S PA News. Wir machen den Weg frei. Was ist S PA?

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1 Was ist S PA? Zur vollständigen Schaffung des europäischen Binnenmarktes werden seit Anfang 2008 sukzessive auch innerhalb Deutschlands einheitliche europäische Standards für Überweisungen, Lastschriften sowie Kartenzahlungen umgesetzt. Der Zahlungsverkehr in Europa wird damit einheitlich und einfach. Die Abkürzung S PA steht für Single Euro Payment Area Ab dem 01. Februar 2014 wird es keine Unterschiede mehr zwischen nationalen und grenzüberschreitenden Zahlungen geben. Gültigkeitsbereich der S PA S PA gilt in derzeit 32 Staaten. Dazu gehören alles 17 Euro-Statten und 10 EU- Mitglieder ohne Euro-Bargeld, sowie Norwegen, Island, Liechtenstein, Monaco und die Schweiz.

2 Was sind IBAN und BIC? IBAN: Die IBAN (International Bank Account Number) ist die internationale Bank- Kontonummer. Die IBAN besteht aus einem internationalen Teil, der sich aus einem Länderkennzeichen und einer Prüfziffer zusammensetzt, und einer national festgelegten Komponente. Diese ist für Deutschland die Bankleitzahl und die Kontonummer. Die IBAN besteht je nach Land - aus maximal 34 alphanumerischen Zeichen. In Deutschland besteht sie aus insgesamt 22 Buchstaben und Ziffern. Bei Überweisungen ins Ausland geben Sie auf dem Überweisungs-Träger oder im Online- Banking Ihre IBAN statt Ihrer Kontonummer an. DE ISO-Ländercode (2) Prüfziffer (2) Bankleitzahl (8) Kontonummer (10) BIC "BIC" steht für Business Identifier Code (ehemals auch "Bank Identifier Code"). Er ist international standardisiert und vergleichbar mit der Bankleitzahl in Deutschland. Der BIC, oft auch als SWIFT-Code bezeichnet, wird neben der IBAN als zweites Identifikationsmerkmal für die jeweils Konto führende Bank zur Weiterleitung von Zahlungen benötigt. Weltweit können Kreditinstitute mit dem BIC eindeutig identifiziert werden. Der BIC ist entweder 8 oder 11 Stellen lang. An der fünften und sechsten Stelle ist ein Länderkennzeichen zu finden, zum Beispiel DE für Deutschland. Wo finden Sie Ihre IBAN und BIC? Die passende IBAN und BIC zu Ihrem Bankkonto können sie entweder auf der Rückseite Ihrer Bankkarte oder auf dem ersten Blatt Ihres Kontoauszuges finden.

3 Was ändert sich bei Überweisungen? Wie sieht eine S PA-Überweisung aus? Bis zum können beide Überweisungsbelege für Zahlungsaufträge genutzt werden. Die EU_Standard-Überweisung wird durch die uro-überweisung abgelöst und gilt einheitlich für alles S PA-Länder Ab dem wird die S PA-Überweisung die bisherigen Innlandüberweisungen vollständig ersetzen. Tauschen Sie Ihre Belege frühzeitig aus!

4 Was ändert sich bei Lastschriften? Alle bisher von Ihnen eingezogenen Beträge per Lastschrift mit Einzugsermächtigung werden ab dem als S PA-Basis-Lastschrift eingezogen. Was ist die Gläubiger-Identifikationsnummer (Gläubiger-ID) Diese eindeutige Nummer dient bei den beiden neuen SEPA-Lastschriftverfahren dazu, den Gläubiger (Lastschrifteinreicher) genau identifizieren zu können. Um als Lastschrifteinreicher (Inkasso-Einreicher) an einem der beiden SEPA- Lastschriftverfahren teilnehmen zu können, wird diese Kennung benötigt. Sie hat beispielsweise in Deutschland 18 Stellen und wird von der Deutschen Bundesbank vergeben ( DE02 ZZZ ISO-Ländercode (2) Prüfziffer (2) Geschäftsbereichskennung (3) Nationales Identifikationsmerkmal (11) Was ist ein S PA-Lastschriftmandat? Das SEPA-Lastschriftmandat ersetzt die bisherige Einzugsermächtigung und ist die rechtliche Voraussetzung für den Einzug einer Forderung mittels Lastschrift. Das Lastschriftmandat bildet die Vertragsgrundlage zwischen dem Zahlungsempfänger und dem Zahlungspflichtigen. Der Zahlungspflichtige erteilt mit seiner Unterschrift auf dem Mandat dem Zahlungsempfänger eine Ermächtigung zum Einzug der Forderung. Das Mandat wird im Original beim Zahlungsempfänger aufbewahrt und muss der Bank nicht vorgelegt werden. Für das Mandat gibt es bestimmte gesetzliche Vorschriften: Schriftform: Der Zahlungspflichtige erteilt dem Zahlungsempfänger ein schriftliches und eigenhändig unterschriebenes Mandat in Papierform. Verwendungszweck: (Mandatsreferenz) Jedes Lastschriftmandat muss von Ihnen mit einem eindeutigen Verwendungszweck

