Prävention Brandschutz. Sicherer wohnen. Wenns drauf ankommt.
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- Harald Tiedeman
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1 Prävention Brandschutz Sicherer wohnen Wenns drauf ankommt.
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3 Inhalt Kleine Massnahmen mit grosser Wirkung Mit Sicherheit haushalten Gefahren vermeiden Gefahren erkennen Richtig handeln Vorsorgen statt Sorgen
4 Kleine Massnahmen mit grosser Wirkung Ein Brand kann viele Ursachen haben und oftmals leider auch verheerende Folgen. Umso wichtiger ist es, so viele Brände wie möglich durch präventive Massnahmen zu vermeiden: mit ein paar einfachen Massnahmen im Alltag. 4
5 Rund 4000 Mal pro Jahr brennt im Kanton Bern ein Gebäude. Am häufigsten wird Feuer durch Elektrizität ausgelöst. Schuld sind oft mangelhafte Geräte oder defekte Installationen. Aber auch brennende Kerzen, Blitzschläge und Brandstiftungen verursachen jährlich zahlreiche Feuerschäden. Durch gezielte Vorsorge und den bewussten Umgang mit Strom und Feuer können Sie viel zu Ihrer Sicherheit tun und mit ein paar wichtigen Grundregeln im Notfall schnell und richtig handeln. 5
6 Über 40 % aller Brände werden durch elektrischen Strom verursacht. Mit Sicherheit haushalten Elektrische Installationen Für Elektroarbeiten immer den Fachmann beiziehen. Defekte Schalter, Stecker, Steckdosen, Lampen und Kabel umgehend reparieren oder ersetzen lassen. Nicht mehrere Doppelstecker aneinanderreihen, bei Wackel kontakt besteht Brandgefahr. Die Betriebswärme von elektrischen Geräten muss entweichen können, da sonst ein Wärmestau entsteht. Fern seher, Heizgeräte und Lampen deshalb nie zudecken. Durchgebrannte Sicherungen ersetzen, nicht überbrücken. Bei längerer Abwesenheit elektrische Apparate ausschalten oder den Stecker herausziehen. Bügeleisen auf einem Rost abstellen und vor Verlassen des Raumes immer den Stecker herausziehen. In den Nasszonen wie Waschküche, Bad/ WC sowie bei Aussensteckdosen muss ein Fehlerstrom-Schutzschalter (FI-Schalter) installiert werden. Die Installation ist grundsätzlich für das ganze Haus sinnvoll (Schutz vor Elektrounfällen). Küche Herdplatten nach Gebrauch immer ausschalten. Brennbares Material vom Kochherd fernhalten. Wer auf einer Herdplatte Fett oder Öl erhitzt: dabei bleiben, Küche nicht verlassen. Nie Sprit in heisses Rechaud nachfüllen. Kerzenwachs, Paraffine und andere leicht entzündbare Stoffe nur im Wasserbad erwärmen. Fettfilter in Dampfabzügen regelmässig reinigen. 6
7 Richtig handeln Brennendes Öl oder Fett (z.b. Friteusenöl) nie mit Wasser löschen: Explosionsgefahr! Versuchen Sie, den Brand mit einem Deckel, einer Löschdecke oder einem feuch ten Handtuch zu ersticken. Schalten Sie die Wärmequelle aus. 7
8 Gefahren vermeiden Fluchtwege Treppen, Korridore und Ausgänge immer freihalten. Wenn es in einem Gebäude brennt, füllt sich dieses rasch mit Rauch. Die Sicht wird dadurch stark eingeschränkt, was die Flucht aus dem Gebäude erschwert oder verunmöglicht. Feuerungsanlagen Feuerungsaggregate, Rauchabzüge, Kamine und Cheminées regelmässig durch den Kaminfeger kontrollieren und reinigen lassen. Nasse Wäsche zum Trocknen nie direkt auf den Ofen oder die Heizung legen. Der Sicherheitsabstand von brennbarem Material zur Feuerstelle sollte mindestens einen Meter betragen. Funkenwurf bei Cheminées durch einen Metallvorhang oder ein Gitter vermeiden. Asche in feuersicheren, geschlossenen Behältern und auf feuerfester Unterlage aufbewahren. Asche sollte mindestens zwei Tage lang ausglühen. 8
