Technische Möglichkeiten der Zusammenarbeit bei big BIM

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1 Technische Möglichkeiten der Zusammenarbeit bei big BIM Bernd Schlenker, Dipl.-Ing. Architektur, Geschäftsführer Tobias Mattes, Dipl.-Ing. Architektur, Schulung und Support

2 Übersicht der Lösungsansätze (Technologie) Hardware Workstation Netzwerk Software Prozesse/Richtlinien Menschen Revit Revit-Server Weitere Tools Welche Hardware benötigen wir um effektiv große Projekte bearbeiten zu können? Warum zahlt es sich aus in gute Hardware/Umgebung zu investieren? Wo befinden sich meine Planungsteams und wie schaffe ich die Verbindung? Wie kann ich eine maximale Bandbreite mit minimalen Kosten erreichen? Welche Chancen bietet die Virtualisierung?

3 Bessere Hardware bringt Erfolg Bessere Hardware steigert die Performance. Die bessere Performance steigert die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Projektverlaufs. Die Minimalanforderungen der Hersteller für die Software reichen nicht aus, denn Arbeitszeit ist wertvoller als Hardware! Microsoft Windows 7 64-bit Professional Multi-Core Intel Xeon, i-series Prozessor mit bester CPU Geschwindigkeit 16 GB RAM für normale Projekt, 32 GB RAM um große BIM Modelle zu bearbeiten Grafikkarte mit DirectX 10/11 und Shader Model 3/5 z.b. NVIDIA K2200

4 Systemanforderung Workstation Prozessor Kerne Revit nutzt nur ein Kern, außer beim Rendering, so dass hier nicht die volle Bandbreite ausgenutzt werden kann Die Taktfrequenz ist entscheidend (GHz = gut, mehr GHz = besser) Arbeitsspeicher Der Arbeitsspeicher hat höchste Priorität bei großen Projekten. Füllen sie alle Kanäle (dual / tripple Channel) mit dem gleichen Memory Typ und dual-rank (2-,4 oder 8-GB) Module. Faustregel: Revit-Dateigröße x 20

5 Systemanforderung Workstation Grafikkarte Nutzen sie eine zertifizierte Grafikkarte die Rendering und Performance abdeckt. Nicht knausern, denn dies beeinträchtigt bei Revit die Leistung beim Navigieren. Festplatte 7200-RPM SATA Festplatte oder/und SSD Beeinflusst auch die Geschwindigkeit mancher Revit Schritte z.b. dem Regenieren von mehreren Ansichten Das Drucken von großen Modellen kann Revit veranlassen in die Virtuelle Memory zu nutzen

6 Resultate schlechter Hardware Schlechte Performance führt zu schlechten Reaktionszeiten Die Frustration und der Stress steigt bei den Usern Die Unfähigkeit Dinge gleichzeitig zu tun Drucken Exportieren Im Modell navigieren Datenverlust durch Abstürze Im schlechtesten Fall wird das komplette Revit Projekt in Frage gestellt Das muss nicht sein!

7 Systemanforderung Netzwerk Das Netzwerk kann die Schwachstelle der Organisation sein. Warum? Geschwindigkeit, Geschwindigkeit, Geschwindigkeit Wie beschleunigt man es? Bandbreitenerhöhung Reorganisation der Konfiguration Datendurchsatz reduzieren Virtualisierung Multiplikator Ändert den Datendurchsatz

8 Vorteile der Virtualisierung Den Usern wird über Desktop- oder Applikationsvirtualisierung ein virtueller Arbeitsplatz auf Serverhardware bereitgestellt. Auch die BIM / CAD Software kann so auf mehrere User verteilt werden. Die Vorteile sind: niedrigere Hardwarekosten bei den Clients zentrale Administration und Wartung zentrale Installation und Lizensierung zentrales Updatemanagement zentrale Datenhaltung- und Sicherung Arbeiten von verschiedenen Standorten an einem Projekt

9 Systemempfehlung Virtualisierung Für CAD / Revit (Stand 1/2015): Redundanter Server Standard x2 Server z.b. HP DL 380 (Generation 8 oder höher) Prozessor 1 core pro User (75%) Arbeitsspeicher / RAM (ohne Basis) 8 GB pro Poweruser Grafik / GPU RAM 0,5/1 GB pro User z.b. NVIDIA GRID K1/K2 (high) oder Quadro 4200/6200 (low) Windows Server 2008/2012 R2 + CALS (server & remote access) Citrix XenApp 6.5/7.6 Enterprise or Platinum (multi site)

10 Software Revit Plattform Werden alle Möglichkeiten von Revit genutzt? Sind diese unbekannt oder unzureichend in den Workflow eingebunden? Bei großen Projekten sind besonders wichtig: das Template, die Organisation des Projektbrowsers, die Bearbeitungsbereiche, das Koordinaten System Revit Server Müssen wir die Distanz zwischen den Teammitgliedern reduzieren? Anderes Wie integrieren wir Daten von anderen Ressourcen? Haben wir effektive Tools für die Zusammenarbeit?

11 Zusammenarbeit in Revit Für den gleichzeitigen Zugriff mit mehreren User wird das Revit Projekt als Zentraldatei gespeichert und ggf. in Arbeitsbereiche eingeteilt. Der einzelne Arbeitsbereich ist für alle anderen User nur noch sichtbar, aber nicht bearbeitbar Arbeitsbereiche nach Gewerken: Arbeitsbereiche nach Geschossen: 1 Projekt 5 Bearbeitungsbereiche 1 Projekt 3 Bearbeitungsbereiche Teilweise werden Objekte aus anderen Bearbeitungsbereichen benötigt (Ausleihe) Es kann von Vorteil sein das Gebäude geschossweise zu organisieren.

12 Zusammenarbeit in Revit Ob der Zugriff auf das zentrale Modell direkt, über VPN oder mittels Virtualisierung erfolgt ist eine Organisationssache. Entscheidend ist eine gute Verbindung (Bandbreite) zum Server. Multi-User Umgebung an einem Standort: Multi-User Umgebung über mehrere Standorte:

13 Zusammenarbeit in Revit Bei mehreren Standorten kann ein Revit Server eingesetzt werden, der sich mit dem Server am Standort (Accellerator) synchronisiert. Dies erhöht die Performance, benötigt aber ist auch mehr Administration. Zentraler Host: Ein Host könnte auch gleichzeitig Accellerator sein:

14 Zusammenarbeit in Revit Zusätzlich kann das Revit Projekt in Teilprojekte aufgeteilt werden, die wiederum einzeln oder im Team entsprechend bearbeitet werden. Diese Teilprojekte lassen sich in ein Gesamtmodell referenzieren und halten dies konsistent. Teilprojekte werden in ein Gesamtmodell referenziert:

15 Der BIM-Umsetzungsplan In diesem BIM-Umsetzungsplan definieren wir das Projekt z.b. die Zugriffs- und Rechtestruktur, die detaillierte Modellstruktur etc., aber auch die Kommunikationsstrategie und den Änderungsdienst. Der BIM-Umsetzungplan ist international zu einem umfassenden Prozess für große Projekte geworden Beispiel eines BIM Project Execution Plan Jede Farbe steht für ein Revit Modell, jeder Kreis für einen BIM-User

16 Weitere Lösungen zur Zusammenarbeit Bei großen Projekten sind weitere Tools und Lösungen wichtig. Navisworks, 360 Field/ Glue /BIM für Koordination und Kollisionserkennung Chat Programme wie Autodesk Bluestreak für schnelle Kommunikation und Anbindung an Revit API Programmierschnittstelle für Erweiterungen Standards wie COBie (Construction Operations Building Information Exchange) und IFC (Industrie Foundation Class) Aber jede Lösung ist nur so gut wie sie genutzt wird!

17 Der Faktor Mensch ist am wichtigsten Die beteiligen Menschen sind bei großen BIM Projekte wichtiger als jedes Tool oder Prozess! Kultur Organisation Training Kommunikation aber auch Eindeutige Rollenverteilung Klare Verantwortung

18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Fragen gerne an