten in Festkörpern finanzieren. Prof. Kirchheim untersucht, ob sich die bekannte Wirkung von grenzflächenaktiven Substanzen, sogenannten Surfactants, generell auf Festkörperdefekte erweitern lässt. So könnten bestimmte Atome und Moleküle die Defekte eines Materials stabilisieren und dadurch neuartige Eigenschaften von Werkstoffen ermöglichen. Zudem will der Wissenschaftler klären, ob mit diesem Ansatz die Bildungsenergie von Defekten auf Null reduziert werden kann. Diese Fragestellung ist auch in zahlreichen anderen Disziplinen von großem Interesse, etwa in der Medizin, wo Surfactantmoleküle in den Lungenbläschen deren Ausdehnung beim Einatmen erleichtern. 17. Dezember 2008»Proceedings of the Royal Society B«veröffentlicht Ergebnisse aus der Göttinger evolutionsbiologischen Forschung: Zwei spezielle Formen flügelloser Insekten aus der Gruppe der Stab- und Gespenstschrecken, die als»baumhummer«bezeichnet werden, gehen nicht auf einen gemeinsamen Vorfahren zurück, obwohl sie sich in Gestalt und Verhalten verblüffend ähneln. Die Evolution unterschiedlicher Lebewesen kann offenbar unter ähnlichen Bedingungen zu gleichen Resultaten führen, auch wenn sie völlig unabhängig verläuft. Das hat der Evolutionsbiologe und Zoologe Dr. Sven Bradler von der Universität Göttingen zusammen mit neuseeländischen Kollegen in einer molekularbiologischen Studie zu den Verwandtschaftsverhältnissen nachgewiesen. Sie haben die verwandtschaftlichen Beziehungen von 79 Stab- und Gespenstschrecken mithilfe von DNA-Sequenzen untersucht. Nach ihrer Analyse gibt es keine Verbindungen zwischen den»baumhummern«auf der Lord Howe Insel östlich von Australien und auf Neuguinea. Studium und Lehre 20. Januar 2008 Unter der Überschrift»Wovon leben, wenn studiert wird?«veranstalten das Studentenwerk Göttingen und die Georg-August- Universität einen Studienfinanzierungstag. Die Studienzentrale der Georgia Augusta und die Abteilung Ausbildungsförderung des Studentenwerks sowie rund 20 weitere Institutionen beraten und informieren Studierende und Studieninteressierte über verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten für das Studium. Dazu gehören BAföG, der Bildungsund KfW-Studienkredit, Studienbeitragsdarlehen und Stipendien. Vertreten sind außerdem die Agentur für Arbeit und verschiedene Studien- und Begabtenförderungswerke. Die KfW-Bankengruppe und mehrere Geschäftsbanken stellen ihre eigenen Finanzierungsangebote vor. An der Veranstaltung, die zum zweiten Mal durchgeführt wird, beteiligt sich auch der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA). 22. Februar 2008 Die Fakultät für Chemie der Georg-August-Universität und das Göttinger Otto- Hahn-Gymnasium (OHG) arbeiten künftig im Rahmen einer offiziellen Kooperation zusammen und intensivieren die bereits seit Längerem bestehenden Kontakte. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnen Universitäts-Vizepräsident Markus Hoppe, Schulleiterin Rita Engels und der 12

13 Studium und Lehre 2008 Dekan der Fakultät, Prof. Dr. Dietmar Stalke. Die Vereinbarung sieht unter anderem vor, dass Schülerinnen und Schüler über Praktika verschiedene Berufsbilder in der Chemie kennenlernen. Darüber hinaus stellt die Fakultät Plätze zur Anfertigung von Facharbeiten oder Projekten wie»jugend forscht«zur Verfügung. Im Gegenzug haben Göttinger Chemiestudenten vor allem mit dem Berufsziel Lehramt die Möglichkeit, zusätzliche Hospitationen zu absolvieren. 3. und 4. März 2008 Hilfestellung für die Wahl des richtigen Studienfaches bietet die Universität Göttingen mit ihren Informationstagen für Studieninteressierte: In insgesamt 130 Fachveranstaltungen stellen die 13 Fakultäten ihr Studienangebot vor und bieten Einblicke in Studium, Lehre und Forschung. Zudem präsentieren sich studienbegleitende Institutionen sowie Einrichtungen, die das kulturelle und soziale Studentenleben am Hochschulstandort Göttingen prägen. Im Rahmen des Veranstaltungsprogramms werden Studienfächer und Studiengänge der Georg-August-Universität vorgestellt. Dabei werden nicht nur die Informationsangebote in den Naturwissenschaften verstärkt nachgefragt; zahlreiche angehende Studenten interessieren sich auch für die sogenannten»kleinen«fächer in den Geisteswissenschaften wie Arabistik/Islamwissenschaft, Ägyptologie und Koptologie oder Antike Kulturen. Neu im Programm ist zum»jahr der Mathematik«eine Veranstaltung, die fächerübergreifend über diese Disziplin in Studium und Forschung informiert. An der diesjährigen Veranstaltung nehmen rund Teilnehmer aus mehr als 170 Gymnasien in Niedersachsen und den angrenzenden Bundesländern teil. 10. März 2008 Das II. Physikalische Institut der Georg-August-Universität beteiligt sich an den Internationalen Schülerforschungstagen»Hands on Particle Physics«. Die von Prof. Dr. Arnulf Quadt organisierte Veranstaltung, bei der die rund 100 Teilnehmer Forschungsdaten aus Teilchenkollisionen analysieren, wendet sich an Jugendliche ab Jahrgangsstufe zehn. Die Internationalen Schülerforschungstage mit mehr als Teilnehmern weltweit werden von der European Particle Physics Outreach Group (EPPOG) veranstaltet. In diesem Jahr wirken daran über 75 Universitäten und Forschungseinrichtungen in 21 Ländern mit. In Göttingen arbeiten die Schülerinnen und Schüler mit Daten, die das Europäische Zentrum für Teilchenphysik (CERN) in Genf (Schweiz) zur Verfügung stellt. Damit können sie die bei der Kollision von Teilchen und Antiteilchen entstandenen Elementarteilchen identifizieren. Am Ende des Veranstaltungstages werden die Ergebnisse in einer Videokonferenz mit anderen Forschungseinrichtungen diskutiert. Daran beteiligen sich Schülergruppen aus zwölf europäischen Ländern und den USA. 1. April 2008 Das Graduiertenkolleg 1493»Mathematische Strukturen in der modernen Quantenphysik«nimmt seine Arbeit auf. Es wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft für einen Zeitraum von vier Jahren mit rund 1,75 Mio Euro gefördert und finanziert so 14 Doktorandenstipendien und zwei Postdoktorandenstellen. Das Kolleg bietet Doktoranden aus Mathematik und theoretischer Physik eine breite Ausbildung, die es ihnen erlaubt, erfolgreich Fragen im Grenzbereich zwischen Mathematik und Quantenphysik zu erforschen. Sprecher des Kollegs ist der Mathematiker Prof. Dr. Ralf Meyer. 23. und 25. April 2008 Zwei Gastprofessuren verstärken im Sommersemester 2008 das Lehrangebot in der Geschlechterforschung: Die Berliner Religions- und Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr. Ulrike Brunotte lehrt am Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte der Universität Göttingen. In ihrer Antrittsvorlesung spricht sie über»mutterrecht, Mänadenbund und Suffrage Archäologien der Antike bei Johann Jakob Bachofen und Jane E. 13

14 Wissenschaftsjahr 2008 Harrison«. Zum Thema»Prekäre Verhältnisse und neue soziale Fragen«spricht Privatdozentin Dr. Brigitte Aulenbacher (Hannover) in ihrer Antrittsvorlesung. Die Wissenschaftlerin lehrt am Institut für Soziologie. Beide Gastprofessuren werden vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur im Rahmen des Maria-Goeppert- Mayer-Programms für internationale Frauen- und Genderforschung gefördert. 1. Juli 2008 Das Graduiertenkolleg»Götterbilder Gottesbilder Weltbilder. Polytheismus und Monotheismus in der Welt der Antike«setzt seine erfolgreiche Arbeit an der Georg-August-Universität fort: Nach positiver Begutachtung hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Fördermittel in Höhe von 2,01 Millionen Euro für eine zweite Förderperiode von viereinhalb Jahren bewilligt. Das im Jahr 2004 eingerichtete Kolleg, dem 15 Doktoranden und zwei Postdoktoranden angehören, wird von der Theologischen Fakultät und der Philosophischen Fakultät getragen. Das Promotionsprogramm ist Teil der Graduiertenschule für Geisteswissenschaften Göttingen. Im Mittelpunkt des Forschungsprogramms steht das spannungsreiche Verhältnis von Polytheismus und Monotheismus. Anhand ausgewählter Fallbeispiele erforschen die Kollegiaten dabei die kultur- und geistesgeschichtlichen Wurzeln der drei monotheistischen Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam. Sprecher des Kollegs ist der Theologe Prof. Dr. Hermann Spieckermann. Oktober 2008 Die Universität Göttingen richtet ein bundesweit einmaliges Promotionsprogramm mit dem Schwerpunkt»Molekulare Wissenschaften und Biotechnologie von Nutzpflanzen«ein. Es wendet sich an Doktoranden in den Forst- und den Agrarwissenschaften sowie in der Biologie. Das Projekt wird in den kommenden drei Jahren aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung mit insgesamt Euro gefördert. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung von neuen Eigenschaften und Anwendungen bei landund forstwirtschaftlichen Nutzpflanzen. Ziel ist eine nachhaltige Pflanzenproduktion, die Aspekte wie Klimawandel, Biodiversität und die sich ändernden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen insbesondere im ländlichen Raum berücksichtigt. Die Forschungsarbeiten werden in Kooperation mit Unternehmen aus der Region durchgeführt. Initiiert hat das Programm Prof. Dr. Andrea Polle von der Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie. Es ist Teil der Graduiertenschule Georg August University School of Science (GAUSS). 13. Oktober 2008 Mit einer festlichen Veranstaltung empfängt die Georgia Augusta die neuen Studierenden im Wintersemester 2008/2009. Universität und Studentenwerk laden zur Immatrikulationsfeier ein. Rund Studierende haben sich zum Wintersemester 2008/2009 an der Georg- August-Universität neu eingeschrieben. Damit erreichen die Neuimmatrikulationen ein ähnliches Niveau wie 2007/ Die Gesamtstudierendenzahl liegt mit Studentinnen und Studenten knapp über der des Vorjahres (23.983). Universitäts- Präsident Prof. Dr. Kurt von Figura begrüßt auch die 645 Studierenden, die im Sommersemester 2008 ihr Studium aufgenommen haben. Den Festvortrag hält Dr. Margot Käßmann, Landesbischöfin der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers und Alumna der Universität. Die meisten Studienanfänger verzeichnen die Bachelor-Studiengänge Betriebswirtschaftslehre, Biologie und Deutsche Philologie sowie die Rechtswissenschaften (Staatsexamen). Stark nachgefragt sind außerdem Psychologie (Bachelor) sowie Deutsch im Zwei-Fächer- Bachelor für das Lehramt. Zu den»spitzenreitern«der Studiengänge ohne Zulassungsbeschränkungen gehören Agrarwissenschaften, Chemie, Physik, Philosophie und Mathematik (jeweils Bachelor). 29. Oktober 2008 Ramona Grindel und Parastu Bahramsari von der Göttinger Graduiertenschule Gesellschaftswissenschaften erhalten das erstmals 14

15 Studium und Lehre 2008 vergebene Folkert Claassen-Promotionsstipendium. Gestiftet wird es von Prof. Dr. Utz Claassen in Erinnerung an seinen Vater. Prof. Claassen ist seit 2003 Mitglied im Stiftungsrat der Georg-August- Universität Göttingen Stiftung Öffentlichen Rechts. Das Stipendium umfasst eine dreijährige Förderung für herausragende Doktoranden. Ramona Grindel (Jahrgang 1980) studierte Rechtswissenschaften an der Universität Göttingen. Nach dem Ersten Juristischen Staatsexamen arbeitet sie seit August 2007 an ihrer Dissertation. Parastu Bahramsari (Jahrgang 1978) absolvierte in Göttingen ihr Jura-Studium, das sie mit dem Ersten und dem Zweiten Juristischen Staatsexamen abschloss, sowie den Magisterstudiengang Rechtsintegration in Europa. Jetzt widmet sie sich ihrem Promotionsvorhaben zu einer Frage des Einkommensteuerrechts. 3. November 2008 Als ste Nutzerin erhält die Studentin Mareike Müller einen kostenlosen Internet-Account über das hochschuleigene Angebot»studIT IT-Service für Studierende«, das von der Stabsstelle Datenverarbeitung realisiert wird. StudIT bietet seit April 2008 auf dem Campus und in den Universitätsgebäuden einen Netzzugang und umfasst außerdem eine eigene Mail-Adresse. Das Leistungsspektrum von studit soll kontinuierlich ausgebaut werden: Es ist Teil eines umfassenden Projekts, das eine universitätsweite Vernetzung mit einem einheitlichen Zugangssystem anstrebt. Damit können sich die Studierenden künftig über einen einzigen Account identifizieren, um über den Internetzugang hinaus alle elearning-angebote, Computerarbeitsplätze und die Multimedia- Ausstattung an den Fakultäten und Einrichtungen der Universität Göttingen zu nutzen. Dazu werden auch Mittel aus Studienbeiträgen eingesetzt. 11. November 2008 Auch in diesem Jahr bietet die Berufsinformations- und Hochschulkontaktmesse PraxisBörse der Universität Göttingen Studierenden und Absolventen aller Fachrichtungen die Möglichkeit, sich über Strategien zum Berufseinstieg zu informieren. Der Career Service lädt dazu in das Zentrale Hörsaalgebäude (ZHG) ein. Rund 200 Vertreter von mehr als 40 Unternehmen aus verschiedenen Branchen stehen für allen Fragen rund um Berufsperspektiven, Bewerbungsverfahren und Karriereplanung zur Verfügung. Es präsentieren sich Unternehmen aus den Bereichen Handel, Personaldienstleistung, Bankgewerbe, Unternehmensberatung, Gesundheitswesen, Versicherung und Weiterbildung. Darüber hinaus können bereits Vorstellungsgespräche mit möglichen Praktikums- und Arbeitgebern geführt werden. Non-Profit-Organisationen, Beratungseinrichtungen und Studentenorganisationen informieren über Karrierechancen weltweit. Individuelle Beratung und Information werden ergänzt durch eine Jobwand mit Stellenangeboten im Inund Ausland. Ein Internet-Treffpunkt bietet Tipps zur Stellenrecherche und Onlinebewerbung. 11. November 2008 Mit zehn Millionen Euro fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) die Ausbildung exzellenter Nachwuchswissenschaftler an der Universität Göttingen: Die DFG bewilligt die Verlängerung von drei bestehenden Graduiertenkollegs für Doktoranden in der Mathematik, der Umweltgeschichte und der Medizin. Neu eingerichtet wird das Kolleg»Expertenkulturen des 12. bis 16. Jahrhunderts«, das von Wissenschaftlern aus der Philosophischen, der Theologischen und der Juristischen Fakultät getragen wird. Sprecher des Graduiertenkollegs, das im April 2009 seine Arbeit aufnimmt, ist Prof. Dr. Frank Rexroth vom Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte. Damit wurden in dieser Bewilligungsrunde der DFG alle vier Kolleg-Anträge der Georgia Augusta positiv begutachtet. 21. November 2008 Offizielle Eröffnung der Göttinger Graduiertenschule für Neurowissenschaften und Molekulare Biowissenschaften (GGNB) mit Festakt und Symposion: In seinem Festvortrag zur Funktion von intrazellulären 15

16 Wissenschaftsjahr 2008 Chlorid-Kanälen stellt Prof. Dr. Thomas Jentsch aus Berlin überraschende Erkenntnisse zu verbreiteten Krankheiten vor. In einer Posterausstellung präsentieren mehr als 60 GGNB-Doktoranden aktuelle Ergebnisse ihrer Forschungsprojekte. Aufgabe der aus Mitteln der Exzellenzinitiative geförderten Graduiertenschule ist es, die Forschungsund Ausbildungsbedingungen für Doktoranden zu optimieren und mit intensiven Betreuungs- und Kursangeboten die Entwicklung einer neuen Generation herausragender junger Wissenschaftler zu fördern. Sie wird von sechs Fakultäten der Georgia Augusta, drei Göttinger Max-Planck-Instituten und dem Deutschen Primatenzentrum in Göttingen getragen. In der Graduiertenschule sind aktuell zwölf Promotionsprogramme zusammengefasst. 27. November 2008 Der internationale Masterund Promotionsstudiengang Neurosciences an der Georg-August-Universität vergibt in einer Feierstunde erstmals eine Auszeichnung für hervorragende Lehre. Nach dem Votum der Studierenden wird der Preis in drei Kategorien an Hochschullehrer, Kursbetreuer und studentische Tutoren vergeben. Preisträger sind Prof. Dr. Gabriele Flügge vom Deutschen Primatenzentrum (beste Vorlesung) sowie Dr. Ivo Chao von der Abteilung Neuroanatomie der Universitätsmedizin Göttingen (bester Kurs). Darüber hinaus werden Kristian Wadel und Alexander Walter, beide Doktoranden am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie, für ihr Tutorium ausgezeichnet. Über die Auswahl der Preisträger hat eine Jury von Studierenden nach der Gesamtevaluation aller Lehrveranstaltungen des Studienjahres entschieden. Bei der Festveranstaltung spricht die renommierte Psychologin und Neurowissenschaftlerin Prof. Dr. Shu-Chen Li vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung (Berlin) über die Plastizität des Gehirns als Grundlage für lebenslanges Lernen. 4. Dezember 2008 Die Universität Göttingen veranstaltet zum zweiten Mal eine Studienbeitragskonferenz. Die Veranstaltung mit rund 80 Teilnehmern wendet sich vor allem an die Mitglieder der Hochschule, die in den Gremien die Verwendung der Mittel beraten. Zu Beginn erhalten sie einen Überblick, wie die Studienbeiträge auf zentraler und dezentraler Ebene in den Fakultäten eingesetzt werden. Universitäts-Vizepräsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke informiert über das Maßnahmenpaket»Professionalisierung der Studiendekanate«. Nach vertiefender Arbeit in Arbeitsgruppen treffen sich alle Teilnehmer zu einem Abschlussplenum. Erstmals prämiert die Universität zudem innovative Konzepte, die Studierende im Rahmen des Ideenwettbewerbs»Engagiert studieren Initiative für Top-Studienbedingungen in Göttingen«vorgeschlagen haben. Dazu wurden insgesamt 155 Verbesserungsvorschläge eingereicht. Mit einer Geldprämie von bis zu Euro werden kreative und nachhaltige Ideen ausgezeichnet, die nun realisiert werden sollen. 22. Dezember 2008 Für die strukturierte Ausbildung von Doktorandinnen und Doktoranden erhält die Universität Göttingen Fördermittel aus dem Niedersächsischen Promotionsprogramm. Mit den Mitteln des Landes Niedersachsen werden zwei neu entwickelte Promotionsstudiengänge unter Federführung der Agrarwissenschaften und der Chemie gefördert. Erfolgreich waren außerdem zwei Förderanträge in der Musikwissenschaft sowie in den Neurowissenschaften, die die Georgia Augusta zusammen mit Partnerhochschulen in Hannover, Oldenburg und Osnabrück auf den Weg gebracht hat. Die Förderung umfasst insgesamt 53 auf drei Jahre angelegte Georg Christoph Lichtenberg-Stipendien davon rund 40 für Göttingen mit einem jährlichen Fördervolumen für die beteiligten Hochschulstandorte von knapp 1,1 Millionen Euro. Damit werden herausragende junge Wissenschaftler in ihrer Promotionsphase unterstützt. 16

