Empowermentkonzepte und - strategien
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- Sara Gärtner
- vor 7 Jahren
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1 Empowermentkonzepte und - strategien (Foto: Rosemarie König)
2 Werkstatt 3 auf dem Kongress Wissenschaft trifft Praxis: Personenzentrierung - Inklusion - Enabling community 25. Februar 2016 Katholische Akademie Berlin von Dr. Sigrid Arnade Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.v. - ISL
3 Übersicht 1. zur ISL e.v. und mir 2. zum Empowermentkonzept 3. zu Empowermentstrategien 4. zum Empowerment in der UN-BRK 5. zum Ausblick
4 1. Vorstellung - zur ISL e.v. ISL e.v. = Dachorganisation der ca. 20 ZSLs in D. ISL e.v. = dt. Zweig von DPI ISL e.v. vertritt seit ihrer Gründung 1990 einen menschenrechtsorientierten Ansatz Mitglieder der ISL e.v. nahmen an den Verhandlungen zur Behindertenrechtskonvention (BRK) in New York teil
5 Vorstellung - zu mir Geschäftsführerin der ISL e.v. Teilnahme für den DBR an den Verhandlungen zur BRK in New York (05/06)
6 2. zum Empowermentkonzept
7 Was ist Empowerment? Mechanismen, durch die Menschen, Organisationen und Gemeinschaften Kontrolle über ihr eigenes Leben erhalten (Julian Rappaport, USamerikanischer Psychologe, 1984)
8 3 Wurzeln des modernen Empowerment-Konzepts (USA) Bürgerrechtsbewegung der Schwarzen 2. Welle der Frauenbewegung Independent-Living- Bewegung behinderter Menschen
9 Empowerment-Elemente Bewusstsein für eigene Würde entwickeln eigene Stärken erkennen + einsetzen Entscheidungen bewusst treffen Probleme als Herausforderungen begreifen und wissen, dass sie lösbar sind mehr Selbstbestimmung, Freiheit, Freude mehr Verantwortung für eigenes Leben
10 3. zu Empowermentstrategien
11 Empowerment auf 3 Ebenen Individuell Gruppe Gesellschaft
12 Individuelles Empowerment Peer Counseling (Beratung durch Betroffene)
13 Peer Counseling Glaubwürdigkeit und Vorbildfunktion begleiten, nicht Ratschläge geben Stärkung der Ratsuchenden berufliche Perspektive für betroffene Berater*innen
14 Empowerment auf Gruppenebene in Selbsthilfe-/Selbstvertretungsgruppen durch Empowerment-Trainings
15 Elemente des Trainings Peers als Trainer*innen (Rollenmodell) Infoteile Selbsterfahrungsübungen Rollenspiele Körperarbeit Kulturelle Arbeit (malen, singen) Phantasiereisen
16 Empowerment auf gesellschaftlicher Ebene z.b. durch politische Aktivitäten
17 4. zum Empowerment in der UN-BRK
18 Menschenrechtsübereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (Behindertenrechtskonvention - UN-BRK)
19 Empowerment und UN-BRK Vokabel Empowerment nur 1mal in Art. 6 (d.h.: für Frauen mit Behinderungen ist Empowerment besonders wichtig) ganze UN-BRK atmet Geist von Empowerment - durch Menschenrechtsperspektive - durch Anerkennung und Wertschätzung - durch verankerte Partizipationsrechte
20 Anerkennung behinderten Lebens in einer Gesellschaft der Vielfalt von: Normmenschen über: Es ist normal, verschieden zu sein (v. Weizsäcker, 1993) (Foto: zu: Verschiedenheit als gesellschaftlicher Gewinn
21 in Anerkennung des wertvollen Beitrags, den Menschen mit Behinderungen... leisten und leisten können und in der Erkenntnis, dass die Förderung des vollen Genusses der Menschenrechte und Grundfreiheiten durch Menschen mit Behinderungen sowie ihre uneingeschränkte Teilhabe... zu erheblichen Fortschritten in der... Gesellschaft... führen wird,... (Präambel, m)
22 durch die UN-BRK gibt es zwei radikal neue Ansätze Behinderung wird als Menschenrechtsthema anerkannt Nichts über uns ohne uns! muss bei Umsetzung realisiert werden
23 5. zum Ausblick
24 Rechte ohne Ressourcen zu besitzen, ist ein grausamer Scherz Julian Rappaport, USamerikanischer Psychologe, 1985
25 Capacity Building Finanzielle Ressourcen inhaltlich: Empowerment - zur Selbststärkung - zur Kompetenzentwicklung - zur politischen Partizipation
26 Danke für die Aufmerksamkeit!
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