Die Zukunft der Kernenergie in Europa und Deutschland. Dr. Walter Hohlefelder, Vorstand E.ON Energie AG
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1 Die Zukunft der Kernenergie in Europa und Deutschland Dr. Walter Hohlefelder, Vorstand E.ON Energie AG 50 Jahre Neutronenforschung in Garching,
2 Deutschlands Ausstieg Laufzeiten politisch begrenzt auf 32 Jahre Übertragung von Reststrommengen nach AtG möglich KE-Kapazität in MW Quelle: Unternehmensdaten Seite 2
3 Kerntechnik bietet langfristige Perspektiven Neubauprojekte seit Mitte der 90er Jahre Forschungsstatus Kernfusion Fast alle laufenden Anlagen mit breitem Spektrum von Konzepten Generation IV Zukunftskonzepte Generation III (z. B. EPR, SWR 1000, PBMR, AP1000) Nur noch wenige Anlagen in Betrieb Generation I Generation II (DWR, SWR, RBMK, AGR, Candu, FBR) * Quelle: E.ON Kernkraft Seite 3
4 Brutto-Stromerzeugung Europäische Union 2005 Erneuerbare 15% Öl 4% Kernenergie 31% Erdgas 20% Kohle 30% Quelle: EU-Kommission (2006). Seite 4
5 Kernenergie in der Europäischen Union 146 KKW in 15 Staaten mit ~ MW (netto) Erzeugung rund 1/3 des gesamten Stroms Weltmeister (EU-25) mit 966 TWh in Staaten mit Projekten (Bau/Planung) 1) FL 4 Staaten (D, S, E, B) mit Ausstieg SE ET KE-Anteil an Stromerzeugung (2006) DK LV LT FR 78 % EU % UK 19 % D 26 % CZ 32 % S 48 % 1) Projekte: FIN, RO, UKR, F, BG; Pläne: UK, CZ EU-MS mit KE EU-MS mit Ausstieg EU-MS ohne KE IE PT SP UK FR NL BE GE IT CZ AT SN PL SK HU GR RO BG Quelle: Informationskreis Kernenergie (2007). Seite 5
6 Bis 2020 rund GW neuer nuklearer Kapazität möglich UK Vorbereitung für Ersatz KKW EPR in Bau F B NL L CH D Neubau Diskussionen A CZ SLO SK H PL Neubau Belene 1/2 FIN LT RO BG EPR in Bau, Pläne für 6. Block 1-2 neue Blöcke Geplant in Ignalina Fertigstellung Mochovce 3/4, Pläne für neuen Block Bohunice Fertigstellung Cernavoda 2; Neue Blöcke Cernavoda 3/4 Neubauprojekte gleichen geschätzten Rückgang an nuklearer Kapazität nicht aus (Abschaltung in EU bis 2020: 17.5 GW, Ausstieg in DE: zusätzlich 12.5 GW) Quelle: E.ON Kernkraft. Seite 6
7 Strategische Ziele nachhaltiger Energiepolitik Versorgungssicherheit Moskau Klimavorsorge Kioto Wettbewerbsfähigkeit Lissabon Nur ein ausgewogener Energiemix kann zu einer breiten Akzeptanz bei Politik, Verbrauchern und Versorgern führen. Seite 7
8 Versorgungssicherheit dank Uran Vorkommen: verteilt + politisch stabile Förderländer geographisch Reichweite: mindestens 200 Jahre Geringer Kostenanteil: Natururan ca. 5 % Uranvorkommen Verwendung: keine konkurrierende Nutzung Energiedichte: leichter Transport/Lagerung Quelle: DAtF (2006). Seite 8
9 Kostenanteile bei Stromerzeugung 100% Kapital Betrieb & Erhalt Brennstoff CO2 (10 /t CO2) 80% 60% 40% 20% 0% Quelle: EKK (2007). Kernenergie Kohle Gas Seite 9
10 Kumulierte Emissionen nach Energieträgern Lebenszyklische Betrachtung g (CO 2 -Äq.)/kWh Braunkohle Steinkohle Erdöl Erdgas Photovoltaik Wind Wasser Kernenergie Quellen: PSI (2004; 2007), ILK (2204), IER (1997; 2000), EU (2007), Öko-Institut (2006). Seite 10
11 CO 2 -Vermeidung durch bestehende KKW 150 Welt EU D Mio. t CO 2 /a Quellen: Eigene Berechnung, IEA(2006), VdEW/UCTE (2006). Seite 11
12 Wachsende Energieimport-Abhängigkeit % 80 73,7% in % ,5% 65% Quelle: IEA (2006), EU-Kommission (2007); BMWi (2006). Seite 12
13 THG-Minderung: zwischen Anspruch und Wirklichkeit 0-10? in % ?? Minderung IST ( ) Soll (2012) Soll (2020) -40? -50 Deutschland scheitert bei 40% -Ziel: wegen Kernenergie-Ausstieg und unrealistischer Annahmen zur Steigerung der Energieeffizienz Quelle: EEA (2007). Seite 13
14 Erneut Mehrheit für weitere Nutzung der Kernenergie Sollen die Restlaufzeiten für die deutschen Kernkraftwerke über das Jahr 2021 hinaus verlängert werden? 8% Juni Oktober 7% 44% 48% ja 46% 47% nein unentschieden / k. A. / weiß nicht Quelle: TNS Emnid (2007). Seite 14
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