17 Internationale Kooperationen 2008 Internationale Kooperationen geht es um Deutsch als Fremdsprache sowie ausgewählte slavische Sprachen, insbesondere Russisch. Die Europäische Union fördert das zweijährige Projekt mit insgesamt Euro. Die Gesamtleitung hat Prof. Dr. Hiltraud Casper- Hehne vom Seminar für Deutsche Philologie, die mit dem Slavisten Prof. Dr. Matthias Freise zusammenarbeitet. Februar 2008 Als Forschungsstipendiatin der Alexander von Humboldt-Stiftung wird Dr. Francesca Fabbiani an der Fakultät für Geowissenschaften und Geographie der Georg-August- Universität tätig sein. Während ihres einjährigen Aufenthaltes führt die Wissenschaftlerin spezielle Untersuchungen auf dem Gebiet der Kristallographie durch. So wird sie Kristallstrukturen biomolekularer Stoffe unter hohen Drücken bestimmen. Ihre Arbeiten werden betreut von Prof. Dr. Werner F. Kuhs und Dr. Heidrun Sowa von der Abteilung Kristallographie. Der international renommierte Tierzuchtexperte Prof. Dr. Daniel Gianola von der University of Wisconsin-Madison (USA) wird 2008 als Forschungspreisträger der Alexander von Humboldt- Stiftung am Institut für Tierzucht und Haustiergenetik der Universität Göttingen forschen. In der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Henner Simianer befasst er sich mit neuen Methoden zur statistischen Analyse genomweiter Typisierungsdaten. Die Agrarwissenschaftler setzen damit ihre im vergangenen Jahr begonnene Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Populationsgenetik fort. 18. Februar 2008 Auftaktveranstaltung für das Projekt»Interkultureller Dialog und Regionalisierte Lehrwerke«(IDIAL). Wissenschaftler aus Bulgarien, Polen und der Slowakei sind zu Gast an der Georg-August-Universität und treffen dort mit Göttinger Forschern zusammen. Im Mittelpunkt des Forschungsvorhabens IDIAL steht die Entwicklung innovativer Lehrmaterialien, die Sprach- und Kulturkompetenzen für den Austausch zwischen Deutschland und Osteuropa vermitteln. Dabei März 2008 Die Göttinger Alumna Prof. Dr. Chung- Ok Kim, Direktorin einer Stipendiatenstiftung für Europastudien, richtet in Seoul, der Hauptstadt Südkoreas, mit Unterstützung aus Göttingen eine deutschsprachige Fachbibliothek ein. Wissenschaftler und Studierende haben damit Zugang zu zentralen Werken der Literatur-, Geschichts- und Musikwissenschaften sowie der Bereiche Kunst und Philosophie. Der Bestand umfasst Ausgaben der deutschen Klassik und der Gegenwartsliteratur ebenso wie zahlreiche Nachschlagewerke und eine Sammlung von Hörbüchern und DVDs. Dieses Projekt ist aus den intensiven Beziehungen entstanden, die Chung-Ok Kim auch heute noch nach Göttingen pflegt. Die Fachbibliothek wird in der Kim Hee-Kyung Scholarship-Foundation for European Humanities angesiedelt. 15. April 2008 Prof. Dr. José-Vincente Oliver- Villanueva aus Valencia (Spanien) lehrt und forscht im Sommersemester 2008 als Gastprofessor an der Göttinger Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie. Der Wissenschaftler, ein Alumnus der Georg-August-Universität, betreut Doktoranden im Promotionsstudiengang Holzbiologie und Holztechnologie und hält Vorlesungen für Master-Studierende. Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist der Bereich technische Holzprodukte. Der DAAD fördert seinen Aufenthalt im Rahmen der internationalen Gastprofessur»Wood Biology and Wood Technology«. Ebenfalls vom DAAD gefördert lehrt und forscht die Ethnologin Prof. Dr. Laura Stark aus Finnland im Sommersemester 2008 am Göttinger Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie. Im Rahmen ihrer Gastprofessur bietet sie Lehrveranstaltungen zur Geschlechterforschung an. Darin behandelt 17

18 Wissenschaftsjahr 2008 sie das Themengebiet Körper und Geschlecht in den modernen Kulturwissenschaften und befasst sich mit Hexen, Magie und Schamanismus in Skandinavien. 10. Juni 2008 Die Rolle von Religion, Nation und Ethnizität bei der Entwicklung kollektiver Identitäten in mittel- und osteuropäischen Ländern steht im Mittelpunkt eines internationalen Forschungsprojektes unter der Leitung der Göttinger Soziologen Prof. Dr. Wolfgang Knöbl und Prof. Dr. Matthias Koenig. Das Forscherteam mit Wissenschaftlern aus Deutschland, Polen, Rumänien, Griechenland und der Türkei geht dabei von der These aus, dass unterschiedliche religiöse oder konfessionelle Traditionen noch heute die Konstruktionen kollektiver Identität prägen. Die VolkswagenStiftung (Hannover) fördert das Vorhaben an der Georg-August-Universität über einen Zeitraum von drei Jahren mit Euro. Die Mittel stammen aus dem Förderprogramm»Einheit in der Vielfalt? Grundlagen und Voraussetzungen eines erweiterten Europas«. 17. Juni 2008 Der bundesweit einmalige Master- Studiengang»Interkulturelle Germanistik Deutschland China«wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) für einen Zeitraum von zwei Jahren mit jeweils Euro jährlich gefördert. Das zum Wintersemester 2008/2009 startende Studienprogramm wird gemeinsam von den Universitäten Göttingen und Nanjing sowie der Beijing Foreign Studies University in Peking organisiert und führt zu einem Doppel-Master- Abschluss. Alle Studierenden absolvieren das erste Studienjahr an der Georgia Augusta, bevor sie im zweiten Studienjahr an eine der beiden chinesischen Partnerhochschulen wechseln. Mit den DAAD-Fördermitteln werden Stipendien an deutsche und chinesische Studierende vergeben. Das Studienprogramm umfasst eine fachwissenschaftliche Ausbildung in der Interkulturellen Germanistik mit einer berufsbezogenen Schwerpunktbildung. Entwickelt wurde das Studienangebot von der Abteilung Interkulturelle Germanistik am Göttinger Seminar für Deutsche Philologie. Es entstand im Rahmen des EU-Hochschulprogramms Asia-Link und wird sowohl von der Europäischen Kommission als auch vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. 25. Juni 2008 Zwei renommierte Rechtswissenschaftler aus den USA sind zu Gast an der Juristischen Fakultät der Georg-August-Universität: Im Rahmen der Hannover-Rück-Gastprofessur für Anglo-Amerikanisches Zivilrecht lehren Professor Carolyn McAllaster und Professor Leo Martinez an der Georgia Augusta. Die beiden Experten werden dabei Grundzüge des US-amerikanischen Vertragsund Deliktsrechts vorstellen. Zunächst befasst sich Prof. McAllaster von der Duke University School of Law mit den Themenschwerpunkten Delikts- und Zivilprozessrecht. Anschließend wird Prof. Martinez vom Hastings College of the Law an der University of California in San Francisco zum Schwerpunkt Vertragsrecht einschließlich Versicherungsrecht referieren. Bis zum 14. Juli stehen insgesamt 14 Lehrveranstaltungen auf dem Programm. 7. und 21. Juli 2008 Göttinger Alumni aus dem Ausland, die an der Georgia Augusta studiert oder geforscht haben, kehren zur wissenschaftlichen Fortbildung zurück: Die Georg-August-Universität lädt zu zwei Expertenseminaren auf dem Gebiet der Mathematik (7. bis 11. Juli:»Mathematik in Theorie und Anwendungen«) und der Agrarwissenschaften (21. bis 25. Juli:»Sicherung der Lebensmittelqualität in der Wertschöpfungskette: Anforderungen unter globalisierten Bedingungen«) ein. Die Seminare werden vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) im Rahmen des Programms Alumni-Plus gefördert und aus Mitteln des Auswärtigen Amtes finanziert. Über den Verein Alumni Göttingen e. V. und das Alumni-Internetportal steht die Universität bereits 18

19 Internationale Kooperationen 2008 mit mehr als Ehemaligen in aller Welt in Verbindung. Gefördert durch den DAAD baut die Georgia Augusta ihr internationales Alumni- Netzwerk weiter aus. 14. Juli 2008 Die Juristische Fakultät der Georg- August-Universität unterhält seit mehr als einem Jahrzehnt intensive Kontakte zur Hochschule Eötvös Lóránd Tudományegyetem (ELTE), der ältesten Universität in Ungarn. Wesentlicher Bestandteil der Zusammenarbeit ist neben der wissenschaftlichen Kooperation die Förderung der Studierenden: So haben Studentinnen und Studenten aus Budapest die Möglichkeit, im Rahmen der»deutschen Rechtsschule«einen Teil ihrer Ausbildung mit Unterstützung Göttinger Wissenschaftler zu absolvieren. Anschließend können sie den Magisterstudiengang Rechtswissenschaften an der Georgia Augusta besuchen. Von einem»regen und erfolgreichen Austausch«spricht der Direktor des Instituts für Allgemeine Staatslehre und Politische Wissenschaften, Prof. Dr. Werner Heun, der sich seit elf Jahren für die Kooperation engagiert. Dafür wird er mit der Ehrendoktorwürde der ELTE Universität ausgezeichnet. 16. Juli 2008 Der Botschafter der Republik Chile, Prof. Dr. Alvaro Rojas Marín, besucht die Universität Göttingen, um sich über die bestehenden Austauschbeziehungen und Forschungskooperationen zwischen der Georgia Augusta und chilenischen Hochschulen zu informieren. Universitäts- Präsident Prof. Dr. Kurt von Figura und Dr. Uwe Muuss, Leiter der Stabsstelle Göttingen International, begrüßen den Gast. In Gesprächen mit Hochschulvertretern und Göttinger Wissenschaftlern erörtert der Botschafter Möglichkeiten, wie die Zusammenarbeit fortgeführt und ausgebaut werden kann. Kooperationen bestehen unter anderem in den Agrar- und Forstwissenschaften sowie in den Rechtswissenschaften und in der Biologie. Während seines Besuchs kommt der Botschafter zudem mit Studierenden der chilenischen Universität Talca zusammen. Göttingen und Talca verbindet seit 2001 eine Partnerschaft, zu der neben der Zusammenarbeit in der Forschung auch das gemeinsame Master-Studienprogramm»International Agribusiness«gehört. 24. August 2008 Artists in Residence: Einen Künstler-Austausch zwischen Göttingen und Nanjing hat das Deutsch-Chinesische Institut für Interkulturelle Germanistik und Kulturvergleich an der Georg-August-Universität ins Leben gerufen. Der Göttinger Lyriker und Leiter des Literarischen Zentrums, Hauke Hückstädt, reist zu einem vierwöchigen Aufenthalt nach China. Im November 2008 wird der chinesische Schriftsteller Ye Zhaoyan zu Gast an der Georgia Augusta sein. Das Projekt wird von der Universität Göttingen und dem Goethe-Institut in Peking finanziell gefördert. September 2008 Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert an der Göttinger Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät eine Gastprofessur im Fachgebiet Internationale Ökonomie. Auf Einladung der Fakultät werden Wissenschaftler aus dem Ausland englischsprachige Lehrveranstaltungen insbesondere für Master-Studierende anbieten. Schwerpunkte sind der internationale Handel, die europäischen Integration und die Entwicklungsökonomik. Der DAAD stellt dafür jährlich Mittel in Höhe von Euro zur Verfügung. Im September 2008 wird zunächst die spanische Ökonomin Prof. Inmaculada Martínez- Zarzoso, Ph.D., die Professur für zwei Semester übernehmen. In den kommenden drei Jahren werden Gastdozenten aus den USA, Südafrika, den Niederlanden und voraussichtlich auch aus Finnland an der Georg-August-Universität tätig sein. 2. September 2008 Die Philosophische Fakultät der Georg-August-Universität kooperiert mit der Moskauer Staatlichen Lomonossov-Universität: 19

20 Wissenschaftsjahr 2008 Ein entsprechender Kooperationsvertrag mit der Philologischen Fakultät der russischen Hochschule wurde diesen Sommer unterzeichnet. Jetzt reist der Göttinger Kooperationsbeauftragte Prof. Dr. Matthias Freise vom Seminar für Slavische Philologie nach Russland, um dort mit den Partnern Gespräche zu führen und mehrere Vorträge zu halten. Zudem nimmt im September eine Gruppe von Slavistik-Studierenden der Georgia Augusta erstmals an einer Sommerschule in Moskau teil. Ziel der Zusammenarbeit in Forschung und Lehre sind der Austausch von Studierenden und Dozenten sowie die Durchführung gemeinsamer Projekte; daran wird auch die Abteilung Interkulturelle Germanistik mitwirken. 4. Oktober 2008 Die Georgia Augusta eröffnet ihre erste Auslandsrepräsentanz: Sie ist auf dem Campus der University of Pune in Indien angesiedelt. An den Eröffnungsfeierlichkeiten nehmen der Ministerpräsident des Landes Niedersachsen, Christian Wulff, und der niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Lutz Stratmann, teil. Wie der Göttinger Universitäts-Präsident Prof. Dr. Kurt von Figura, erläutert, bestehen Kooperationen bereits in verschiedenen Fächern der Geistes- und Gesellschaftswissenschaften sowie in den Naturwissenschaften. Möglichkeiten der Zusammenarbeit gebe es für die in Pune besonders starke Chemie, die Biotechnologie und die Physik sowie die Agrar-, Forst-, Geo- und Sozialwissenschaften im Zusammenhang mit Fragen der Biodiversität und der ländlichen Entwicklung. Die Auslandsrepräsentanzen sind wichtige Maßnahmen des im Zukunftskonzept verankerten Projekts»Göttingen International«, das aus Mitteln der Exzellenzinitiative realisiert wird. Die Georgia Augusta ist die erste ausländische Hochschule, die eine Auslandsrepräsentanz auf dem Campus von Pune eröffnet. 10. Oktober 2008 Ihre zweite Auslandsrepräsentanz eröffnet die Georg-August-Universität an der chinesischen Partnerhochschule in Nanjing, zu der die Georgia Augusta langjährige Kontakte mit zahlreichen gemeinsamen Programmen und Projekten unterhält. Mit der Eröffnung des Göttinger Büros sollen bestehende Arbeitsbereiche, insbesondere in den Rechtswissenschaften und in der Germanistik, ausgebaut und darüber hinaus neue Kooperationen in China initiiert werden. An der Eröffnungsveranstaltung nimmt der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Lutz Stratmann, teil. 3. November 2008 Die Georg-August-Universität präsentiert sich im Rahmen der deutsch-estnischen akademischen Woche»Academica«an ihrer Partneruniversität in Tartu (Estland). Zur Eröffnung der Veranstaltungsreihe spricht Universitäts-Präsident Prof. Dr. Kurt von Figura über»wettbewerb und Kooperation als treibende Kräfte der Hochschulentwicklung«. Der zweite Veranstaltungstag steht im Zeichen des wissenschaftlichen Austausches in den Fakultäten. Zuvor haben Göttinger Studierende des Promotionsstudiengangs Neuroscience 2008 an einer Sommerschule in Tartu mit Experten und Nachwuchswissenschaftlern aus Estland, Finnland, Frankreich und Deutschland teil. Die Universität Tartu/Dorpat (Estland) und die Universität Göttingen, die bereits im 19. Jahrhundert enge partnerschaftliche Beziehungen unterhielten, haben 1989 ein offizielles Partnerschaftsabkommen geschlossen. 29. November 2008 Die dritte Auslandsrepräsentanz der Georg-August-Universität nimmt ihre Arbeit offiziell auf: Zur feierlichen Eröffnung des Büros in Seoul, das in der Kim Hee-Kyung Scholarship-Foundation for European Humanities angesiedelt ist, reist eine Göttinger Delegation unter der Leitung von Universitäts-Präsident Prof. Dr. Kurt von Figura nach Südkorea. An der Eröffnungszeremonie mit dem Niedersächsischen Mi- 20

21 Transfer und Marketing nister für Wissenschaft und Kultur, Lutz Stratmann, nehmen auch die Präsidenten der vier koreanischen Partnerhochschulen sowie rund 150 Gäste teil. Auf dem Programm stehen zudem 15 Workshops an vier Partneruniversitäten, in denen Göttinger Wissenschaftler und Kollegen der Seoul National University, der Korea University, der Ewha University und der Incheon University Möglichkeiten und Potenziale der Zusammenarbeit erörtern. Zugleich führen Delegationsmitglieder Kooperationsgespräche mit Vertretern der Partnerhochschulen. 10. Dezember 2008 Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) lädt zu einem Treffen der 196 DAAD-Stipendiaten in Göttingen ein. Für die Georgia Augusta begrüßt Universitäts-Vizepräsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke die Studentinnen und Studenten. DAAD-Mitarbeiter stellen das Angebot der Fördereinrichtung vor und stehen für Gespräche zur Verfügung. Mit dem DAAD-Preis 2008 wird Khaled Attia Shaaban, Nachwuchswissenschaftler aus Ägypten, ausgezeichnet. Der junge Chemiker (Jahrgang 1978) erhält die Auszeichnung für herausragende wissenschaftliche Leistungen und soziales Engagement. Er nahm 2002 ein Chemie-Studium an der Universität Göttingen auf, das er drei Jahre später mit dem Diplom erfolgreich abschloss. In seiner anschließenden Dissertation befasste er sich mit Wirkstoffen aus Meeresbakterien. Mit der jährlichen Veranstaltung begrüßt die Universität Göttingen insbesondere die neuen Studierenden aus dem Ausland, die mit Unterstützung des DAAD ihren Studienaufenthalt an der Georgia Augusta begonnen haben. Transfer und Marketing dabei die Bildung und die Dynamik von Gasblasen, die in Flüssigkeiten unter intensivem Ultraschall entstehen. Das Phänomen ist sowohl in der Akustik als auch in der Hydrodynamik von besonderer Bedeutung und wird unter anderem in der Ultraschall-Reinigungstechnik genutzt. 20. und 21. Februar 2008 Physiker der Georg- August-Universität präsentieren Forschungsergebnisse auf der Fachmesse»measurement«in der Lokhalle Göttingen. Vorgestellt werden Arbeiten zur sogenannten akustischen Kavitation, die Wissenschaftler unter der Leitung von Dr. Robert Mettin am III. Physikalischen Institut im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekts»Untersuchung von Kavitationsfeldern«durchführen: Sie untersuchen 4. bis 9. März 2008 Wissenschaftler der Georg- August-Universität sind mit zwei Exponaten auf der diesjährigen Computermesse CeBIT in Hannover vertreten. Die Experten der Arbeitsgruppe elogistics an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät präsentieren die Internetplattform Ciiju, die eine legale Weitergabe digitaler Medien im Netz ermöglichen soll. Vorgestellt wird außerdem das Modul GiSBus, das online den Einsatz von Mitarbeitern im Außendienst steuert. Darüber hinaus zeigt die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) einen neuen Scan-Roboter, den ersten vollautomatischen Buchscanner Norddeutschlands. Die Göttinger Exponate sind auf dem Gemeinschaftsstand Niedersachsen zu sehen. 21

