Begleitseminar zum Unterrichtspraktikum. Kompakttage 1 und 2: Vorbereitung auf das UP. Gliederung. A) Ziele des Unterrichtspraktikums.
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- Renate Lichtenberg
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1 Begleitseminar zum Unterrichtspraktikum Kompakttage 1 und 2: Vorbereitung auf das UP Siewert: Begleitseminar zum UP A) Ziele des Unterrichtspraktikums Festigen der Lehrersicht: Arbeitsplatz Schule und Aspekte der Lehrerrolle und des beruflichen Handelns von Lehrern "am eigenen Leibe" und im Zusammenhang erfahren Blick für unterrichtliche Abläufe und Mechanismen schärfen Blick für Unterschiede im Verhalten und in der Persönlichkeit einzelner Schüler und Lehrer schärfen Sich selbst in der Rolle des Unterrichtenden erproben: Erfahrungen mit der Planung, Durchführung und Evaluation eigenen Unterrichts zu machen und diese Erfahrungen reflektieren. Neigung und Eignung für pädagogisches Handeln unter Alltagsbedingungen und damit die eigene Berufsmotivation überprüfen Orientierung gewinnen für die weitere Studienplanung Folie 2 B) Lerntagebuch Ein persönliches Nachdenkbuch Keinen chronologischen Tagesablauf beschreiben, sondern das Erlebte unter Kategorien betrachten (freundliche) Empfehlung: Schreiben Sie, falls vorhanden, Ihr Tagebuch aus dem OP weiter und blättern Sie zwischenzeitlich auch mal zurück. So werden Sie sich (möglicherweise) über Ihre eigene Entwicklung bewusst. Gliederung 1. Themenzentriertes Kennenlernen 2. Unterricht analysieren 3. Unterricht planen 4. Einstieg in eine Unterrichtsstunde Siewert: Begleitseminar zum UP Folie 3 Siewert: Begleitseminar zum UP Folie 4
2 Zehn Merkmale guten Unterrichts nach Hilbert Meyer 1. Klare Strukturierung des Lehr-Lernprozesses 2. intensive Nutzung der Lernzeit 3. Stimmigkeit der Ziel-, Inhalts- und Methodenentscheidungen 4. Methodenvielfalt 5. intelligentes Üben 6. individuelles Fördern 7. lernförderliches Unterrichtsklima 8. sinnstiftende Unterrichtsgespräche 9. regelmäßige Nutzung von Schüler-Feedback 10. klare Leistungserwartungen und -kontrollen Gruppenbildung: 7 4 a) Bitte ziehen Sie eine Karte b) Gruppenbildung: In jeder Gruppe sollen genau die beiden Merkmale vertreten sein, deren Nummern in der Summe 11 ergeben. Dreischritt des Kooperativen Lernens EA: Rezipieren Sie, was Hilbert Meyer in seinem Text Zehn Merkmale guten Unterrichts über Ihr Merkmal schreibt. GA: Stellen Sie sich gegenseitig innerhalb Ihrer Gruppe kurz vor. 10 Min Bereiten Sie anschließend gemeinsam mit Hilfe des Textes von Hilbert Meyer eine Kürzestzusammenfassung Ihrer beiden Merkmale vor. Plenum: Inhaltliche Präzisierung &??? 25 Min 20 Min Zufallsauswahl 5 Min Ich heiße Ich studiere Ich habe heute (gar keine) Lust auf das Seminar, denn Situation Schulinspektion EA: Beobachten Sie den Unterricht mit dem besonderen EA: Beobachten Sie den Unterricht mit dem besonderen Focus: Wie gut sind die beiden Merkmale, die Sie mit Ihrer Gruppe vertreten, erfüllt? Machen Sie sich ggfls. Notizen.
