Sozio-ökonomisch benachteiligte Zielgruppen mit Gesundheitsförderung erreichen einige Erfahrungen aus der Stadt Bern
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- Gotthilf Brodbeck
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1 Direktion für Bildung Soziales und Sport Sozio-ökonomisch benachteiligte Zielgruppen mit Gesundheitsförderung erreichen einige Erfahrungen aus der
2 Grundlage: Leitbild des Gesundheitsdienstes Die Ottawa Charta ist unsere Grundlage: Gesundheitsförderung als Prozess, allen Menschen ein höheres Mass an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen Alle unsere Aufgaben wollen wir unter dem Aspekt des Ausgleiches sozio-ökonomischer Benachteiligungen angehen und zu mehr Chancengerechtigkeit bezüglich Gesundheit beitragen
3 Strategien Bei den Verhältnissen ansetzen Die Selbstwirksamkeit stärken Zugang zu Angeboten für alle sicherstellen
4 Verhältnis-Ansatz: Beispiele für Handlungsmöglichkeiten Anwaltschaftliches Eintreten für Verbesserungen im Wohnumfeld - Aussenraum bei privaten Liegenschaften - Mitarbeit Spielplatzplanung Aufbau von Partizipationsstrukturen wo nötig Übersetzungsarbeit Bevölkerung Verwaltung Beispiel Weidmatt Strukturelle Hürden abbauen Beispiel: Spielgruppen-Vergünstigung
5 Selbstwirksamkeit stärken Gesundheitsdienst Beispiel: Aktionsfonds im Quartier Gebietsauswahl Explizite Einladung zur Teilnahme zeitlich überblickbar Rasche Umsetzung, ein Resultat muss sichtbar werden
6 Ergebnisse Aktionsfonds Bessere Beleuchtung im Quartier Bewegungsangebot für Frauen mit Kinderhütedienst im Quartier Verbesserungen der Spiel- und Begegnungsmöglichkeiten bei Wohnblocks an stark befahrender Strasse Spielplatzaufwertung Strassenfiguren, die auf spielende Kinder hinweisen
7 Zugänge schaffen: Geografische Ansiedlung von Massnahmen Gelbe und orange Quartiere: hoher Anteil Sozialhilfebeziehende hoher Anteil Erwerbslose hoher Anteil Eingewanderte tiefes durchschnittliches Einkommen
8 Zugänge schaffen: Kooperationen eingehen Wir brauchen Partner, welche mit der Zielgruppe im Kontakt sind Fragen zum Vorgehen: Welche Bevölkerungsgruppe wollen wir erreichen? Welche Institution richtet sich mit ihrem Angebot an diese Bev.gruppe? Zielsetzung? Was ist unser Beitrag? Was ist der Beitrag des Kooperationspartners? Was ist das gemeinsame Ziel? Beispiele: Schutz der Kinder vor Passivrauchen Veranstaltungen mit Mediatorinnen und Mediatoren des Vereins Eltern und Bildung (Mediatoren und Mediatorinnen des Lehrgangs Elternarbeit im eigenen Kulturkreis ). Erwerbslose Frauen im Niedriglohnbereich: Kompetenzzentrum Arbeit (2002)
9 Zugang schaffen: Angebote anpassen Angebote finden im nahen Lebensumfeld statt: Beispiel: Kurs im KA Werbung durch vertraute Schlüsselpersonen: Nachbarin, Hausärztin, Lehrer Angebote sind kostengünstig und berücksichtigen zeitliche Möglichkeiten Angebote sind handlungs- und erlebnisorientiert, möglichst wenig Information, möglichst viel Diskussion
10 Fazit: Besondere Möglichkeiten kommunaler Verwaltungsstellen und Gesundheitsdienste Direkter, Kontakt mit allen Bevölkerungsgruppen Wissen um den vorhandenen Bedarf Direkter Draht zu allen Verwaltungsstellen Intermediäre Rolle zwischen verwaltungsexternen und verwaltungsinternen Stellen sowie der Politik Fachwissen, Erfahrung in der Übersetzung zwischen den Disziplinen und Perspektiven Strukturelle Kontinuität: Bekanntheit und Vertrauen
11 Besonderheit der öffentlichen Dienste für Kinder- und Jugendliche Möglichkeiten im Setting Schule und Betreuungseinrichtungen -> Zugang zu allen Bevölkerungsschichten Möglichkeiten, Eltern zu erreichen Möglichkeiten zur frühen Unterstützung im Rahmen der Frühförderangebote Anwaltschaftliche Vertretung der Interessen und Bedürfnisse von benachteiligten Familien Bsp. Kita-Gutscheine
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