22 Wissenschaftsjahr April 2008 Mit der Zulassung von Frauen zum Studium in der Geschichte der europäischen Universität befasst sich die zentrale Ringvorlesung im Sommersemester Die Reihe»Der Weg an die Universität. Höhere Frauenbildung vom Mittelalter bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs«thematisiert den langen Weg der Frauen an die Universität. Gefragt wird nach den Befürwortern und den Gegnern des Frauenstudiums, nach den Trägern und Lehrenden unterschiedlicher Einrichtungen und nach den Studentinnen selbst. Am Beispiel der Ärztinnen und Juristinnen wird zudem der»steinige Weg in die Berufstätigkeit«beleuchtet. Zum Abschluss geht es um die Funktion der Frauen im heutigen Umgestaltungsprozess der Hochschulen. Für das Programm zeichnen die Historikerinnen Prof. Dr. Trude Maurer, Prof. Dr. Rebekka Habermas und Prof. Dr. Hedwig Röckelein verantwortlich. Veranstalterinnen der Ringvorlesung sind die Georg-August-Universität und die Akademie der Wissenschaften zu Göttingen mit Unterstützung des Universitätsbundes Göttingen. 17. April 2008 Zu einer öffentlichen Vorlesungsreihe zum Thema»Vom Verstehen zur Verständigung«lädt die Universität Göttingen im Sommersemester 2008 ein. Referenten aus Wissenschaft und Kulturpolitik präsentieren dabei Konzepte und Ansätze für einen erfolgreichen interkulturellen Dialog. Den ersten Vortrag hält die ehemalige Präsidentin des Goethe-Instituts, Prof. Dr. Jutta Limbach. Die Reihe aus Anlass des Europäischen Jahres des Interkulturellen Dialogs wird organisiert von der Abteilung Interkulturelle Germanistik unter der Leitung von Prof. Dr. Hiltraud Casper- Hehne in Kooperation mit dem Zentrum für Theorie und Methodik der Kulturwissenschaften. 21. bis 25. April 2008 Auf der diesjährigen Hannover Messe präsentieren Agrarwissenschaftler der Universität Göttingen ein Kontrollsystem, mit dem die Herkunft von Schüttgütern wie Getreide in der gesamten Produktions- und Lieferkette überprüft werden kann. Das neuartige Verfahren wurde in der Abteilung Agrartechnik unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Lücke entwickelt; es basiert auf der sogenannten RFID-Technologie und soll Qualitätssicherung und Produkthaftung gewährleisten. Das Projekt ist im Forschungsverbund Agrar- und Ernährungswissenschaften Niedersachsen angesiedelt. Die Agrarwissenschaftler der Georgia Augusta kooperieren mit externen Experten, darunter Partner aus der Wirtschaft. Das Göttinger Exponat wird auf dem Gemeinschaftsstand des Landes Niedersachsen vorgestellt. 26. April 2008 Vor 300 Jahren wurde der Mediziner, Naturforscher und Dichter Albrecht von Haller (1708 bis 1777) geboren. Fast zwei Jahrzehnte lehrte und forschte er an der Universität Göttingen, unter anderem als herausragender Botaniker. An den bedeutenden Gelehrten des 18. Jahrhunderts erinnert die Ausstellung»Pflanzen aus Hallers Garten«im Alten Botanischen Garten, der 1736 als»hortus medicus«von Haller selbst gegründet worden war. Präsentiert werden in einem Rundgang 60 ausgewählte Pflanzenarten, die schon vor gut zweieinhalb Jahrhunderten auf dem Gartengelände kultiviert wurden. Die Ausstellung wird bis zum 25. Oktober 2008 gezeigt. 6. Juni 2008 Eine Wanderausstellung zum Jahr der Mathematik 2008 mit dem Titel»Jüdische Mathematiker in der deutschsprachigen akademischen Kultur«dokumentiert die tragende Rolle, die jüdische Mathematiker im deutschen Kaiserreich und in der Weimarer Republik in allen Bereichen der mathematischen Kultur gespielt haben. Sie erinnert zudem an Emigration, Flucht und Ermordung nach Die Ausstellung wurde von der Arbeitsgruppe Wissenschaftsgeschichte am Historischen Seminar der Universität Frankfurt/M. erarbeitet und von der Universität und der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) nach Göttingen eingeladen. Hier ist sie bis zum 27. Juni 2008 im Foyer der SUB zu sehen. Zahl- 22

23 Transfer und Marketing 2008 reiche bedeutende jüdische Mathematiker lehrten und forschten bis 1933 an der Universität Göttingen und brachten ihr den Ruf eines mathematischen Zentrums von Weltrang ein. Ihre Tätigkeit wird in einem eigenen Ausstellungsteil gewürdigt. 29. August 2008 Mit»Königswegen zur Mathematik«befasst sich eine Ausstellung, die die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) bis zum 19. September 2008 im Foyer zeigt. Zum Jahr der Mathematik stellt die SUB wichtige Informationsressourcen vor, die für die mathematische Lehre und Forschung genutzt werden. Die Mathematik ist ein traditioneller Forschungsschwerpunkt der Göttinger Universität. Carl Friedrich Gauß, Bernhard Riemann, Felix Klein, David Hilbert und Emmy Noether gehören zu den zahlreichen bedeutenden Mathematikern, die der Georgia Augusta bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts den Ruf eines mathematischen Zentrums von Weltrang einbrachten. Seit 1949 betreut die SUB im Auftrag der Deutschen Forschungsgemeinschaft das Sondersammelgebiet»Reine Mathematik«. Heute verfügt die Bibliothek deutschlandweit über eine der bedeutendsten Sammlungen mathematischer Literatur. 27. September 2008 Internationale Themen stehen im Mittelpunkt des diesjährigen Alumni-Tages, zu dem rund 500 Teilnehmer kommen und bei dem Altkanzler und Göttinger Alumnus Gerhard Schröder den Festvortrag hält. Rund 100 Gäste aus aller Welt kehren dazu im Rahmen des ersten International Alumni Homecoming für ein Wochenende nach Göttingen zurück. Während der Alumni- Festveranstaltung wird der international angesehene Indologe Prof. Dr. Ji Xianlin als»göttingen Alumnus 2008«geehrt. Der heute 97-jährige Chinese kam 1935 zum Studium an die Georgia Augusta und wurde hier auch promoviert. Li Kuiliu, Germanistikprofessor an der Beijing Foreign Studies University, würdigt Leben und Werk des wahrscheinlich ältesten noch lebenden Göttinger Alumnus. Zudem zeichnet der Universitätsbund Göttingen herausragende Dissertationen mit dem Preis der Commerzbank-Stiftung aus. Gerhard Schröder spricht über»politische Herausforderungen im Zeitalter der Globalisierung«. Er studierte von 1966 bis 1971 Rechtswissenschaften an der Universität Göttingen und wurde 2005 mit der Ehrendoktorwürde seiner Alma Mater ausgezeichnet. 14. und 15. Oktober 2008»300 Jahre Albrecht von Haller Genialität, Internationalität, Exzellenz«lautet das Thema der zentralen Ringvorlesung, zu der die Georg-August-Universität und die Akademie der Wissenschaften zu Göttingen mit Unterstützung des Universitätsbundes Göttingen im Wintersemester einladen. Initiatoren der Vortragsreihe sind der Neurobiologe Prof. Dr. Norbert Elsner und der Wissenschaftshistoriker Prof. Dr. Nicolaas Rupke. Mit dem Gelehrten befasst sich auch die Ausstellung»Albrecht von Haller in Göttingen«, die die Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und die Universität zeigen. Die Präsentation umfasst mehr als 200 Originaldokumente und Objekte und ist bis zum 18. Januar 2009 in der Paulinerkirche zu sehen. Albrecht von Haller (1708 bis 1777) war ein Universalgelehrter, der mit seinen Beiträgen zu den Lebenswissenschaften, insbesondere zu Botanik, Anatomie und Physiologie, sowie seinen Leistungen als Dichter, Bibliograph, Staatstheoretiker und Wissenschaftsorganisator in ganz Europa Beachtung fand. Als 28-Jähriger wurde er 1736 nach Göttingen berufen, wo er bis 1753 wirkte. Der jungen Universität verhalf Haller rasch zu internationalem Ansehen; 1751 wurde er Präsident auf Lebenszeit der von ihm gegründeten Akademie der Wissenschaften. Sichtbare Zeugnisse von Hallers Wirken in Göttingen sind der von ihm angelegte Alte Botanische Garten, die auf seine Initiative hin entstandene Reformierte Kirche und die von ihm seit 1747 herausgegebenen Göttingischen Gelehrten Anzeigen. 23

24 Wissenschaftsjahr Oktober 2008 Die Vortragsreihe»Wissenschaft beim Göttinger Literaturherbst«präsentiert internationale Spitzenforschung von den modernen Naturwissenschaften bis zur Kultur- und Geistesgeschichte. Renommierte Sachbuchautoren und Wissenschaftler aus zahlreichen Fachdisziplinen stellen dabei ihre aktuellen Bücher und Forschungen vor. Die Reihe mit insgesamt zehn Veranstaltungen wird von der Göttinger Literaturherbst GmbH, von den drei Göttinger Max-Planck- Instituten für biophysikalische Chemie, für Dynamik und Selbstorganisation sowie für Experimentelle Medizin und von der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) veranstaltet und findet in der Paulinerkirche statt. 27. Oktober 2008 Die Niedersächsische Staatsund Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) wird im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs»365 Orte im Land der Ideen«als»Ausgewählter Ort 2008«ausgezeichnet. Gewürdigt werden damit ihre vielfältigen Aktivitäten als Kompetenzzentrum für die Digitale Bibliothek. Die SUB engagiert sich in vielen aktuellen Forschungs- und Entwicklungsprojekten mit mehr als 100 nationalen und internationalen Kooperationspartnern; ein Schwerpunkt ist dabei die Überführung des gedruckten nationalen Erbes in die digitale Welt. 31. Oktober 2009 In der Aula am Wilhelmsplatz findet das 1. Stiftungsdinner der Georg-August- Universität statt, zu dem Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier den Festvortrag hält. Genau 100 Freunde und Förderer der Georgia Augusta folgen der Einladung eines siebenköpfigen Initiatorenkreises, dem unter anderem Zukunftspreisträger Stefan Hell, Oberbürgermeister Wolfgang Meyer und der Bundestagsabgeordnete Thomas Oppermann angehören. Die Gäste spenden Euro zur Förderung der Universität und tragen damit dazu bei, ein Stiftungskapital für die Georgia Augusta aufzubauen, um herausragende Initiativen in Forschung und Lehre zu finanzieren und die erfolgreiche Entwicklung der Universität Göttingen zu fördern. 5. November 2008 Zehn Semester Vorlesungen und Seminare für wissenschaftsbegeisterte Schülerinnen und Schüler: Die Kinder-Uni Göttingen kann mit dem Start in das Wintersemester 2008/ 2009 ein erstes Jubiläum feiern. Ein umfangreiches Vorlesungs- und Seminarangebot bietet Schülerinnen und Schülern der dritten bis sechsten Klasse spannenden Einblicke in die Welt der Wissenschaft. Neben den klassischen Vorlesungsveranstaltungen bietet die Kinder-Uni»Seminare für junge Forscherinnen und Forscher«und spannende Zusatzangebote aus den Bereichen Sport, Mathematik sowie Luft- und Raumfahrt. Seit einigen Semestern hat sich darüber hinaus die Veranstaltung»Kinder-Uni für Erwachsene«mit einem Vortragsthema aus der Pädagogik etabliert. Die Kinder-Uni Göttingen wird vom Pädagogischen Seminar der Georgia Augusta veranstaltet. 9. November 2008»Wale Kunst, Kultur, Natur«Einblicke in die Welt der Wale bietet eine Sonderausstellung der Universität Göttingen: Dazu wurden besondere Wal-Exponate aus fünf Museen der Georgia Augusta zusammengestellt, die bis zum 28, Juni 2009 im Zoologischen Museum besichtigt werden können. Bereits das alte»königlich-academische Museum«in Göttingen beherbergte eine Vielzahl von Wal-Exponaten verschiedener Sammlungsbereiche. Sofern erhalten, befinden sich diese Objekte und das reichhaltige bis heute hinzugekommene Lehr- und Forschungsmaterial in den Sammlungen der Kunstgeschichte, der Ethnologie, der Archäologie, der Geowissenschaften und der Zoologie. Mit dem Projekt wollen die Organisatoren auch auf den Stellenwert der Universitätssammlungen für Forschung und Lehre aufmerksam machen. 24

25 Transfer und Marketing November 2008 Spitzenwerte für den Göttinger Hochschulsport: Bei einer Befragung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) haben Studierende der Georg-August-Universität sowohl für die Breite des Sportangebots als auch für die Übungsleitung und die Sportstätten Bestnoten vergeben. Der Göttinger Hochschulsport bietet seinen Mitgliedern ein Programm mit rund 450 Kursen pro Woche. Dazu sind 150 Übungsleiter im Einsatz. Acht Hallen und eine Kletterhalle, das Fitness- und Gesundheitszentrum, eine Schwimmhalle mit Sauna sowie eine Golf-Driving Range stehen als Sportstätten zur Verfügung. Nach Angaben des CHE nehmen rund 70 Prozent der befragten Göttinger Studierenden im Laufe ihres Studiums am Hochschulsport teil. Für die Vielfalt des Sportangebotes vergaben sie die Note 1,2. Übungsleitung und Sportstätten wurden jeweils mit 1,6 bewertet. 15. November 2008 Mit einer Präsentation zur Nanotechnologie und zwei weiteren Vorträgen über feuchte Granulate und über Quantencomputer setzt die Fakultät für Physik die Vortragsreihe»Saturday Morning Physics«fort. Sie hat zum Ziel, einem breiteren Publikum in Göttingen und Umgebung von Schülern über Lehrer bis hin zu interessierten Laien die aktuellen Forschungsrichtungen der Göttinger Physik näherzubringen. Die Leiter von Forschungsgruppen stellen allgemein verständlich Arbeitsfelder aus der aktuell in Göttingen betriebenen Spitzenforschung vor. Die Vorträge, die zum Teil durch Vorführungen von Experimenten ergänzt werden, verdeutlichen, wie spannend und faszinierend die naturwissenschaftliche Erforschung der uns umgebenden Welt ist. Dezember 2008 Mit der großen Geschichte der Göttinger Mathematik, mit ihren heutigen Herausforderungen und mit ihren Anwendungen in verschiedenen Disziplinen beschäftigt sich die aktuelle Ausgabe des Wissenschaftsmagazins»Georgia Augusta«, das die Universität mit Unterstützung des Universitätsbundes Göttingen herausgibt. Das Themenheft»Zahlen, Formeln, ungelöste Rätsel«stellt einen wesentlichen Beitrag der Georg- August-Universität zum»jahr der Mathematik 2008«. Neben der Vorstellung bedeutender Protagonisten der Göttinger Mathematik präsentiert es Ansätze aktueller Problemlösungen sowie Themen der mathematischen Grundlagenforschung. Dass auch Musik und Kunst nicht ohne Mathematik auskommen, zeigen weitere Beiträge dieses Wissenschaftsmagazins. 4. Dezember 2008 Der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Charité Universitätsmedizin Berlin, Prof. Dr. Detlev Ganten, ist Gastreferent der diesjährigen»göttinger Universitätsrede Wissenschaft und Verantwortung«. Er spricht zum Thema»Evolution in der Medizin Institutionen und Ideen«. Die Universitätsrede, die Studierende, Lehrende, Mitarbeiter und Alumni über Fakultätsgrenzen hinweg zu einem kritischen Dialog zusammenführen will, wendet sich auch an die interessierte Öffentlichkeit. Im Rahmen der Göttinger Universitätsrede vergibt die Georgia Augusta eine Ehrenmitgliedschaft und verleiht die Preise des Stiftungsrates. 12. Dezember 2008 Mit der Veranstaltung»75 Jahre Erforschung der Genwirkung 75. Jahrestag des Beginns der Vertreibungen. Ernst Caspari zum Gedächtnis«erinnern die Georg-August-Universität und das Göttinger Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie an die Vertreibung jüdischer Wissenschaftler und die Pionierleistung des Genetikers Ernst Caspari (1909 bis 1984). In vier Vorträgen befassen sich Forscher aus Göttingen und Bern (Schweiz) mit dem Leben und Werk Casparis und informieren über die biochemische Genetik und die Entwicklungsgenetik. Das Vortragsprogramm findet in der Aula am Wilhelmsplatz statt. 25

26 Namen und Auszeichnungen 2008 Namen und Auszeichnungen 20. Februar 2008 Prof. Dr. Rudolf von Thadden, Emeritus des Seminars für Mittlere und Neuere Geschichte, wird mit dem Großen Verdienstkreuz mit Stern in Anerkennung seines langjährigen und erfolgreichen Engagements für die deutsch-französischen und deutsch-polnischen Beziehungen geehrt. Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier überreicht die Auszeichnung des Göttinger Wissenschaftlers in Berlin. 23. Februar 2008 Für seine Verdienste»zum Wohle Estlands und des estnischen Volkes«erhält Prof. Dr. Eberhard Winkler vom Finnisch-ugrischen Seminar der Universität Göttingen den Orden des Marienland-Kreuzes. Überreicht wird die Auszeichnung durch den Staatspräsidenten der Republik Estland, Toomas Hendrik Ilves, im estnischen Seebad Pärnu. Gewürdigt wird mit dieser staatlichen Auszeichnung vor allem Prof. Winklers Einsatz für die langjährige Partnerschaft der Universitäten Göttingen und Tartu/Dorpat, die der Wissenschaftler seit 2004 als Kurator betreut. Mit dem Orden zeichnet Estland seit 1995 ausländische Staatsbürger aus. Prof. Dr. Eberhard Winkler 1. April 2008 Prof. Dr. Hartmut Berghoff übernimmt die Leitung des Deutschen Historischen Instituts (DHI) in Washington. Hartmut Berghoff ist Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Georg-August-Universität. Der Göttinger Forscher ist der erste Wirtschaftshistoriker, der ein Deutsches Historisches Institut leiten wird. Aufgabe des DHI ist die Erforschung der historischen, ökonomischen, politischen, sozialen und kulturellen Entwicklungen im transatlantischen Kontext. Daneben vergibt es Stipendien und fördert den akademischen Austausch zwischen Deutschland und den USA. Als Einrichtung der deutschen Forschungs- und Kulturpolitik wird das DHI vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert und ist Teil der Stiftung Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (DGIA), die weltweit neun Institute unterhält. 21. Februar 2008 Der Göttinger Chemiker Prof. Dr. Jörg Magull wird vom Stiftungsrat des Studentenwerks Göttingen zum neuen Geschäftsführer des Studentenwerks bestellt. Prof. Magull übernimmt sein neues Amt zum 1. April Ein großes Engagement für die Georg-August-Universität und das universitäre Umfeld kennzeichnen die bisherige Karriere des promovierten Chemikers. Geboren wurde er 1963 in Hannover. Nach Abschluss seines Chemiestudiums in Karlsruhe mit dem Diplom führten ihn Promotion und Postdoktoratsaufenthalte nach Frankfurt am Main, Karlsruhe und Stuttgart. Ende 1995 erhielt er die Venia legendi für das Fach der Anorganischen Chemie folgte der Ruf auf eine C3-Professur für Anorganische Chemie an die Georg-August-Universität. Forschungsschwerpunkte seiner Arbeitsgruppe sind Münzmetalle und Lanthanoide sowie die Röntgenstrukturbestimmung. Prof. Jörg Magull hat an der Georgia Augusta und im wissenschaftlichen Umfeld an zahlreichen Reformprozessen mitgewirkt 29. Mai 2008 Anlässlich der Errichtung und Besetzung der Stiftungsprofessur für Öffentliches Recht, insbesondere Kirchen- und Staatskirchenrecht, an der Göttinger Fakultät laden die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Juristische Fakultät der Georg-August-Universität zu einem Festakt ein. Lehrstuhlinhaber seit dem 1. Mai 2008 ist der Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Hans Michael Heinig, der zugleich die Leitung des Kirchenrechtlichen Instituts, einer Einrichtung der EKD, von Prof. Dr. Axel von Campenhausen übernimmt. An der festlichen Veranstaltung nimmt auch der EKD-Ratsvorsitzende Bischof Prof. Dr. Wolf- 26