3 Situation Schulinspektion Gruppenbildung:. Reihe mod 5 GA: Diskutieren Sie die Qualität der Unterrichtsstunden auf der Basis der 10 Merkmale (sofern das möglich ist) und kommen Sie am Ende zu einem Urteil: An Ihrer Stunde fanden wir gut.... An Ihrer Stunde fanden wir nicht gut..., das hätten Sie besser so und so gemacht, denn... (Folie) 20 Min Plenum: Vorstellen der Rückmeldung 20 Min Vorbereitung auf die Unterrichtsplanung in 2 Schritten Bitte bilden Sie Fächergruppen!!! Schritt 1: Entscheidungen Planung von Unterricht heißt Entscheidungen zu fällen. Bitte überlegen Sie in Ihrer Gruppe, welche Fragen Sie sich bei der Planung von Unterricht stellen (und beantworten) müssen. 15 Min Bitte vergleichen Sie Ihre Fragen anschließend mit denen von Brügelmann/Heymann/Siewert (Reader S. 23): Haben Sie Fragen, die wichtig sind, aber in dem Reader-Text fehlen? Sind in dem Reader-Text überflüssige Fragen genannt? 10 Min Schritt 2: Konkretisierung am Beispiel EA (als HA): Bitte lesen Sie die Unterrichtsentwürfe im Reader (von Siewert und ). Markieren oder Notieren Sie, was Sie nicht verstehen oder aus einem anderen Grund fragwürdig/diskussions-würdig finden. GA: Klären u/o diskutieren Sie Fragen oder diskussionswürdige Aspekte aus den zu heute gelesenen Unterrichtsentwürfen. PL: (Blitzlichtartiges) Ergebnisprotokoll der GA Erörterung/Austausch im Plenum
4 Vorbereitung auf die morgige Unterrichtsplanung : Verabreden Sie in Ihrer Fächergruppe möglichst konkret In welcher Klassenstufe und in welcher Schulform findet die Unterrichtsstunde statt? Was sollen die SuS in der Stunde lernen? (Falls Sie das noch nicht sagen können: Um welches Thema handelt es sich? Wird (für die Erarbeitung, den Einstieg ) besonderes Material gebraucht? Wer bringt was mit?... Falls noch keine Idee entsteht: Wer kümmert sich um Anregungen (Schulbücher, Internet...)??? Einstieg in eine Unterrichtsstunde Begrifflichkeit: a) Unterrichtseinstieg = Einstieg in eine Unterrichtsstunde ( Vorschlag: Stundeneinstieg) b) Unterrichtseinstieg = Einstieg in ein neues Thema = Einstieg in eine neue Unterrichtsreihe/-Sequenz Bedeutsamkeit: Ein gelungener, das Interesse der SuS weckender Unterrichtseinstieg ist keine Garantie für eine erfolgreiche Unterrichtsstunde, aber die Basis!!! Das muss ein Stundeneinstieg leisten? TRAMS Das muss ein Stundeneinstieg leisten? Funktionen Eine Fragehaltung wecken neugierig machen Interesse und Aufmerksamkeit auf das Thema, das zu lösende Problem bzw. die zu erwerbende Qualifikation lenken Info über geplanten Unterrichtsverlauf Vorkenntnisse und Vorerfahrungen in Erinnerung rufen Verantwortungsbereitschaft wecken Quelle: Meyer, H.: Unterrichtsmethoden Bd. 2 TRAMS TRANSPARENZ ARBEITSHALTUNG MOTIVATION SINN TRANSPARENZ ARBEITSHALTUNG MOTIVATION SINN
5 Ein Bei(Rollen-)spiel SPLZ: Die SuS sollen einen Weg zur Ermittlung des Flächeninhalts des (45 -) Parallelogramms der Seitenlängen 14 und 18 cm kennen. warming up Vorkenntnisse Hinführung zur Problemstellung Problematisierung Problemstellung Begrüßung, Klassengeschäfte (Magda hat Geburtstag), Ausblick auf die Stunde (Ziel, Ablauf im Hauptteil) Die SuS wiederholen das Verfahren zur Berechnung von Flächeninhalten bei Rechtecken und lösen in diesem Zusammenhang leichtere Kopfrechenaufgaben. Den SuS wird ein (flexibler) rechteckiger der Breite 18 cm und der Höhe 14 cm präsentiert. Sie berechnen den Flächeninhalt. Der wird verschoben. Die SuS spekulieren, ob sich der FI verändert. Der Papprahmen wird zu einem Parallelogramm der Höhe 10 cm verschoben. Aufgabe: Ermittle den FI dieser geometrischen Figur. LV UG UG SÄ LV TLS Nun Sie Planen Sie eine gute Unterrichtsstunde! Bitte ARTIKULIEREN Sie den geplanten Ablauf auf einem Plakat! Begründungen für Ihre Entscheidungen müssen nicht schriftlich erfolgen, sollten aber parat sein. Stundeneinstieg: Von der Theorie in die Praxis Bitte konkretisieren Sie Ihren Unterrichtseinstieg so, dass er wirklich Die SuS Ziel & geplanten Verlauf erkennen lässt (TR), eine Arbeitshaltung herstellt (A), die SuS motiviert und sie (M) den Sinn des Themas erkennen lässt (S) Sie sollen nachher den Stundeneinstieg in einem Rollenspiel präsentieren. Vernissage/Ausstellung An jedem Plakat steht ein Gruppen-mitglied für Nachfragen zur Verfügung (bitte abwechseln) Verschaffen Sie sich insgesamt einen Überblick über die Unterrichtsstunden und kennzeichnen Sie eine erste Grobbeurteilung an dem Beurteilungspfeil Notieren Sie sich jeweils 2 Aspekte: Das gefällt mir besonders gut..., das gefällt mir besonders wenig... (Aspekte?: Es kann sich um Einzelelemente innerhalb einer Stunde, um ganze Stunden... handeln) Erörterung/Austausch im Plenum
6 Noch Fragen? Modul 1: Beobachtung und Analyse von Unterricht Stationenlernen als Methode (Handlungsmus-ter) individuellen Arbeitens und Entdeckens aber richtig: SuS etwas zutrauen, sie entdecken lassen, sie machen lassen (auch Fehler), sie in Ruhe arbeiten lassen, aber auch... SuS motivieren, für Fragen sensibilisieren und interessieren Aufgabe: Optimieren Sie eine der gesehenen Stationen! 1. Das Erriechen von Stoffen 2. Das Aussehen von Stoffen 3. Das Ertasten von Stoffen 4. Die Löslichkeit von Stoffen 5. Die magnetische Eigenschaft von Stoffen 6. Die Leitfähigkeit von Stoffen
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