5 versehen werden, die bei allen folgenden Lastschrifteinzügen anzugeben ist. Dieser Verwendungszweck ist bis zu 35 Zeichen lang und kann von Ihnen individuell vergeben werden, um den Zahlungsvorgang eindeutig zuordnen zu können. Zum Beispiel durch die Angabe der Mitgliedsnummer in der ersten Zeile und dem Vermerk Jahresbeitrag in der zweiten Zeile. Aufbewahrungspflicht des Mandates: Als Zahlungsempfänger sind Sie verpflichtet, das Mandat mindestens bis 14 Monate nach dem letzten Lastschrifteinzug aufzubewahren. Hintergrund dieser Frist ist, dass der Zahlungspflichtige bei Zweifeln an dem Mandat 13 Monate nach dem Einzug eine Kopie des Mandates anfordern kann. Gültigkeit des Mandats: Das Mandat ist ab dem Datum der Unterschrift des Zahlungspflichtigen gültig und gilt bis zum Widerruf. Das Mandat verfällt automatisch, wenn 36 Monate nach Unterzeichnung keine Lastschrift eingezogen wurde. Nach jedem Einzug beginnt diese Frist wieder von neuem. W eitere Angaben auf dem Mandat: - Name, Adresse und Gläubiger-Identifikationsnummer des Zahlungsempfängers - Kennzeichnung, ob das Mandat für eine einmalige oder für wiederkehrende Zahlungen erteilt wird - Die Daten des Zahlungspflichtigen werden bei der Unterschrift ergänzt Ihre Mitglieder haben weiterhin innerhalb von 8 Wochen die Möglichkeit, die Lastschrift ohne Angabe eines Grundes zurück zugeben. Wenn keine schriftliche Ermächtigung des Mitglieds vorliegt, erhöht sich die Rückgabemöglichkeit auf 13 Monate nach der Kontobelastung. Umdeutungslösung für bestehende Einzugsermächtigungen Das Ziel der Umdeutung ist die Nutzung der vorhandenen, schriftlich vorliegenden Einzugsermächtigungen als S PA-Mandat. Eine Umdeutung ist seit dem 09. Juli 2012 möglich. Anstelle der Einholung eines separaten Mandates haben die Zahlungsempfänger die Möglichkeit, ihren Kunden schriftlich über den Schwenk von Einzugsermächtigung aus S PA-Basis-Lastschrift zu informieren unter Nennung der Gläubiger-ID, Mandatsreferenz und Umstellungstermin. Eine Umdeutung ist erfolgt, wenn der Zahlungspflichtige nicht wiederspricht. Es ist keine explizite Zustimmung des Zahlungspflichtigen erforderlich.

6 Ein Musteranschreiben, mit dem Sie Ihre Mitglieder über Umstellung auf S PA-Basis- Lastschrift informieren können, haben wir auf unserer Homepage für Sie zum Download hinterlegt. Vorankündigung über den Einzug ( Pre-Notification ) Sie müssen als Einreicher den Zahlungspflichtigen über anstehende Lastschriften informieren. Der Zahlungspflichtige kann so für eine ausreichende Deckung sorgen. Die Frist beträgt 14 Tage vor Fälligkeit, wenn nichts anderes vereinbart wurde. Bei wiederkehrenden Lastschriften mit gleichen Beträgen reicht eine einmalige Aufstellung pro Jahr (erste Fälligkeit beachten) Folgende Angaben müssen in der Vorankündigung enthalten sein: Der Betrag und die Fälligkeit des Lastschrifteinzuges Die Gläubiger-ID Der Verwendungszweck der Zahlung (Mandatsreferenz) Festes Fälligkeitsdatum und Einreichungsfristen: Bei S PA-Lastschriften ist ein festes Fälligkeitsdatum ( Due Date = D) vorgeschrieben. An diesem Tag finden alle Buchungen statt, sowohl beim Einreicher der Lastschrift als auch beim Zahlungspflichtigen. Somit erhalten Sie als Einreicher am Fälligkeitsdatum die Gutschrift auf Ihrem Konto oder der Zahlungspflichtige erhält die Möglichkeit einer besseren Disposition seines Kontos. Bei der Einreichung einer S PA-Lastschrift muss eine Einreichungsfrist eingehalten werden. Wenn Sie das erste Mal oder einmalig eine Lastschrift abbuchen können Sie diese frühestens 14 Tage vor Fälligkeit und spätestens 5 Target-Tage (D-5) vor Fälligkeit bei Ihrer Bank einreichen Wenn Sie beim Zahlungspflichtigen Folge- oder letztmalige Lastschriften einziehen beträgt die späteste Einreichung 2 Target-Tage (D-2) vor Fälligkeit. Einreichung der Lastschriften bei der Bank Ab dem können Lastschriften nur noch beleglos eingereicht werden. Lastschriften in beleghafter Form oder auch im DTA-Format können dann nicht mehr verarbeitet werden.

7 Wenn Sie Ihre Mitgliedsbeiträge per Dauer-Lastschrift einziehen, werden die Einzüge automatisch durch uns umgestellt. Bitte teilen Sie uns lediglich den zwingend erforderlichen Verwendungszweck (Mandatsreferenz) mit. Wir helfen Ihnen gerne bei der technischen Umsetzung. Bei neu Einzügen reicht uns eine Kopie des S PA-Lastschriftmandats. Wir werden anschließend gerne die Dauerlastschrift für Sie anlegen. AB dem wird es keinen nationalen Zahlungsverkehr mehr geben! Das heißt für Sie bis zu diesem Termin müssen Sie Ihren Zahlungsverkehr auf S PA- Standard umgestellt haben. Damit Sie dieser Aufgabe gewachsen sind stellten wir Ihnen auf unserer Homepage eine Checkliste zur Umstellung zum Download zur Verfügung. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an unsere S PA-Experten Maria Kock Stefan Böing maria.kock@vb-gescher.de stefan.boeing@vb-gescher.de Tel.: Tel.: Fax: Fax: