Frauengesundheit und soziale Benachteiligung

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1 Frauengesundheit und soziale Benachteiligung Problemlagen und Strategien für eine Gesundheitsförderung, die ankommt Mag. a Hilde Wolf Frauengesundheit neu gedacht: Strategien, Konzepte, Perspektiven 30. September 2009 Wiener Rathaus

2 Gesundheitliche Auswirkungen sozialer Benachteiligung sind kein neuzeitliches Phänomen...

3 Beruflicher Status und Lebenserfahrung um Christi Geburt Grabsteine (2.688 in Rom, außerhalb Roms) aus der Zeit um Christi Geburt Quelle: Acsadi 1970, in Mielck 2000:126

4 Bedingungsfaktoren von Gesundheit und Krankheit Personelle Faktoren Alter Geschlecht Ethnische Herkunft Genetische Disposition Körperliche Konstitution Persönlichkeitsstruktur Lebensgewohnheiten Bildungsgrad Bewältigungskompetenz bei Lebenskrisen Soziale Faktoren Wirtschaftliche Lage Wohnverhältnisse Soziale Integration Umweltqualität Arbeitsbedingungen Arbeitsanforderungen Private Lebensformen Gesundheitssystem Erreichbarkeit Zugänglichkeit Bedarfsgerechtigkeit Versorgungsqualität Versicherungssystem Gesundheits- und Krankheitszustand der Bevölkerung Quelle: Hurrelmann, K. (2004) Determinanten von Gesundheit. Zitiert aus: Kickbusch, I. (2006) Die Gesundheitsgesellschaft.

5 Determinanten der Gesundheit Quelle: Dahlgreen/Whitehead, Policies and strategies to promote social equity in health. 2001

6 Vulnerable Gruppen von Frauen Alleinerzieherinnen Ältere allein lebende Frauen mit niedrigem Einkommen Sozialhilfeempfängerinnen Wohnungslose Frauen Migrantinnen mit geringer Qualifikation Frauen mit Behinderungen Frauen mit psychischen Erkrankungen Frauen, die an einer Suchterkrankung leiden Sexarbeiterinnen,.. Quelle: Österreichischer Frauengesundheitsbericht 2006

7 Frauen und Armut Armutsgefährdung ( =ein Einkommen von < 893,- 12mal/Jahr) 14 % der Frauen 11% der Männer Von manifester Armut betroffen sind 6% der Bevölkerung, überproportional betroffen sind: Alleinerziehendenhaushalte (13%) alleinlebende Frauen in Pension (12%) Armut ist weiblich (Feminisierung der Armut) Armut macht krank Quelle: Armutskonferenz, Sozialbericht

8 Subjektive Gesundheit in Abhängigkeit von Einkommen und Geschlecht , ,8 72,21 69,16 71,6 69,52 Frauen Männer 65 65,71 65,8 66, ,25 55 Schicht 1 Schicht 2 Schicht 3 Schicht 4 gesamt (0=sehr schlecht, 100=bestmöglich) Wiener Gesundheits- und Sozialsurvey, 2001, Netto-Haushaltseinkommen Schicht 1=-ATS ,- Schicht 2=-ATS ,-, Schicht 3=- ATS ,- Schicht 4= >ATS ,-

9 Adipositas und soziale Benachteiligung im Geschlechtervergleich Größtes gesundheitliches Problem bei Männern und Frauen sind Koronare Herzkrankheiten (KHK) bzw. im Vorfeld Übergewicht, Hypertonie, Diabetes,... Bei beiden Geschlechtern Zusammenhänge mit sozialer Benachteiligung evident!