27 Namen und Auszeichnungen 2008 gang Huber teil. Hans Michael Heinig (Jahrgang 1971) studierte Rechts-, Geschichts- und Sozialwissenschaften in Hamburg, Hannover und Bochum. Er wurde 2002 an der Universität Düsseldorf promoviert und habilitierte sich im Jahr 2008 an der Universität Heidelberg. Prof. Dr. Hans Michael Heinig 25. Juni 2008 Dr. Eckhart von Vietinghoff, langjähriger Präsident des Landeskirchenamtes der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, erhält die Ehrendoktorwürde der Göttinger Theologischen Fakultät. Sie würdigt damit einen renommierten Kirchenjuristen, der»die wesentlichen Inhalte des Glaubens in den Gremien der Kirche und Gesellschaft oftmals prägnanter und mutiger zu sagen gewusst hat als die Theologen selbst«, wie es in der Begründung der Fakultät heißt. Eckhart von Vietinghoff, 1944 geboren, studierte Rechtswissenschaften in Freiburg, Hamburg und Göttingen und trat 1974 in den Höheren Verwaltungsdienst des Landes Niedersachsen ein. Nach Tätigkeiten in Ministerien und der Staatskanzlei war er von 1980 bis 1984 Oberstadtdirektor von Hildesheim. Anschließend stand er bis April 2008 an der Spitze des Landeskirchenamtes und war von 1985 bis 1991 sowie von 1997 bis 2003 Mitglied des Rates der EKD. Er befasste sich insbesondere mit der Militärseelsorge sowie mit Europafragen. 9. Juli 2008 Der Mathematiker Dr. Valentin Blomer erhält eine Lichtenberg-Professur der Volkswagen- Stiftung (Hannover): Damit wird der Wissenschaftler, der bisher an der kanadischen University of Toronto tätig war, seine Lehre und Forschung an der Universität Göttingen fortführen. Über einen Zeitraum von fünf Jahren stehen dafür Fördermittel in Höhe von Euro zur Verfügung. Valentin Blomer (Jahrgang 1977) lehrte und forschte bereits von Mai 2004 an als Juniorprofessor an der Georgia Augusta. Hier habilitierte er sich 2005 und wurde im selben Jahr mit dem Heinz Maier- Leibnitz-Preis ausgezeichnet. In seinen Forschungsarbeiten befasst sich Prof. Blomer mit Fragestellungen der Analytischen Zahlentheorie. Mit den Lichtenberg-Professuren fördert die Volkswagen- Stiftung seit dem Jahr 2003 herausragende Wissenschaftler in innovativen Lehr- und Forschungsfeldern. 9. Juli 2008 Prof. Dr. Steven Vertovec, Direktor des Göttinger Max-Planck-Instituts zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften, wird in einer Feierstunde zum Honorarprofessor für Ethnologie/Kultursoziologie an der Göttinger Sozialwissenschaftlichen Fakultät ernannt. Prof. Vertovec (Jahrgang 1957) studierte an Hochschulen in den USA Ethnologie und Religionswissenschaft und wurde in Oxford (Großbritannien) promoviert. Weitere Stationen seiner Laufbahn führten ihn an die Warwick University, die Humboldt- Universität zu Berlin, die University of British Columbia sowie an das Wissenschaftskolleg zu Berlin. Von der University of Oxford, an der er eine Professur für Transnationale Anthropologie innehatte und das Centre on Migration, Policy and Society (COMPAS) leitete, wechselte Prof. Vertovec im November vergangenen Jahres an das neugegründete MPI in Göttingen. Er ist dort Leiter der Abteilung für soziokulturelle Vielfalt. 24. Juli 2008 Für Forschungen auf dem Gebiet der experimentellen Teilchenphysik hat die Max- Planck-Gesellschaft den Göttinger Wissenschaftler Dr. Kevin Kröninger mit der Otto-Hahn-Medaille 2007 ausgezeichnet. Gewürdigt werden damit seine Untersuchungen zur Masse der Elementarteilchen Neutrinos, die der junge Forscher, ein Alumnus der Georgia Augusta, am Max-Planck-Institut für Physik in München begonnen hat und seit August vergangenen Jahres an der Universität Göttingen fortsetzt. Der Preis für herausragende Nachwuchswissenschaftler ist mit Euro dotiert. Kevin 27

28 Wissenschaftsjahr 2008 Kröninger (Jahrgang 1978) hat an den Universitäten Göttingen und Bonn sowie im amerikanischen Boston studiert; Forschungsaufenthalte führten ihn an Laboratorien in den USA sowie nach Italien. Im Jahr 2005 wechselte er an das MPI für Physik. Es folgte im Juni 2007 die Promotion. In der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Arnulf Quadt am II. Physikalischen Institut befasst sich Dr. Kröninger jetzt mit der Natur des schwersten bekannten Elementarteilchens, des Top-Quarks. 1. September 2008 Der Chemiker Dr. Philipp Vana wird zum Heisenberg-Professor an der Georg- August-Universität ernannt und nimmt seine Tätigkeit am Göttinger Institut für Physikalische Chemie auf. Als Auszeichnung für herausragende wissenschaftliche Leistungen fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) seine Professur auf dem Gebiet der Materialwissenschaften über einen Zeitraum von fünf Jahren mit rund Euro. Philipp Vana, 1971 in Wien (Österreich) geboren, studierte Chemie und wurde 1999 an der Universität Wien promoviert. Von 2001 bis 2003 forschte er an der University of New South Wales in Sydney (Australien). Der Wissenschaftler absolvierte zudem ein Studium zum Wirtschaftstechniker und erwarb einen Master of Business Administration. Seit April 2003 ist er am Institut für Physikalische Chemie tätig und hat hier 2006 die Leitung einer DFG-geförderten Nachwuchsgruppe übernommen. Nach Abschluss seiner Habilitation erhielt Philipp Vana im Februar dieses Jahres die Lehrbefugnis für Technische und Makromolekulare Chemie. 3. September 2008 Der Vorstand der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) zeichnet den langjährigen Leiter des Instituts für Agrarökonomie an der Georg-August-Universität Göttingen, Prof. Dr. Manfred Köhne, mit der Max-Eyth-Denkmünze in Silber aus. Damit ehrt die DLG seine großen Verdienste um die Landwirtschaft und um die DLG. Der Präsident der Gesellschaft bezeichnet Prof. Köhne als einen der profiliertesten Agrarökonomen und stellt fest, dass er das Kapitel der landwirtschaftlichen Betriebslehre und der Agrarökonomie neu geschrieben hat. Die Medaille wird in Leipzig überreicht. 12. September 2008 Der Göttinger Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Heinrich Detering erhält die Ehrendoktorwürde der Universität Århus (Dänemark). Die Hochschule würdigt damit seine wissenschaftlichen Arbeiten zur deutschen und skandinavischen Literatur. Prof. Detering, der Direktor des Seminars für Deutsche Philologie der Georg-August-Universität ist, unterhält bereits seit 1996 Kontakte nach Århus, insbesondere zum Germanistik-Department, an dem er als Gastprofessor tätig war. Heinrich Detering (Jahrgang 1959) studierte Deutsche Philologie, Theologie und Philosophie in Göttingen und Heidelberg, zusätzlich absolvierte er ein Studium der Skandinavistik. Nach der Promotion (1988) war er bis 1994 Hochschulassistent bei Prof. Albrecht Schöne in Göttingen. Ende 1993 habilitierte er sich und erwarb die Lehrbefugnis für die Fächer Deutsche Philologie und Nordische Philologie. Nach einer Lehrstuhlvertretung an der Universität München und einer Professur an der Universität Kiel wurde Prof. Detering 2005 an die Georgia Augusta berufen. 1. Oktober 2008 Prof. Dr. Dagmar Coester- Waltjen tritt ihr Amt als Direktorin des Lichtenberg- Kollegs, einer Einrichtung zur Förderung der Geistes- und Gesellschaftswissenschaften im Rahmen des Göttinger Zukunftskonzeptes, an. Die Prof. Dr. Kurt von Figura, Prof. Dr. Dagmar Coester-Waltjen Rechtswissenschaftlerin von der Ludwig-Maximilians-Universität München wurde dazu im Einvernehmen mit dem Stiftungsausschuss Universität an die Juristische Fakultät der Georgia Augusta berufen. Dort übernimmt sie die Professur für Deutsches, Europäisches und Internationales Privat- und Prozessrecht. Im Bereich des Wissenschaftsmanagements engagiert sich die 63-Jährige 28

29 Namen und Auszeichnungen 2008 seit 1994 in unterschiedlichen Funktionen; sie gehört unter anderem den Fachbeiräten von zwei Max-Planck-Instituten sowie dem Advisory Council der Faculty of Law in Oxford an. Die Rechtswissenschaftlerin ist Mitglied der Academia Europaea in London und der International Academy of Comparative Law. Dagmar Coester- Waltjen ist Trägerin des Bundesverdienstkreuzes am Bande und wurde mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet. 4. November 2008 Der Göttinger Wissenschaftler Prof. Dr. Gerd Lüer wird mit der Würde eines Doktors ehrenhalber ausgezeichnet: Die Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften der Universität Jena würdigt damit seine wissenschaftlichen Leistungen insbesondere auf dem Gebiet der Kognitionspsychologie.»Seine Forschung besticht durch Exzellenz sowie inhaltliche und methodische Breite«, heißt es in der Begründung der Fakultät. Sie vergibt diese Auszeichnung außerdem für Prof. Lüers Verdienste beim Aufbau des Jenaer Instituts für Psychologie nach der Wende. Gerd Lüer (Jahrgang 1938) studierte Psychologie und arbeitete als Forschungsassistent an der Universität Hamburg. Im Jahr 1965 wechselte er an die Universität Kiel, an der er 1966 promoviert wurde. Dort folgte 1972 die Habilitation und im Jahr darauf die Ernennnung zum Professor. Nach Professuren in Aachen und Düsseldorf wurde der Wissenschaftler 1982 an die Universität Göttingen berufen. Am Georg-Elias-Müller-Institut für Psychologie leitete er die Abteilung für Kognitionsund Arbeitspsychologie bis zu seiner Emeritierung im Herbst Dezember 2008 Gerhard Scharner, früherer Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Göttingen, erhält die Ehrenmitgliedschaft der Hochschule im Rahmen der Veranstaltung»Die Göttinger Universitätsrede«. Damit ehrt die Universität Persönlichkeiten, die sich um die Georgia Augusta besonders verdient gemacht haben.»sein langjähriges Engagement für die Universität hat Maßstäbe gesetzt. Neben seinen vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeiten ist das große Verdienst von Gerhard Scharner sein nachhaltiger Einsatz für die Einbindung von Wissenschaft und Kultur in das lokale und regionale Umfeld«, so Universitäts-Präsident Prof. Dr. Kurt von Figura. Der 1939 geborene Gerhard Scharner engagiert sich als langjähriges Vorstandsmitglied des Universitätsbundes Göttingen seit zehn Jahren auch im Vorstand der privatrechtlichen Stiftung der Universität. Er stand von 1992 bis Ende 2003 an der Spitze der Sparkasse Göttingen. 4. Dezember 2008 Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gibt bekannt, dass der Göttinger Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Heinrich Detering in Würdigung seiner hervorragenden wissenschaftlichen Leistungen den Gottfried Wilhelm Prof. Dr. Heinrich Detering Leibniz-Preis erhält. Dieser bedeutendste deutsche Forschungspreis ist mit einem Preisgeld von 2,5 Millionen Euro zur Förderung zukünftiger Forschungsarbeiten verbunden. Prof. Detering ist Direktor des Seminars für Deutsche Philologie und des Zentrums für komparatistische Studien der Georg-August-Universität. Damit wird erstmals der Leibniz-Preis an einen Göttinger Geisteswissenschaftler vergeben, nachdem seit 1988 sechs Naturwissenschaftler der Georgia Augusta ausgezeichnet worden sind. Heinrich Detering (Jahrgang 1959) wurde 2005 an die Georgia Augusta berufen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die deutsche Literatur und die skandinavischen Literaturen des 18. bis 20. Jahrhunderts sowie die Beziehungen zwischen Literatur und Religion. In der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen ist er an dem Akademievorhaben»Europäische Jahrhundertwende: Literatur, Künste und Wissenschaften in grenzüberschreitender Wahrnehmung«beteiligt. 29

30 Wissenschaftsjahr 2008 Aufsichtsorgane und Präsidium Februar 2008 Prof. Dr. Rudi Balling, Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig, wird im Einvernehmen mit dem Senat für die Dauer von drei Jahren zum Mitglied des Stiftungsrates und des Stiftungsausschusses Universität bestellt. In diesen Funktionen hat auch Prof. Dr. Lorraine Daston vom Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin ihre Tätigkeit für die Georg-August-Universität Göttingen Stiftung Öffentlichen Rechts aufgenommen: Die Wissenschaftlerin hatte aufgrund ihres Mitwirkens in der Strategiekommission des Wissenschaftsrates für die Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder ihre Mitgliedschaft zunächst ruhen lassen. Dem Stiftungsausschuss Universität gehören sieben Mitglieder an: Zu fünf Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens kommen je ein Vertreter des Senats und ein Vertreter des niedersächsischen Wissenschaftsministeriums hinzu. Der Stiftungsrat setzt sich aus den Mitgliedern des Stiftungsausschusses Universität und des Stiftungsausschusses Universitätsmedizin zusammen. Das elfköpfige Gremium ist zuständig für Angelegenheiten, die die gesamte Universität einschließlich der Universitätsmedizin betreffen. 30. April 2008 Die Universität Göttingen zeichnet sich in ihren Berufungsverhandlungen durch hervorragende Rahmenbedingungen und ein gutes Verhandlungsklima aus: So belegt die Georgia Augusta Platz zwei im»ranking der Berufungskultur«, das der Deutsche Hochschulverband (DHV) erstmals vorgelegt hat. Die lokale Berufungspraxis die Stiftungsuniversität Göttingen hat bereits Ende Februar 2003 das Berufungsrecht erhalten wird ein»entscheidender Wettbewerbsfaktor bei der Gewinnung der besten Köpfe für die Universität«, heißt es in dem Bericht über die Ranking-Ergebnisse in der Zeitschrift»Forschung & Lehre 5/2008«. Das Ranking beruht auf drei unterschiedlich gewichteten Sparten: In der Auswertung von Verfahrensdauer, Verhandlungspartner, Einbindung der Hochschulleitung, Berufungsverfahrensordnung, Reisekostenerstattung und Hilfestellung bei Dual Career gehört die Universität Göttingen zur Gruppe der Hochschulen mit»hervorragenden Rahmenbedingungen«für Berufungsverhandlungen. 21. Mai 2008 Der Senat der Universität Göttingen wählt Prof. Dr. Wolfgang Lücke einstimmig zum Vizepräsidenten der Georgia Augusta. Prof. Lücke wird in dieser Funktion Nachfolger der Altorientalistin Prof. Dr. Brigitte Groneberg. Das Votum des Senats muss durch den Stiftungsrat bestätigt werden. Im Präsidium der Universität steht der Wissenschaftler dem Präsidenten Prof. Dr. Kurt von Figura und den drei weiteren Vizepräsidenten Prof. Dr. Doris Lemmermöhle, Prof. Dr. Joachim Münch und Markus Hoppe zur Seite. In der Hochschulleitung wird er unter anderem für den Bereich Studium und Lehre sowie die Zentrale Einrichtung für Sprachen und Schlüsselqualifikationen zuständig sein. Seine zweijährige Amtszeit beginnt am 1. Oktober Prof. Lücke leitet die Abteilung Agrartechnik am Department für Nutzpflanzenwissenschaften und ist derzeit auch Dekan der Fakultät für Agrarwissenschaften. 16. Juli 2008 Der Senat der Universität Göttingen bestätigt den bisherigen hauptberuflichen Vizepräsidenten der Universität Göttingen, Dipl.-Kfm. Markus Hoppe, einstimmig für eine zweite Amtszeit. Markus Hoppe wird sein Amt in einer zweiten, nunmehr achtjährigen Periode vom 1. Juli 2010 an weiterführen. Der Wahl war die Empfehlung einer Findungskommission vorausgegangen, die aus Vertretern des Stiftungsausschusses Universität und Mitgliedern des Senats bestand. In der Hochschulleitung ist Markus Hoppe insbesondere 30

