Lernen in Lernfeldern
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- Oldwig Zimmermann
- vor 7 Jahren
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1 Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur Lernen in Lernfeldern nach Geerds, Peter, Der nach Geerds, Peter, Der Lernfeldansatz ein Weg aus der Lernfeldansatz ein Weg aus der Krise der Berufsschule?, in: Geerds, Krise der Berufsschule?, in: Geerds, Peter / Zöller, Arnulf (Hrsg.) (2001): Das Peter / Zöller, Arnulf (Hrsg.) (2001): Das Lernfeldkonzept der Lernfeldkonzept der Kultusministerkonferenz. Bielefeld, W. Kultusministerkonferenz. Bielefeld, W. Bertelsmann, S. 26 Bertelsmann, S. 26
2 Anforderungen der Arbeitgeberseite an die Neuordnung der Berufe Wandel in der beruflichen Arbeitswelt - weg von der Arbeitszerlegung hin zu einer Integration und Vernetzung der Aufgaben Folge: Arbeit in kleinen Teams Einführung der Projektarbeit Abbau von Hierarchiestufen Reduzierung der Fremdkontrolle Forderung: fach- und berufsübergreifend qualifizierte Mitarbeiter, die kreativ und selbstbewusst Probleme lösen können Bildungsauftrag der Beschluss der KMK vom Berufsschule 14./ / Vermittlung von Berufsfähigkeit Entwicklung von beruflicher Flexibilität Weckung der Bereitschaft zur beruflichen Fort- und Weiterbildung Förderung der Fähigkeit und Bereitschaft, bei der individuellen Lebensgestaltung und im öffentlichen Leben verantwortungsbewusst zu handeln
3 Diskussion um handlungsorientierte didaktische Ansätze Gleichwertigkeit beruflicher und allgemeiner Bildung Stärkung der Selbstständigkeit von Schule Impulse zur Einführung des Lernfeldkonzeptes Jugendarbeitslosigkeit, Ausbildungsvereinbarungen Forderungen der Wirtschaft an an moderne Berufsausbildung leitende Aspekte der lernfeldstrukturierten KMK-Rahmenlehrpläne Gestaltungsoffenheit Handlungsorientierung Berufsorientierung
4 Definition von Lernfeldern Handlungsfelder sind zusammengehörige Aufgabenkomplexe mit beruflichen sowie lebens- und gesellschaftsbedeutsamen Handlungssituationen, zu deren Bewältigung befähigt werden soll sind immer mehrdimensional, indem sie stets berufliche, gesellschaftliche und individuelle Problemstellungen miteinander verknüpfen. Die Gewichtung der einzelnen Dimensionen kann dabei variieren. Eine Trennung der drei Dimensionen hat nur analytischen Charakter.
5 Lernfelder sind didaktisch begründete, schulisch aufbereitete Handlungsfelder fassen komplexe Aufgabenstellungen zusammen, deren unterrichtliche Bearbeitung in handlungsorientierten Lernsituationen erfolgt sind durch Zielformulierungen im Sinne von Kompetenzbeschreibungen und durch Inhaltsangaben ausgelegt Lernsituationen konkretisieren die Lernfelder. Dies geschieht in Bildungsgangkonferenzen durch eine didaktische Reflexion der beruflichen sowie lebens- und gesellschaftsbedeutsamen Handlungssituationen. Informieren Planen Entscheiden Ausführen Kontrollieren Reflektieren
6 Lernfelder Fächer Praxisnähe statt Praxisferne praktisches Tun statt verkopftem Lernen Schüleraktivität statt Lehrerzentriertheit produktives Arbeiten fächerübergreifend, problemorientiert statt statt nur kognitiv zerfächertes Spezialwissen
7 Dimensionen für die Gestaltung Lehrpläne iqsh.de von Lernfeldkonzepten Vertikale Dimension des Wissensaufbaus: Curriculares Strukturierungsprinzip Horizontale Dimension: Thematisch-inhaltliche Abgrenzung und Auffächerung Position des berufsübergreifenden Lernbereichs im Gesamtcurriculum Fachsystematik Fächerstruktur Fächerintegration, Ganzheitlichkeit Separation Handlungssystematik Lernfelder Integration Kritik an den Lernfeldern aus dem kaufmännischen Bereich Anders als gewerbliche Leistungsprozesse vollziehen sich kaufmännisch-verwaltende Dienstleistungen in sich ständig verändernden, vernetzten Kommunikationswelten, die die Schule weder hinreichend simulieren noch zeitnah abbilden oder modellieren kann.