10 Adipositas und soziale Benachteiligung im Geschlechtervergleich Adipositas in Ö Frauen Männer Prävalenz gesamt 9,1 % 9,1 % PensionistInnen 13,3 % 12,5 % Pflichtschulabschluss ohne Lehre 13,9 % 11,4 % Höchste Prävalenz insgesamt! Quelle: Adipositasbericht 2006, nach Mikrozensus 1999

11 Diabetes und soziale Benachteiligung im Geschlechtervergleich , ,5 10 % 7,6 8,2 8,3 Frauen 8 6,7 Männer 6 4 3,3 1,7 2 0 Schicht 1 Schicht 2 Schicht 3 Schicht 4 Wiener Gesundheits- und Sozialsurvey, 2001, Netto-Haushaltseinkommen Schicht 1=-ATS ,- Schicht 2=-ATS ,-, Schicht 3=- ATS ,- Schicht 4= >ATS ,-

12 Psychische Gesundheit und soziale Benachteiligung Durchgängige Bildungs- und Einkommensunterschiede hinsichtlich des Auftretens psychischer Beschwerden sind... eher bei den Frauen zu beobachten....je niedriger die Bildung und das Einkommen, desto häufiger findet sich ein hohes Ausmaß psychischer Beschwerden Auffallend ist die starke Verbreitung psychischer Beschwerden unter Personen mit türkischer Staatsbürgerschaft, insbesondere den Frauen. Quelle: Psychische Gesundheit in Wien, 2004

13 Schlafstörungen in Abhängigkeit von sozialer Schicht ,7 Prozent , ,9 15,6 12,8 12,813,4 Frauen Männer 5 0 Pflichtschule Lehre mittlere Bildung höchste Bildung Hochschule Quelle: Psychische Gesundheit in Wien, 2004

14 Welche Strategien braucht es, damit Gesundheitsförderung bei sozial benachteiligten Frauen bzw. Männern ankommt?

15 Probleme der Gesundheitsförderung für f sozial benachteiligte Frauen Gesundheitsförderung wird von sozial benachteiligten Frauen zwar stärker benötigt, aber geringer in Anspruch genommen! weil... Schwer erreichbare Zielgruppe(n) Mittelschichtsorientierung von Gesundheitsförderung häufig Maßnahmen nur auf der Verhaltensebene Gefahr des Paternalismus Gefahr des blaming the victim ( dem Opfer die Schuld geben ) Wechselwirkung von gesundheitlichen und sozialen Belastungen

16 Sozial und gesundheitlich benachteiligte Frauen als Herausforderung für f r die Gesundheitsförderung Es besteht die Gefahr, dass Gesundheitsförderung gesundheitliche Ungleichheiten sogar vergrößern kann, wenn sozial Schwächere nicht gezielt angesprochen werden! Die Herausforderung ist es, Strategien zu entwickeln, damit Frauengesundheitsförderung bei sozial benachteiligten Frauen ankommt!

17 Strategien der Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten Bundeszentrale für f r gesundheitliche Aufklärung

18 12 Kriterien guter Praxis in der Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten Bundeszentrale für f r gesundheitliche Aufklärung 1. Konzeption, Selbstverständnis 2. Zielgruppe 3. Innovation, Nachhaltigkeit 4. Multiplikatorenkonzept 5. Arbeitsweise 6. Partizipation 7. Empowerment 8. Settingansatz 9. Integriertes Handlungskonzept/Vernetzung 10. Qualitätsmanagement/Qualitätsentwicklung 11. Dokumentation und Evaluation 12. Kosten-Nutzen-Relation

19 Praxisdatenbank chancengleichheit.de

20 Handlungsempfehlungen für f Gesundheitsförderung für f r Frauen Frauengerechte Planung (z.b. Kinderbetreuung, Flexibilität) Einbettung in den Alltag (kein zusätzlicher Stressfaktor) Vertrauenspersonen als Vermittlerinnen nützen Ganzheitliche, integrierte Programme Aufsuchende, dezentrale Angebote Ansetzen am Wissensstand Kostenlos bzw. günstig Partizipativ Empowerment Kontinuität sichern Realistische Zielsetzung Realistische Ressourcenplanung Sozialer Charakter (Gruppenangebote) Wohlfühl- und Spaßfaktor statt Problemorientierung Nicht-stigmatisiertes Setting (Kindergarten, Schule, Betrieb)

21 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Mag. a Hilde Wolf Frauengesundheitszentrum FEM Süd Kaiser Franz Josef-Spital Kundratstraße 3, 1100 Wien hilde.wolf@wienkav.at

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