Vorauszusetzende Kompetenzen methodisch: Bildbetrachtung und Bildanalyse; Grundkenntnisse im Umgang mit dem PC.
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- Christoph Bauer
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1 Modulbeschreibung Schularten: Fächer: Zielgruppen: Autor: Zeitumfang: Förderschule; Werkrealschule/Hauptschule; Realschule; Gymnasium Fächerverbund Musik - Sport - Gestalten (FS); Fächerverbund Musik - Sport - Gestalten (WRS/HS); Bildende Kunst (RS); Bildende Kunst (Gym) Hauptstufe (FS), 9 (WRS/HS), 8 (RS), 8 (Gym), 10 (Gym) Viktor Wagner Vier bis fünf Doppelstunden Die Schülerinnen und Schüler fotografieren sich zunächst gegenseitig. In einem Bildbearbeitungsprogramm führen sie eine Tontrennung durch, übertragen die Schablonenvorlage auf die Linolplatte und starten dann den Druck. Vorauszusetzende Kompetenzen fachlich: Kenntnisse im Umgang mit einem Bildbearbeitungsprogramm. Vorauszusetzende Kompetenzen methodisch: Bildbetrachtung und Bildanalyse; Grundkenntnisse im Umgang mit dem PC. 1
2 Unterrichtsverlauf 1. und 2. Stunde Einführung Einstieg: Den Schülerinnen und Schülern werden Arbeiten von Ernst Ludwig Kirchner (Köpfe in Holzschnitt), Pablo Picasso (Frau mit hängenden Haaren, 1964), Frans Masereel (Porträt) gezeigt. Diese werden kurz analysiert. Im Gespräch wird herausgearbeitet, dass hier eine Hochdrucktechnik vorliegt (den Schülerinnen und Schülern ist oft schon aus früheren Jahren der Stempeldruck, der Materialdruck oder der Linolschnitt bekannt). Die typischen Erkennungsmerkmale eines Linolschnitts werden besprochen (klare Flächen, glatte Umrisse, Schwarz- und Weißlinienschnitt), da dies für die Umsetzung des geplanten Themas von Bedeutung ist. Dann wird das Dokument "Schülerarbeit Linoldruck" gezeigt. Einführung in die Linoldrucktechnik: Mit dem Arbeitsblatt "Drucktechnik Linolschnitt" wird der Hochdruck entweder neu eingeführt oder wiederholt und neu bewusst gemacht. Vorstellen der Arbeitsmaterialien: Linolplatte, verschiedene Schneidemesser, Halterung für die Linolplatte, zu bedruckende Unterlage, Walzen, Erläutern des Prinzips an einem Beispiel mit einer kleinen Linolplatte und dem Arbeitsblatt "Drucktechnik Linolschnitt". 3. und 4. Stunde Tontrennung Die Schülerinnen und Schüler erstellen mit der Digitalkamera mehrere Porträtaufnahmen von einer Mitschülerin/einem Mitschüler. Wichtig ist, dass auf einen ruhigen Hintergrund und auf günstige Beleuchtungsverhältnisse geachtet werden. Das Bildmaterial wird dann in einen eigenen Ordner im Schulnetz übertragen, und die Aufnahmen werden in einem entsprechenden Bildbearbeitungsprogramm ausgewählt und zugeschnitten. Beim Linoldruck Einfarbendruck durch die Linolplatte muss das Motiv auf zwei Farben reduziert werden (Druckfarbe und Hintergrundfarbe). Die Tontrennung wird am PC mit dem Programm Picture Publisher 8 (oder aber mit dem Programm Photoshop Elements 3.0) durchgeführt. Möchte man beim Druck ein seitenrichtiges Abbild, muss das Ergebnis jetzt gespiegelt werden. Zur Übertragung der Schablonenvorlage auf die Linolplatte gibt es verschiedene Verfahren: 1. Die Schablonenvorlagen werden auf die gewünschte Größe hin verändert, ausgedruckt und über Durchpauspapier auf die Schablone übertragen. 2. Die Schablonenvorlagen werden verkleinert und dann auf Folie gedruckt. Über den Tageslichtprojektor kann dann das einzelne Porträt auf die Linolplatte übertragen 2