31 Aufsichtsorgane und Präsidium 2008 zuständig für die Bereiche Personalentwicklung und Personaladministration, Finanzen, Interne Revision, Eigenbetriebe, Controlling, Recht, Datenverarbeitung und Gleichstellung sowie für die Fakultäten Philosophie, Chemie und Physik. Dem Präsidium gehören neben dem Universitäts- Präsidenten Prof. Dr. Kurt von Figura und dem hauptberuflichen Vizepräsidenten drei weitere nebenberufliche Vizepräsidenten an. Im Jahr 2004 wurde Markus Hoppe zum hauptberuflichen Vizepräsidenten der Universität Göttingen gewählt und trat sein Amt zum 1. Juli 2004 an. 15. Oktober 2008 Der Senat der Universität Göttingen bestätigt den Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Joachim Münch mit großer Mehrheit im Amt des Vizepräsidenten. Er wird für eine dritte Amtszeit vom 1. April 2009 bis zum 31. März 2011 gewählt. In der Hochschulleitung betreut Prof. Münch die Fakultäten Wirtschaftswissenschaften, Sozialwissenschaften sowie Mathematik und Informatik; er ist außerdem zuständig für das Gebäudemanagement und den Hochschulsport. 4. Dezember 2008 Die Preise des Stiftungsrates werden zum fünften Mal vergeben: Den Fundraising-Preis erhalten die Mediziner Prof. Dr. Jutta Gärtner und Prof. Dr. Wolfgang Brück für ihr Engagement beim Aufbau des»deutschen Zentrums für Multiple Sklerose im Kindes- und Jugendalter«an der Universitätsmedizin Göttingen. In der Kategorie»Wissenschaft und Öffentlichkeit«wird der Preis an das Forscherteam unter der Leitung von Prof. Dr. Brigitta Hauser-Schäublin vergeben, dem Dr. Gundolf Krüger, Privatdozentin Dr. Elfriede Hermann, Dr. Gudrun Bucher und Ulrich Menter vom Institut für Ethnologie angehören. Sie erhalten die Auszeichnung für die wissenschaftliche Bearbeitung und öffentlich wirksame Publizierung der Ethnologischen Sammlung. Weitere Preisträgerin in dieser Kategorie ist Prof. Dr. Anita Schöbel vom Institut für Numerische und Angewandte Mathematik. Die Wissenschaftlerin forscht auf dem Gebiet der Optimierung im Bereich des öffentlichen Personenverkehrs. Zwei Förderpreise werden für herausragende Publikationen an Nachwuchswissenschaftler verliehen. Dr. Ursula Bergenthal vom Seminar für Deutsche Philologie erhält die Auszeichnung für ihre Dissertation»Des Zauberlehrlings Künste. Harry Potter als Beispiel für literarische Massenkommunikation in der modernen Mediengesellschaft«. Ebenfalls ausgezeichnet wird Promotionsstudentin Jenny Krügel, die der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Nicolai Miosge in der Abteilung Prothetik des Zentrums Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde angehört. 10. Dezember 2008 Der Senat der Universität Göttingen wählt Prof. Dr. Hiltraud Casper-Hehne einstimmig zur Vizepräsidentin der Georgia Augusta. Sie wird in dieser Funktion Nachfolgerin der Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Doris Lemmermöhle. Ihre zweijährige Amtszeit beginnt am 1. April Prof. Casper-Hehne (Jahrgang 1957) leitet die Abteilung Interkulturelle Germanistik am Seminar für Deutsche Philologie und wurde zum April 2004 als Professorin an die Göttinger Philosophische Fakultät berufen. In der Interkulturellen Germanistik hat Prof. Casper- Hehne verschiedene Forschungsvorhaben für den osteuropäischen und den asiatischen Raum initiiert, darunter das Projekt»Interkultur«im Rahmen des EU-Hochschulprogramms Asia-Link zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen Europa und China. Realisiert wurde dabei ein binationaler Master-Studiengang mit Doppelabschluss. Die Wissenschaftlerin ist Gründungsdirektorin des Deutsch-Chinesischen Instituts für Interkulturelle Germanistik und Kulturvergleich und wurde zur Chinabeauftragten der Universität Göttingen ernannt. Auf Bundesebene ist Prof. Casper-Hehne Vorstandsvorsitzende des Fachverbandes Deutsch als Fremdsprache. Sie gehört seit April 2007 dem Senat der Georgia Augusta an. Prof. Dr. Hiltraud Casper-Hehne 31

32 Wissenschaftsjahr 2008 Einrichtungen und Verwaltung Auffinden und Abspeichern der genutzten Daten übernimmt. GoeGrid ist in den Räumen der GWDG angesiedelt und bündelt die Ressourcen der am Wissenschaftsstandort Göttingen ansässigen Grid- Projekte. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat den Aufbau von GoeGrid mit rund Euro unterstützt. Weitere Euro stammen aus einem Berufungsverfahren der Theoretischen Physik. Januar 2008 Die Stabsstelle Zukunftskonzept (ZUK) nimmt in den Räumlichkeiten Von-Siebold-Straße 4 ihre Arbeit auf. Die Stabsstelle koordiniert alle Maßnahmen des Zukunftskonzeptes»Tradition Innovation Autonomie«der Universität, das im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder gefördert wird. Sie versteht sich als zentrale Einheit beziehungsweise Schnittstelle, an der alle Aspekte des Zukunftskonzeptes integriert werden. Innerhalb des Göttingen Research Campus ist die Stabsstelle Zukunftskonzept in allen Fragen des Zukunftskonzeptes Ansprechpartner für das Präsidium, den Göttingen Research Council (GRC), den Forschungsausschuss, die Fakultäten, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, die Verwaltung und die Wissenschaftler. Stabsstellenleiter ist Dr. Reiner Mansch. 13. Mai 2008 Offizielle Eröffnung des Göttinger Grid-Ressourcen-Zentrums (GoeGrid) mit den Kooperationspartnern der Niedersächsischen Staatsund Universitätsbibliothek Göttingen und der Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbh Göttingen (GWDG), Physikern und Bioinformatikern der Georg-August-Universität sowie Vertretern der Medizinischen Informatik an der Universitätsmedizin Göttingen. Ziel der Grid- Technologie ist es, vorhandene Rechen- und Speicherressourcen über das Internet mit minimalem Administrationsaufwand und maximaler Leistung zu vernetzen. Dabei können Nutzer in einem virtuellen Netzwerk arbeiten, wobei das Grid selbst die Zuteilung eines freien Prozessors sowie das 14. Mai 2008 Die Sanierungsarbeiten im sogenannten Sozio-Oeconomicum der Universität Göttingen sind abgeschlossen. Anlass für die rund eineinhalbjährigen Baumaßnahmen im Hauptgebäude der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät und der Sozialwissenschaftlichen Fakultät war ein schwerer Brandschaden im Juli Von den Kosten in Höhe von 9,26 Millionen Euro trägt das Land Niedersachsen 6,66 Millionen Euro im Rahmen der Brandschadenregulierung; die weiteren Mittel für Umbau und eine Verbesserung der Gebäudestruktur wurden von der Georgia Augusta und den beiden Fakultäten aufgebracht. Kernstück der Sanierung ist die Neugestaltung der Bibliothek, die auf der Basis einer modernen Bibliothekskonzeption realisiert wurde. Die der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) angegliederte Bereichsbibliothek befindet sich jetzt im Sockel- und Erdgeschoss des Sozio-Oeconomicums; eine Besonderheit ist die Glaspyramide über dem Innenhof. Die Projektleitung für die Baumaßnahmen lag beim Universitätsbaumanagement, das von externen Ingenieurbüros und Architekten unterstützt wurde. 28. Mai 2008 Qualitätsentwicklung durch Gleichstellung: Mit diesem Thema befasst sich eine neue Vortrags- und Workshopreihe der Universität Göttingen. Der erste Vortrag»Gender Equality as University Change: Frames, Challenges and Strategies Towards Inclusive Excellence«findet am 28. Mai 2008 statt. Es spricht Prof. Dr. Mary Ann Danowitz Sagaria aus Denver (USA). Mit»Gender und Diversity in der Lehre«befasst sich ein zweitägiger Workshop, der am 8. und 9. Oktober 2008 angeboten wird. Mit den Veranstaltungen 32

33 Einrichtungen und Verwaltung 2008 wollen die Organisatorinnen aufzeigen, wie Fortschritte in der Chancengleichheit dazu beitragen, exzellente Leistungen in Forschung, Lehre und Nachwuchsförderung zu erbringen und zu sichern. Dabei geht es um Dual Career-Angebote und Kinderbetreuung ebenso wie um Personalentwicklung unter Genderaspekten. Die aus Mitteln der Exzellenzinitiative finanzierte Reihe wendet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Fakultäten, Führungskräfte in Wissenschaft und Verwaltung sowie Mitglieder von Berufungskommissionen. Juni 2008 Die Universität Göttingen informiert Studieninteressierte schnell und kompetent und liegt mit diesem Service des Studentensekretariats bundesweit an der Spitze. Das ist das Ergebnis eines Tests, den das Onlineportal für Studierende»Unicheck«durchgeführt hat. Dabei wurden 50 Studentensekretariate angeschrieben, um herauszufinden, wie kompetent, freundlich und hilfsbereit Hochschulen mit ihren zukünftigen Studierenden umgehen, die auf der Suche nach dem richtigen Studienfach sind, sich über das Bewerbungsverfahren informieren wollen oder sich an der Hochschule einschreiben möchten. Mit einem überzeugenden Service, darunter auch guten Informationen im Internet, wurde die Universität Göttingen Gesamtsieger dieses Tests. 13. Juni 2008 Die Vereinbarkeit von beruflichen und familiären Verpflichtungen zu erleichtern und zu verbessern dieses Ziel verfolgt an der Universität Göttingen das Projekt»Flexible Telearbeit«. Eine zweite Pilotphase wird jetzt abgeschlossen und mehr als 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Georgia Augusta erhalten ihre Teilnahmezertifikate. Zugleich wird eine Bilanz der vierjährigen Arbeiten vorgelegt. Das Gleichstellungsbüro hat das Projekt vor sechs Jahren initiiert. Nach einer zweijährigen Vorbereitungszeit gingen Anfang 2004 die ersten Telearbeits-Tandems aus interessierten Mitarbeitern und ihren Vorgesetzten an den Start. Die Einrichtung individuell zugeschnittener Telearbeitsplätze wurde dabei mit Unterstützung der Stabsstelle Datenverarbeitung sowie der Abteilung Personaladministration und Personalentwicklung in verschiedenen Bereichen der Verwaltung realisiert. 8. Juli 2008 Zum fünften Mal in Folge nimmt die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) die Spitzenposition in ihrer Kategorie der Wissenschaftsbibliotheken in Deutschland ein: So belegt die Göttinger Bibliothek im bundesweiten Bibliotheksranking BIX 2008 erneut Platz eins unter den sogenannten»zweischichtigen Universitätsbibliotheken«dabei handelt es sich um Bibliothekseinrichtungen, die mehrere Teilbibliotheken umfassen. Vor allem in den Bereichen Entwicklung und Angebote zeichnet sich die SUB durch hervorragende Leistungen aus. An der aktuellen Studie des Deutschen Bibliotheksverbandes (DBV) nahmen mehr als 250 Bibliotheken teil, darunter 83 Hochschulbibliotheken. 30. August 2008 Die Astrophysiker der Universität Göttingen erhalten ein zweites Teleskop auf dem Gebäudedach der Fakultät für Physik am Friedrich-Hund-Platz. Ein 100-Tonnen-Autokran hebt das Forschungsgerät zusammen mit seiner zwei Meter hohen Kuppel in eine Höhe von rund 30 Metern. Anschließend folgen die Installationsarbeiten auf dem Dach des Physik-Gebäudes. Bei dem neuen Teleskop handelt es sich um einen sogenannten Siderostaten, der über zwei bewegliche Spiegel das Sonnen- und auch Sternlicht einfängt und es in die mehrere Etagen tiefer liegenden Optiklabore des Instituts für Astrophysik leitet. Dort werden derzeit hochauflösende Spektrographen aufgebaut. Um das Licht weiterleiten zu können, wurde eigens ein 15 Meter langes und 70 Zentimeter dickes Vakuumrohr in das Physik- Gebäude integriert. Es gehört zu einer größeren 33

34 Wissenschaftsjahr 2008 Teleskopanlage, die zugleich auch die Betrachtung der Sonnenscheibe mit ihren Flecken in hoher Detailgenauigkeit erlaubt. 1. September 2008 Als Teil der neu eingerichteten Stabsstelle Göttingen International nimmt das Welcome Centre seine Arbeit auf. Aufgabe der neuen Einrichtung ist die Betreuung und Begleitung ausländischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie ihrer Familien. Dieser Personenkreis soll in allen Aspekten des täglichen Lebens Wohnen, Aufenthaltsregelungen und Mobilität, Schule, Kindergarten, Finanzen und Steuern, Versicherungen und Gesundheit an der Universität und in der Stadt umfassend und individuell unterstützt werden. Oktober 2008 Zur Verbesserung der Qualität in der Lehre hat die Universität Göttingen zum Wintersemester 2008/2009 das Konzept für ein universitätsweites hochschuldidaktisches Weiterbildungsangebot realisiert. Es wendet sich an alle Lehrenden der Georgia Augusta, die die Gestaltung und Durchführung ihrer Seminare und Vorlesungen optimieren möchten. Ein zweisemestriges Zertifikatsprogramm mit insgesamt 120 Unterrichtseinheiten wird dabei ergänzt durch offene Workshops sowie die Möglichkeit zum Einzelcoaching. Verantwortlich für das Weiterbildungsangebot, das speziell ausgerichtet auf die Einrichtungen der Universität weiter ausgebaut werden soll, ist die Stabsstelle Lehrentwicklung und Lehrqualität. Für die Realisierung der Maßnahmen zur Verbesserung der Lehrqualität stehen Mittel aus Studienbeiträgen zur Verfügung. 20. November 2008 Das Lektorat Deutsch als Fremdsprache, eine Sprachlehr-Einrichtung der Georg-August-Universität zur Unterstützung von ausländischen Studierenden, Doktoranden und Gastwissenschaftlern, besteht seit 50 Jahren. Zu der Jubiläumsfeier kommen zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland, darunter Vertreter der Göttinger Partnerhochschulen in China, Russland, Polen, Ungarn und Dänemark, in die Aula am Wilhelmsplatz. Zu Gast ist auch der deutsch-türkische Humorist Osman Engin, der aus seinen Werken liest. Mit dem Göttinger Lektorat Deutsch als Fremdsprache (DaF) entstand eine der ersten Service-Einrichtungen dieser Art an einer deutschen Hochschule; ihr Angebotsspektrum wurde in den vergangenen Jahren erweitert und ausgebaut. Das Programm reicht heute vom dreimonatigen Propädeutikum zur Studienvorbereitung über Intensivsprachkurse bis zu speziellen studienbegleitenden Angeboten, in denen es zum Beispiel um akademisches Schreiben und wissenschaftliche Präsentationstechniken geht. 34

35 Verwendung der Studienbeiträge Verwendung der Studienbeiträge an der Georg-August-Universität Göttingen Sommersemester 2008 und Wintersemester 2008/2009 Seit dem Sommersemester 2007 zahlen alle Studierenden Studienbeiträge in Höhe von 500 pro Semester. Die der Universität dadurch zur Verfügung stehenden Mittel werden ausschließlich für die Verbesserung von Studium und Lehre verwendet. Die Beiträge gehen zur Hälfte direkt an die Fakultäten, wo der jeweilige Fakultätsrat auf Basis des Verwendungsvorschlags der zuständigen Studienkommission über den Einsatz der Studienbeiträge entscheidet. Die andere Hälfte wird für zentrale Projekte verwendet. Hierfür erstellt die erweiterte zentrale Kommission für Lehre und Studium, die zur Hälfte mit studentischen Vertreterinnen und Vertretern besetzt ist, einen Verwendungsvorschlag, über den das Präsidium nach Stellungnahme des Senats entscheidet. Geregelt wird die Verwendung durch die unter Beteiligung der Studierenden erstellte»richtlinie über die Verwendung von Studienbeiträgen an der Georg-August-Universität Göttingen«. Einnahmen Gesamtsumme der eingenommenen Studienbeiträge im Sommersemester 2008 und Wintersemester 2008/ 2009: Ausgaben Im Zeitraum bis wurden 95% (12,8 Mio. ) der für das Sommersemester 2008 und Wintersemester 2008/2009 zur Verfügung stehenden Studienbeiträge verausgabt. Die Differenz zwischen geplanter Verwendung und tatsächlichem Abfluss der Mittel entstand vor allem durch Verzögerungen bei Anschaffungen, beim Einstellen von Personal sowie durch zeitliche Verschiebungen bei der Umsetzung geplanter Baumaßnahmen. Verbesserung der fakultätsübergreifenden bzw. fachunabhängigen Studienbedingungen Eine aktualisierte Planung der Verwendung von Studienbeiträgen sowohl auf Fakultätsebene als auch auf zentraler Ebene sah folgende thematischen Schwerpunkte für das Sommersemester 2008 und Wintersemester 2008/2009 vor: Ausweitung und Verbesserung des Lehrangebots: 5,4 Mio. Unter anderem Übernahme der Kursgebühren der Zentralen Einrichtung für Sprachen und Schlüsselqualifikationen (ZESS) als zentrale Maßnahme und Verkleinerung der Gruppengrößen durch zusätzliche Tutorien, Vergabe von Lehraufträgen und Einstellung von zusätzlichen Lehrkräften für besondere Aufgaben auf Fakultätsebene. Hochschuldidaktik: Unter anderem ein aus zentralen Studienbeiträgen finanziertes»weiterbildungsprogramm Hochschuldidaktik«sowie Tutorenschulungen in den Fakultäten. Studienberatung, Service und Koordination: 2,1 Mio. Unter anderem das universitätsweite Konzept zur»professionalisierung der Studiendekanate«, welches mit einem Gesamtvolumen von ca. 1,2 Mio. im ersten Jahr zu 80% aus zentralen und dezentralen Studienbeiträgen finanziert wird. Verbesserung der Lehrraumausstattung: 2,7 Mio. Unter anderem Sanierung verschiedener Hörsäle sowie Ausstattung verschiedener Seminarräume mit Multimediatechnik. Verbesserung der Bibliotheksausstattung und Erweiterung der IT-Infrastruktur: 1,4 Mio. Unter anderem Ausweitung des Serviceangebotes im Bereich IT für Studierende und Verlängerung der Bibliotheksöffnungszeiten auf zentraler Ebene sowie Aufstockung der Literaturbestände in den Bereichsbibliotheken durch dezentrale Studienbeiträge. Verbesserung und Erweiterung der Bereitstellung von Lehrmitteln: 1,1 Mio. Unter anderem Vorfinanzierung kostenintensiver Apparaturen für praxisorientierte Lehre mittels zentraler Studienbeiträge und Verbesserung der Ausstattung mit Lehrmaterialien in den Fakultäten. 35

