Bedürfnisse Möglichkeiten und Kosten
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- Markus Rothbauer
- vor 7 Jahren
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1 Schweizerische Alzheimervereinigung Sektion Thurgau Bedürfnisse Möglichkeiten und Kosten SBK Fortbildung Demenz, , Weinfelden Heidi Schänzle-Geiger, Therapeutische Leiterin Memory Klinik Vizepräsidentin ALZ TG
2 Demenz in der Schweiz heute Menschen mit Demenz neue Fälle pro Jahr leben zu Hause (50%) davon allein / mit Angehörigen betroffene Angehörige beruflich Betroffene Wohnhafte Bevölkerung (2013) BFS; Wegweiser für die Zukunft (2003), Schweizerische Alzheimervereinigung; 2
3 Demenz im Kanton Thurgau heute Menschen mit Demenz neue Fälle pro Jahr leben zu Hause (50%) davon 495 allein / mit Angehörigen betroffene Angehörige beruflich Betroffene 3
4 Bedürfnisse der Kranken und Angehörigen
5 Grösstes Problem: Organisation des täglichen Lebens Angehörigenbefragung (2013), Schweizerische Alzheimervereinigung
6 Ein autonomes Leben mit Demenz Was ist wichtig für Menschen mit Demenz? Therapien und Unterstützung solange wie möglich zu Hause bleiben können bestehende Fähigkeiten fördern Integriert sein sich nützlich fühlen Kontakte pflegen andere Betroffene treffen
7 Aktuelle Versorgung Nur jede 2. demenzkranke Person hat eine Diagnose Nur jede 4. demenzkranke Person hat spezifische Medikamente Nur jede 5. demenzkranke Person hat spezifische nichtmedikamentöse Therapien Tagesstätten decken 12% des Bedarfs Leben mit Demenz in der Schweiz Aktuelle Versorgung 2004, Umfrage Tagesstätte Schweizerische Alzheimervereinigung
8 Was Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen brauchen («bräuchten»):
9 Beratung der Angehörigen Frühzeitiges Erkennen von Be- und Überlastungszeichen Prävention von Erschöpfung und Erkrankung der Angehörigen Förderung des Verständnisses für den Kranken im Alltag Minimierung von Verhaltensstörungen Schulung Vermeiden von Konflikten und Sensibilisierung für die Grenzen der häuslichen Behandlung Hilfe zur Bewältigung des Verlustes/Trauerarbeit Prävention von Depression
10 Therapeutische Möglichkeiten Gezielte psychotherapeutische Angebote in den Frühstadien der Erkrankung Demenzgerechte Tagesangebote und stationäre Einrichtungen Psychosoziale Angebote für den demenzkranken Menschen und seine Angehörigen
11 Entlastung Individuell zugeschnittene Entlastungsmöglichkeiten Freiwillige Helfer, Tagesheime, Ferien, stationäre Aufenthalte etc. Finanzielle Entlastung (z.b. Hilflosenentschädigung, Ausgleich für pflegende Angehörige bei Arbeitsausfall, etc.)
12 Unterstützung hier im Thurgau Alzheimervereinigung TG und CH Hausärzte, Fachärzte Alzheimerberatungsstelle Frauenfeld (Iris Perle) Memory Klinik Münsterlingen und Demenzstation U2 Spitex (öffentlich und privat) Entlastungsdienste (SRK, Entlastungsdienst TG, private Anbieter) Pro Senectute Tagesheime (Talgarten Frauenfeld, Oase Amriswil) und Heime Gemeinden und Kirchgemeinen Nachbarschaftliche Hilfe
13 Die Dienstleistungen der Alzheimervereinigung Thurgau Memory Gruppe für Menschen mit leichter Demenz Gesprächsgruppen für Angehörige Ferien für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen Angehörigenschulung mit der Memory Klinik Münsterlingen Kurse für freiwillige Helferinnen und Helfer Vermittlung von freiwilligen Helferinnen und Helfern zur Entlastung der Angehörigen Gesellige Anlässe für Betroffene zusammen mit ihren Angehörigen
14 Auskünfte und Informationen Geschäftsstelle Agnes Hunziker-Specker Montag und Freitag von 8.30 bis Uhr Informationsstelle Rathaus Frauenfeld Postadresse Am Stadtbach 3a, 8500 Frauenfeld Telefon Mail Internet
15 Und wer soll das bezahlen. Machen auch Sie sich stark für die Umsetzung der
16 Kosten der Demenz Kosten Finanzierung
17 Gesamtkosten der Demenz Schweiz Mrd. Fr. Spital 2.5% Pflege und Betreuung durch Angehörige 43.5% Heim 48.1% Interdisziplinäre Diagnostik: 0.2% Medikamente: 0.4% Hausarzt-Kosten: 0.4% Spitex 5.0% Berechnung basierend auf: Ecoplan (2010), Kosten der Demenz in der Schweiz, Studie realisiert im Auftrag der Schweizerischen Alzheimervereinigung
18 Gesamtkosten der Demenz Thurgau Mio. Fr. Spital 3% Pflege und Betreuung durch Angehörige 47% Heim 44% Interdisziplinäre Diagnostik: 0.2% Medikamente: 0.4% Hausarzt-Kosten: 0.4% Spitex 5% Berechnung basierend auf: Ecoplan (2010), Kosten der Demenz in der Schweiz, Studie realisiert im Auftrag der Schweizerischen Alzheimervereinigung
19 Grundlagen für die Berechnung Menschen mit Demenz in der Schweiz im Jahr '325-20'000 40'000 60'000 80' ' '000 Betreuungsform Quelle: Harvey et al. (1998); EURODEM 1 Zu Hause: 58% Im Heim: 42% Quelle: Berechnungen ALZ basierend auf Gutzwiller (1999) und Gostynski & al. (1998) 0% 20% 40% 60% 80% 100%
20 Kosten der Demenz : Kostenarten DAS Demenz
21 Durchschnittskosten pro demenzkranke Person im Kanton Thurgau, nach Aufenthaltsort Zu Hause Im Heim Indirekte Kosten Direkte Kosten
22 Besser betreuen Kosten sparen! GB gibt heute GBP 20 Mrd (CHF 26.5 Mrd) für Demenz aus. Der Bericht zeigt, dass bessere Pflege und Betreuung nicht nur das Leben von Menschen mit Demenz und ihren Betreuenden verbessern, sondern auch zu besserer Kosteneffizienz führen! «Die 20 Milliarden Frage» Hauptempfehlungen 1. Bessere Zusammenarbeit und Integration 2. Erfahrungs- und Wissensaustausch 3. Frühzeitige Intervention 4. Verbesserte Koordination 5. Ausbildung in Demenzbetreuung 6. Diagnose 7. Unterstützung der Betreuenden 8. Best practice-austausch All Party Parliamentary Group (APPG) and the Alzheimer Society UK (2011)
23 Schweizerische Alzheimervereinigung Sektion Thurgau Ein Leben mit Demenz im Thurgau ist möglich Machen auch Sie sich stark für die Umsetzung der nationalen Demenzstrategie Vielen Dank!
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