Programme des Landes NRW für Menschen mit Behinderung in Ausbildung und Beschäftigung
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- Ernst Raske
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1 Programme des Landes NRW für Menschen mit Behinderung in Ausbildung und Beschäftigung Münster, den 09. April 2014 Margret Siebert, Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW Gustav Bölke, G.I.B. Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung mbh, Bottrop
2 Programme des Landes NRW für Menschen mit Behinderung in Ausbildung und Beschäftigung Gliederung Statistische Daten Zielsetzung der Landesregierung Programme: Förderung, Erfolge und Beispiele - Landesprogramm Integration unternehmen! - Aktion 100 zusätzliche Ausbildungsplätze für behinderte Jugendliche und junge Erwachsene in NRW - Teilhabe an Arbeit Außenarbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen in NRW Fragen und Diskussion Folie 2
3 Programme des Landes NRW für Menschen mit Behinderung in Ausbildung und Beschäftigung Hintergrund Ca. 1,7 Mio. Menschen in NRW sind schwerbehindert, schwerbehinderte Menschen sind arbeitslos, davon im SGB II. Ca Menschen mit Behinderungen arbeiten in 104 Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) in NRW. Nur jede(r) 3. Arbeitgeber-/in erfüllt die vorgeschriebene Quote von 5 % der Beschäftigung von Arbeitnehmer/-innen mit einer schweren Behinderung nach gemäß 71 ff. SGB IX. Schwerbehinderten Arbeitslosen gelingt es seltener, eine Beschäftigung aufzunehmen, sie sind deutlich länger arbeitslos. Folie 3
4 Programme des Landes NRW für Menschen mit Behinderung in Ausbildung und Beschäftigung Hintergrund UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK), Ratifizierung 2009 Nationaler Aktionsplan: z. B. Initiative Inklusion seit 2011 Aktionsplan NRW: Eine Gesellschaft für alle NRW inklusiv 2012 Paradigmenwechsel Fürsorge => Teilhabe Integration => Inklusion Folie 4
5 Zielsetzung der NRW-Landesregierung Sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung Ausbildungsplätze für Menschen mit Behinderungen in Unternehmen Übergänge aus WfbM in den ersten Arbeitsmarkt Folie 5
6 Landesprogramm Integration unternehmen! Folie 6
7 Landesprogramm Integration unternehmen! Förderung der Inklusion in Unternehmen - Landesprogramm Integration unternehmen! Zielsetzung: Verbesserung der Teilhabe behinderter Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt 250 zusätzliche sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze für Menschen mit schweren Behinderungen in Integrationsprojekten pro Jahr Gemeinsames Programm des Ministeriums für Arbeit, Soziales und Integration und der Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe Landesmittel in Höhe von 2,5 Mio. jährlich Folie 7
8 Landesprogramm Integration unternehmen! Grundlagen und Definitionen Integrationsunternehmen nach 132 SGB IX sind Wirtschaftsunternehmen, beschäftigen mindestens 25 % bis i.d.r. nicht mehr als 50 % besonders betroffene Mitarbeiter/-innen mit einer Schwerbehinderung nach 132 SGB IX und erhalten eine verlässliche Förderung (Investitionskostenzuschuss, pauschalierte Nachteilsausgleiche, Betreuungsaufwand, betriebswirtschaftliche Beratung). Folie 8
9 Landesprogramm Integration unternehmen! Grundlagen und Definitionen Integrationsabteilungen sind rechtlich unselbstständige Abteilungen im Unternehmen, können geführt werden von: Wirtschaftsunternehmen von öffentlichen Arbeitgebern im Sinne des 71 Abs. 3 SGB IX, bestehen aus mindestens 3 schwerbehinderten Menschen der Zielgruppe des 132 SGB IX und erfüllen die Pflichtquote gemäß 71 ff. SGB IX bzw. erreichen diese durch die Integrationsabteilung. Folie 9
10 Landesprogramm Integration unternehmen! Nutzen einer Integrationsabteilung für Unternehmen Beitrag zur Behebung des Fachkräftemangels Entlastung von Fachkräften Zusammenlegung einfacher Tätigkeiten in einer Abteilung Sozialer Mehrwert für Beschäftigte und Unternehmen Hohe Motivation der Mitarbeiter-/innen Verlässliche und dauerhafte Förderung von Personal Solide Investitionsförderung als Zuschuss Wirkungsvolles Marketing mit dem sozialen Engagement Engagierte Verantwortung für die gesamte Belegschaft Professionelle Beratung und Begleitung Unterstützte Personalgewinnung und Begleitung Folie 10
11 Landesprogramm Integration unternehmen! Förderung von Integrationsprojekten Förderung von Investitionen durch die Landschaftsverbände LVR und LWL durch das Landesprogramm Förderung von Personalkosten, Minderleistungsausgleich durch die Integrationsämter der Landschaftsverbände durch die Arbeitsagenturen und Jobcenter durch die Rehabilitationsträger Förderung steht allen Unternehmen offen Folie 11
