Gespräch am Messestand richtig vorbereiten

Transkript

1 Informationsveranstaltung zum Career Day FB Gespräch am Messestand richtig vorbereiten Gunter Ratz Hochschulteam der Agentur für Arbeit Gießen 0

2 Inhalt Nutzen Vorbereitung des Messebesuches Gesprächsvorbereitung Der Besuch Nachbereitung 1

3 Nutzen für Studierende noch mitten im Studium Allgemeine Informationen für die weitere berufsbezogene Gestaltung des Studiums erlangen z. B. ist Marketing (noch) ein Thema? Lohnt es sich in Richtung Vertrieb zu gehen? Wo expandieren die meisten Aussteller international? usw. Gelegenheit, einzelne Unternehmen im Gespräch unter die Lupe zu nehmen neue Produkte, Absichten (geplante Erweiterungen oder Rückzug aufs Kerngeschäft), wo drückt der Schuh, Unternehmensphilosophie Hinweis zu Fachmessen: Informationen über die aktuellsten Entwicklungen einer Branche 2

4 Nutzen für Studierende mit konkreter Bewerbungsabsicht (Praktikum oder Arbeitsplatz) darüber hinaus Wertvolle Informationen für die Gestaltung und Formulierungen der schriftlichen Bewerbung Chance, im persönlichen Gespräch einen guten Eindruck (fachlich und persönlich) zu hinterlassen Bewerbungsunterlagen persönlich überreichen zu können 3

5 Vorbereitung persönliche Ziele definieren Informationen sammeln Handwerkszeug zurechtlegen 4

6 Ziele 5

7 Beispiel NICHT: Welche Einstellungschancen habe ich bei Bosch Thermotechnik? SONDERN: Wie gestaltet Bosch-Thermotechnik seine Verbraucherinformation? Gibt es ein Team, dass sich um Produktinformationen für die Händler/das Fachhandwerk kümmert? 6

8 Beispiel Nicht: ich spreche jeden Aussteller und frage nach den Einstellungschancen Sondern: ich besuche den Stand der KPMG ich starte ein Gespräch über Rechnungslegung und Bilanzierung und versuche aktuelle Fragen und Herausforderungen für KPMG in diesem Bereich aufzuspüren ich biete meine Mitarbeit an und überreiche meine Bewerbungsunterlagen oder ein Profilblatt 7

9 Information 8

10 Anhand der Ausstellerliste herausfinden, welche Unternehmen ich besuchen möchte Erstellen einer Prioritätenliste Ich besuche die Homepage der für mich wichtigen Unternehmen Ich recherchiere, ob über Zeitungen, Fachzeitschriften u.ä.m. zusätzliche Informationen zu beschaffen sind Je nach Thema recherchiere ich die neuesten Fachinformationen 9

11 Handwerkszeug 10

12 Handwerkszeug Visitenkarten mitnehmen Mappe zusammenstellen x Sätze vollständige Bewerbungsunterlagen mit Bewerbungsschreiben für bestimmte Unternehmen Form Initiativbewerbung x Exemplare Kompetenzprofile (als DIN-A4-Blatt oder gestaltetes Faltblatt), Daten auch auf USB-Stick bereit halten Schreibzeug u. U. in elektronischer Form 11

13 Exkurs: Kompetenzprofil Name und Kontaktdaten Profil: Betriebswirtschaft, Master of Arts Besondere Kenntnisse: betriebswirtschaftliche Steuerlehre; BilMoG Englisch fließend 1 Jahr Studium in Edinburgh; Polnisch gute Kenntnisse Studium: 10/05 07/08 Justus-Liebig-Universität Gießen, BWL, Bachelor of Arts 09/08 06/09 University of Aberdeen, UK, Business Administration 10/09 09/11 Justus-Liebig-Universität Gießen, Wirtschaftswiss. Master of Arts Praxis: 10/07 06/08 Mitarbeit bei AIESEC, verantwortlich für den Praktikantenaustausch mit Schottland 01/10 06/10 HPP Gießen WP,StB,RA, studienbegleitende Mitarbeit bei BilMoG - Anpassungen 12

14 Zum Handwerkszeug gehört auch: Gesprächsvorbereitung Kern: sich auf ein Vorstellungsgespräch vorbereiten! Gesprächseröffnung: Unterschied normaler Messestand und Stand beim Career Day beachten 1. Normaler Messestand: Fachgespräch führen erst dann Interesse an Mitarbeit zeigen. Nicht: Ich suche Arbeit! Sondern: Weil Sie in der Lage sind, zu Superlösungen beizutragen, bieten Sie die Mitarbeit an. 2. Career Day: Interesse am Unternehmen, seinen Produkten und der Mitarbeit ausdrücken, sich kurz vorstellen und sagen, für welchen Bereich/für welche Aufgabe Sie Ihre Mitarbeit anbieten. 13

15 Noch Gesprächsvorbereitung Mögliche Fragen des AG-Vertreters vorausahnen, z. B. zur Mobilität, Bereitschaft im Ausland zu arbeiten, Sprachkenntnisse, Kundenorientierung, DV-Kenntnisse, berufliche Erfahrungen usw. Ende des Gespräches: Ziel ist, entweder eine Bewerbungsmappe oder ein Profilblatt zu übergeben und eine Vereinbarung Ich rufe Sie in ca. einer Woche an. zu schließen. Nicht vergessen: Name und Kontaktmöglichkeiten Ihres Gesprächspartners (i.d.r. Visitenkarte) 14

16 Der Besuch Kleidung = Business Outfit Unternehmen heraussuchen und Prioritätenliste machen Ablaufplan entwerfen: Wo befinden sich die Stände? Wen besuche ich wann? Pausen einkalkulieren! Günstiger Zeitpunkt fürs Gespräch am Messestand? (persönliche Fitness, wann ist wenig Betrieb) Ergebnissicherung vor Ort nach jedem Gespräch 15

17 Nachbereitung Material sortieren Ergebnisse sammeln und aufbewahren Positive und negative Erfahrungen notieren Kontakte nach Absprache abarbeiten Falls es zu Vorstellungen kommt, die Messeergebnisse in die Vorbereitung einbeziehen 16

18 Viel Glück 17