9 Richtig handeln Kerzen auf feste, nicht brennbare Unterlagen stellen und nie unbeaufsichtigt brennen lassen. Nie im Bett rauchen! Raucherwaren nie in Papierkörben, Kehrichtsäcken oder Kartonbechern entsorgen. Nur in feuersicheren Behältern ist Tabakasche sicher aufgehoben. Zündhölzer und Feuerzeuge nicht in Reichweite von Kindern aufbewahren. Kindern die Gefährlichkeit von Feuer und Brandrisiken bewusst machen. Mit brennbaren Dämpfen, Flüssigkeiten und Gasen äusserst vorsichtig und nur in gut belüfteten Räumen umgehen. Dämpfe sind schwerer als Luft und sammeln sich am Boden. Eingefrorene Leitungen nie mit offener Flamme auftauen. 9
10 Gefahren erkennen Brandstiftung Türen, Nebenräume, Parterrefenster sowie Keller- und Estrichtüren auch tagsüber abschliessen. Das Gebäude zur Abschreckung nachts wenn möglich beleuchten. Brennbares Material wie Altpapier in einem separaten, abschliessbaren Raum lagern. Keine brennbaren Gegenstände in Hausflure oder Treppenhäuser stellen. Polizei benachrichtigen, wenn im Haus oder davor un bekannte, sich verdächtig verhaltende Personen gesehen werden. Blitzschlag Bei Gewitter Kabel von elektrischen Ge räten und Antennen herausziehen. Weitere Tipps zum Thema Blitzschutz entnehmen Sie der Spezialbroschüre. Der beste Schutz vor den Folgen eines Blitzschlags ist eine Blitzschutzanlage. 10
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12 Richtig handeln Wenn trotz aller Vorsichtsmassnahmen ein Feuer ausbricht, gilt es, möglichst ruhig zu bleiben und die drei wichtigsten Regeln anzuwenden. 1. Alarmieren Sofort Feuerwehr alarmieren, Telefon 118. Gefährdete Personen warnen. 2. Retten Menschen und Tiere retten. 3. Löschen Brand mit vorhandenen Lösch mitteln (Löschdecke, Wasser löschposten, Handfeuerlöscher) bekämpfen. Sich selber nicht gefährden. Achtung! Brände von Öl oder Fett nie mit Wasser, sondern mit Lösch decke oder feuchtem Tuch ersticken. Brennende elektrische Geräte abschalten und Stecker heraus ziehen. Verhalten auf der Flucht Vor dem Öffnen jeder Türe zuerst den Klinkentest machen. Ist die Klinke heiss, lauert dahinter ein Flammenmeer. Fühlt sich die Klinke normal an, kann die Türe vorsichtig geöffnet werden. Muss ein rauchgefüllter Raum durch - quert werden, auf allen Vieren kriechen. Der heisse Rauch sammelt sich vor allem an der Decke. Am Boden hat es mehr Luft zum Atmen, die Sicht ist besser und die Temperatur ist tiefer. Kann die Wohnung infolge verrauchter Treppenhäuser nicht verlassen werden: Türen gegen den Rauch abdichten, auf die Feuerwehr warten und sich bei deren Eintreffen am geschlossenen Fenster bemerkbar machen. 12
13 Notruf 118 Wer ruft an? (Name des Anrufers) Was brennt? (Wohnhaus, Werkstatt usw.) Wo brennt es? (Ort, Strasse, Hausnummer) Sind Personen gefährdet? Richtiges Verhalten im Brandfall: 1. Alarmieren 2. Retten 3. Löschen Produkte zur Prävention Das Angebot an Präventionsprodukten und Löscheinrichtungen für den Wohnbereich ist gross. Es reicht von Löschdecken und Feuerlöschern über Rauchmelder bis zu Fehlerstrom-Schutz schaltern. Die Empfehlungen der GVB sowie aktuelle Angebote finden Sie unter oder in den Spezialbroschüren zum Thema Brandsicherheit. 13
14 Vorsorgen statt Sorgen Die GVB bietet Ihnen nebst der obligatorischen Gebäude versicherung kostengünstige Zusatzversicherungen für Elementar- und Feuerschäden an Gebäude und Umgebung. Informieren Sie sich, was Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit tun können. Es lohnt sich. 14
15 Informationen, die weiterführen In diesen beiden Broschüren finden Sie weitere Informationen: Prävention Brandschutz Prävention Brandschutz Feuer richtig löschen Produkte für die Brandsicherheit Wenns drauf ankommt. Wenns drauf ankommt. S0716d-feuer-richtig-loeschen-dt.indd :38:11 Uhr S0733d-broschur-brandsicherheit-dt.indd :07 Für kostenlose Broschürenbestellung oder PDF-Download: > Online-Dienste > GVB Shop Für kostenlose Beratung und Informationen: GVB-Kundencenter, Für Notfälle auch ausserhalb der Bürozeiten (24-Stunden-Service) 15
16 Gebäudeversicherung Bern Papiermühlestrasse Ittigen Telefon Telefax S 0710 d
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