Weihnachten 2015 Der Gott der Liebe, der uns nahe

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Werner Berg
vor 7 Jahren
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1 Der Heilige Abend mit Gästen Weihnachten 2015 Der Gott der Liebe, der uns nahe sein will Anregungen für Gastgeber und Gastgeberinnen zur Gestaltung einer Weihnachtsfeier. Liebe Gastgeberinnen und Gastgeber! Die Adventszeit ist eine besondere Zeit. Grundsätzlich, so hört man, nehmen sich viele vor, im Advent einen etwas niedrigeren Gang einzulegen. Mal ein Gespräch mit dem Nachbarn, ein Kaffeetratsch mit der Bekannten, wiedermal einen ausgedehnten vorwinterlichen Spaziergang machen. Und dann kommt dann so was wie Alltag und geschehen ist es um die ruhigen Vorsätze. Aber dennoch, der Gehalt des Weihnachtsfestes zieht uns in einen besonderen Bann. Es geht um das Geschenk - das Geschenk der Liebe. Wir Menschen sind füreinander da und dürfen so die Fürsorge und Freundschaft Gottes erfahren. Wenn wir einander Zeit, Begegnungen und Gespräche schenken, schenken wir uns Leben - ein Leben in Liebe. Die Gäste, die Weihnachten bei uns feiern wollen, sollen diese christliche Botschaft spüren und Ermutigung für ihr Leben finden. Die Feier am Heiligen Abend kann ein Anstoß sein, dieser Sehnsucht nach dem Leben in Fülle einen Raum zu geben. Ein frohes Fest der Menschwerdung wünscht

2 Ihr Referent für Tourismuspastoral der Erzdiözese Salzburg Anregungen zur Vorbereitung Beziehen Sie Ihre Gäste ein! Laden Sie Ihre Gäste rechtzeitig ein, die Feier mitzugestalten: vielleicht spielt jemand ein Instrument (Gitarre, Flöte, Klavier), kann die Lieder anstimmen, einen Text oder das Weihnachtsevangelium vortragen je nach Talenten und Vorlieben. Es können aber auch Beiträge der Gäste, aus deren Repertoire an weihnachtlichen Bräuchen in die Gestaltung der Feier einfließen. Geben Sie sich Zeit! Im Allgemeinen ist es günstiger, wenn die Feier nach dem Abendessen stattfindet dann ist Ruhe eingekehrt. Fördern Sie weihnachtliche Stimmung! Gestalten Sie den Raum, in dem Sie feiern, mit einem Christbaum, vielleicht auch Krippenfiguren. Das Jesukindlein fehlt im vorweihnachtlichen Ensemble es könnte ein Kind/eine Frau bei der Weihnachtsfeier am Heiligen Abend in die Krippe legen. Arbeiten Sie mit Licht als Gestaltungsmittel

3 Zum Zeitpunkt des Weihnachtsevangeliums könnte sich der Raum erhellen, Kerzen werden zusätzlich angezündet Christus das Licht ist geboren, Gott ist Mensch geworden. Sorgen Sie für persönliche Atmosphäre! Begrüßen Sei die Gäste beim Hereinkommen und machen Sie sie miteinander bekannt. Weihnachten ist ein christliches Fest! Deswegen ist es angebracht, das Weihnachtsevangelium vorzutragen. Sie haben Gäste in mehreren Sprachen? Sie schätzen selbst ab, wie viele Male sie die Geschichte in verschiedenen Sprachen vorlesen bzw. vortragen lassen, oder sie drucken die Texte aus: Texte auf: Menüpunkt Downloads Recherche zu kirchlichen Angeboten Finden Sie heraus, wann und wo in der Pfarre bzw. Umgebung die Christmette gefeiert wird. Vielleicht ist dieser Tipp im Laufe des Abends angebracht oder angefragt. Wer moderiert wer führt durch die Feier? Hilfreich ist es, wenn Sie überlegen, wer durch die Feier führen soll wünschenwert wäre aber auch, wenn die ganze Feiergemeinde zum Gelingen der Feier beiträgt bzw. zum beitragen eingeladen ist. Heiliger Abend ist auch Rauhnacht Eine besondere Note könnte der Feier das Räuchern mit Weihrauch verleihen. Der Duft Gottes, also eine der drei Gaben an den kleinen Jesus, erfülle dieses Haus!