36 Stiftungsrat und Präsidium Seit dem 1. Januar 2003 befindet sich die Georg- August-Universität Göttingen in der Trägerschaft einer Stiftung des öffentlichen Rechts. Die Trägerstiftung verfügt über die Organe Präsidium und Vorstand Universitätsmedizin sowie die beiden Stiftungsausschüsse Universität und Universitätsmedizin. Das Präsidium führt die laufenden Geschäfte der Stiftung, bereitet die Beschlüsse des Stiftungsausschusses Universität vor und führt diese aus. Nach außen wird die Stiftung durch den Universitäts- Präsidenten vertreten. Der Stiftungsauschuss Universität berät die Hochschule, beschließt Stiftungsangelegenheiten von grundsätzlicher Bedeutung und überwacht die Präsidiumstätigkeit. Professorinnen und Professoren werden vom Präsidium berufen, im Einvernehmen mit dem Stiftungsausschuss Universität. Der Stiftungsrat setzt sich aus den Mitgliedern des Stiftungsausschusses Universität und des Stiftungsausschusses Universitätsmedizin zusammen. Er ist zuständig für Angelegenheiten, die die gesamte Universität betreffen. Mitglieder des Stiftungsausschusses Universität Vorsitzender Externe Mitglieder Vertreterin des Senates Vertreter des MWK Dr. Wilhelm Krull Prof. Dr. Rudi Balling Prof. Dr. Utz Claassen Prof. Dr. Lorraine Daston Prof. Dr. Jutta Limbach Prof. Dr. Andrea Polle Dr. Josef Lange Generalsekretär der VolkswagenStiftung Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung GmbH (HZI) Vorstandsvorsitzender EnBW (bis Ende 9/2007) Vorsitzender der BDI- Initiative»Innovationsstrategien und Wissensmanagement«Direktorin am MPI für Wissenschaftsgeschichte Präsidentin des Goethe- Instituts (bis Ende 3/2008) Georg-August-Universität Göttingen, Fakultät für Forstwissenschaften, Leiterin der Abteilung Forstbotanik und Baumphysiologie Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur Mitglieder des Stiftungsausschusses Universitätsmedizin Vorsitzender und Externes Mitglied Stellvertretender Vorsitzender und Externes Mitglied Vertreter des Stiftungsausschusses Universität Vertreter des Senats Vertreter des MWK Prof. Dipl.-Kfm. Dr. Eugen Hauke Prof. Dr. Bernhard Fleckenstein Prof. Dr. Rudi Balling Prof. Dr. Eckhardt Grabbe MD Christian Börger Ehemaliger Generaldirektor des Wiener Krankenanstaltenverbundes Dekan der Medizinischen Fakultät der FAU Erlangen-Nürnberg Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung GmbH (HZI) Universitätsmedizin Göttingen, Direktor der Abteilung Diagnostische Radiologie Abteilungsleiter 2, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur 36

37 Stiftungsrat und Präsidium Präsidium und Ressorts Markus Hoppe (Dipl.-Kfm) Hauptberuflicher Vizepräsident seit 1. Juli 2004 Prof. Dr. Wolfgang Lücke (Agrarwissenschaften) Vizepräsident seit 1. Oktober 2008 Prof. Dr. Kurt v. Figura (Medizin) Präsident seit 1. Januar 2005 Prof. Dr. Doris Lemmermöhle (Erziehungswissenschaften) Vizepräsidentin seit 1. April 2005 Prof. Dr. Joachim Münch (Rechtswissenschaften) Vizepräsident seit 1. April 2005 Präsidium Vizepräsident VP (H) Dipl.-Kfm. Markus Hoppe Vizepräsident VP (Lü) Prof. Dr. Wolfgang Lücke Präsident P Prof. Dr. Kurt von Figura Vizepräsidentin VP (L) Prof. Dr. Doris Lemmermöhle Vizepräsident VP (M) Prof. Dr. Joachim Münch Fakultäten Philosophische Fakultät Physik Chemie Geowissenschaften und Geographie Biologie Forstwissenschaften und Waldökologie Agrarwissenschaften Jura Medizin Theologie Mathematik Wirtschaftswissenschaften Sozialwissenschaften Zukunftskonzept Stabsstelle Zukunftskonzept (ZuK) Dienste Administration Service Point Beteiligungsmanagement, Technologietransfer und Metropolregion (BM) Controlling (CO) Datenverarbeitung (DV) Eigenbetriebe (7) Finanzen (6) Gleichstellungsbeauftragte (GB) Interne Revision (IR) Personalentwicklung und Personaladministration (5) Wissenschaftsrecht (8) Betriebsärztlicher Dienst Datenschutzbeauftragte Sucht- und Sozialberatungsstelle Vertrauensperson der Schwerbehinderten Lehrentwicklung und Lehrqualität (SLL) Studienzentrale (2) Geschäftsführung Trägerstiftung (8) Presse, Kommunikation und Marketing (PR) Göttingen International (GI) Strategische Forschungsentwicklung (SFE) Research Service (1) Universitätsförderung (UF) Juniorprofessuren Gebäudemanagement (GM) Sicherheitswesen und Umweltschutz (S) Senatskommissionen Frauenförderung und Gleichstellung Informationsmanagement (DV) Lehre und Studium Entwicklungs- und Finanzplanung Forschung Informationsmanagement (SUB) Einrichtungen und Unternehmensbeteiligungen GWDG und andere Unternehmensbeteiligungen ZESS Mathematisch-naturwissenschaftliches Prüfungsamt Zentrum für empirische Schulforschung SUB Allgemeiner Hochschulsport Institut für Informatik Zentrum für Informatik Stand: 31. Dezember

38 Zielvereinbarung Zielvereinbarung mit dem Land Niedersachsen Nachtrag-Zielvereinbarung Mit dem 4. Nachtrag zur Zielvereinbarung endet die Laufzeit der derzeitigen Vereinbarung mit dem Land Niedersachsen. Die Landeshochschulkonferenz (LHK) und das Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) streben für den nächsten mehrjährigen Vereinbarungszeitraum eine auf den Erfahrungen der letzten Jahre basierende konzeptionelle Weiterentwicklung der Zielvereinbarung an. In einer gemeinsamen LHK-MWK-Arbeitsgruppe wird ein entsprechender Rahmen für neue mehrjährige Zielvereinbarungen erarbeitet. Für das Jahr 2009 ist nach gemeinsamer Auffassung von LHK und MWK noch ein weiterer ergänzender Nachtrag zur Zielvereinbarung vorgesehen. 4. Nachtrag zur Zielvereinbarung vom Oktober 2008: In dem 4. Nachtrag sind die einjährigen Planungen der Zielvereinbarung zur Finanzierung, zur Umstellung der Studienstruktur, zur Qualitätssicherung in Studium und Lehre und zur Umsetzung der Ergebnisse der Wissenschaftlichen Kommission geregelt. Dieser Nachtrag bezieht sich schwerpunktmäßig auf die Veränderung der Studiengänge, d. h. die Einrichtung konsekutiver und nicht-konsekutiver Studiengänge ab dem Wintersemester 2009/2010. Die Veränderungen stehen in Zusammenhang mit dem Umstellungsprozess auf Bachelor- und Master- Strukturen an der Universität Göttingen. In diesem Zusammenhang ist der M.Sc.-Ph.D.-Studiengang»Internet Technologies and Information Systems«im Nachtrag aufgeführt, der als gemeinsamer M.Sc.-Ph.D.-Studiengang der Hochschulen TU Braunschweig, TU Clausthal, Universität Hannover und der Universität Göttingen eingerichtet werden soll. Darüber hinaus sind in dem 4. Nachtrag die geplanten Studiengänge aufgeführt, die mit der Errichtung des Centre for Modern Indian Studies an der Universität zukünftig etabliert werden. Die Konkretisierung der Finanzierung des Haushaltsjahres 2008 ist ebenfalls Bestandteil dieses Nachtrags. Der 4. Nachtrag regelt darüber hinaus in Umsetzung des Hochschulpaktes 2020 an der Universität Göttingen. Hochschulpakt 2020 Vor dem Hintergrund, dass sich die Zahl der Studienberechtigten bis 2020 deutlich erhöhen wird, haben Bund und Länder zur Sicherung der Ausbildungschancen der nächsten akademischen Generation und der Leistungsfähigkeit in der Forschung einen Hochschulpakt verabredet. Am haben sie der»verwaltungsvereinbarung zwischen Bund und Ländern über den Hochschulpakt 2020«zugestimmt, die die Verabredung für eine erste Programmphase vom 1. Januar 2007 bis 31. Dezember 2010 konkretisiert. Ziel des Hochschulpakts 2020 ist es, die Chancen der jungen Generation zur Aufnahme eines Studiums zu wahren, den notwendigen wissenschaftlichen Nachwuchs zu sichern und die Innovationskraft in Deutschland zu erhöhen. Umsetzung des Hochschulpaktes 2020 an der Universität Göttingen Zur Umsetzung des Hochschulpaktes 2020 werden die im 3. Nachtrag aus dem Oktober 2007 für das Jahr 2008 in Aussicht gestellten Mittel für die im Studienjahr 2007/2008 erfolgte Erweiterung der Aufnahmekapazität in ausgelasteten Studiengänge zur Verfügung gestellt. Die Universität Göttingen wird die Maßnahmen des Studienjahres 2007/2008 so weiterführen, dass die im Studienjahr 2007/2008 vorgenommene Erhöhung der Aufnahmekapazität in den Fächern Biologie / B.Sc., Psychologie / B.Sc. und Betriebswirtschaftslehre / B.Sc. fortgeschrieben wird. Das bedeutet, dass die Aufnahmekapazität in diesen Studiengängen ausgeweitet bleibt und die Universität dementsprechend auch im Studienjahr 2008/2009 die Aufnahmekapazität so erhöhen wird, dass erneut ein Anstieg der Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger im 1. HS um die nachfolgend genannten Zahlen erreicht werden kann. 38

39 Zielvereinbarung Studiengang / Abschluss zusätzl. Studienanfänger (1. HS) Biologie / B.Sc. 10 Psychologie / B.Sc. 10 Betriebswirtschaftslehre / B. Sc. 37 Summe 57 Die Universität Göttingen wird darüber hinaus mit neuen Maßnahmen im Studienjahr 2008/2009 in den nachfolgend genannten Studiengängen so erhöhen, dass ein Anstieg der Zahl der Studienanfänger im 1. HS um die nachfolgend genannten Zahlen erreicht werden kann. Studiengang / Abschluss zusätzl. Studienanfänger (1. HS) Biologie / B.Sc. 10 Ökosystemmanagement / B.Sc. 30 Ostasienwissenschaft / 2-Fach Bachelor 20 Allg. Sprachwissenschaft / 2-Fach-Bachelor 10 Volkswirtschaftslehre / 2-Fach-Bachelor 10 Sport / 2-Fach-Bachelor (Lehramt) 5 (10) Latein / 2-Fach-Bachelor (Lehramt) 5 (10) Summe 90 Die Universität Göttingen setzt sich zum Ziel, im Studienjahr 2008/2009 die Studienanfängerzahlen (1. HS) in den nachstehenden, nicht ausgelasteten grundständigen Studiengängen gegenüber dem Studienjahr 2005/06 wie folgt zu erhöhen: Studiengang / Abschluss zusätzl. Studienanfänger (1. HS)»Kleine Fächer«: 20 Arabistik / Islamwissenschaften / 2-Fach Bachelor Antike Kulturen / B.A. Finnisch-Ugrische Philologie / 2-Fach Bachelor Summe 20 39

40 Berufungen Die Berufungen des Jahres 2008 Fakultät Wertigkeit Name Datum Stand am Denomination letzte Einrichtung Abschluss Jura W3 Bürgerliches Olaf Deinert Ernennung Recht und Arbeitsrecht Universität Bremen W3 Öffentliches Hans-Michael Heinig Ernennung Recht mit dem Schwer- Universität Heidelberg punkt Kirchen- und Staatskirchenrecht W3 Römisches Recht, Thomas Rüfner Absage Bürgerliches Recht Universität Trier und Neuere Privatrechtsgeschichte W3 Deutsches, euro- Dagmar Coester-Waltjen Ernennung päisches und inter- LMU München nationales Privat- und Prozessrecht Philosophie W2 Romanische Tobias Brandenberger Ernennung Philologie (Iberoroma- Universität Basel nistik und Iberoamerikanistik) W3 Turkologie Jens Peter Laut Ernennung Universität Freiburg W2 Romanische Richard Trachsler Zusage Philologie Universität Zürich und Universität Paris IV W3 Ägyptologie Heike Behlmer Zusage und Koptologie Macquarie University Sydney W3 Niedersächsische Arnd Reitemeier Ernennung Landesgeschichte Universität Kiel W3 Heyne Uwe Junghanns Zusage Slavistische Sprach- Universität Leipzig wissenschaft W3 Heyne Dirk Schumann Ernennung Neuere und Neueste Jacobs University Geschichte Bremen W2 Theorie und Stefan Haas Ernennung Methode der University of Toronto Geschichtswissenschaft W3 Klassische Monika Trümper-Ritter Absage Archäologie University of North Carolina W2 Deutsche Philo- Anke Holler Ernennung logie / Sprachwissen- Universität Göttingen schaft 40

41 Berufungen Fakultät Wertigkeit Name Datum Stand am Denomination letzte Einrichtung Abschluss Mathematik W3 Reine Mathematik Christoph Schweigert Absage und Informatik Universität Hamburg Laurent Bartholdi Ernennung EPF Lausanne W3 Informatik mit Winfried Kurth Ernennung dem Schwerpunkt Universität Cottbus Computer Graphics and Ecological Informatics Physik W2 Lichtenberg Ariane Frey Ernennung New physics at and a MPI für Physik München novel pixel detector for the international linear collider W2 Biophysik Marc Baldus Absage mit Schwerpunkt MPI für biophysikalische Festkörper-NMR Chemie Göttingen W3 Biologische Jörg Enderlein Ernennung Physik / Komplexe Universität Tübingen Systeme W2 Experimental- Christian Jooß Ernennung physik mit Ausrichtung Universität Göttingen Materialphysik W3 Astrophysikali- Sabine Schindler Absage sche Kosmologie Universität Innsbruck W2 Röntgenphysik Ian McNulty Absage Argonne National Laboratory Illinois Thomas Wilhein Absage FH Koblenz Chemie W3 Grenzflächen- Andreas Janshoff Ernennung chemie biohybrider Universität Mainz Modellsysteme W2 Heisenberg Philipp Vana Ernennung Funktionelle Polymer- Universität Göttingen materialien Geowissenschaften W2 Geophysik / Frank Wilhelms Ernennung und Geographie Glaziologie Alfred-Wegener-Institut (gemeinsam mit Bremerhaven dem AWI Bremerhaven) Biologie W3 Tierökologie Stefan Scheu Ernennung TU Darmstadt W3 Zelluläre Martin Göpfert Ernennung Neurobiologie Universität Köln 41

42 Berufungen Fakultät Wertigkeit Name Datum Stand am Denomination letzte Einrichtung Abschluss Biologie W3 Zellbiologie Claus Schwechheimer Absage der Pflanze Universität Tübingen Volker Lipka Zusage University of Warwick W2 Molekulare Andrè Fiala Ernennung Neurobiologie des Universität Würzburg Verhaltens W2 Bioanalytik Kai Tittmann Ernennung Universität Halle gem. mit dem W2tt Neurobiologie Stefan Everling Absage DPZ Göttingen der Primaten University of Western Ontario Pascal Fries Absage Radboud University Nijemegen Hansjörg Scherberger Ernennung ETH Zürich W2 Biologische Alexander Strobel Zusage Persönlichkeits- Universität Frankfurt psychologie W3 Biologische Johannes Rakoczy Zusage Entwicklungspsychologie MPI für evolutionäre Anthropologie, Leipzig W2 Verhaltens- Julia Fischer Zusage forschung / Ökologie Universität Göttingen (Kognitive Ethologie) Forstwissenschaften W2 Holztechnologie Rupert Wimmer Zusage und Holzwerkstoffe Universität Wien W2 Ökosystem- Kerstin Wiegand Zusage modellierung Universität Jena Agrarwissen- W2 Landwirtschaft- Oliver Mußhoff Ernennung schaften liche Betriebslehre Universität Göttingen Wirtschafts- W3 BWL mit dem Olaf Rank Ernennung wissenschaften Schwerpunkt Organi- Universität Bern sation und Unternehmensführung W3 VWL mit dem Hans-Theo Normann Absage Schwerpunkt Mikro- University of London ökonomik Claudia Keser Ernennung DIW Berlin W3 BWL mit dem Reiner Quick Absage Schwerpunkt Rech- TU Darmstadt nungslegung und Thorsten Sellhorn Absage Wirtschaftsprüfung Universität Bochum 42

43 Berufungen Fakultät Wertigkeit Name Datum Stand am Denomination letzte Einrichtung Abschluss Wirtschafts- Jochen Bigus Absage wissenschaften Universität Bern Nils Crasselt Absage Universität Bochum W3 Entwicklungs- Axel Dreher Ernennung ökonomik ETH Zürich Sozialwissen- W2 Pädagogik mit Hermann Veith Ernennung schaften dem Schwerpunkt Universität Jena Sozialisationsforschung unter besonderer Berücksichtigung des Jugendalters W3 Comparative Andreas Busch Ernennung Political Economy University of Oxford W2 Vergleichende Brigitte Geißel Absage Politische Kultur und Wissenschaftszentrum Fachdidaktik Berlin für Sozialforschung W3 Sport und Ina Hunger Ernennung Pädagogik (Didaktik) Universität Osnabrück W3 Soziologie mit Michael Windzio Absage dem Schwerpunkt Universität Bremen Empirische Sozial- Karin Kurz Ernennung strukturanalyse Universität Leipzig Juniorprofessuren im Jahr 2008 Fakultät Denomination Name Philosophie Germanistische Mediavistik / Ältere Deutsche Elke Koch Sprache und Literatur (Heyne-Professur) Didaktik der romanischen Sprache Mittelalterliche skandinavische Literatur Englische Philologie (Anglistische Literatur- und Kulturwissenschaft) Geschichte der frühen Neuzeit mit Schwerpunkt Außereuropäische Geschichte (Heyne-Professur) Birgit Schädlich Matthias Teichert Ralf Haekel Marian Füssel Sozialwissen- Empirische Schulforschung mit dem Schwerpunkt Nicolle Pfaff schaften Migration und Integration Agrarwissen- International Agricultural Economics Meike Wollni schaften 43

44 Berufungen Nachwuchsgruppen Courant Research Centres in der Förderlinie 3 der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder im Jahr 2008 Thema der NWG Wertigkeit Bestellung Name CRC Nanospectroscopy and X-Ray Imaging Nanoscale Imaging Cellular Dymamics W1- t.t. 09/2008 Dr. Sarah Köster and Nano-Optics Ultra-Fast Dynamics W1- t.t. 06/2008 Dr. Claus Ropers Higher Order Structures in Mathematics Tropical Algebraic Geometry W1- t.t. 05/2008 Dr. Hannah Markwig Non-commutative Geometry and Mathematical Physics W1- t.t. 04/2008 Dr. Dorothea Bahns Topology and Differential Geometry W1- t.t. 09/2008 Dr. Chenchang Zhu Geobiology Development of Early Life and Organic-matter-controlled Rock- and Mineral-forming Processes Geomicrobiology and Biosignatures in the W1- t.t. 07/2008 Dr. Sharmishtha Deep Biosphere Dattagupta Evolution of the Metazoa W1- t.t. 08/2008 Dr. Daniel Jackson Evolution of Landplants and the E15- t.t. 07/2008 Dr. Alexander Development of Terrestrial Ecosystems Schmidt Poverty, Equity and Growth in Developing Countries: Statistical Methods and Empirical Analyses Econometrics and Statistical Methods W1- t.t. 06/2008 Dr. Tatyana Krivobokova Evolution of Social Behaviour: Comparative Studies of Human and Non-human Primates Social Evolution in Primates W1- t.t. 07/2008 Dr. Julia Ostner Influence of Behavioral Traits on Individual Reputation W1- t.t. 05/2008 Dr. Dirk Semmann Free Floater Nachwuchsgruppen in der Förderlinie 3 der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder im Jahr 2008 Thema der NWG Wertigkeit Bestellung Name Ethnic Educational Inequality W1- t.t. 05/2008 Dr. Cornelia Kristen Nominal Phrases in Intentional Contexts W1- t.t. 06/2008 Dr. Magdalena Schwager Music, Conflict and the State W1- t.t. 04/2008 Dr. Morag Josephine Grant Discrete Differential Geometry W1- t.t. 06/2008 Dr. Max Wardetzky 44

