Braunkohle im Rheinischen Revier
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- Jasper Krämer
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1 Braunkohle im Rheinischen Revier Befahrung des Tagebaus Garzweiler mit dem Planungsausschuss / Regionalrat Düsseldorf Grevenbroich, Michael Eyll-Vetter, Leiter Bergbauplaung RWE Power SEITE 1
2 Leistungszahlen der RWE Power AG im Rheinischen Revier Tagebaue: Mio. t/a Braunkohle rd Beschäftigte Garzweiler Hambach Inden Mio. t/a Mio. t/a Mio. t/a Kraftwerke: über MW n ; rd. 70 TWh/a n rd Beschäftigte Frimmers- Neurath Nieder- Weisweiler EDZ-KW dorf außem (inkl. VSGT) Goldenberg MW MW MW MW 150 MW Fabriken: ca. 5 Mio. t/a Veredlungsprodukte rd Beschäftigte Fortuna-Nord Frechen Ville/Berrenrath Insgesamt rd Beschäftigte, davon 740 Auszubildende rd. 1,1 Mrd. p.a. Aufträge an Unternehmen im Revier RWE Power SEITE 2
3 Die rheinische Braunkohle ist nach wie vor wesentlicher Eckpfeiler der Energieversorgung Die Netto-Stromerzeugung im rheinischen Braunkohlenrevier betrug im Jahr 2010: ~ 70 TWh ca. 13 % des in Deutschland insgesamt produzierten Stroms 2010 ca. 40% des in NRW erzeugten Stroms Quelle: AG Energiebilanzen Mit über MW gesicherter installierter Leistung, verteilt auf 5 Kraftwerksstandorte allein bei RWE, leistet die Braunkohle einen wesentlichen Beitrag für eine jederzeit sichere Stromversorgung in Deutschland. RWE Power SEITE 3
4 Die Bedeutung der Braunkohle bleibt hoch Studie RWI, IER, ZEW (2010) für das BMWi zur Laufzeitverlängerung der Kernenergie Nettostrombereitstellung [TWh] Sonstige Biomassen Photovoltaik Wind Wasserkraft Kernenergie Erdgas Mineralöl Braunkohle Steinkohle 42% 39% 36% 33% 30% 27% 24% 21% 18% 15% 12% 9% 6% 3% Anteil Erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch > Aus niedrigeren Strompreisen resultiert etwas höhere Stromnachfrage > Zunahme der inländischen Stromerzeugung bei niedrigerem Stromimportniveau ggü. heute > Keine Beeinträchtigung des Ausbaus Erneuerbarer Energien in der Stromerzeugung > Mittelfristig geringerer Zubaubedarf bei Lauf-zeitverlängerung, insbesondere für Erdgaskraftwerke Stromimportsaldo Referenz (Ra) 40a (Rb) 60a (Rc) Referenz (Ra) 40a (Rb) 60a (Rc) Referenz (Ra) 40a (Rb) 60a (Rc) % -3% Selbst bei der im Rahmen der Studie untersuchten LZV und einer Steigerung des Anteils EE bleibt der Anteil der Braunkohle nahezu auf heutigem Niveau. RWE Power SEITE 4
5 Die Nutzung der Braunkohle ist langfristig angelegt > RWE Power beabsichtigt, mittel und langfristig die Braunkohle umfangreich für Stromerzeugung und Veredlung, gegebenenfalls auch für stoffliche Nutzung, einzusetzen. > Hierfür sind erforderlich: Moderne Kraftwerke Veredlung mit marktgängigen Produkten Genehmigungsrechtlich abgesicherte Tagebaue und vor allem auch Akzeptanz! > Braunkohlenutzung ist wirtschaftlich und leistet wesentlichen Beitrag zur Versorgungssicherheit RWE Power SEITE 5
6 Wesentliche langfristige Genehmigungen liegen vor 3,3 Mrd. t Lagerstättenvorräte genehmigungsrechtlich abgesichert A 4 6 Tagebau Garzweiler 1,3 Mrd. t Kohlevorrat Rekultivierte Flächen Betriebsfläche Genehmigte Abbaufläche Installierte Leistung 5 km Tagebau Hambach 1,6 Mrd. t Kohlevorrat A 44 A 61 Nord-Süd-Bahn Köln Tagebau Inden 0,4 Mrd. t Kohlevorrat A 4 Planerische, technische und genehmigungsrechtliche Ausrichtung der * incl. Vorschaltgasturbine Tagebaue mit einem Fördervolumen von rund 100 Mio. t/a. RWE Power SEITE 6
7 Strategie von RWE Power zur Weiterentwicklung der Stromerzeugung aus Braunkohle 2. Heute: Neue Kraftwerke mit weltweit höchstem Standard Kontinuierliche Erneuerung und Effizienzsteigerung Morgen: Einsatz der Braunkohlevortrocknung Steigerung der Prozessdampfparameter Übermorgen: Weiterentwicklung der CO 2 - Abscheidung, -Speicherung und - Nutzung Forschung zur innovativen Nutzung des Rohstoffs Braunkohle RWE Power SEITE 7