8 Orientierungspunkte für die Gestaltung handlungsorientierten Unterrichts Ausgangspunkt des Lernens: Handlung an Erfahrungen der Lernenden angeknüpft selbständig geplant, durchgeführt, korrigiert und ausgewertet Wirklichkeit mit möglichst vielen Sinnen erfasst von sozialen und kooperativen Kommunikationsprozessen begleitet Handlungsergebnisse in die Erfahrungen der Lernenden integriert Thesen zur Strukturierung des Unterrichts nach Lernfeldern Abkehr von der Stofforientierung / Hinwendung zur Kompetenzorientierung beruflichen Lernens Handlungsrelevanz Befähigung zu kompetentem und verständigem Handeln Fähigkeit zur verstehenden und wertenden Orientierung in komplexen Situationen Handlungs- und Problembezug Thematisierung verständnisfördernder Grundprobleme ökonomischen Handelns Verzahnung kasuistischen und systematischen Lernens
9 Konsequenzen der Umsetzung des Lernfeldansatzes 1. Stundenpläne 2. Klassenarbeiten 3. Zeugnisse 4. Lehrinhalte 5. Lehrende 6. Lernortkooperation 7. Bezug zur betrieblichen Praxis 8. Fachlehrerprinzip 9. berufsübergreifende Fächer 10. Phasen der Systematisierung des Wissens Am Lernfeldprozess Beteiligte Betriebe Schulen Hochschulen/ Lehrerfortbildung Auszubildende/SchülerInnen Lehrkräfte
10 Betriebe Lernortkooperation Schulen Organisatorische Rahmenbedingungen. Handlungsorientierte Abschlussprüfungen. Allgemeinbildende Fächer im Lernfeldkonzept. Hochschulen/ Lehrerfortbildung Lernfelddidaktik und 1. Ausbildungsphase. Lernfeldkonzeption und 2. Ausbildungsphase. Fortbildung und Lernfeldkonzeption. Lernfeldpraxis: Umsetzung des Lernfeldansatzes (Implementation)
11 Umsetzung der KMK- Rahmenlehrpläne in den Ländern Lernfelder ersetzen die bisherigen Fächer Lernfelder werden durch Fächer untersetzt Fächer erbringen ihre je spezifischen Beiträge zur inhaltlichen Konkretisierung der Lernfelder Lernfelder werden eingeführten Unterrichtsfächern zugeordnet Lernfelder, die jahrgangsübergreifend ausgelegt sind, werden zerlegt Übersicht der Lernfelder
12 Übersicht der Lernfelder Der zur Leistungsbewertung Schulzeugnisse müssen auch über das Arbeitsund Sozialverhalten der Schüler Auskunft geben. Dieter Hundt, BDA
13 Thesen zur Leistungsbewertung im lernfeldstrukturierten Unterricht keine herkömmlichen Tests Anwendungsorientierung kognitive und motivationale Grundlagen für weiteres Lernen Kriterienorientiert nur solche Ziele erfassen, auf die bezogen auch tatsächlich Lernmöglichkeiten bereitgestellt worden sind Persönlichkeitsmerkmale nicht Grundlage der Leistungsbeurteilung Lernende am Prozess der Leistungsbeurteilung beteiligen nicht jedes pädagogisch wichtige Ziel in die Leistungsbeurteilung einfließen lassen Guter Berufschulunterricht war wohl immer schon "lernfeldorientiert", auch wenn dies anders genannt wurde. Reinhard Bader Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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