45 Wirtschaftliche Situation Überblick über die wirtschaftliche Situation Erfolgsrechnung 2008 Hinweis: Die Vorjahreszahlen sind jeweils in Klammern angegeben. Die Erträge belaufen sich auf 376,1 Mio. (356,1 Mio. ). Dazu kommen 2,2 Mio. aus dem Finanzergebnis vor Zinsaufwendungen. Wichtigster Ertragsposten ist mit 195,3 Mio. (184,2 Mio. ) die Finanzhilfe für laufende Aufwendungen des Landes Niedersachsen. Hinzu kommen investive Finanzhilfemittel des Landes von 2,1 Mio. (1,9 Mio. ) und Sondermittel des Landes für laufende Aufwendungen und investive Maßnahmen von insgesamt 33,4 Mio. (25,2 Mio. ). Damit liegt der Anteil der Landesfinanzierung an den Gesamterträgen bei 61,4 Prozent (59,3 Prozent). Aus Drittmitteln konnten Erträge von 74,2 Mio. (61,6 Mio. ) erzielt werden. Davon: Bund 9,8 Mio., EU 2,3 Mio., DFG 29,0 Mio., DFG Exzellenzinitiative 7,9 Mio., Dritte inklusive Auftragsforschung 10,9 Mio. sowie Studienbeiträge 14,3 Mio.. Bereinigt um die Programmpauschale der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in Höhe von 3,4 Mio. (1,3 Mio. ) und um die Erträge (incl. der dazugehörigen Programmpauschale) aus der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder mit 7,9 Mio. (0,9 Mio. ) sowie um die Studienbeiträge mit 14,3 Mio (13,5 Mio. ) konnte in 2008 ein Ertrag von 48,6 Mio. (46,8 Mio. ) realisiert werden. Es konnten insgesamt Zinserträge von 3,5 Mio. erzielt werden. Infolge der Finanzkrise musste trotz konservativer Anlagestrategie auf die Anlagen in aktienbasierten Fonds in Abstimmung mit den Wirtschaftsprüfern eine Wertberichtigung von 1,3 Mio. vorgenommen werden. Die Universität sieht jedoch keine Notwendigkeit diesen Buchverlust zu realisieren und erwartet, dass sich die Kurse dieser Fonds mittelfristig wieder erholen werden, so dass eine Zuschreibung erfolgen kann. Das Anlagevolumen aus Wertpapieren und Kassenbestand betrug zum Jahresende 78,4 Mio., so dass vom Anschaffungsvolumen 4,4 Mio. die aktienbasierten Werte lediglich 5,6 Prozent umfassen. Im Saldo beträgt das positive Finanzergebnis 2008 vor Zinsaufwendungen 2,2 Mio. (2,2 Mio. ). Auf der Aufwandsseite ist der Personalaufwand mit 190,7 Mio. (182,5 Mio. ) dominierend. Die Steigerung ist vor allem auf die Beschäftigung von Personal aus Drittmitteln dort vor allem aus Fördermitteln des Zukunftskonzepts und auf die Beschäftigung aus Studienbeiträgen zurückzuführen. Der Personalaufwand beträgt bei einem Gesamtaufwand von 356,1 Mio. (336,2 Mio. ) 53,5 Prozent (54,4 Prozent). Weitere maßgebliche Aufwandsposten stellen der Sachaufwand für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe unter Einbeziehung der Aufwendungen für bezogene Leistungen von insgesamt 35,9 Mio. (38,6 Mio. ) sowie die Abschreibungen von 25,0 Mio. (24,1 Mio. ) dar. Aufgrund erfolgs- und bilanzwirksamer Sonderregelungen des Landes beinhalten die Erträge und Aufwendungen Sonderpostenbuchungen für Investitionszuschüsse. Einzelheiten sind der Gewinn- und Verlustrechnung zu entnehmen. In 2008 verbleibt ein Jahresüberschuss von 22,2 Mio. (20,6 Mio. ). Dieses Ergebnis beruht im Wesentlichen auf 1,4 Mio. aus den in 2008 noch nicht aufwandswirksam gewordenen Maßnahmen aus Studienbeiträgen, 2,2 Mio. aus Zinserträgen 0,6 Mio. aus nichtverwendeten Erträgen aus der Programmpauschale der DFG und 18,0 Mio. aus beplanter aber nicht aufwandswirksam gewordener Finanzhilfe. Vom letzten Punkt entfallen 8,7 Mio. auf offene Verpflichtungen aus Berufungs- und Bleibevereinbarungen im Jahr 2008, 5,8 Mio. auf den Struktur- und Innovationsfonds zur dauerhaften Sicherung der Maßnahmen des Zukunftskonzepts der Universität und 45

46 Wirtschaftliche Situation 3,5 Mio. auf die Fakultäten und Einrichtungen der Universität zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen im Wirtschaftsjahr 2009 (Beteiligung an den Energiekosten, Ausfallfonds, Landesformel und Berufungsund Bleibezusagen) und zur Bildung von internen Rückstellungen für Baumaßnahmen, die in 2008 eingeleitet wurden. Bilanz 2008 Die Bilanzsumme beläuft sich im Jahr 2008 auf 707,4 Mio. (670,8 Mio. ). Für 2008 schließt die Universität mit einen Bilanzgewinn von 12,4 Mio. (2,6 Mio. ) ab. Die Rücklage nach 57 Abs. 3 NHG beträgt 18,2 Mio. (9,9 Mio. ). Davon entfallen allein auf offene Verpflichtungen aus Berufungs- und Bleibevereinbarungen 14,6 Mio. (9,9 Mio. ). Das Anlagevermögen ist mit insgesamt 590,2 Mio. (567,6 Mio. ) bewertet. Investitionen von 47,7 Mio. stehen Abschreibungen und Abgänge in Höhe von 25,1 Mio. gegenüber. Die Kapitalseite weist im Eigenkapital unter anderem das Stiftungskapital von 353,6 Mio. aus. Neu hinzugekommen ist eine Zustiftung ins Grundstockvermögen (Stiftungsdinner) in Höhe 0,1 Mio.. Das Eigenkapital hat sich im Ergebnis um 16,0 Mio. erhöht (14,2 Mio. ). Der Sonderposten für Investitionszuschüsse ist von 198,3 Mio. auf 225,8 Mio. gestiegen. Die Rückstellungen haben sich um 1,6 Mio. auf 22,0 Mio (20,4 Mio. ) erhöht. Im Wesentlichen enthalten sie Ansprüche aus Resturlaub 5,5 Mio. (5,7 Mio. ) und Altersteilzeitverpflichtung 12,4 Mio. (12,3 Mio. ). Neu hinzugekommen ist eine Rückstellung in Höhe von 1,5 Mio. für evtl. Rückzahlungsverpflichtungen an die DFG infolge der Ereignisse um den Sonderforschungsbereich (SFB) 552. Aufgrund der in 2009 angelaufenen Überprüfung des SFB 552 durch die Revision der DFG und der universitätseigenen Internen Revision kann die Universität eine Rückforderung der DFG über alle drei Förderperioden nicht ausschließen. Bei der bisher geprüften 2. Förderphase ist ein Rückzahlungsanspruch von bis zu 0,5 Mio. (einschließlich evtl. Zinsforderungen) denkbar. Vorsichtshalber wurde bei der Bildung einer Rückstellung eine Rückforderung von Fördermitteln in allen drei Förderperioden mit jeweils gleich hohen Beträgen unterstellt. Kapitalflussrechnung 2008 (Liquidität und Cashflow-Betrachtung) Aus der Vermögens- und Kapitalstruktur wird mit Hilfe der Kapitalflussrechnung der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit abgeleitet. Dem Cashflow in Höhe von 56,2 Mio. (72,6 Mio. ) stehen Investitionen von 45,2 Mio. (31,9 Mio. ) und Auszahlungen aus Finanzierungsvorgänge von 1,7 Mio. (6,7 Mio. ) gegenüber. Der Finanzmittelfonds Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten, bereinigt um kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beträgt 56,1 Mio. (46,8 Mio. ). Bei der Betrachtung des Finanzmittelfonds ist zu beachten, dass ein Teil der Liquidität 22,3 Mio. (24,5 Mio. ) auch in Wertpapieren gehalten wird. Das Gesamtvolumen ist erforderlich, da u. a. für gewährte Altersteilzeiten, für Budgetüberträge der Fakultäten und interne Berufungszusagen zentral Liquidität vorgehalten werden muss. Bewertung Die Wirtschaftslage der Universität kann mit Abschluss des Jahres 2008 als gut bezeichnet werden. Die Finanzhilfezuweisung zeigt, dass mit dem»zukunftsvertrag«2005 eine verlässliche Basis für die Finanzierung der Hochschule gefunden wurde. Die im»zukunftsvertrag«vorgesehene Selbstbeteiligung der Hochschulen in Höhe von 0,8 % an künftigen Tarifsteigerungen wurde vom Land bisher unter dem Gesichtspunkt der Gleichbehandlung mit anderen Landeseinrichtungen nicht umgesetzt. Dazu kam in 2008 die Erhöhung der Finanzhilfe um 1,5 Mio. zur weiteren Deckung der immer noch bestehenden Finanzierungslücke bei den Energiekosten. 46

47 Erfolgsrechnung 2008 Der Abfluss der Studienbeiträge 2008 zeigt, dass die von der Universität installierten Maßnahmen und Bewilligungsverfahren inzwischen greifen, wobei zu berücksichtigen ist, dass sich die Verausgabung sehr stark am akademischen Jahr orientiert und daher die Betrachtung zum eines Jahres differenziert vorgenommen werden muss. Die Erträge im Drittmittelbereich stiegen in 2008 vor allem durch die Erträge aus dem Zukunftskonzept deutlich. Aber auch bei den übrigen Drittmittelerträgen konnte, wie weiter oben dargestellt, der Ertragsrückgang 2007 wieder aufgefangen werden. Erstmals seit mehreren Jahren ist der Personalaufwand deutlich 8,2 Mio. gegenüber 2007 angestiegen. Dies ist vor allem auf die Beschäftigung von Personal im Rahmen der Drittmittelprojekte (einschließlich Zukunftskonzept) und aus Studienbeiträgen zurückzuführen. Der Abschreibungsbedarf bei Gebäuden weist nach wie vor auf eine substantielle Unterfinanzierung der Universität in diesem Bereich hin. Eine Refinanzierung der Abschreibungen ist ohne Landeshilfe auf absehbare Zeit nicht leistbar. Eine Hilfe bietet hier das in 2009 anlaufende Konjunkturprogramm von Bund und Ländern, aus dem die Universität voraussichtlich 32,5 Mio. erhalten wird. Obwohl die Rückstellungen für Altersteilzeit relativ stabil geblieben sind, musste der Gesamtbetrag für Rückstellungen um 1,6 Mio. erhöht werden. Dies ergibt sich vor allem aus einer Rückstellung in Höhe von 1,5 Mio. für evtl. Rückzahlungsverpflichtungen gegenüber der DFG aus dem Sonderforschungsbereich 552. Der Sachaufwand für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe stieg gegenüber 2007 um 0,8 Mio.. Neben dem allgemeinen Sachaufwand ist der Aufwand für Energie 32,2 Mio. (27,6 Mio. ) dominierend. Dieser stieg gegenüber 2007 um 4,6 Mio.. Diese Entwicklung entspricht der Situation im Energiesektor in Unter Berücksichtigung der Cashflow-Betrachtung und der Liquiditätslage ergibt sich insgesamt ein gutes Gesamtergebnis. Ausblick Es zeigt sich angesichts der neuesten Entwicklungen, dass der in 2005 mit dem Land geschlossene»zukunftsvertrag«eine verlässliche Basis für die Finanzierung der Universität bildet. Mit Runderlass des Finanzministeriums vom wurde landesweit hinsichtlich der Haushaltsführung im Land Niedersachsen eine Verschärfung des bisherigen Einstellungsstopps und eine Sperre der Sachausgaben verfügt. Alle Hochschulen, nicht nur die in Trägerschaft einer Stiftung, bleiben aufgrund des Zukunftsvertrags davon unberührt. Die Energiekosten sind weiterhin ein kritischer Faktor für die Finanzsituation der Universität. Auch wenn infolge der»finanzkrise«die Preise für Rohöl im zweiten Halbjahr 2008 drastisch zurückgingen, zeigt die Preisentwicklung seit dem 2. Quartal 2009 wieder eine steigende Tendenz. Eine nachhaltige Entspannung bei den Energiekosten ist nicht erreicht worden. Die Universität nutzt ihre Baumaßnahmen vor allem auch aus dem Konjunkturprogramm zur Verbesserung der Energieeffizienz. Es häufen sich die ersten Anzeichen, dass sich die Kapitalmärkte wieder beruhigen und sich die Kurse an den Börsen erholen. Das sehr niedrige Zinsniveau wird allerdings in der nächsten Zeit die Ertragsmöglichkeiten aus risikofreien Anlagen deutlich einschränken. Im Laufe des Jahres ist mit dem Abschluss der Prüfungen im Zusammenhang mit dem SFB 552 zu rechnen. Auf der Grundlage der Prüfergebnisse wird zu entscheiden sein, ob die vorsorglich gebildeten Rückstellungen in Anspruch zu nehmen oder aufzulösen sind. Jahresabschlussdaten 2008 Die Gewinn- und Verlustrechnung, die Bilanz, die Entwicklung der Vermögens- und Kapitalstruktur mit der Kapitalflussrechnung sowie ausgewählte Kennzahlen sind nach dem Risikobericht abgebildet. 47

48 Wirtschaftliche Situation Risikobericht Die Stiftungsuniversität Göttingen hat gemäß 57 Abs. 2 NHG die Vorschriften des HGB für große Kapitalgesellschaften sinngemäß anzuwenden sowie die Prüfungsgrundsätze des 53 Abs. 1 HGrG zu berücksichtigen. Vor dem Hintergrund dieser rechtlichen Vorschriften ist im Rahmen der Jahresabschlussprüfung ein Risikomanagement nachzuweisen. Die organisatorische Verantwortung für das Risikomanagement ist bei der Stabsstelle Controlling angesiedelt. Für die dezentrale Erfassung und inhaltliche Bewertung sind in den einzelnen Abteilungen sowie Stabsstellen der Zentralverwaltung Risikobeauftragte verantwortlich. Nach der Einführung des Risikomanagements in der Zentralverwaltung erfolgte in 2008 eine Ausweitung des Risikomanagements auf zwei Pilotfakultäten. Die dabei gemachten Erfahrungen finden Berücksichtigung bei der Ausweitung des Risikomanagements auf alle Fakultäten im ersten Halbjahr Der Risikobericht der Universität Göttingen weist für 2008 insgesamt 32 Risiken aus. Davon sind vier Risiken wesentlich (d. h. die mit der Eintrittswahrscheinlichkeit gewichtete Schadenshöhe liegt über 200 T ) und neun sind zu überwachen (d. h. die mit der Eintrittswahrscheinlichkeit gewichtete Schadenshöhe liegt über 60 T ). Die übrigen Risiken sind gemäß Risikodefinition unkritisch. Die Risiken unterteilen sich in strategische Risiken, operative Risiken, Marktrisiken, politische Risiken und rechtliche Risiken. Die strategischen Risiken umfassen die akademischen Risiken aus den Bereichen Forschung und Lehre, deren Schadenshöhen weniger finanziell genau zu kalkulieren und eher qualitativ zu bewerten sind. Als wesentlich ist weiterhin das Risiko niedriger Absolventenzahlen einzuschätzen, da sich hier aufgrund der zeitlich planbaren Perspektive in der Lehre eine hohe Eintrittswahrscheinlichkeit abzeichnet und der finanzielle Schaden durch die Landesformel in Niedersachsen eher ansteigend ist. Die eingeleiteten Gegenmaßnahmen werden wegen des genannten Zeithorizonts bei den Studienabschlüssen kurzfristig keine Verbesserung des Netto-Risikowerts bewirken. Bedingt durch die bereits eingeleiteten Maßnahmen ist das Risiko der rückläufigen Studierendenzahlen als zu überwachen einzuordnen. Darüber hinaus besteht im akademischen Bereich das Risiko eines weiteren Rückgangs der Zahl der DFG-Sonderforschungsbereiche, das für die Reputation der Universität gravierende negative Auswirkungen hätte. Durch den Verdacht wissenschaftlichen Fehlverhaltens ist die Risikotendenz in diesem Bereich gestiegen. Insofern ist es inzwischen als wesentlich klassifiziert. Darüber hinaus ist hier das Risiko einer allgemein sinkenden Forschungsreputation neu aufgenommen und als zu überwachen eingestuft worden. Neben der forschungsspezifischen Reputation ist die nationale und internationale Wahrnehmung bewertet und als zu überwachen klassifiziert worden, indem das Risiko eines Reputationsverlusts der Universität Göttingen erfasst wurde. Schließlich besteht durch den hohen Bauunterhaltungsbedarf auch zukünftig das Risiko eines Rückgangs des Grundstockvermögens der Stiftung. Trotz der fortlaufenden Bauinvestitionen auf der Basis von Sanierungskonzepten ist dieses Risiko als zu überwachen eingestuft. Als operative Risiken, die zu überwachen sind, sind mögliche Verluste aus den Beteiligungen der Risikokapitalgesellschaft InnoCap GmbH und Rückzahlungsforderungen sowie ein Reputationsverlust aufgrund unsachgemäßer Abwicklung von Drittmittelprojekten zu nennen. Neu aufgenommen ist das Risiko möglicher Verluste im Bereich der kurz- bis mittelfristigen Anlage liquider Mittel sowie der mittel- bis langfristigen Anlage von Kapitalvermögen. Trotz konservativer Anlagestrategie besteht in der derzeitigen Finanzmarktsituation das Risiko von Buch- bis zu Totalverlusten. Bis auf Buchverluste in überschaubarer Größenordnung, die nicht realisiert werden müssen, ist bisher eine Beeinträchtigung der Liquiditäts- und Vermögenslage nicht eingetreten. Dennoch ist das Risiko als wesentlich kategorisiert. Unter den Marktrisiken ist wie bereits im Vorjahr insbesondere das Risiko steigender Energiepreise hervorzuheben. Ohne die bereits eingeleiteten Maßnahmen in Form eines 11-Punkte-Programms und von Baumaßnahmen mit Energiespareffekten wäre das Risiko als wesentlich einzustufen. Durch die benannten Maßnahmen ist es als zu überwachen kategorisiert, hat aber weiterhin eine hohe Priorität und bedarf weiterer Maßnahmen. 48

49 Risikobericht Unter den politischen Risiken sind insbesondere drei Risiken hervorzuheben, die sich durch eine Änderung der finanziellen Zusagen des Landes Niedersachsen ergeben: Sowohl das Risiko einer Finanzhilfekürzung ist trotz der sehr geringen Eintrittswahrscheinlichkeit als zu überwachen einzuordnen, da mit einer Schadenshöhe von mehreren Millionen Euro zu rechnen wäre, als auch das Risiko rückläufiger Investitionen aus Sondermitteln des Landes fällt in diese Kategorie. Das Risiko einer nachhaltigen Umsetzung der Förderlinie 3, die von der politischen Zusage des Landes Niedersachsens zur anteiligen Weiterförderung abhängt, ist neu aufgenommen worden und als wesentlich klassifiziert. 49