12 Landesprogramm Integration unternehmen! Förderung von Integrationsprojekten Investive Förderung Investitionskostenzuschuss von bis zu 20 TEuro pro neu geschaffenem Arbeitsplatz für einen besonders betroffenen schwerbehinderten Menschen max. 80 % der förderfähigen Investitionssumme Eigenanteil mindestens 20 % Folie 12
13 Landesprogramm Integration unternehmen! Entwicklung der Integrationsprojekte seit 2007 Folie 13
14 Aktion 100 zusätzliche Ausbildungsplätze für behinderte Jugendliche und junge Erwachsene in Nordrhein-Westfalen Folie 14
15 Aktion 100 zusätzliche Ausbildungsplätze für behinderte Jugendliche und junge Erwachsene in Nordrhein-Westfalen Förderung der Inklusion durch unterstützte betriebliche Ausbildung - Aktion 100 zusätzliche Ausbildungsplätze für behinderte Jugendliche und junge Erwachsene in Nordrhein-Westfalen Zielsetzung: zusätzliche Ausbildungschancen für junge Menschen mit Behinderung, die auch in der Nachvermittlungsphase nicht erfolgreich in Ausbildung eingemündet sind. Gemeinsames Programm des Ministeriums für Arbeit, Soziales und Integration und der RD NRW der Bundesagentur für Arbeit. Der 8. Durchgang der Aktion 100 startete im Januar Landes- und ESF-Mittel: 2,3 Mio. für bis zu 150 Plätze. Folie 15
16 Aktion 100 zusätzliche Ausbildungsplätze Das Programm Träger: Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation gem. 35 SGB IX 2- und 3,5- jährige betriebliche Ausbildung Besonderheiten: 3 Lernorte: Betriebe, BBW, BFW und Berufsschule Ausbildungsvertrag mit dem BBW bzw. BFW Kooperation mit Betrieben des ersten Arbeitsmarktes individuelles Coaching für Auszubildende und Unternehmen Den Betrieben entstehen keine Kosten. Folie 16
17 Aktion 100 zusätzliche Ausbildungsplätze Erfolge Mehr als 880 Ausbildungsverträge in bisher 8 Ausbildungsaktionen Beteiligung von mehr als 700 Betrieben Ausbildung in mehr als 100 verschiedenen Berufen Bisher sind 261 Auszubildende zur Abschlussprüfung angetreten. Von diesen haben 246 (rund 94 %) den Berufsabschluss z. T. mit exzellenten Ergebnissen erworben. Folie 17
18 Aktion 100 zusätzliche Ausbildungsplätze Effekte + Aufschließen von Betrieben für Jugendliche mit Behinderung + Zusätzliches Ausbildungsangebot in der Nachvermittlungsphase + Gemeinsames Lernen der Bildungsträger = Verbesserte Chancen auf Ausbildungsabschluss und Integration in Beschäftigung durch unterstützte betriebliche Ausbildung Folie 18
19 Teilhabe an Arbeit Außenarbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen Folie 19
20 Teilhabe an Arbeit Außenarbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen Förderung der Inklusion durch stärkere Orientierung auf den Übergang aus einer WfbM in den ersten Arbeitsmarkt Zielsetzung: Schaffung von bis zu Außenarbeitsplätzen für Menschen mit Behinderungen aus den WfbMs in Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen Mitarbeiter/-innen der WfbM einen Arbeitsplatz außerhalb der WfbM ermöglichen Gemeinsame Initiative des Ministeriums für Arbeit, Soziales und Integration und der Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen Landes- und ESF-Mittel in Höhe von 2,1 Mio. Folie 20
21 Teilhabe an Arbeit Außenarbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen Das Programm Umsetzung der Initiative durch die Landschaftsverbände Matchingprozesse durch die Integrationsassistenten der Werkstatt Die WfbM bleibt Arbeitgeber. Begleitung und Betreuung der Außenarbeitsplätze durch Integrationsassistenten/-innen Einschaltung des IFD nach 9 Monaten für Übernahme in sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis Landesförderung inkl. ESF-Mittel in Höhe von max. 350 bzw. 50 % des zwischen WfbM und Unternehmen vereinbarten Entgeltes Folie 21
22 Teilhabe an Arbeit Außenarbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen Umsetzungsstand Aktuell sind ca. 400 der geplanten Außenarbeitsplätze eingerichtet. Gut 50 % der Arbeitsplätze konnten bei privaten Arbeitgebern eingerichtet werden. Öffentliche Arbeitgeber sind aktuell mit einem Anteil von unter 20 % vertreten, die Sozialwirtschaft mit knapp 30 %. Mögliche Einsatzfelder: technischer Service, Druckerei, Hausmeister- und Botendienst, Registraturen. Folie 22
23 Teilhabe an Arbeit Außenarbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen Kontakt Ansprechpersonen der Initiative Außenarbeitsplätze sind LVR: Thomas Fonck 0221/ LWL: Dorothea Thoma 0521/ Folie 23
24 Kontakt Haben Sie Fragen? Dann wenden Sie sich bitte an: Margret Siebert, Tel Ulla Böcker, Tel Gustav Bölke, Tel Benedikt Willautzkat, Tel Wir bedanken uns für Ihre Aufmerksamkeit! Folie 24
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