8 Kraftwerkserneuerung schreitet planmäßig voran ca MW neue Kraftwerksleistung im Bau 2. Projektstand BoA* 2&3 Montagearbeiten und erste Inbetriebnahmen laufen in vollem Umfang mit bis zu Mitarbeitern Aufnahme kommerzieller Betrieb für Block G Mitte 2011 und für Block F Ende 2011 geplant Im Gegenzug Außerbetriebnahme/Stilllegung von Altanlagen Vier 150-MW-Blöcke bereits außer Betrieb Weitere Blöcke werden schrittweise mit Inbetriebnahme BoA 2/3 still gesetzt Alle MW-Blöcke bis Ende 2012 außer Betrieb * Braunkohlenkraftwerk mit optimierter Anlagentechnik RWE Power SEITE 8
9 RWE setzt Planung für nächsten Neubauschritt konsequent fort Am Standort Niederaußem plant RWE Power den nächsten Neubau-schritt mit weltweit modernster und flexibelster Technik als kapazitäts-gleicher Ersatz für ältere Anlagen Aktuell erfolgt eine ganzheitliche Konzeptoptimierung; hierbei im Fokus: Höchste Effizienz durch Wirkungsgradsteigerung hierdurch Reduzierung der CO2-Emissionen Hohe Flexibilität und damit idealer Partner zum Ausbau der Erneuerbaren Energien CCS - und KWK - Ready Berücksichtigung der Anforderungen aus Regionalrat und Politik Planung und Genehmigung bis 2013 RWE Power SEITE 9
10 Kies- und Sandgewinnung im Rheinischen Revier* Die Tagebaue des Rheinischen Reviers tragen in erheblichem Umfang auch zur Versorgung der Region mit Sand und Kies bei. Jährlich können (maximal theoretisch) zwischen 5,8 und 9 Mio. t abgesetzt werden. Der tatsächliche Absatz ist von aktueller Lagerstätten-, Betriebs- und Marktsituation abhängig. Der Großteil des Abraums (~88 %) ist aus qualitativen Gründen bisher nicht für eine Vermarktung geeignet. * Quelle: Untersuchung RWTH Aachen zur Gewinnung und Vermarktung von Kies- und Sandvorkommen aus Tagebauen des Rheinischen Reviers Gebündelte Gewinnung (Arbeitsstand Mai 2011) RWE Power SEITE 10
11 Kies- und Sandgewinnung im Vorfeld der Tagebaue Gewinnung in Kiesgruben innerhalb der genehmigten Abbaugrenzen vor bergbaulicher Inanspruchnahme durch Tagebau. RWE Power SEITE 11
12 Löss-, Kies- und Sandgewinnung im Tagebau Zuerst selektive Lössgewinnung als Basis für hochwertige Rekultivierung Selektive Gewinnung von Kiesen und Sanden im Tagebau Aufbereitung vor Ort Absatz bis rund 5 Mio. t/a RWE Power SEITE 12
13 Beispiel: Mitgewinnung im Tagebau Garzweiler Ausschleusung auf Rohkiesdepot mittels Absetzer Ausschleusung auf Rohkiesdepot, Trockenaufbereitung Transport per LKW Aufbereitung zu Betonkies durch Kieswäsche Tagebau Garzweiler Stand Ende 2009 RWE Power SEITE 13
14 Entwicklung Tagebau Garzweiler Umsiedlungsstandort Borschemich Erkelenz Kaulhausen Kückhoven Umsiedlungsstandort Immerath-Pesch-Lützerath Katzem A 46 Venrath Holzweiler Wanlo Umsiedlungsstandort Holz Kuckum Unter- Westrich Ober- Keyen Westrich berg Berverath A Lützerath Immerath A 61 Jackerath Umsiedlungsstandort Otzenrath/Spenrath A 44 Hochneukirch Borschemich Spenrath Pesch Holz Umsiedlungsstandort Neu - Garzweiler Jüchen Garzweiler I A 46 A 540 Gustorf Erft A 44 n ( ): Trasse auf 2,5 km Länge hergestellt Planfeststellung liegt vor Umsiedlungen Immerath, Lützerath, Pesch und Borschemich verlaufen planmäßig Keyenberg, Kuckum, Ober- und Unterwestrich sowie Berverath: BKP-Verfahren durch Beschluss des BKA in Sitzung am erfolgt A 44 A 61 Titz Betriebsgeschehen wird dominiert durch Trassenerstellung A44n RWE Power SEITE 14
15 1 Tagebau Garzweiler 4 Windtestfeld 2 3 Baustelle BoA 2/3 Gardenlands RWE Power SEITE 15
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