4 Bei diesem Ritual geht es dem Hausvater um die Reinigung des Hauses sowie um den Schutz und Segen Gottes für alle Anwesenden. Ein möglicher Ablaufplan für die Feier Weihnachtliche Musik Begrüßung der Gäste Gemeinsames Lied, zb: Ihr Kinderlein kommet oder es wird scho glei dumpa, Alle Jahre wieder Kurze Hinführung (siehe Vorschlag) Gemeinsames Lied, z.b. O du fröhliche, o du selige Lesung des Weihnachtsevangeliums Musikstück gemeinsames Lied, z.b. Stille Nacht, heilige Nacht Weihnachtssegen Anschließend gemütliches Weiterfeiern bei Gebäck und Wein.

5 Vorschlag zur Begrüßung Verehrte/geschätzte/liebe Gäste, es ist ein besonderes Fest, das uns heute hier zusammenführt. Wir feiern Weihnachten, die Geburt Jesu als Gottes Sohn. Gott wird Mensch. Als kleines Kind kommt er in unsere Welt. Hilfsbedürftig und schutzbedürftig, liegt er in der Krippe. Armselig so würden wir das heute sagen - beginnt Jesu Leben auf dieser Welt. Was so unscheinbar beginnt, endet so großartig. Jesus, der Sohn Gottes wird schließlich unser Licht sein. ER ist es, der Gottes Gute Nachricht uns Menschen bringt. ER ist es, der in seinem Leben und seinem Sterben den Tod besiegt und aufersteht. ER ist es, der uns bewegt und anregt, aufeinander zu zu gehen, zu verzeihen und immer neu zu beginnen. An diese Großartigkeiten will uns Weihnachten erinnern. Weihnachten ist ein besonderer Beginn des neuen Lebens. Ein Leben im Sinne des GANZ Mensch-werdens und seins: in Frieden, in gegenseitiger Achtung und Wertschätzung. Des Einander-Annehmens wie wir sind. An Weihnachten blicken viele von uns auch gerne zurück. An das vergangene Jahr und an vergangene Weihnachtsfeste, besonders an jene der Kindheit. Wir verbinden Weihnachten gerne mit besonderen Erlebnissen. Ich lade dazu ein, diese heute an unseren Tischen austauschen. Meine Familie, meine MitarbeiterInnen und ich wünschen Ihnen für diesen Abend und die Tage die Sie hier verbringen, dass die freudige Botschaft der Engel und Hirten für Sie spürbar wird. Frohe Weihnacht!

6 Impuls: Er wird Kommen Höre, mein Herz, Gott hat schon begonnen, seinen Advent (seine Ankunft) in der Welt und in dir zu feiern. Leise und sanft, so leise, dass man es überhören kann, hat er die Welt und ihre Zeit schon an sein Herz genommen, ja sein eigenes unbegreifliches Leben eingesenkt in diese Zeit. (von Karl Rahner, Theologe) Magnifikat (Lobpreis, Lk 1, 46-55) Da sagte Maria: Meine Seele preist die Größe des Herrn, und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter. Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter. Denn der Mächtige hat Großes an mir getan und sein Name ist heilig. Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht über alle, die ihn fürchten. Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten: Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind; er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen. Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und lässt die Reichen leer ausgehen. Er nimmt sich seines Knechtes Israel an und denkt an sein Erbarmen, das er unsern Vätern verheißen hat, Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

7 Weihnachtsevangelium In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen. Dies geschah zum erstenmal; damals war Quirinius Statthalter von Syrien. Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen. So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinaus nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids. Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete. Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war. In jener Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. Da trat der Engel des Herrn zu ihnen, und der Glanz des Herrn umstrahlte sie. Sie fürchteten sich sehr, der Engel aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt. Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach: Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade. (Evangelium nach Lukas 2. Kap. Verse 1-14) Evangelientexte in weiteren Sprachen auf: Menüpunkt Downloads

8 Gebet Der Engel Gottes berühre dich. Er lasse dich wissen, Gott ist nahe. Der Engel Gottes beschütze dich. Er wache über dein Leben, damit dein Fuß nicht strauchle und dein Herz nicht wanke. Der Engel Gottes verkünde dir die frohe Botschaft: Gott, unser Retter ist da! Weihnachtssegen Möge der Glanz dieser Nacht dein Leben erhellen. Möge der Menschgewordene Gott dich Mensch werden lassen. Möge das Kind im Stall deinem Herzen nahe sein. Möge die Sehnsucht in dir dein Ziel finden. Möge dein Schmerz aufgehoben und gewandelt werden. Mögen die Chöre der Engel dich tragen und und beflügeln. Impressum/Herausgeber: Referat für Tourismuspastoral Seelsorgeamt der Erzdiözese Salzburg; 5010 Salzburg, Kapitelpl. 2, Tel.: 0662/ ;

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