3 werden. Arbeitshinweise geben die Dokumente Anleitung "Tontrennung am Beispiel mit PS-Elements 2.0/3.0" und Anleitung "Tontrennung mit Picture Publisher 8". 5. und 6. Stunde Schneiden des Druckstocks und Drucken Die Schülerinnen und Schüler schneiden die nicht zu druckenden Teile aus und erstellen auf diese Weise den Druckstock. Der seitenverkehrte Druckstock wird mit Farbe eingewalzt und dann auf unterschiedlich farbiges Papier gedruckt. Nach ersten erfolgreichen Drucken können auch Versuche zur "verlorenen" Platte durchgeführt werden. 7. und 8. Stunde Drucken und Zusammenstellen mehrerer Drucke zu einer neuen Komposition Am Ende der Einheit folgt eine abschließende Besprechung der Ergebnisse. Weiterführende Informationen im Internet sind auf dem Dokument "Linkliste" verzeichnet. 3
4 Bildungsplanbezug Förderschule Fächerverbund Musik - Sport - Gestalten KOMPETENZFELD KÜNSTE Die Schülerinnen und Schüler gehen spielerisch-experimentell mit Linien, Farben, Formen und Materialien um und schaffen Kunstwerke in den Bereichen Malerei, Grafik, Plastik, Design, Architektur nach eigenen ästhetischen Vorstellungen. Die Schülerinnen und Schüler setzen Linien, Farben, Formen und Materialien nach ihren eigenen Vorstellungen auf der Fläche oder im Raum zueinander in Beziehung. beschreiben Strukturen und Beziehungen in ihren Arbeiten. machen sich die ästhetische Wirkung ihrer Werke klar. probieren neue Anordnungen aus. (Aus: Bildungsplan Baden-Württemberg 2004 Förderschule, Hauptstufe: Kompetenzen und Inhalte für den Fächerverbund Musik - Sport - Gestalten; Seite 256) Werkrealschule Fächerverbund Musik - Sport - Gestalten ICH UND ANDERE mit der digitalen Bilderwelt experimentieren, sie gestalten und reflektieren; OBJEKT UND FUNKTION Objekte, Klangmedien, Geräte und Materialien differenziert wahrnehmen und sie 4
5 experimentell, systematisch, technisch-funktional, kreativ und verantwortungsbewusst nutzen KÜNSTE vielfältige ästhetische Ausdrucksformen und können individuell gestalten, deuten, ihr ästhetisches Handeln genießen, reflektieren und Ergebnisse präsentieren. (Aus: Bildungsplan Baden-Württemberg 2010 Werkrealschule, Klassen 7, 8 und 9: Kompetenzen und Inhalte für den Fächerverbund Musik - Sport - Gestalten; Seite 141) Realschule Bildende Kunst 1. MENSCH UND LEBENSWELT Selbstdarstellung (8) das äußere Erscheinungsbild mithilfe bildnerischer Gestaltungselemente verändern. (Aus: Bildungsplan Baden-Württemberg 2004 Realschule, Klassen 6, 8 und 10: Kompetenzen und Inhalte für Bildende Kunst; Seiten 134 f.) Gymnasium Bildene Kunst Klasse 8 Buchstaben und Zeichen werden als mögliche Elemente der Gestaltung erfahren. sich mit Schrift und mit der Beziehung von Schrift und Bild auseinander setzen; unterschiedliche Formen der Gestaltung erproben und sie auf ihre Wirkungen hin untersuchen; einen Entwurf für Text- und Bildgestaltung herstellen. 5
6 Klasse 10 Die Schülerinnen und Schüler haben Kenntnisse zu exemplarischen Aspekten der Kunstgeschichte zu Künstlerinnen/Künstlern, Werken und Beziehungen von Werken zu Epochen. Sie können ihr Wissen strukturieren. In einem offenen Prozess werden Materialien und Gegenstände verwendet, bearbeitet oder in neue Beziehungen gesetzt. sammeln, auswählen; umformen, verwandeln; den Zufall einbeziehen; Bilder, Sammlungen oder Objekte mit neuen Bedeutungen schaffen. Die Schülerinnen und Schüler erproben fotografische Gestaltungsmöglichkeiten. Sie können erlangte Erkenntnisse im künstlerischen Arbeitsprozess anwenden; mit einem digitalen Bildbearbeitungsprogramm arbeiten. (Aus: Bildungsplan Baden-Württemberg 2004 Gymnasium, Kompetenzen und Inhalte für Bildende Kunst; Seiten 296 f.) Ausführliche Informationen zum Bildungsplan Baden-Württemberg 2004 gibt es unter Bildung stärkt Menschen. 6
Vorauszusetzende Kompetenzen fachlich: Sicherer Umgang mit dem Computer; erste Erfahrungen mit einem Bildbearbeitungsprogramm.
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