50 Wirtschaftliche Situation Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember Erträge aus Finanzhilfen und Zuschüssen für laufende Aufwendungen a) Finanzhilfe des Landes Niedersachsen b) des Landes Niedersachsen aus Sondermitteln c) von anderen Zuschussgebern d) aus Studienbeiträgen und Studiengebühren Langzeitstudierender 2. Erträge aus Zuschüssen zur Finanzierung von Investitionen a) Finanzhilfe des Landes Niedersachsen für bauliche Investitionen b) des Landes Niedersachsen aus Sondermitteln c) von anderen Zuschussgebern 3. Erträge aus Entgelten -- davon Drittmittel ,03 (i. Vj. EUR ,51) 4. Erhöhung (i. Vj. Verminderung) des Bestands an unfertigen Leistungen und Erzeugnissen 5. Andere aktivierte Eigenleistungen 6. Sonstige betriebliche Erträge -- davon Erträge aus der Einstellung in den Stiftungssonderposten EUR ,80 (i. Vj. EUR ,00)-- -- davon Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse EUR ,42 (i. Vj. EUR ,61)-- -- davon Drittmittel EUR ,91 (i. Vj. EUR ,45)-- 7. Sachaufwand für den Lehr- und Forschungsbetrieb a) Aufwand für Schrifttum, Lehr- und Lernmaterial, Materialien und bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 8. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung ,87 (i. Vj. EUR ,96)-- 9. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 10. Sonstige betriebliche Aufwendungen -- davon Aufwand aus der Einstellung in den Sonderposten für Investitionszuschüsse EUR ,66 (i. Vj. EUR ,17) Erträge aus Beteiligungen 12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 13. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 16. Sonstige Steuern 17. Jahresüberschuss 18. Gewinnvortrag 19. Entnahmen aus Gewinnrücklagen aus der Rücklage gemäß 57 Abs. 3 NHG aus den Sonderrücklagen aus der nutzungsgebundenen Rücklage aus der Rücklage gemäß 11 NHG 20. Einstellungen in Gewinnrücklagen in die Rücklage gemäß 57 Abs. 3 NHG in Sonderrücklagen in die nutzungsgebundene Rücklage in die Rücklage gemäß 11 NHG 21. Bilanzgewinn

51 Gewinn- und Verlustrechnung , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ,12 0, , , , , , , , , , , , , ,86 51

52 Wirtschaftliche Situation Bilanz zum 31. Dezember 2008 Aktiva A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Gewerbliche Schutzrechte und ähliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten , ,82 2. Geleistete Anzahlungen , , ,76 II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken , ,86 2. Technische Anlagen und Maschinen , ,54 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung , ,51 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau , , , ,95 III. Finanzanlagen Beteiligungen , , , ,68 B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Hilfs- und Betriebsstoffe , ,11 2. Unfertige Leistungen , , , ,83 II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen , ,45 2. Forderungen gegen das Land Niedersachsen , ,57 3. Forderungen gegen andere Zuschussgeber , ,37 4. Sonstige Vermögensgegenstände , , , ,96 III. Wertpapiere Sonstige Wertpapiere , ,00 IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks , , , ,74 C. Rechnungsabgrenzungsposten , , , ,97

53 Bilanz Passiva A. Eigenkapital I. Stiftungskapital 1. Grundstockvermögen a. aus nach 55 Abs. 1 Satz 4 NHG gebildetem Vermögen , ,50 b. aus Zustiftungen ,00 0,00 2. Kapitalvermögen (Zuführungen a. d. Rücklage gem. 57 Abs. 3 NHG) , ,67 II. Stiftungssonderposten , ,58 III. Gewinnrücklagen 1. Rücklage gemäß 57 Abs. 3 NHG , ,29 --davon für Verpflichtungen aus Berufungs- und Bleibevereinbarungen ,94 (i. Vj ,00) 0,00 2. Sonderrücklagen , ,20 3. Nutzungsgebundene Rücklage , ,39 4. Rücklage gemäß 11 NHG , ,06 IV. Bilanzgewinn , , , ,39 B. Sonderposten für Investitionszuschüsse , ,17 C. Rückstellungen Sonstige Rückstellungen , ,63 D Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten , ,86 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen , ,09 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen , ,36 4. Verbindlichkeiten gegenüber dem Land Niedersachsen , ,15 5. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Zuschussgebern , ,54 6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein , ,97 Beteiligungsverhältnis besteht 7. Sonstige Verbindlichkeiten , ,96 --davon aus Steuern EUR ,44 (i. Vj. EUR ,52)-- --davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR ,72 (i. Vj. EUR ,45) , ,93 F. Rechnungsabgrenzungsposten , , , ,97 53

54 Wirtschaftliche Situation Entwicklung der Vermögens- und Kapitalstruktur Nachstehend sind die Bilanzen zum und zum in zusammengefasster Form so gegenübergestellt, dass die stichtagsbezogenen Veränderungen im Vermögens- und Kapitalaufbau ersichtlich werden. Vermögensstruktur Veränderung TEUR % TEUR % TEUR % A. Anlagevermögen , , ,99 B. Umlaufvermögen - Vorräte , , ,81 - Kundenforderungen , , ,39 - Land Niedersachsen , , ,64 - andere Zuschussgeber , , ,75 - Sonstige Vermögensgegenstände , , ,11 - Wertpapiere , , ,19 - Geldbestände , , , , , ,50 C. Rechnungsabgrenzung 252 0, , , , , ,45 Kapitalstruktur A. Eigenkapital , , ,49 B. Sonderposten für Investitionszuschüsse , , ,85 C. Fremdkapital - Rückstellungen , , ,82 - Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten , , ,63 - Anzahlungen , , ,06 - Lieferanten , , ,27 - Land Niedersachsen , , ,19 - andere Zuschussgeber , , ,41 - Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 128 0, , ,44 - Sonstige Verbindlichkeiten , , , , , ,10 D. Rechnungsabgrenzung , , , , , ,45 54

55 Kapitalflussrechnung Kapitalflussrechnung Die Entwicklung der Liquidität und der Finanzkraft des Unternehmens wird durch die nachstehende Kapitalflussrechnung (gemäß Deutscher Rechnungslegungs Standard Nr. 2 - DRS 2) dargestellt. Sie zeigt, wie sich die Zahlungsmittel (Kasse, Schecks, Guthaben / kurzfristige Verbindlichkeiten bei Kreditinstituten) im Berichtszeitraum durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben. Der Saldo aus dem Zu- und Abfluss der Finanzmittel wird mit Cashflow bezeichnet TEUR 2007 TEUR 1. Jahresüberschuss /- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens /- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen /- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge a) Erträge aus der Einstellung in Stiftungssonderposten b) Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse c) Einstellung in den Sonderposten für Investitionszuschüsse d) Ertrag aus der Auflösung des Sonderpostens (Rücklage für Ersatzbeschaffungen) /+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens /+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind a) Vorräte b) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen c) Forderungen gegen das Land Niedersachsen d) Forderungen gegenüber anderen Zuschussgebern e) Sonstige Vermögensgegenstände f) Aktive Rechnungsabgrenzung /- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind a) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen b) Erhaltene Anzahlungen c) Verbindlichkeiten gegenüber dem Land Niedersachsen d) Verbindlichkeiten gegenüber anderen Zuschussgebern e) Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht f) Sonstige Verbindlichkeiten g) Passive Rechnungsabgrenzung /- Ein- und Auszahlungen aus außerordentlichen Posten = Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (Summe aus 1. bis 8.) (=Übertrag)

56 Wirtschaftliche Situation 2008 TEUR 2007 TEUR 9. = Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (Summe aus 1. bis 8.) (=Übertrag) Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen Einzahlungen aus Abgängen der Finanzanlagevermögen Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen Einzahlungen aus Abgängen von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition = Cashflow aus der Investitionstätigkeit (Summe aus 10. bis 17.) Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen Auszahlungen an Gesellschafter Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten (einschl. Finanzierung Anteile) Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe aus 19. bis 22.) = Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe der Zeilen 9., 18. u. 23.) Finanzmittelfonds am Anfang der Periode = Finanzmittelfonds am Ende der Periode (Summe aus 24. und 25.) Der Finanzmittelfonds setzt sich wie folgt zusammen: Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten abzüglich: Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

57 Kennzahlen Kennzahlen Finanzhilfequote in % 52,6 53,0 2. Verwaltungskostenbeitragsquote in % 1,3 1,5 3. Sondermittelquote in % 8,8 7,1 4. Drittmittelquote in % 15,8 13,5 5. DFG-Drittmittelquote in % 61,6 50,5 6. Drittmittel je Professur in , ,1 7. Bewilligte Drittmittel je Professur in , ,1 8. Personalaufwandsquote I in % 53,3 54,4 9. Personalaufwandsquote II in % 74,1 79,5 10. Personalaufwandsquote III in % 83,3 88,5 11. Steueraufkommen in , ,1 12. Sachaufwandsquote in % 10,0 11,5 13. Liquidität 1. Grades in % 162,59 129,2 14. Liquidität 2. Grades in % 227,0 174,5 15. Liquidität 3. Grades in % 166,5 136,2 16. Erweiterte Eigenkapitalquote in % 84,4 82,5 17. Anlagendeckungsgrad in % 101,1 97,5 18. Investitionsquote I in % 8,1 6,8 19. Investitionsquote II in % 191,2 159,3 Erläuterung zu 1. Finanzhilfequote: (Finanzhilfe + Verwaltungskostenbeiträge Studierender) * 100 / Summe aller Erträge: Die Verwaltungskostenbeiträge Studierender werden hinzugerechnet, da die Finanzhilfe um den selben Betrag gekürzt wurde. zu 2. Verwaltungskostenbeitragsquote: Verwaltungskostenbeitrag * 100 / Finanzhilfe: Diese Kennzahl misst den Anteil der Finanzhilfe, der von Studierenden erbracht wird. zu 3. Sondermittelquote: Sondermittel * 100 / Summe aller Erträge: Die Sondermittel enthalten die Mittel des Landes Niedersachsen für den laufenden Bedarf und Investitionen. zu 4. Drittmittelquote: Drittmittel (ohne Studienbeiträge) * 100 / Summe aller Erträge: Die Drittmittel setzen sich zusammen aus Erträgen von anderen Zuschussgebern für laufende Aufwendungen, für Investitionen, den Erträgen der Auftragsforschung und andere Mittel Dritter. zu 5. DFG-Drittmittelquote: DFG - Drittmittel * 100 / Drittmittel (Gesamt ohne Studienbeiträge): Die DFG-Drittmittelquote gibt Aufschluss über die Qualität und Wertigkeit der Drittmittel. 57

58 Wirtschaftliche Situation zu 6. Drittmittel je Professur: Drittmittel (Gesamt) / Anzahl besetzte Professuren: Diese Kennzahl misst die durchschnittliche Forschungsleistung je Professur bezogen auf Drittmittelerträge. zu 7. Bewilligte Drittmittel je Professur: Drittmittel (Bewilligungen) / Anzahl besetzte Professuren: Diese Kennzahl misst die durchschnittliche Forschungsleistung je Professur bezogen auf bewilligte Drittmittel. zu 8. Personalaufwandsquote I: Personalaufwand * 100 / Gesamtaufwand: Der Personalaufwand I beinhaltet die Posten Löhne und Gehälter sowie Soziale Abgaben. Der Gesamtaufwand setzt sich zusammen aus Sachaufwand für den Lehr- und Forschungsbetrieb, Personalaufwand, Abschreibungen, sonstige betriebliche Aufwendungen und Zinsen und ähnliche Aufwendungen. zu 9. Personalaufwandsquote II: Personalaufwand auf Kostenstellen * 100 / (Finanzhilfe + Verwaltungskostenbeiträge Studierender): Der Personalaufwand II beinhaltet nur den Personalaufwand, der auf Kostenstellen verbucht wurde. zu 10. Personalaufwandsquote III: Personalaufwand auf Kostenstellen * 100 / Personalkostenobergrenze: Der Personalaufwand III auf Kostenstellen wird vermindert um die Positionen, die für die Personalkostenobergrenze nicht relevant sind. Diese sind: Versorgungszuschlag, Aufwand für wissenschaftliche und studentische Hilfskräfte, Aufwand für Auszubildende, Beihilfen und sonstiger Personalaufwand. Die vom Landtag benannte Personalkostenobergrenze betrug im Jahr ,0 Mio.. zu 11. Steueraufkommen: Sonstige Steuerverbindlichkeiten: Enthält zum größten Teil die Lohnsteuerabführung der Mitarbeiter. zu 12. Sachaufwandsquote: Sachaufwand für Forschung und Lehre * 100 / Gesamtaufwand: Der Sachaufwand für Forschung und Lehre umfasst unter anderem Bücher und Zeitschriften, Reparaturmaterial, sonstige Verbrauchsmaterialien und Aufwendungen für bezogene Leistungen. Siehe außerdem entsprechend Punkt 8. zu 13. Liquidität 1. Grades: Flüssige Mittel *100 / kurzfristiges Fremdkapital: Die flüssigen Mittel bestehen vornehmlich aus den Positionen Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und sonstige Wertpapiere. Das kurzfristige Fremdkapital beinhaltet erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen, Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung, Verbindlichkeiten gegenüber dem Land Niedersachsen, Verbindlichkeiten gegenüber anderen Zuschussgebern und sonstige Verbindlichkeiten (ausser Paldo). zu 14. Liquidität 2. Grades: (Forderungen + Flüssige Mittel) * 100 / kurzfristiges Fremdkapital: Flüssige Mittel und kurzfristiges Fremdkapital siehe Punkt 13. Die Forderungen setzen sich zusammen aus Forderungen aus Lieferung und Leistung, Forderungen gegen das Land Niedersachsen, Forderungen gegen andere Zuschussgeber und sonstige Vermögensgegenstände. zu 15. Liquidität 3. Grades: Umlaufvermögen * 100 / (kurzfristiges Fremdkapital + mittelfristiges Fremdkapital): Das Umlaufvermögen enthält ausser den flüssigen Mitteln und den Forderungen noch die Vorräte. Zum mittelfristigen Fremdkapital werden die sonstigen Rückstellungen gezählt. zu 16. Erweiterte Eigenkapitalquote: (Eigenkapital + Sonderposten für Investitionszuschüsse) * 100 / Bilanzsumme: Der Sonderposten für Investitionszuschüsse ist eine Sondergröße in der Bilanzierungsrichtlinie für Hochschulen des Landes Niedersachsen. Durch die Einrechnung dieses Sonderpostens wird die Eigenkapitalquote erhöht. zu 17. Anlagendeckungsgrad: (Eigenkapital + Sonderposten für Investitionszuschüsse) * 100 / Anlagevermögen: Ein Anlagendeckungsgrad von 101,1 % im Jahr 2008 bedeutet, dass einem EURO Anlagevermögen 101,1 Cent Eigenkapital gegenüberstanden. zu 18. Investitionsquote I: Investitionen * 100 / Anlagevermögen: Die Investitionsquote I gibt an, wieviel Prozent des Anlagevermögens erneuert wird. zu 19. Investitionsquote II: Investitionen * 100 / Abschreibungen: Die Investitionsquote II gibt Aufschluss darüber, ob die Substanz des Unternehmens erhalten bleibt. 58

59 Grund- und Leistungsdaten Grund- und Leistungsdaten Studium und Lehre 1.1. Studierende insgesamt mit Medizin (WS) Studierende insgesamt ohne Medizin (WS) darunter weibliche Studierende Anteil weibliche Studierende zu Studierende insgesamt in Prozent darunter ausländische Studierende darunter Bildungsausländer Neuimmatrikulierte (WS + SoSe) Forschung (ohne Medizin) 2.1. Drittmittelgeförderte Forschungsverbünde (Stichtag: eines Jahres) Exzellenzwettbewerb: Zukunftskonzept 1 1 Exzellenzwettbewerb: Exzellenzcluster** 1 1 Exzellenzwettbewerb: Graduiertenschule 1 1 DFG-Forschungszentrum 1 1 BMBF-Bernstein-Zentrum 1 1 Sonderforschungsbereiche 4 5 darunter mit Sprecherfunktion 3 3 Forschergruppen darunter mit Sprecherfunktion 6 3 Graduiertenkollegs darunter mit Sprecherfunktion 9 10 EU-Projekte darunter mit Koordinatorenfunktion Promotionen (Prüfungsjahr) Promotionen insgesamt darunter weiblich Mittelwert aus 5 Jahren 444,6 427,2 Mittelwert aus 5 Jahren (weiblich) 158,6 149, Habilitationen (Kalenderjahr) Habilitationen insgesamt darunter weiblich 5 7 Mittelwert aus 5 Jahren 22,8 23,8 Mittelwert aus 5 Jahren (weiblich) 7,0 7, Drittmittelerträge (Kalenderjahr) *** Drittmittelerträge insgesamt davon Drittmittelerträge (ohne Studienbeiträge und Langzeitstudiengebühren) * davon Studienbeiträge und Langzeitstudiengebühren

60 Grund- und Leistungsdaten Personal (ohne Medizin) 3.1. Beschäftigte (Stichtag: eines Jahres) Beschäftigte insgesamt und Hilfskräfte (Personenzählung) darunter weibliche Beschäftigte insgesamt und weibliche Hilfskräfte Beschäftigte insgesamt darunter weibliche Beschäftigte insgesamt davon wissenschaftliches Personal darunter weibliches wissenschaftliches Personal davon Professoren und Professorinnen darunter Professorinnen davon wissenschaftliches Personal (o.prof.) darunter weibliches wissenschaftliches Personal (o.prof.) davon nichtwissenschaftliches Personal darunter weibliches nichtwissenschaftliches Personal Hilfskräfte (zählen nicht zu den Beschäftigten) darunter weibliche Hilfskräfte (zählen nicht zu den Beschäftigten) Neuberufungen (Kalenderjahr, Datum der Rufannahme) Neuberufungen insgesamt darunter Neuberufungen weiblich 19 9 davon W darunter W3 weiblich 5 5 davon W darunter W2 weiblich 2 2 davon W darunter W1 weiblich 12 2 Erläuterungen Quelle: Offizielle Statistik der Georg-August-Universität Göttingen * Daten für das Jahr 2007 gemäß offizieller Statistik der Georg-August-Universität geändert Stand: ** Bei dem Exzellenzcluster handelt es sich um eine Ausbauförderung des DFG-Forschungszentrums. Das Exzellenzcluster ist in der Universitätsmedizin angesiedelt. Die Universität ist daran beteiligt. *** Die Drittmittelerträge 2007 enthalten Studienbeiträge. Nach Änderung der Systematik durch den Wirtschaftsprüfer enthalten die Drittmittelerträge 2008 die Studienbeiträge und die Langzeitstudiengebühren. 60

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62 Impressum Herausgeber Der Präsident der Georg-August-Universität Göttingen Presse, Kommunikation und Marketing Abbildungen: Pressestelle Juni

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